ISDN-Anlage und analoge Telefonanlage parallel an ISDN-Anschluss?

D

=DarkEagle=

Gast
Hallo zusammen,
in einem Haushalt ist seit ein paar Jahren eine etwas ungewöhnliche Konstelation an Telefonhardware im Einsatz. Ungewöhnlich daher, weil ein Telekomtechniker, der sich das mal wegen einem Problem angeschaut hatte, meinte, dass das so nicht funktionieren dürfte. Ich würde das ganze einmal gerne hier mehr erläutert haben, um die Thematik mehr zu verstehen.
Es handelt sich um einen DSL/ISDN-Anschluss mit einer 16.000 Mbit/s Leitung.
Es ist folgendes vorhanden:
- Splitter
- NTBA
- ISDN Gigaset Telefon
- FritzBox 7330
- Auerswald Analoge Telefonanlage

Der Aufbau sieht entweder wie folgt aus


_________/-----------NTBA-----------ISDN GIGASET Telefon
Splitter ----
_________\-----------FritzBox---------Auerswald Telefonanlage

oder wie

___________________/-------------ISDN GIGASET Telefon
Splitter ---------NTBA----
___________________\-----------FritzBox---------Auerswald Telefonanlage


Ich habe die Anlage gerade nicht vor mir und kann daher nicht sagen, welcher Aufbau gemacht wurde. Ich meine aber gerade eher, dass Aufbau 2 verwendet wird.


Wenn ich micht recht entsinne, ist der Aufbau so. 2 Rufnummern verwendet das ISDN-Telefon. Über die Auerswald Telefonanlage laufen 3 analoge Telefone + 1 Fax.

Mag mir einer sagen, was an diesem Szenario in der Theorie nicht funktioniert?
 
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Naja, wie soll die Fritzbox ein Telefonsignal bekommen, der Splitter leitet dies doch zum NTBA ?
Du hast entweder VOIP (also Fritzbox) oder analog/ISDN. Beides gleichzeitig schaltet die Telekom nicht.

In deinem Fall hat die Fritzbox rein gar nichts mit Telefonie am Hut ... egal wieviele Telefone man daran anschließt.
 
In diesem Szenario kann die FritzBox nur VoIP machen, weil sie ja nur am DSL-Teil des Splitters angeschlossen ist. Dann funktioniert das Ganze, weil die ISDN-Leitung den eigentlichen Telefonanschluss bekommt. Innerhalb der nächsten 2 Jahre ist das aber eh obsolet, weil die Telekom komplett auf VoIP umstellt.
 
Sofern der NTBA 2 Anschlüsse für ISDN hat geht das. Ein Anschluß ans ISDN Gigaset, anderer an die Fritzbox.
Alternativ ein VoIP Anschluss wie sipgate.de zusätzlich für die Fritzbox.
 
Ich verstehe die Fragestellung nicht so ganz. Wenn es doch seit Jahren so funktioniert, warum dürfte es dann so nicht funktionieren?

Nebenbei, warum laufen die Telefone nicht alle per DECT und das analoge Fax nicht ebenfalls über die Fritzbox?
 
Klar, wenn man sich einen Fremdanbieter für VOIP holt geht das, aber aktuell wie hier beschrieben geht eben nur telefonieren über den NTBA.
 
Ich schaue mir morgen nochmal den genauen Aufbau an. Ich war mir sicher, dass eine Telefongeshcichte über die FritzBox läuft, aber scheinbar tut sie es gar nicht. Ich melde mich morgen nochmal mit genaueren Informationen (falls notwendig).

VOIP ist nicht im Einsatz. Es dürfte laut Aussage eines Telekomtechnikers von 2011 so nicht funktionieren. Als er sich den Aufbau damals angesehen hatte, dachte er sozusagen "Wtf" und meinte, dass es Mist wäre.
Die Telefone laufen nicht per DECT, da die Telefone kabelgebunden sind und in jedem Raum schöne RJ45-Dosen sind, weswegen DECT nicht notwendig ist.

Mich interessiert gerade die Frage, weil ich die FritzBox durch eine mit mehr LAN-Anschlüssen ersetzen will, damit ein Gastnetz auch via LAN bereitsteht.
 
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http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:NTBA2.jpg

Man beachte die 2 ISDN S0 Anschlüsse links neben dem Stromanschluß. Einer davon zur Fritzbox, einer zum ISDN Gigaset und schon funktioniert alles so wie vom TE beschrieben.
 
Dann solltest du dir eine Fritz!Box kaufen mit Telefoniefunktion, die evtl. sogar einen S0 Anschluss besitzt.

Du gehst von der Telefondose (TAE) mit einem Kabel in den Splitter.

Vom Splitter gehen zwei Kabel ab: Eines geht in die Fritz!Box (für Internet) und eines geht in das NTBA (für Telefon).
Das NTBA hat ebenfalls zwei Ausgänge.
Hier kannst du zum einen die Telefonanlage einstecken und zum anderen in die Fritz!Box gehen.

Bei der Fritz!Box liegt ein Y-Kabel bei, um sowohl Internet also auch Telefon in den Router zu bekommen:
Ein Ende kommt in die Fritz!Box. Am anderen Ende sind zwei Stecker. Einer davon kommt in den Splitter und einer davon an einen Ausgang vom NTBA.

Theoretisch hättest du jetzt zwei Möglichkeiten sofern die Fritz!Box über einen S0 Anschluss verfügt:
Entweder schließt du die Telefonanlage am NTBA an oder am S0 Anschluss der Fritz!Box. Das Ergebnis sollte das selbe sein.


Edit:
Ach so, du hast noch ein ISDN-Telefon.
Ja, dass schließt du entweder an das NTBA an (dieses hat immer zwei Ausgänge) oder an den evtl. vorhandenen S0 Anschluss der Fritz!Box.
 
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Warum überhaupt so "Umständlich" ?

Die Telefone alle an die Fritzbox gehängt, die Fritzbox hängt dann am NTBA und am Splitter. Die Auerswald ist komplett überflüssig.

Telefone und Fax in der Fritzbox eingerichtet, wobei das Fax eigentlich auch entbehrlich/überflüssig ist, kann die Fritzbox auch komplett mit übernehmen.

Faxe lassen sich nach dem einrichten von Fritz!Fax von jedem PC/Laptop aus verschicken. Die Fritzbox bekommt einen schnellen 2 oder 4GB USB Stick und dient dann als Faxempfänger mit Weiterleitungsmöglichkeit an jede x-beliebige Mailadresse.
 
Naja, wenn er an der Telefonanlage mehrere analoge Telefone angeschlossen hat (Schnur), dann braucht er die. Ich habe auch eine alte Telekom-Anlage an der 6 Telefone (in jedem Zimmer eines) + die Türklingel hängen hinter die FritzBox gehängt (als ein analoges Telefon) - macht so schon Sinn.
 
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