Ist eine stromsparende Intel T-CPU sinnvoll?

Shiranai

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Ich habe mir letztens einen Intel i5 10400 zugelegt.
Ehrlich gesagt merke ich bisher vom Lüfterverhalten nicht viel Unterschied zu meinem früheren i7 4790T.
Im ausbalancierten Modus von Windows taktet der Prozessor ebenfalls beim Internet-Surfen runter auf 800 Mhz und der Lüfter läuft nahezu lautlos.
Verbraucht der Prozessor dann ebenfalls weniger Strom?
Und wenn ja in wie fern würde ein i7 10700T Sinn machen? Würde der im Idle weniger verbrauchen trotz 2 Cores mehr und höherem Turbo?
 
Eine Intel "T" CPU war noch nie sinnvoll fürs Stromsparen.
T-CPUs sind sinnvoll wenn man einen PC hat der die Wärme einer normalen 95W TDP CPU nicht schnell genug wegbringt und nur dafür. AIO PCs im Monitor z.B. weil dort die Kühlkörper nicht sehr groß sein können.

Ja, wenn die CPU runtertaktet verbraucht sie weniger Strom. Das machen alle CPUs aller Hersteller.
 
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Die Frage ist, was Du mit Deiner CPU anstellen willst.

Brauchst Du mehr Kerne, dann kann die 10700T gegenüber der 10400 sinnvoll sein
 
Shiranai schrieb:
Würde der im Idle weniger verbrauchen trotz 2 Cores mehr und höherem Turbo?

alle modernen Intel CPUs laufen im Idle mit 800 MHz. Der Verbrauch für die CPU alleine sinkt dann deutlich unter 10 Watt. Selbst wenn prozentual ein 6/8 Kerner vielleicht noch 20% sparsamer als ein 10-Kerner im Idle ist, bedeutet dies praktisch "in Watt" am Messgerät keinen Unterschied.

Grundsätzlich sind "T" CPUs bei Intel im Idle zu den normalen oder sogar "K" Variante identisch. Nur der maximale Boost bzw. Base-Clock wurden beschnitten, um die Lastspitze abzufedern. Im Prinzip kann man auch aus jeder normalen CPU im UEFI durch beschneiden des Power-Limits eine T-Version machen.
 
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Hatte damals für meinen Heimserver nen Pentium G2020T verbaut. Da ich die Kiste passiv gekühlt habe.
Aber ende vom Lied. Das Ding war schnarch langsam.
Als ich vor 2 Jahren nen i5 3450 in die Finger bekommen habe, ist der G2020T raus geflogen und der i5 mit einem sehr leisen Kühler reingewandert.
Man hört das Ding trotzdem nicht.

Also T Prozessoren sind nicht sinnvoll. Sind langsamer, gleichen Stromverbrauch im Idle und gibt es nur als Tray.
 
Selbstverständlich nicht, ein Ryzen Prozessor ist bei selber Abwärme deutlich Leistungsfähiger
 
Vielleicht auch mal ganz gut wenn du dir die diversen CPU Benchmarks anschaust, dort gibt es immer die Seite mit der Leistungsaufnahme:
https://www.computerbase.de/2020-05/intel-core-i5-10400f-test/3/#abschnitt_die_leistungsaufnahme_

Wie man im Bereich der Idle Messung gut sehen kann, tut sich da relativ wenig (38-59Watt für das Gesamtsystem [Threadripper mal außenvor])
Erst im Teillast-bereich wird es ein wenig interessanter, aber selbst hier stellt sich die Frage ob man drauf muss (abhängig vom ganz speziellen eigenen Scenario und vor allem wie lange das ganze in Betrieb ist)

Das mal rein zum Thema Verbrauch. Dazu muss man jetzt aber noch eine Zeitleiste zur Bewältigung deiner speziellen Aufgaben hinzumachen um zu sehen was das beste für dich ist (also dein persönlich bestes Leistung/Verbrauch Verhältnis)
 
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Hatte die 7700 T von Intel und bin auch auf deren Stromspar Schmäj reingefallen, nie mehr T Cpu's außer im Büro.
Wird ewig heiß, wenn was zum berechnen ist, weil sie nicht so hoch taktet um die Arbeit zu erledigen...
 
Die T-CPUs machen dann Sinn, wenn es gehäuse- oder mainboardtechnisch so vorgehesen ist (z.B. die Lenovo ThinkCentre Tiny). Allerdings eben auch mit Einschränkungen. Im Prinzip kannst du dann genausogut einen kleineren und günstigeren Prozessor nehmen. Ich würde hier dann noch schauen, dass das Mainboard nicht irgendwelche Settings eingestellt hat, welches die härtere Einschränkungen für die T-CPUs aushebelt. In deinem Fall mit vorhandenem i5-non-T macht das allerdings keinen Sinn (Im Idle-Verbrauch sind alle sparsam. Unter Last werden sie gedeckelt).

Hier eine Übersicht, wie sich die T-CPUs verhalten:
https://www.3dcenter.org/news/hardware-und-nachrichten-links-des-5-juni-2020

Und gerade weil Intels Fertigung am Anschlag ist, sind die T-CPUs noch weiter eingeschränkt als "früher" (Beim i7-4790(k)(t) war das noch anders).

Ob es solche Settings wie bei AMD mit cTDP gibt, kann ich dir nicht sagen. Das würde aber, wenn es gleich funktioniert, viel bringen (Aber du hast dann auch weniger Leistung).

Mein Tipp des Tages: Wenn du stromsparen willst, mach den Computer aus, wenn du ihn nicht brauchst:-)
 
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Die T-Prozessoren sind keine Stromsparprozessoren, die Energieersparnis kommt nur dadurch, dass die maximale Leistungsaufnahme gedeckelt ist. In der Theorie wird also ein T-Prozessor und ein K-Prozessor im Idle genau gleich wenig verbrauchen, erst, wenn das Energie-Budget erschöpft ist, wird der T-Prozessor limitieren und der normale und der K-Prozessor noch etwas höher takten, bzw. länger hoch takten.

Praktisch wird diese Mechanik aber von vielen Consumer-Mainboards ausgehebelt und die takten unabhängig vom Energiebudget. Dadurch schrumpft der Abstand von T zu nicht-T auf ein nicht mehr spürbares Minimum.

R O G E R schrieb:
Also T Prozessoren sind nicht sinnvoll.
In deinem Fall hast du einen Pentium mit einem i5 verglichen. Pentiums sind nicht sinnvoll. Das T konnte da nichts für. Auf den meisten Consumer-Boards hast du nicht mal einen spürbaren Unterschied zwischen T und nicht-T-Prozessoren.
Piak schrieb:
ein Ryzen Prozessor ist bei selber Abwärme deutlich Leistungsfähiger
Das war nicht die Frage. Thema verfehlt, 6, setzen.
 
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Also ich hab auch mal einen Dual-Code-T-Modell gekauft, weil ich idiotischerweise annahm, dass durch die geringe TDP das Ding bestimmt im idle (also bei niedriger Last) stromsparender bleibt.
Ist aber ein Trugschluss, weil die T-Modelle eben in Bezug auf ihre maximale Leistungsaufnahme limitiert sind.
 
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nordic_pegasus schrieb:
Im Prinzip kann man auch aus jeder normalen CPU im UEFI durch beschneiden des Power-Limits eine T-Version machen.
Hmm interessant, das werde ich mir mal anschauen, ob ich dazu was im Asrock Bios finde. Und das geht auch bei normalen Nicht-K CPUs? Ich hatte mir mal das Intel Extreme Tuning Utility geladen, aber da kann ich nun überhaupt nix mehr ändern (bei der 4790T konnte ich immerhin noch den Vcore einstellen).
 
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Ich denke, es wird auch vom Mainboard abhängen.
Bei den Z-Boards kann man sehr viele Dinge ändern - eben nicht nur in Sachen Übertaktung sondern auch Einschränkungen.
Bei den H-Boards könnte es durchaus so sein, dass man dort an viele Einstellungen nicht ran kommt.
 
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Habe z.B. ein Z390 mit i5 9600K am laufen. Der braucht im Leerlauf (gesamt) 10-12W.
CPU package Power geht bis auf 0.3W runter laut HWInfo64.

T gibt überhaupt keinen Sinn.
 
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