ist hier noch etwas zu retten?

Hoschi87

Lt. Commander
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Guten Morgen liebe Community,

von einem Bekannten habe ich eine externe HDD mit 1TB bekommen. Die Problembeschreibuing war: "Ich kann nciht mehr auf die Daten zugreifen.

Folgendes wurde probiert:

  • HDD ausgebaut und intern angeschlossen
  • versucht über Linux auf die HDD zuzugreifen.

Leider beides ohne Erfolg. Hier ein Screen von CrystalDiskInfo und eine Fehlermeldung bei dem Versuch über Windows auf die Partition zuzugreifen. Ist hier noch etwas zu machen?

PXL_20200913_163251717.jpgFestplatte.png
 
Hallo Hoschi.
Defekte Festplatte... Abwägen wie wichtig ihm die Daten sind. Wenn sehr wichtig => Datenrettungslabor Kroll Ontrack oder ähnlich. Wenn nicht so wichtig und man es selbst versuchen möchte => Mit Runtimes GetDataBack auslesen. Oft ist recht schnell zu sehen ob man da noch was bekommen kann. Auf jeden Fall so wenig benutzen wie möglich und falls Daten gesichert werden können auf ein anderes Medium schreiben. Niemals auf das Medium von dem gerettet wird.
 
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3942 Sektoren sind kaputt. Was da lag, ist wahrscheinlich weg.
Ansonsten kann da nur noch ein Datenrettungsprogramm helfen. Oder eine Firma dafür.
Grundsätzlich nur Daten retten von einer exakten 1:1 Kopie. Je länger die Festplatte läuft und/oder arbeitet, desto kaputter wird sie.
 
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Smily schrieb:
Grundsätzlich nur Daten retten von einer exakten 1:1 Kopie.
Genau. Falls Daten wichtig: eine 1:1 Kopie mit dd auf eine neue Festplatte machen und dort dann die Versuche anstellen. Hatte ich auch einmal und hat ziemlich gut funktioniert (allerdings hat es Tage gedauert, die Platte zu clonen).
 
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Schon mal vielen Dank. Eure AUssagen bestätigen meine Vermutungen. GetDataBack stürtzt ab, wenn ich die Festplatte auswählen möchte. Da ist wohl leider nichts mehr zu machen. Was ich noch vergessen habe: Unter Linux werden die ORdner auf der HDD angeziegt, aber als leer.
 
Tolotos schrieb:
Genau. Falls Daten wichtig: eine 1:1 Kopie mit dd auf eine neue Festplatte machen und dort dann die Versuche anstellen. Hatte ich auch einmal und hat ziemlich gut funktioniert (allerdings hat es Tage gedauert, die Platte zu clonen).

Ich verstehe den Ansatz. Allerdings ist es blöd wenn man schon beim anfertigen der 1:1 Kopie der Festplatte den Rest gibt. Hat beides seine Vor und Nachteile.
 
vorsicht!
selber herumbasteln verringert üblicherweise die chancen einer datenrettung drastisch.

d.h. da soillte wer ran, der erfahrung mit sowas hat. drum:
wenn wichtig, --->profis machen lassen.
und die lektion lernen:

erstens: rechtzeitige und aktualisierte backup(s) sind die bei weitem billigere methode.
zweitens: wieviele kopien braucht es bei wichtigen daten?: genau: eine zuviel!

das erste was gemacht werden muß, ist ein clon von dem was noch da ist.
und ein clone vom clone.
und mit dem zweiten clon arbeitet man.
geht das schief, warum auch immer, ziehe man einen neuen working clone von der ersten kopie.

aber nochmal: laß jemand ran, der erfahrung hat!
 
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Ein Mac liest beschädigte Festplatten noch öfter, aber ich glaub das bringt nur einen Vorteil, wenn sie unter Win/Linux ausgeworfen und nicht mehr gelesen wird.
Hier vermutlich nicht.
Ergänzung ()

Maxon schrieb:
Ich verstehe den Ansatz. Allerdings ist es blöd wenn man schon beim anfertigen der 1:1 Kopie der Festplatte den Rest gibt. Hat beides seine Vor und Nachteile.
Einmal muss man sie ja lesen und genau einmal ist optimal.
 
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Maxon schrieb:
Allerdings ist es blöd wenn man schon beim anfertigen der 1:1 Kopie der Festplatte den Rest gibt.
Ja, bin mir nicht sicher, was an der Festplatte zuerst ausfällt.
Bei der Kopie wird jeder Sektor nur noch einmal gelesen (nicht lesbare mit 0 auffüllen).
Wenn der Kopf o.ä. ein Problem hat, kann dieser dabei natürlich ausfallen.
Liegt daran, welches Ziel man hat: möglichst viel wiederherstellen oder gezielt ein paar Dateien retten. Muss man halt abwägen.
Ergänzung ()

whats4 schrieb:
das erste was gemacht werden muß, ist ein clon von dem was noch da ist.
und ein clone vom clone.
und mit dem zweiten clon arbeitet man.

Das wäre natürlich der optimale Weg.
 
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Bei manchen mechanischen Problemen half mir in der Vergangenheit ein auf den Kopf legen der HDD, mit externem Adapter normal.
Dann auf beliebige Art und Weise ein bitgenaues Image anlegen (Linux, Acronis BootCD, egal) und auf ein intaktes Medium spielen oder mounten, von diesem dann Daten retten.
Und zwischendrin beten, dass die HDD den Imagedurchlauf überlebt.
 
Meine Empfehlung ist der Seagate Datenrettungsservice, da die mit festen Pauschalen arbeite und es der Beschreibung nach ein schleichender Ausfall war, da dürfte der Aufwand entsprechend hoch sein und ein Tausch der Platine wäre hier ebenso sinnlos wie der Selbstversuch. Beides würde den Profis nur die Chancen versauen noch etwas zu retten. Den Preis beim Seagate Datenrettungsservice kann man durch Eingabe des Landes und der Art der Platte, Einzelne Festplatte, ganz einfach erfahren und da kommt auch nichts drauf weil es angeblich doch aufwendiger wird, wie es bei unseriösen Datenrettungsfirmen, die erst mit niedrigen Preise ködern, leider üblich ist:


Wenn das nicht in Frage kommt, würde ich unter Linux mit ddrescue einen Klone erstellen und dann die verschiedenen Recoverytools wie Testdisk auf den Klone loslassen, wobei man beim Retten von Daten diese immer auf eine andere Platte kopieren und nicht vor Ort wiederherstellen lassen sollte, denn wenn was schief geht, hat man sonst keine zweite Chance und ob man bei der Platte eine Chance hat einen zweiten Klon zu ziehen, ist auch unklar.
 
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