IPv6 interfaces

@Holzkopf wie gesagt:
Das IPv6 Präfix in Fritz!Box und dem Gerät sind nicht die gleichen. Da man das Hinterestück auch nicht fest definieren kann, kann man daran nichts ändern. Deshalb meine Fragen.

Das ist ein und das selbe Gerät. Selbst gibt es sich eine andere IPv6 wie die Fritzbox dafür vorgesehen hat. Wie kann ich das ändern? Da ich ja (wie gesagt) kein Teil einer IPv6 feststetzen kann.
 
Gib Diese Interface-ID in der Fritze an 0e9d:92ff:fe11:673a diese wird sich nie ändern auch beim Prefix wechsel nicht.
 
Methodenkritik:
Nutze statt ifconfig doch bitte das Werkzeut IP, ifconfig ist mehr oder weniger depricated.

Code:
~$ ip a                                                                 
[...]                                                      
eno1: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc fq_codel state UP group default qlen 1000
    link/ether mac:addr brd ff:ff:ff:ff:ff:ff                
    altname enp0s25                           
    inet 192.168.128.115/24 brd 192.168.128.255 scope global dynamic noprefixroute eno1         
       valid_lft 2415442sec preferred_lft 2415442sec  
    inet6 2003:c2:7712:8046:f874:9dd1:5c7c:97cf/64 scope global temporary dynamic 
       valid_lft 14360sec preferred_lft 1760sec
    inet6 2003:c2:7712:8046:c188:77d4:24ec:5631/64 scope global dynamic mngtmpaddr noprefixroute 
       valid_lft 14360sec preferred_lft 1760sec
    inet6 fe80::aec5:dc16:5b7c:20dd/64 scope link noprefixroute 
       valid_lft forever preferred_lft forever
[...]

Der Vorteil ist da, dass da angezeigt wird, ob die IPv6 Addressen dynamisch oder fix sind. Bei Desktopinstallationen ist der /64 Teil der public IPv6 Addresse normalerweise temporär und dynamisch. Wird also aller paar Minuten durchgewechselt. Das Ganze ist als "iPv6 privacy extension" bekannt. Damit irgendwelche Dienste Erreichbar zu halten ist nicht praktikabel. Sollte das bei dir der Fall sein, solltest du die privacy Extension abschalten und eine fixe IPv6 A. vergeben oder DHCPv6 auf der Fritzbox mit fixer Zuordnung zur Mac-Addresse nutzen und deinem Rechner erklären, dass er auf DHCPv6 hören soll.
Zur config, da du /etc/network/interfaces nutzte. Auch das ist veraltet! Ubuntu/Debian nutzen systemd-networkd. Bei Desktopinstallationen (Gnome, keine Ahnung was bei KDE abläuft) oftmals durch /etc/NetworkManager/ verwaltet oder aber direkt durch networkd bzw unter Ubuntu (keine Ahnung von Debian) über netplan. Je nach Konfig kann ein herumeditieren in /etc/network/interfaces zu Problemen führen.

Dein Ziel sollte am Schluss sowas sein:
Code:
    inet6 dead:beef::1/64 scope global 
       valid_lft forever preferred_lft forever

Natürlich unter der Voraussetzung, dass sich das IPv6 Prefix vom Netzbetreiber nicht ändert. Mit sich änderndem Prefix bleibt nur DynDNS oder VPN Konstrukte mit fixem Ende. Gerade letzteres ist aber meist teurer also eine VM vom Hoster.

Zu guterletzt, wenn du schreibst, dass du irgendwas gemacht hast. Schreib doch bitter immer dazu WIE du etwas gemacht hast. Ein paar Posts vorher schreibst du, dass du deine Kiste lokal nicht erreichts. Ja toll, was willst du denn wie erreichen?
 
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Piktogramm schrieb:
[...]Damit irgendwelche Dienste Erreichbar zu halten ist nicht praktikabel. Sollte das bei dir der Fall sein, solltest du die privacy Extension abschalten und eine fixe IPv6 A.[...]
Das brauchst du nicht. Dafür ist ja die zweite IPv6-Adresse da. So ist das zumindest in der Windows-Welt vorgesehen: Die temporäre IPv6-Adresse hat die Privacy-Extension, wo die Interface-ID alle 60min oder so ändert. Diese Adresse wird von Windows für ausgehenden Datenverkehr (z.B. eine Internetseite ansurfen) genutzt.

Wenn man von außen erreichbar sein will, dann stellt man in der Fritzbox die Interface-ID von der normalen IPv6-Adresse (ohne den Zusatz "temporär") ein, was die FB i.d.R. auch automatisch macht. Dort ist die Interface-ID zwar auch durch die Privacy-Extension verschleiert, aber die ist fest und rotiert nicht. Zumindest so lange man nicht das IPv6-Protokoll deaktiviert o.ä., in diesen Fällen wird eine neue Interface-ID generiert.

Ich denke mal, dass es bei Linux auch so ist. Deine Ausgabe deutet darauf hin...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nimm als erstes mal die statische IPv6-Konfiguration an den Endgeräten raus und schaue dann nochmal, welche Adressen du bekommst. Des weiteren solltest du den Rat im P.s. vom Holzkopf (schöner Name 😀) befolgen.

@Darkman.X
Ja, das ist unter Linux genauso, denn der Standard erfordert genau das. RFC 8981
 
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Erst mal vielen Dank euch allen.

Ich habe noch ewig rumprobiert und finde es immer noch unglaublich, dass man seine IPv6 Adresse nicht festlegen kann (den Suffix), aber sei es drum ...
Ich habe die Sache eine Woche ruhen lassen und dann die IP geprüft und ja, jetzt geht es. Ich habe nichts neues geändert. Der Server und die anderen Geräte sind über die IPv6 erreichbar, welche sich das Gerät selbst gegeben haben (nicht die aus der interfaces-Datei und auch nicht die aus dem Router). Der Rest (DynDNS usw.) war ein Kinderspiel und hat auf Anhieb geklappt.
Ein IPv6 wechsel (Router Neustart) hat auch erfolgreich zu einem update der selbst vergebenen IPv6 geführt und passt soweit auch.

Mein Ziel eine einfache für mich identifizierbare IPv6 zu schaffen hat leider nicht geklappt, aber das ist ja idR. auch nicht nötig.
Wieso die Geräte lange nicht per IPv6 ansprechbar waren weiß ich immer noch nicht. Das einzige, was sich geändert hat, ist die Zeit zwischen Einstellung und Testen.
 
Crys schrieb:
Ich habe noch ewig rumprobiert und finde es immer noch unglaublich, dass man seine IPv6 Adresse nicht festlegen kann (den Suffix), aber sei es drum ...
https://unix.stackexchange.com/questions/335596/ipv6-addressing-dynamic-prefix-static-local-part

Oder kurzum: Es ist nicht notwendig.

Und wenn hast du dafür LLAs über fe80::/10 (nicht routbar) und ULAs über fc00::/7 (routbar, aber nicht ins Internet). Dass du dann zusätzlich noch ne Internet-routbare IP vom DHCP bekommst, ist doch hierbei nebensächlich und nur von außen relevant.

In der Fritzbox im jeweiligen Host kannst du auch die Interface ID manuell vergeben (für den DHCP) - da kannst du deinen Suffix manuell vergeben.
 
Yuuri schrieb:
In der Fritzbox im jeweiligen Host kannst du auch die Interface ID manuell vergeben (für den DHCP) - da kannst du deinen Suffix manuell vergeben.
Wie ich in den anderen Beiträgen (mehrfach) geschrieben hatte, hatte das nie einen Effekt auf die Geräte IPv6. Einziger Effekt war, das IPv6 von Fritzbox und dem Gerät selbst unterschiedlich war und man so gar keine Freigabe erstellen konnte.
 
Die gleichen Erfahrungen habe ich auch gemacht. Entweder habe ich es noch nicht so recht kapiert oder die FritzBox kümmert sich auch im DHCPv6-Betrieb nicht um die Interface-ID, die im Webinterface dem Host zugewiesen wurde.

Da ich das aber ebenfalls für nicht notwendig halte, habe ich mich bisher nicht weiter darum gekümmert. Ich sehe einfach keinen Grund für die statische Adressvergabe bei IPv6 per DHCP. Das Präfix kann ich mir schon nicht merken, wozu sollte ich mich also um den IID sorgen? 🙃
 
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