Kuristina schrieb:
Richtig. Aber Nvidia legt es ja auch darauf an. Da muss man sich dann auch nicht wundern. Bin gespannt.
Worauf legen die es denn an? Nvidia will Technologien verkaufen. Wenn sie dies einfach unterlassen, daher Sanktionen nicht mit veränderten Produkten umgehen, riskieren sie, dass ihre Märke noch schneller versiegen als sie es perspektivisch ohnehin tun werden.
xcsvxangelx schrieb:
Das ist mir zu sehr verallgemeinert. Für viele Dinge können sie durchaus was. Sei es das Stecker Debakel oder auch diverse andere Dinge.
Der Markt besteht aus Sicht von Nvidia aber nicht nur aus Consumer-Grafikkarten. Die stellen sogar eher eine kleinere Position in der Unternehmensbilanz dar. Das sollte einem bewusst sein.
Auch wenn ich die Stecker-Kritik zu 1000 Prozent teile.
theGucky schrieb:
Man sollte nicht vergessen, das die USA hier bewusst in den freien Markt eingreift nur um China zu schädigen, obwohl China die USA quasi in der Tasche hat, da sie die meisten Schulden der USA besitzen...
China hat die USA nicht in der "Tasche". China kauft amerikanische Staatsanleihen auf um damit auch eine sichere Investitionsmöglichkeit mit eigens erwirtschafteten Geld zu haben. Die USA können im Gegenzug Investitionen tätigen.
Davon ab ist China ebenso darauf angewiesen Dinge im großen Stil zu verkaufen (massiver Export-Überschuss). Wenn der US-Markt zu Tode sanktioniert wird, ist das auch für China nicht förderlich. Die Sanktionen schaden beiden Seiten.
Yosup schrieb:
Stichworte Optimierungsstrategie, Arbeitspunkt.
Sie schaden sich mit der aktuellen Strategie mittel und langfristig mehr.
Den Anreiz, technologische Defizite auf chinesischer Seite abzubauen durch massive Investitionen, setzt man durch solch aggressive Handels-Sanktionen erst richtig in Gang.
Wie lange glaubt man denn China technologisch klein halten zu können? Die Produktionskette ASML, TSMC, Nvidia um ein kleines Beispiel zu nennen, zeigt ganz offensichtlich, dass dieser technologische Fortschritt aus Effizienzgründen global geschieht. Und die USA EIN Profiteur davon sind.
Wenn die USA das alles selbst doch viel besser alleine könnten oder dies so erstrebenswert wäre die komplette Kette im eigenen Land zu halten bzw. dorthin zu verlagern, warum ist der bisherige Markt bzw. diese globale Entwicklung so überhaupt zustande gekommen?
Intel z.B. ist an diesem komplexen Problem ordentlich gescheitert.
Yosup schrieb:
@Kuristina Ich halte es ehrlichgesagt für ziemlich albern, zu glauben, dass Trump so saudumm ist wie er a) tut und b) es medial dargestellt wird.
Er lässt zuweilen durchblitzen das er das A) ist. Siehe Zolltabelle und deren "Berechnungsgrundlage" sowie die betroffenen Märkte. Ich sage nur Pinguine und b) Trump stellt sich 24/7 selbst dar. Er hat zig Plattformen auf denen er dies selbst so weitreichend tut, da kommen Medien kaum noch hinterher.
Davon ab.
Donald geht in den Supermarkt und will den Bund Tomaten so absurd teuer machen, damit sich der Einkauf im Supermarkt nicht mehr lohnt. Man solle den Kram stattdessen im eigenen Garten anbauen ....
Das dieses Unterfangen in seinem Garten IMMENS teurer ist als im Garten eines anderen checkt die Pfeife nicht.
Er sieht nur Export-Defizite.
Das die USA in der privilegierten Lage sind, eine Währung zu halten (die JEDER haben will!!), so dass sie sich ihre Güter (Lebensstandard) erkaufen können statt sie selbst produzieren zu müssen weil sie an anderer Stelle mit Technologien, Dienstleistungen, etc. ihr Geld verdienen, checkt Trump genau so wenig.
Wenn er selbst eine helle Kerze auf der Torte ist, muss er sich mindestens von anderen sehr schwach brennenden oder ideologisch getriebenen Kerzen maßgeblich leiten lassen.
Wenn da ein ausgeklügelter Plan hinter stecken SOLLTE, erschließt sich mir dessen beabsichtigte Wirkung am Ende aktuell nicht im Ansatz. Ich lasse mich jedoch gerne erhellen.