Karriere vs. Freizeit

blubberz schrieb:
Was ist an den USA asozial?
Vieles, einiges wurde ja schon geschrieben, aber vor allem müsstest du weit mehr KV Beiträge zahlen, mindestens 8,5% (=640 Dollar/Monat), wenn du 100k verdienst Link. Oben drauf kommen aber nochmal bis zu 9.000 Dollar pro Jahr out-of-pocket money, also knapp 20%. Und natürlich kannst du nicht alle Ärzte besuchen, sondern nur die die einen Vertrag mit deiner KV haben, sonst musst du nochmal mehr drauf zahlen.
3/5 der US amerikaner haben gerade genug Einkommen um ihre Ausgaben zu decken und leben "Paycheck to Paycheck". 50% haben Rücklagen für weniger als 3 Monate, 25% gar keine Link.
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die USA einen langzeitarbeitslosen mit Geld bewirft, erst recht wenn er selber noch Geld hat.
Ich würde ja gern sagen "du findest es kacke hier? na dann ciao" wie hier auch jemand vorgeschlagen hat. Leider nimmt dich kein modernes Land freiwillig (per EU müssen welche natürlich), weder als Wohnsitz, aber ganz sicher nicht als Bürger. Fühl dich ganz frei, auf die Phillipinen zu ziehen, komm dann nur nicht jammernd wieder ins "kack Deutschland" sobald du eine OP brauchst.
 
Ganz Kurz, eine reguläre Arbeitswoche hat 5x 8h ohne die 45 min Pausen pro Tag!
Jedem steht es frei zu kündigen wenn Ihm das nicht passt.
Ich hab mir einfach eine Arbeit gesucht, die fast mein Hobby ist.
Von daher, Achtung bei der Wahl der Arbeit. Geld ist nicht Alles! mfg
 
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hzdriver schrieb:
Von daher, Achtung bei der Wahl der Arbeit. Geld ist nicht Alles! mfg
Gebe ich dir grundsätzlich recht. Von beruflicher Erfüllung kann ich mir aber keine Wohnung mieten oder Essen kaufen.
Bei der Berufs- und Arbeitsplatzwahl sind für mich 3 Fragen entscheidend (gewesen):
Kann ich den Job bis 70 machen ohne danach völlig am Ende zu sein (Körperlich wie Geistig)?
Kann ich von dem Gehalt leben ohne ständig jeden € umdrehen zu müssen?
Kann ich mich mit dem Gedanken anfreunden, diese Tätigkeit jeden Tag aufzunehmen oder depressiv zu werden (Weil es mir so garnicht taugt)?

Ich habe mir das relativ früh im leben gestellt und darauf meine Berufswahl aufgebaut. Und das, was ich sonst gerne mache (handwerkliches) bleibt im Hobby.
Weder schufte ich mich körperlich ab, verdiene weit überdurchschnittlich und gehe halbwegs gern zur Arbeit. Es ist nicht mein Traumberuf, aber ein Traumberuf um damit angenehm durchs leben zu kommen.

blubberz schrieb:
Was ist an den USA asozial?
In den USA kommen aktuell im Schnitt ca. 50 Personen pro Tag durch Schusswaffen ums Leben.
https://www.zdf.de/nachrichten/pano...xt=Mehr als 50 Tote durch,mehr als 50 pro Tag
In anderen Ländern dieser Erde würde man das Bürgerkrieg nennen. In den USA ist das halt einfach Normalität. Auf die Einwohner runtergerechnet hat die USA eine 19x höhere Tötungsrate durch Waffen als DE.

Zudem extrem ungleich verteiltes Vermögen und Einkommen. Noch weit drastischer als es in DE der Fall ist.
Wo in DE gibt es z.B. abgeschottete Wohnsiedlungen inkl. Wachdienst für die Reichen? Mir ist davon in DE nichts bekannt.
https://www.grin.com/document/136994

Die USA haben sicherlich ihre Vorteile. Mmn wird auch Deutschland weiter in diese Richtung driften und die Sozialsysteme weiter abbauen. Im Grunde halte ich die USA auch für eine Art Blick in die Zukunft, wie es bei uns mal werden könnte.
Ob man das will? Als Gutverdiener oder Vermögender: ja. Wer aber im sozial schwachen Bereich ist, wird dabei nur verlieren.
 
Khaotik schrieb:
Mmn wird auch Deutschland weiter in diese Richtung driften und die Sozialsysteme weiter abbauen.

Das Gegenteil ist der Fall. Die USA driftet leider auch immer mehr Richtung Sozialismus. Die Steuern werden dort auch immer höher, Krankenversicherung/Rentenversicherung zur Pflicht und immer mehr Sozialleistungen. Waffengesetze werden auch verschärft.
 
Gebe ich dir grundsätzlich recht. Von beruflicher Erfüllung kann ich mir aber keine Wohnung mieten oder Essen kaufen.
Bei der Berufs- und Arbeitsplatzwahl sind für mich 3 Fragen entscheidend (gewesen):
Kann ich den Job bis 70 machen ohne danach völlig am Ende zu sein (Körperlich wie Geistig)?
Kann ich von dem Gehalt leben ohne ständig jeden € umdrehen zu müssen?
Kann ich mich mit dem Gedanken anfreunden, diese Tätigkeit jeden Tag aufzunehmen oder depressiv zu werden (Weil es mir so garnicht taugt)?

Tip vom alten Mann
" Leben ist Veränderung, nichts bleibt wie es ist, es kommt immer anders als man denkt, man bleibt nie dort wo man hin wollte" etc pp

Vertrau Dir selbst, DEIN Instinkt sagt Dir was die nächste richtige Entscheidung ist. mfg
 
blubberz schrieb:
Das Gegenteil ist der Fall. Die USA driftet leider auch immer mehr Richtung Sozialismus. Die Steuern werden dort auch immer höher, Krankenversicherung/Rentenversicherung zur Pflicht und immer mehr Sozialleistungen. Waffengesetze werden auch verschärft.

...was auch überfällig ist. Ein Bernie Sanders wird in den USA tatsächlich als Kommunist von der GOP und right wings abgestempelt. Im Grunde fordert er durchgehend Dinge, die vielen eurpoäischen Ländern der Standart sind. Verstehe nicht wie man mit gesundem Menschenverstand ihn nicht gut finden kann.

btw Krankenversicherung ist keine Pflicht und ich finde es schön, dass z.B. jeder in Kalifornien krankenversichert sein kann. Wenn man in die Notaufnahme kommt, kann man auch direkt vor Ort die Unterschrift für Medi Cal setzen, sodass man auch unversichert kostenlos behandelt werden kann.

Waffengesetze müssen dringend weiter verschärft werden. Völlig geisteskrank wie man etwas anderes behaupten kann.

Ich glaube im mittleren Westen würdest du dich wohlfühlen...
 
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