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News Jugendschutzgesetz: Reform schafft Handhabe gegen Lootboxen

AbstaubBaer

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Das Jugendschutzgesetz soll der Gegenwart angepasst werden. Nach einer heute vom Bundestag beschlossenen Reformvorlage kann Gefahren des modernen Internets ab dem 1. April wirkungsvoller begegnet werden. Damit solle der Jugendschutzins 21. Jahrhundert“ geholt werden, sagte Bundesfamilienministerin Franziska Giffey.

Zur News: Jugendschutzgesetz: Reform schafft Handhabe gegen Lootboxen
 
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"Anbieter müssen darüber hinaus „geeignete“, also funktionierende Vorsorge- und Schutzkonzepte wie wirksame Alterskontrollen entwickeln"

Was wäre denn ein Beispiel für soetwas? Ich glaube es gibt viele die ungern ihren Ausweis an diverse Spieleentwickler schicken würden und die manuelle Kontrolle würde auch seine Zeit dauern
 
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Man könnte ja wie bei PEGI (warum braucht DE da eigentlich eine Extrawurst?) einen Warnkasten "Lootboxen" hinten auf die Packung drucken. Problem gelöst. Rest ist Verantwortung der Eltern oder der erwachsenen, mündigen Gamer...
 
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MindofRafi schrieb:
"Anbieter müssen darüber hinaus „geeignete“, also funktionierende Vorsorge- und Schutzkonzepte wie wirksame Alterskontrollen entwickeln"

Was wäre denn ein Beispiel für soetwas? Ich glaube es gibt viele die ungern ihren Ausweis an diverse Spieleentwickler schicken würden und die manuelle Kontrolle würde auch seine Zeit dauern
Klassisches Postident wofür man für jede Einzahlung zur Post laufen muss um sein Alter zu verifizieren wäre genau das richtige
 
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Überall heißt es von politischer Seite, dass Deutschland sich den Entscheidungen auf europäischer Ebene unterordnet, zuletzt beim Impfstoffdebakel. Es gibt bereits ein europäisches Einstufungssystem (PEGI) - wieso brauchen wir immer noch unsere USK-Einstufungen?
 
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just_fre@kin schrieb:
Es gibt bereits ein europäisches Einstufungssystem (PEGI) - wieso brauchen wir immer noch unsere USK-Einstufungen?
Das Problem ist wohl, dass das europäische System nicht aus dem letzten Jahrhundert ist wie unseres, sondern aus dem vorletzten und die noch jahre brauchen, um zum letzten Jahrhundert aufzuschließen. Die sind dort doch noch langsamer und noch mehr von Lobbyisten unterwandert wie bei uns. Korrekter Weise könnte man direkt auch den EA CEO als EU-Kommissionschef einstellen. Aber anderes Thema.
Meine Kinder kommen bald in ein Alter, wo sie früher oder später mit der ganzen Palette konfrontiert werden bzw. würden. Der Grad zwischen vollständigem Kontrollwahnsinn durch die Eltern und Eigenverantwortung ist schmal. Ich persönlich bin daher froh, dass z.B. Lootboxen endlich zu glücksspielsimulierende oder suchtfördernde Elemente gezählt werden. Bis die in Europa soweit wären....nein danke, hat bei uns ja schon zu lange gedauert.
 
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DerKonfigurator schrieb:
Man könnte ja wie bei PEGI (warum braucht DE da eigentlich eine Extrawurst?) einen Warnkasten "Lootboxen" hinten auf die Packung drucken. Problem gelöst. Rest ist Verantwortung der Eltern oder der erwachsenen, mündigen Gamer...

Welche Packung?
Die meisten Spiele werden doch eh nur noch Online gekauft.
 
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DerKonfigurator schrieb:
Man könnte ja wie bei PEGI (warum braucht DE da eigentlich eine Extrawurst?) einen Warnkasten "Lootboxen" hinten auf die Packung drucken. Problem gelöst. Rest ist Verantwortung der Eltern oder der erwachsenen, mündigen Gamer...
Zum einen gibt es immer weniger Packungen, zum anderen geht das kaum, wenn wie im Text geschrieben "nachträglich Lootboxen oder andere kritische Spielelemente wie das Casino in GTA Online [eingeführt]" werden.
Also muss eine Prüfung des Anbieters durchgeführt werden, wenn sich etwas ändert.
Das passiert im Nachhinein ja nicht durch die Saturnkassiererin.

frank00000 schrieb:
Klassisches Postident wofür man für jede Einzahlung zur Post laufen muss um sein Alter zu verifizieren wäre genau das richtige
Für die Onlineanbieter reicht einmal pro Account.
Das gilt für alles, was darüber läuft.
Wenn sich die Einstufung ändert, wird das entsprechende Teil im Account gesperrt, bis das passende Alter erreicht wurde.
 
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Yes please!
Lootboxen auf den Index :D (schön wärs)
 
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Hoffentlich wird das streng umgesetzt, dass auch die USK-Freigabe entzogen wird, wenn Lootboxen nachträglich eingeführt werden.
 
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MichaW schrieb:
Das passiert im Nachhinein ja nicht durch die Saturnkassiererin.
Warum soll auch die Saturnkassiererin das prüfen? Bei Kindern müssen das die Eltern und bei Erwachsenen sind die alt genug selbst zu wissen was man tut...

Systeme wie Postident lehne ich kategorisch ab. Das ist nur staatliche Gängelung der Erwachsenen wie mit der Indizierung.
Ergänzung ()

Derbysieger1995 schrieb:
Welche Packung?
Die meisten Spiele werden doch eh nur noch Online gekauft.
Alternativ natürlich im Steam Shop/Xbox/PS rechts wo die Altersfreigabe auch steht.
 
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DerKonfigurator schrieb:
Warum soll auch die Saturnkassiererin das prüfen? Bei Kindern müssen das die Eltern und bei Erwachsenen sind die alt genug selbst zu wissen was man tut...
Im Rahmen des Taschengeldesparagraphen darf ein Kind in den Laden und z.B. FIFA (ab 0 Jahren) kaufen.
Wenn dann aufgrund von Lootboxen das Spiel 2 Wochen später aber nur "ab 18 Jahren" ist, wer sperrt dann den Zugang? Die Eltern bekommen ja nicht jede Einstufungsänderung mit. Wie auch.
 
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MichaW schrieb:
Im Rahmen des Taschengeldesparagraphen darf ein Kind in den Laden und z.B. FIFA (ab 0 Jahren) kaufen.
Wenn dann aufgrund von Lootboxen das Spiel 2 Wochen später aber nur "ab 18 Jahren" ist, wer sperrt dann den Zugang? Die Eltern bekommen ja nicht jede Einstufungsänderung mit. Wie auch.
Es steht in Verantwortung der Eltern zu schauen was ihr Kind da spielt und dann müssen die selbst bewerten, ob sie ihrem Kind das gönnen oder nicht. Meiner Meinung nach sollte der Staat diesbezüglich nichts zu melden haben, höchstens als freiwillige Empfehlung. Wenn es später "ab 18" empfohlen wird, dann ist das eben auch ein privates Problem der Eltern das Kind bei Bedarf davon fernzuhalten.
 
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MindofRafi schrieb:
Was wäre denn ein Beispiel für soetwas? Ich glaube es gibt viele die ungern ihren Ausweis an diverse Spieleentwickler schicken würden und die manuelle Kontrolle würde auch seine Zeit dauern
Das ist ein sehr komplexes Thema, ich bin da seit Jahren dran und stehe da ein wenig zwischen den Stühlen, weil ich auf der einen Seite durchaus die internationalen Systeme kenne - auch was Webseiten angeht - aber auch die den Bedarf an »sicheren« Lösungen.

Ausweis-Kontrollen wären hier durchaus eine Möglichkeit, vor allem weil Handys und Co ja heute mit RFID-Lesern und Co ausgerüstet sind. Hier müsste man schauen, wie man den digitalen Ausweis nutzen kann, denn aktuell ist es über viele Stellen zu kompliziert.

DerKonfigurator schrieb:
Man könnte ja wie bei PEGI (warum braucht DE da eigentlich eine Extrawurst?) einen Warnkasten "Lootboxen" hinten auf die Packung drucken. Problem gelöst. Rest ist Verantwortung der Eltern oder der erwachsenen, mündigen Gamer...
Auch wenn ich die PEGI mag, sehe ich an dieser eine ganz große schwäche: Die Prüfung nehmen die Spielehersteller selbst vor, keine Prüfstelle.

Die USK als Gremium ist hier durchaus gut und auch wünschenswert, weil ein Spiel nicht nur Stumpf anhand einer Checkliste bewertet wird, sondern auch ein wenig der Kontext beachtet wird.

Ein System aus PEGI und USK wäre Europaweit aber wünschenswert, damit ein einheitliches System vorhanden ist.

Ansonsten: Verantwortung der Eltern … klar, mit dem Spruch »Verantwortung der Eltern« und Co kann quasi jede Kontrolle sowie sehr viele Gesetze abschaffen. Funktioniert nur nicht wirklich gut.

Vor allem sprechen wir hier teilweise von massiv manipulativen Mechaniken, vor denen sich nicht mal Erwachsene schützen können, egal wie »mündig« sie sind. Süchte - gerade psychische - sind in der Regel selbst für intelligente und gebildete Menschen nicht wirklich zu erkennen und erst recht nicht, wenn man in diese abdriftet, gerade oder auch weil viele Menschen sich für »Klug« halten und dass man sie nicht manipulieren kann und sie so ihre eigenen Handlungen nicht unbedingt hinterfragen.

Ich habe schon genug angeblich »unmanipulierbare« Erwachsene erlebt, die in solche Fallen tappen und die sogar über diese MECHANIKEN wussten.

So sehr ich in diesen Themenbereich auch für eine emotionslose und auch differenzierte Diskussion bin: Hier sind wir über den Punkt leider nun hinaus, in der man sagen kann, dass die Menschen selbst für sich verantwortlich sind und man den Entwicklern freie Hand lassen sollte. Firmen wie EA, aber auch so mancher MobileEntwickler haben gezeigt, wie rücksichtslos sie hier vorgehen.

frank00000 schrieb:
Klassisches Postident wofür man für jede Einzahlung zur Post laufen muss um sein Alter zu verifizieren wäre genau das richtige
Ja, oder ein funktionierendes System für den e-Ausweis, ohne dass man teure Hardware und Co benötigt.

just_fre@kin schrieb:
Überall heißt es von politischer Seite, dass Deutschland sich den Entscheidungen auf europäischer Ebene unterordnet, zuletzt beim Impfstoffdebakel. Es gibt bereits ein europäisches Einstufungssystem (PEGI) - wieso brauchen wir immer noch unsere USK-Einstufungen?
Weil PEGI vom Hersteller selbst vergeben wird und Hersteller gerne auch mal flunkern.

Ich wäre für eine Mischung aus USK und PEGI, so dass Spiele auf europäischer Ebene geprüft werden.
 
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DerKonfigurator schrieb:
Systeme wie Postident lehne ich kategorisch ab
Ich fänd so ein System bei Valve und Co sogar richtig gut.
Einmal das alter legitimieren und nie mehr dieses tolle "wie alt bist du" Fenster.

Dazu weniger Smurfs und FakeAccounts. Win/Win
 
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DerKonfigurator schrieb:
Warum soll auch die Saturnkassiererin das prüfen?
oO Wie kommst du darauf dass an der Kasse etwas mit USK16 oder 18 an minderjährige verkauft werden dürfte..?

Außerdem wär es genau richtig. Lootboxen sind Glücksspiel - und zwar gegen Bares. Das hat erst ab 18 Freigegeben zu sein.

Es ist überfällig, dass dagegen vorgegangen wird.
 
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Danach kann aber auch ein Bußgeld in Höhe von bis zu 50 Millionen Euro verhängt werden.
Und wieder meine Frage wie bei jedem anderen Bußgeld auch:

An wen geht dieses Geld? An die "Geschädigten" oder an die Regierung, die damit dann was genau macht?
 
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DerKonfigurator schrieb:
Warum soll auch die Saturnkassiererin das prüfen? Bei Kindern müssen das die Eltern

Es ging doch am Anfang um Kauf von Boxen, also im Laden. Natürlich ist da der Kassierer für verantwortlich ob ein Titel ab 16/18 an einen 14 Jährigen verkauft wird. Er bezog sich darauf wenn im Nachhinein was geändert wird, dann müssten die Verkäufer ja darüber bescheid wissen, da sie sich sonst strafbar machen würden. Das funktioniert natürlich nicht, wie er anmerkt.
 
borizb schrieb:
an die Regierung, die damit dann was genau macht?
So ein Bußgeld soll in erster Linie dafür sorgen, dass es nicht rentabel ist entgegen der Gesetze zu agieren.
In diesem Fall - es darf sich nicht lohnen das Bußgeld in kauf zu nehmen und den minderjährigen trotzdem Lootboxen zu verscherbeln.

Das ganze hat mMn durchaus seine Berechtigung. So treibt man bereits minderjährige in eine Glücksspielsucht rein. Und das schlimmste - man kann noch nicht mal Geld damit gewinnen. Da ist ja selbst Lotto besser :freak:
 
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