Kabel abschirmen

Krik

Fleet Admiral
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Moin,


ich habe ein Mic, das fröhlich vor sich hinbrummt (sagen die Leute in Skype). Deshalb will ich das Kabel besser schirmen.

Ich bin aber, was Elektrotechnik angeht ein eher unbeschriebenes Blatt. Beim googeln bin ich über drei Dinge gestolpert: Alu-Folie, Kupfer-Folie und Ferrit-Ring.
  • Die Alu-Folie ist zwar leicht zu beschaffen, aber hat wohl das Problem, dass die Oberfläche schnell korrodiert und man dann den Kontakt zur Masse verliert.
  • Kupfer-Folie... habe ich noch nicht gesehen.
  • Ferrit-Ring: Scheint billig und einfach umzusetzen zu sein. Er scheint aber wohl nur bei hochfrequenten Störungen zu helfen (ich habe aber ein Brummen -> niederfrequent).

Ich frage auch deshalb, weil ich mir auf absehbare Zeit dieses Mic besorgen will. Das soll am Kabel meines Kopfhörers befestigt werden und beide Kabel mit einem Sleeve umwickelt werden. Ich brauche hier eine Lösung, die stabil genug ist, den täglichen Umgang auszuhalten. Ich spreche hier von eventuellem Knicken, ziehen und verdrehen des Kabels.

Falls ich die Lösung an eine Masse anschließen muss, wo wäre da der geeignete Punkt? Reicht ein einfacher Draht zum Gehäuse?

Da muss es doch was geben.

Gruß, Laurin
 
Ein brummendes mikrofon liegt in vielen fällen direkt am schlechten mikro oder einer onboard soundkarte (schlechte schirmung, ...).

Teilen sie und doch mit ob das abschirmen was gebracht hat, aber das würde ich stark bezweifeln. Ihnen ist aber klar, dass sie das kabel auseinandernehmen und die einzelnen drähte abschirmen müssen? Oder liegt ihr kabel in der nähe von z.B. stromleitungen das sie glauben die interferenzen werden davon induziert?
 
Zuletzt bearbeitet:
also ich denke es liegt an deiner hardware. wenn du nachbessern willst, machst du an beiden enden einen ferrit und dazwischen ein geflechtschlauch. ist aber schwer und sieht scheiße aus, kauf dir lieber ein orgendtliches headset. du musst nicht jede ader schirmen, wie beschrieben. ein einfacher geflechtschlauch über alles reicht. gibts sicher bei conrad.
 
Das Mikrofon hat früher nicht gebrummt (jedenfalls hat sich niemand beschwert, habe es schon ein paar Jahre). Es ist ein Tisch-Mic, dessen Kabel sofort unter den Tisch im Kabelsalat hinter dem Rechner verschwindet. Dort laufen auch einige Stromkabel entlang (Netzkabel vom Desktop, Kabel von mehreren Verteilerdosen).

Ich möchte die Abschirmung erst mit diesem Mic testen (Wie bastelt man das am besten? Wie wirksam ist das? ...), bevor ich das neue Mic hole und dort dieselbe Prozedur mache.
 
der geflechtschlauch und die ferrite sollten helfen, zumindest was das kabel betrifft. du solltest auch versuchen das kabel von z.b. netzkabeln räumlich zu separieren. außerdem spielen dect telefone häufig eine rolle. diese bitte in einen anderen raum stellen.wenn du ein tiefes brummen hast, kannst du von einem natürlichen netzbrummen von 50 herz ausgehen. ein weiterer hinweiß auf stromkabel.
 
Eine Schirmung hilft nicht beim "Brummen". Es liegt eine sogenannte Brummschleife vor, die auf einem ungenügendem Masseanschluß/Erdung basiert. Man nennt so etwas auch "Schwimmendes Potential" Oft hilft es, die Soundkarte zu entnehmen, wieder einzustecken und vor allem am Gehäuse zu verschrauben. Und zwar so, das ein satter Kontakt entsteht. Desgleichen ist mit dem Netzteil zu verfahren. Ein NT, welches innen eine ungenügende Erdung aufweist schickt sein (50 Hz) Brummen auf die Audiogeräte. Da hilft nur anständiges festschrauben. Bei lackierten oder Pulverbeschichteten Gehäusen empfiehlt es sich am Schraubensitz etwas frei zu kratzen. Das sorgt dann für den nötigen Kontakt.
 
DECT-Telefon ist im Flur nebenan. Das sind so 5 Meter und eine Tür bzw. Wand dazwischen.

Räumlich separieren wird schwierig, da hier alles recht gedrängt ist. Ich hab dazu schnell mal ein Bild gepixelt.
Blau sind die stromführenden Leiter (Verteiler, Netzkabel), rot ist das Mic, orange ist das Mic-Kabel.
Die Skizze ist nicht maßstabsgerecht. Der Freiraum mit dem Fuß der Lampe ist gerade mal 30 cm breit und ca. 1 Meter lang.

Geflechtschlauch: So etwas? http://www.conrad.de/ce/de/product/...SHOP_AREA_27895&promotionareaSearchDetail=005

@Echoes:
Bei mir ist alles verschraubt und die Schraubenlöcher sind auch (meiner Meinung nach) etwas verkratzt von früher häufigen Umbau. Die Soundkarte kann ich nicht ausbauen, die ist onboard.
Du meinst, das Netzteil ist nicht ordentlich geschirmt?
 

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@cartridge. In der Elektrotechnik gibt es keine Tricks - leider.
Versuche es mit einem passendem NT vom Kumpel.
Keine Änderung? Schlechte Masse im Notebook... Backen kann ich dir NICHT empfehlen.
 
Ich bezweifle stark dass sich das Brummen über eine Abschirmung eliminieren lässt, sofern es sich um ein tieffrequentes Netzbrummen handelt (50 bzw. 100 Hz Brummen).

Da müsste das Audio-Kabel schon min. 5 Meter lang sein damit solch tiefe Frequenzen in das Kabel eingestreut werden.
Ich vermute eher eine Masseschleife als Ursache.
 
mit "trick" meinte ich natürlich eingriff mit verbesserung :D

anderes netzteil werde ich ausprobieren wenn man eins findet... aktuell ist es aber das originale... glaub also kaum an besserung...

kann man die masse "nachrüsten"? die notebooknetzteile haben meist auch keinen schukostecker... könnte ein netzteil mit schukostecker was bringen?
 
Doch, das NT ist in einem Faradyschen Käfig. Die Schirmung ist perfekt. Das Brummen kommt über die Spannungszuleitungen. Wenn du kannst, probiere ein anders NT. Wenn es nicht die Verschraubung ist, können vertrocknete ELKO´s im NT die Ursache sein. Hängt vom Alter und mehr noch von der Güte des NT´s ab.
 
@cartridge
das Notebook hängt ja nur mit 2 Leitungen am NT und ist somit nicht geerdet (Schutz). SCHUKO (Schutzkontaktstecker) weisen 3 Leitungen auf. Eine davon ist der PE (Protection Earth). Ein Läppi kann und darf man so nicht betreiben. Der SCHUKO Stecker befindet sich auf der andern Seite des NT`s
 
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