ISCSI und Festplattenpartitionierung

Life Sucks

Cadet 2nd Year
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Hallo Leute,

Ich studiere Informatik und mache gerade eine Aufgabe indem ich mit 2 VMs (Server und Client) eine Virtuelle Festplatten erstellen soll. Ich habe die Targets, LUNs und alles andere was dazu gehört gemacht nur weiß ich jetzt nicht ob ich etwas falsch gemacht habe.

Ich habe am Server VM eine Festplatte /dev/sdb (die auch mein Target ist) und die hat keine Partitionen. Ich habe jetzt am Client die Verbund zu den Target hergestellt und eine eine Partition dev/sdb1 mit den Default Einstellungen gemacht. Ich habe daten übertragen und getestet ob Sie tatsächlich gespeichert wurden. Soweit ist alles korrekt.

Jetzt habe ich die Verbindung und die Dienste gestoppt und habe mir den Server VM angeguckt. Mit fdisk -l habe ich mir die Festplatten angeguckt. Ich habe festgestellt das die Partition /dev/sdb1 im Server sichtbar ist.

Ist das so korrekt? Sollte die Partition die man mit ISCSI am Client erstellt hat auch im Server erstellt werden?

Vielen Dank im Voraus.
 
Per iSCSI wird das Blockdevice 1:1 durchgereicht, was hast du erwartet?
 
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Sowas jedenfalls nicht. Ich dachte die Partition erfolgt nur am Client besser gesagt es ist nur im Client sichtbar
 
Ja und nein. Eine per iSCSI angebundene Festplatte ist stark vereinfacht auch nur eine Festplatte bzw. ein Blockdevice das nicht lokal per SAS/SATA angebunden ist sondern in einem entfernten Server steckt und die SCSI Befehle, die lokal per SAS/SATA versandt werden eben übers Netzwerk schickt.

Normalerweise macht man dies um am Server sich nicht mit Raids o.ä. herum schlagen zu müssen und hat ein zentrales größeres SAN mit zig Disks + SSDs für Redundanzen und Geschwindigkeit und schneidet da je nach Anforderung eine LUN zusammen. Wenn du jetzt statt einer angelegten LUN direkt ein Blockdevice, wie in deinem Fall /dev/sdb, verwendest dann ist virtuelles/logisches Blockdevice, sprich die LUN identisch zum physikalischen Blockdevice.

Du könntest ja auch einfach die Gegenprobe machen. Erstelle ein iSCSI Target mit einer 10GB LUN auf deinem Server, mounte diese am Client, erzeuge am Client ein Dateisystem und lass dir dann am Server mit fdisk -l Infos anzeigen nur gibst du eben als Device für fdisk die zuvor angelegte 10GB LUN an. In der Theorie solltest du dann auch dort Informationen auslesen können da beides für Linux ein Blockdevice ist.
 
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Erstmal großen Dank für die Antwort. Jetzt wird so einiges klarer.
 
Stets natürlich an die Rückmeldung denken wenn du den Test mit einer kleinen Test-LUN absolviert hast damit andere, die diesen Thread auch finden, gleich die passenden Rückmeldungen finden. Oder anders ausgedrückt:
Sei kein DenverCoder9
 
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