Julian Assange - (Ekelhafte) Doppelmoral des Westens?

hotzenplot schrieb:
kann man doch noch immer. Ich wüßte jetzt nicht das zB ein Christoph Wanner ein Maulkorb verpasst bekommen hat
Eine Ausnahme, die die Regel bestätigt.
hotzenplot schrieb:
das er wegen nationalistischen und fremdenfeindliche Äußerung aus dieser Partei rausgeworfen wurde, ist nicht erwähnenswert ?
Ändert nichts daran, dass er sich immer regierungskritisch gegeben hat. Das er sich mit der Partei verworfen hat, spielt dabei doch keine Rolle. Wieso wird immer der Kontext ignoriert, auf den man vorher geantwortet hat.
Ergänzung ()

hotzenplot schrieb:
Was russische Journalisten angeht, die haben sich, wie in jedem Land, an gültige Gesetzte des jeweiligen Land zu halten.
Na dann ist ja alles in Ordnung. Die Gesetze werden zwar immer restriktiver und dienen als Mittel, Kritiker mundtot zu machen, aber ist halt Gesetz. Dann brauchen wir ja auch nicht mehr über Assange diskutieren, ist halt Gesetz und so.
 
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hotzenplot schrieb:
Was russische Journalisten angeht, die haben sich, wie in jedem Land, an gültige Gesetze des jeweiligen Land zu halten.

Wer kennt sie nicht, die demokratischen Gesetze in den demokratischen Ländern von lupenreinen Demokraten wie Putin, Kim Jong-un, Xi Jinping, Alexander Lukaschenko, Baschar Al-Assad usw.

Ach ja, Hitler hatte auch ganz tolle Gesetze, an die man sich halten musste :affe:

https://www.reporter-ohne-grenzen.de/russland
Platz 164 von 180

In Russland sind im März "Wahlen". Putin wird mit 120 % gewinnen :)
 
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xexex schrieb:
Du meinst die Veröffentlichung von militärischen Verbrechen der USA in Afghanistan und Iraq, die übrigens durch Chelsea Manning auf der Plattform geleakt wurden? Sollen wir wirklich Leute bestrafen die für die Aufklärung solcher Verbrechen gesorgt haben, weil unsere "Freunde" das gerne geheim gehalten hätten?
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Wenn das verbreiten von Militärgeheimnissen unter Strafe steht, dann ist das nun mal so. Gesetz ist Gesetz. Gerade mit Blick auf Russland und ihrem Verhalten gegenüber unliebsame Personen sollten wir hier im Westen dann doch bitte der Rechtstaatlichkeit folgen und uns nicht von unseren Gefühlen leiten lassen.

Nawalny hat in Russland vermutlich auch gegen "Gesetze" verstoßen. Dem war doch bei seiner Rückkehr klar das er sofort verhaftet werden wird um an ihm ein Exempel zu statuieren.

Aber soviel Mut und Liebe für sein Land muss man erstmal haben, das man sich im Endeffekt selbst ins Gulag schickt um für seine Landsleute ein Zeichen zu setzen, obwohl es davor schon einen Mordanschlag auf ihn gab und ihm vermutlich klar war das er das nicht überleben wird. Völlig unabhängig von seiner politischen- und menschlichen Einstellung.

Hier sollten einige mal ihren moralischen Kompass neu justieren.
 
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s0undjan schrieb:
Ändert nichts daran, dass er sich immer regierungskritisch gegeben hat.
Höcke gibt sich auch regierungskritisch , der Unterschied besteht nur darin, das der russische Höcke gegen den Bösen ist, wären der deutsche Höcke gegen die guten ist



s0undjan schrieb:
Das er sich mit der Partei verworfen hat, spielt dabei doch keine Rolle.
ach auf einmal spielt das keine Rolle., nach dem Motto guter und schlechter Nazi

s0undjan schrieb:
Dann brauchen wir ja auch nicht mehr über Assange diskutieren, ist halt Gesetz und so.
Assange ist australischer Staatsbürger ,der zu der Zeit in Schweden war ,was hat Australien und Schweden mit US Gesetzgebung zutun?

ZeT schrieb:
Aber soviel Mut und Liebe für sein Land muss man erstmal haben, das man sich im Endeffekt selbst ins Gulag schickt um für seine Landsleute ein Zeichen zu setzen, obwohl es davor schon einen Mordanschlag auf ihn gab und ihm vermutlich klar war das er das nicht überleben wird. Völlig unabhängig von seiner politischen- und menschlichen Einstellung.

sowas nennt man auch Märtyrertum, bei den Islamisten weit verbreitet. Ob dazu Mut gehört, das man den Weg eines Märtyrers bewusst beschreitet, wage ich zu bezweifeln


 
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hotzenplot schrieb:
Höcke gibt sich auch regierungskritisch , der Unterschied besteht nur darin, das der russische Höcke gegen den Bösen ist, wären der deutsche Höcke gegen die guten ist
Dem deutschen Höcke geht es vergleichsweise sehr gut, der russische Höcke ist tot und das passiert auch russischen Mutter Teresas, wenn sie die Regierung kritisieren.
hotzenplot schrieb:
ach auf einmal spielt das keine Rolle., nach dem Motto guter und schlechter Nazi
Es ging dem Threadersteller um den Umgang der jeweiligen Länder mit Assange und Nawalny. Für Russland spielt es keine Rolle, ob ein Regierungskritiker Dreck am stecken hat oder nicht.
Ergänzung ()

hotzenplot schrieb:
sowas nennt man auch Märtyrertum, bei den Islamisten weit verbreitet. Ob dazu Mut gehört, das man den Weg eines Märtyrers bewusst beschreitet, wage ich zu bezweifeln
Sowas nennt man Verunglimpfung. Seine genauen Motive kennen wir nicht.
 
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hotzenplot schrieb:
sowas nennt man auch Märtyrertum, bei den Islamisten weit verbreitet. Ob dazu Mut gehört, das man den Weg eines Märtyrers bewusst beschreitet, wage ich zu bezweifeln
Auf den anderen Blödsinn geh ich mal nicht ein, aber das is absurd.

Nein, es gehört kein Mut dazu sich sehendes Auges in den Tod zu begeben.... Und ich wüsste auch nicht, das Nawalny kurz vor der Rückreise zum Islam übergetreten ist und versucht hat Ungläubige zu töten im Namen Allahs.

Also was zickt dann eigentlich der Assange so rum? Jahrelang verkriecht er sich, obwohl ja nichts dazu gehört sich einfach mal als Märtyrer für die Wahrheit in den Knast zu begeben. Der wird ja nicht mal ermordet! Was ein erbärmlicher Feigling! Ausliefern! Sofort!
 
ZeT schrieb:
Nein, es gehört kein Mut dazu sich sehendes Auges in den Tod zu begeben.... Und ich wüsste auch nicht, das Nawalny kurz vor der Rückreise zum Islam übergetreten ist und versucht hat Ungläubige zu töten im Namen Allahs.
nur weil ich geschrieben habe, das Märtyrertum im Islamismus weit verbreitet ist, heißt das noch lange nicht das dies speziel ein religiöses Ding ist, denn nicht allein der Glaube macht ein Märtyrer aus, sondern das er für seine Überzeugung Tod,Verfolgung und Folter auf sich nimmt

ZeT schrieb:
Also was zickt dann eigentlich der Assange so rum? Jahrelang verkriecht er sich, obwohl ja nichts dazu gehört sich einfach mal als Märtyrer für die Wahrheit in den Knast zu begeben. Der wird ja nicht mal ermordet! Was ein erbärmlicher Feigling! Ausliefern! Sofort!
Nawalny hatte die Chance in Deutschland zu bleiben und seine Arbeit im Exil weiter zu betreiben, Assange hat nicht die Möglichkeit, ihm gewähren die westlichen Länder kein Asyl, weil sie die Konsequenzen der USA nicht tragen wollen, finde den Fehler

s0undjan schrieb:
Sowas nennt man Verunglimpfung. Seine genauen Motive kennen wir nicht.

richtig seine Gründe kennen wir nicht, aber da er in Deutschland bleiben konnte und hier seine Arbeit fortsetzen konnte, hat das nix mit Verunglimpfung zutun
 
hotzenplot schrieb:
richtig seine Gründe kennen wir nicht, aber da er in Deutschland bleiben konnte und hier seine Arbeit fortsetzen konnte, hat das nix mit Verunglimpfung zutun
Du dichtest ihm ohne Beleg irgendetwas an und spannst dann noch den Bogen zum Islamismus, das kommt der Verunglimpfung schon sehr nahe.
 
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wenn jemand trotz Asyl Angebot ablehnt und weiß das ihn bei einer Rückkehr nix gutes widerfährt, dann geht er mit sehenden Auge in den Tod und möchte zum Märtyrer werden. wie kann man da bloss den Bogen zum Islamismus spannen, nein das kann man nicht verstehen ^^
 
ZeT schrieb:
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Wenn das verbreiten von Militärgeheimnissen unter Strafe steht, dann ist das nun mal so. Gesetz ist Gesetz. Gerade mit Blick auf Russland und ihrem Verhalten gegenüber unliebsame Personen sollten wir hier im Westen dann doch bitte der Rechtstaatlichkeit folgen und uns nicht von unseren Gefühlen leiten lassen.
Schon praktisch, Militärverbrechen als Militärgeheimnisse umdichten und wer darüber berichtet, macht sich strafbar. Wie war das noch? Wenn das Aufdecken von Verbrechen ein verbrechen ist, dann werden wir von Verbrechern regiert. Ist imo schon Einiges dran.
 
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hotzenplot schrieb:
wie kann man da bloss den Bogen zum Islamismus spannen, nein das kann man nicht verstehen ^^
Natürlich kannst du den spannen, du hast ja schon entschieden, dass er ein Märtyrer werden wollte. Vielleicht warst du sein persönlicher Psychologe und kannst das beurteilen.
Ich kann nur mutmaßen. Vielleicht hatte er sein Land noch nicht aufgegeben, vielleicht war er naiv, vielleicht waren es noch ganz andere Gründe. Aber wenn es ins Weltbild passt, dann war er eben ein Märtyrer und Islamist und hat Jesus persönlich gekreuzigt.
 
NedFlanders schrieb:
Schon praktisch, Militärverbrechen als Militärgeheimnisse umdichten...
War das jetzt ein Militärgeheimnis oder nicht? Auch ein Verbrechen kann ein Geheimnis sein.

Bleibt halt bei den Fakten... mein Gott.

Denkst du ich finde das gut was dem Assange widerfahren ist und noch wird? Deswegen verlasse ich trotzdem nicht den Boden des Rechtstaats und akzeptiere zähneknirschend was da gerade passiert.

Und da Assange kein politisch Verfolgter ist, sondern aus Sicht der US Strafbehörden ein Straftäter, muss man sich auch dementsprechend verhalten. Egal ob es einem passt oder nicht.
 
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s0undjan schrieb:
Vielleicht hatte er sein Land noch nicht aufgegeben,
nur weil man aus dem Exil für sein Land arbeitet, gibt man nicht automatisch sein Land auf

oder sagst du, all die Iraner,Russen usw die aus dem Exil arbeiten, haben ihr Land aufgegeben?

s0undjan schrieb:
vielleicht war er naiv,
so naiv kann man nicht sein, das man nach Begegnungen mit der russischen Justiz und der Giftanschlag, das man danach noch immer naiv ist
 
hotzenplot schrieb:
oder sagst du, all die Iraner,Russen usw die aus dem Exil arbeiten, haben ihr Land aufgegeben?
Nein, sie haben für sich entschieden, aus dem Exil weiterzuarbeiten, was absolut nachvollziehbar ist. Ebenso respektiere ich Nawalnys entscheiden, zurückzugehen, ohne ihm Märtyrertum anzudichten. Es ist müßig darüber zu philosophieren, was seine exakten Beweggründe sind, weil es dazu keine genauen Fakten gibt.
hotzenplot schrieb:
so naiv kann man nicht sein, das man nach Begegnungen mit der russischen Justiz und der Giftanschlag, das man danach noch immer naiv ist
Ich finde diese Theorie nicht weniger abwegig, als die des Märtyrertums. Da ich es aber nicht genau weiß, dichte ich zu seiner möglichen Naivität nicht noch irgendwas Hypothetisches hinzu.
 
ZeT schrieb:
War das jetzt ein Militärgeheimnis oder nicht? Auch ein Verbrechen kann ein Geheimnis sein.
Das liegt wohl im Auge des Betrachters und darüber kann man imo unterschiedlicher Meinung sein.
ZeT schrieb:
Denkst du ich finde das gut was dem Assange widerfahren ist und noch wird? Deswegen verlasse ich trotzdem nicht den Boden des Rechtstaats und akzeptiere zähneknirschend was da gerade passiert.
Ich finde, das widerspricht sich. Die teilweise krassen Verbrechen dürften nicht durch Gesetze abgesichert sein, da geht es um Staats- und Machtinteressen, die teilweise nichts mit Menschlichkeit zu tun haben. Dies hinter einem Gesetz zu verstecken halte ich für falsch und ich halte es für richtig, wenn darauf hingewiesen wird. Ich denke, dass in vielen Fällen Gesetze mal hinterfragt gehören, anstatt diese einfach "zähneknirschend" zu akzeptieren.
ZeT schrieb:
Und da Assange kein politisch Verfolgter ist, sondern aus Sicht der US Strafbehörden ein Straftäter, muss man sich auch dementsprechend verhalten. Egal ob es einem passt oder nicht.
Diese Sicht ist EINE Sicht, und mit der muss man sich nicht untertänig gemein machen. Diese Haltung sorgt dafür, dass teils unsinnige und unmenschliche Gesetze befolgt werden, weil sie ja nun mal Gesetz sind ohne mal darüber nachzudenken, ob diese in der Situation überhaupt Sinn machen, oder ob sie nur dazu dienen Machtinteressen zu erhalten und kritische Stimmen unter Strafe zu stellen.

Wir sollten dann alle die US Strafbehörden daran erinnern, dass der blinde Gehorsam von Gesetzen nicht immer eine gute Idee ist und die Sicht der Strafbehörden ändern.
 
NedFlanders schrieb:
Das liegt wohl im Auge des Betrachters und darüber kann man imo unterschiedlicher Meinung sein.
Wenn das US Militär das als Militärgeheimnis deklariert, dann ist es eins. Keine Meinung sondern gesetzlich festgelegt.

Und gerade beim Militär muss man das differenzieren. Da wird strategisch abgewogen, und wenn ein Verbrechen dem strategischem Ziel schadet, sei es nun im Sinne von die Moral der eigenen Truppe zu untergraben oder die des Gegners zu stärken, dann wird nach ganz anderen Maßstäben abgewogen.
NedFlanders schrieb:
Wir sollten dann alle die US Strafbehörden daran erinnern, dass der blinde Gehorsam von Gesetzen nicht immer eine gute Idee ist und die Sicht der Strafbehörden ändern.
Man kann keine Ausnahmen machen. Entweder du verstößt gegen das Gesetz oder eben nicht. Andernfalls öffnet man das Tor für reine Willkür. Denn dann entscheidet nicht mehr das Gesetz über Richtig und Falsch, sondern die Moral. Und das kann niemand wollen.
 
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NedFlanders schrieb:
Wir sollten dann alle die US Strafbehörden daran erinnern, dass der blinde Gehorsam von Gesetzen nicht immer eine gute Idee ist und die Sicht der Strafbehörden ändern.
Wenn jemand Probleme mit Gesetzen hat, sollte er gar nicht erst in einer Strafbehörde arbeiten und diese nach Gutdünken auslegen. Stattdessen kann man dagegen demonstrieren, eine Petition starten, oder in die Politik gehen, eigene Gesetzesvorschläge unterbreiten und für Mehrheiten kämpfen, so wie man es in einer Demokratie eben macht.
 
ZeT schrieb:
Denn dann entscheidet nicht mehr das Gesetz über Richtig und Falsch, sondern die Moral. Und das kann niemand wollen.
Genau deshalb gibt es auch Gerichte, die gegebenenfalls sehr gute Gründe für die Gesetzesübertretung sehen und diese in ihrem Urteil strafmildernd berücksichtigen.

Hier wird allerdings irgendwie so getan, als gäbe es diese Überprüfungsinstanz gar nicht und die kleinste Gesetzesübertretung endet ohne jeden Rechtsschutz absolut und unwiderruflich im Knast.

Und, es werden immer unsere eigenen Massstäbe angelegt, aber irgendwie niemals US oder andere Massstäbe, die sich aber gerade in solchen Dingen deutlich von unseren unterscheiden.
 
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Ich sage ja und gebe als identischen Beispiel
CAN DÜNDAR
an.
 
Uffa... Eigendlich halte ich mich aus dem PuG ziemlich raus.
Aber diese Aussagen von einigen hier "Gesetz ist Gesetz, daran hat man sich zu halten" tun weh. Richtig weh.
Aber das kann ich einfach nicht unkommentiert stehen lassen.

Dann haue ich naemlich jetzt mal die Godwin's Law Keule raus:
Mit der Argumentation war quasi alles was in Deutschland unter den Nazis passiert ist in Ordnung. Denn Gesetz ist ja Gesetz, daran hat man sich zu halten.
Oder der ganze Stasi Apparat in der DDR hat dann auch nichts falsch gemacht.

Es hat schon seinen Grund warum nach dem zweiten Weltkrieg eine Organisation wie die UN gegruendet wurde. Und warum unser Grundgesetz so ist wie es ist. Und deutsche Soldaten explizit das Recht haben einen "unrechten" Befehl zu verweigern.

Zur Navalny Geschichte:
Interessant fand ich im Kontext Navalny, das eigendlich nur sehr wenig ueber seine Vorgeschichte, oder ueberhaupt ueber ihn selbst grossartig berichtet wurde.
In den Medien war er erst der Oppositionelle, dann der Vergiftete der in Deutschland gerettet wurde, dann das Opfer des russischen Machtapparates. So zumindest mein Empfinden, die Botschaft die ich aus den Medienberichten mitgenommen habe.
Das er aber wohl selber auch kein "Waisenkind" war und Ansichten hatte die auch kaum kompatibel mit dem "Wertewesten" waren wurde allenfals mal in in einem Nebensatz, wenn ueberhaupt, erwaehnt.
Erst jetzt nach seinem Tod ist dass teilweise auch mal praesenter gewesen. Interessant eigendlich, denn sonst heisst es doch: Man solle nicht schlecht ueber Tote sprechen. Und dann kam einen Tag nach der Meldung ein recht ausfuehrlicher Radiobericht ueber Navalnys Vergangenheit und seine bestenfalls "graue Weste".
All das entschuldigt natuerlich nicht wie der russische Machtapparat mit ihm umgegangen ist.

Zu Assange:
Wie mit Assange umgegangen wurde und wird ist schon beschaemend. Dem "Wertewesten", der ja eigendlich eine gewisses moralische Ueberlegenheit haben will, ist das absolut unwuerdig.
Aber die US Amerikaner haben eigendlich auch in der Vergangenheit den "Wertewesten" nicht wirklich gut repraesentiert. Oelkriege, angezettelte Regierungsumstuerze, Watergate... Vieles was die Amerikaner gestartet haben, hat die Welt objektiv schlechter gemacht.
 
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