Kaufberatung 2-Bay: QNAP vs. Ugreen vs. Asustor

Azghul0815 schrieb:
Das Routing, wenn man den Nativen Web Zugriff nutz
Das muss man aber nicht, genauso wenig, wie man ein Konto bei allen anderen NAS-Herstellern besitzen muss. Das dient nur der Bequemlichkeit, lässt u. U. aber mehr Spuren zurück. Grundsätzlich ist auch von diesen Diensten abzuraten und gleich eine DynDNS oder eigene Domain zu nutzen, worauf man auch Zertifikate ausstellen kann.​

Azghul0815 schrieb:
Es gibt Menschen, die wollen das nicht.
Es gibt auch viele, die eine Meinung haben, aber oft nicht das Hintergrundwissen, und trotzdem die frohe Kunde wie eine Schallplatte rauf und runter überall verbreiten. Bestes Beispiel dabei ist Huawei, wo es heute noch keine Beweise gibt. Letztendlich war das auch wieder eine US-Kampagne, um die eigenen Hersteller zu bevormunden. Gleiche Parallelen gibt es auch in unterschiedlichen Wirtschafts- und Energiebereichen. Diese Menschen können ja gerne bei Apple, Google und Microsoft bleiben. Wird ja keiner daran gehindert.

Ich verwende auch mehrere Poco´s, aber mit einer Custom-ROM und natürlich die Ugreen NAS.​
 
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snoogans schrieb:
Das dient nur der Bequemlichkeit, lässt u. U. aber mehr Spuren zurück
Und genau den Service schätzen eben Menschen, die nicht so IT-Affin sind wie wir.
Ich hab auch Wireguard am laufen, einzelne Services via verschlüsseltem ReverseProxy usw. Aber wer will sich denn schon in sowas einarbeiten, wenn ein Hersteller dir alles bietet?

Aber schön, dass wir uns im Grossen und Ganzen einig sind.
 
@Grendor Ich habe aktuell ein 2Bay NAS von QNAP und ein 4Bay NAS von Asustor im Einsatz. Das Asustor ist mein "Haupt-NAS" und das QNAP dient als zusätzliches Backup-Gerät mit Zeitsteuerung.
Ich finde ADM leichter verständlich als QTS und wirklich sehr einfach zu bedienen. Deine Anforderungen kann man damit auf jeden Fall problemlos bedienen.
 
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Azghul0815 schrieb:
Aber wer will sich denn schon in sowas einarbeiten, wenn ein Hersteller dir alles bietet?
Warum will man denn einen NAS kaufen und ggf. noch eine Domain, wenn eine Cloud das alles schon bietet?

Mal im Ernst. Jeder User sollte sich mal Gedanken machen, wie so eine Herstellerfreigabe ohne Portfreigabe funktioniert. Das läuft alles über einen Relaisserver, über den die gesamte Kommunikation (wenn auch verschlüsselt) läuft. Dort fallen auf jeden Fall Metadaten über die User und den Standort an. Auch wenn es über eine Freigabe realisiert wird und dieser Dienst „nur“ als DynDNS genutzt wird, fallen auch diese Daten an. Da diese Server meistens im Ausland sitzen, greift dort nicht das Gesetz aus Deutschland oder der EU. Entsprechend können diese Daten weiterverwendet werden. Besser ist es, einen deutschen oder europäischen Dienst zu nutzen und nur ein minimales Maß an Daten preiszugeben.​

Azghul0815 schrieb:
Aber wer will sich denn schon in sowas einarbeiten, wenn ein Hersteller dir alles bietet?
Dann braucht man doch eigentlich gar nicht erst nach einer Empfehlung zu fragen. Bei den Meinungen geht es für mich im ersten Sinne darum, um das Beste bezogen auf den Preis, Software und Sicherheit herauszuholen. Natürlich ist das mit Engagement verbunden. Ich schreibe ja nicht umsonst, ob die neuen User sich dessen bewusst sind. Wer das durchzieht, hat eine Menge Spaß mit dem NAS. Wer aber kein richtiges Interesse hat, sollte lieber in die Cloud gehen. Bis die Anschaffungskosten sowie die Unterhaltskosten den Break-even hat, wird das schon eine Weile dauern. Eine halbherzige Lösung kostet nur, hat aber nicht viel Nutzen und schwächt die Sicherheit.

Es ist ja keine Magie und Hokuspokus in den Kisten. Das sollte jedem User jederzeit klar sein, bevor er sich darauf einlässt. Selbstkritisches Denken reicht meistens schon aus. Ich denke, da sind wir uns auch einig.
Azghul0815 schrieb:
Ich hab auch Wireguard am laufen, einzelne Services via verschlüsseltem ReverseProxy
Ich nutze WireGuard ebenfalls, einzig der Messenger ist nach außen freigegeben. Für interne und externe Verbindungen nutze ich grundsätzlich eine verschlüsselte Verbindung via Reverse Proxy. Es ist einfacher, eine Subdomain für eine Anwendung einzugeben, als die IP mit dem jeweiligen Port. Ich glaube, diese Diskussion hatten wir schon einmal.

Ich kann nur einfach die China-Unterstellungen nicht mehr hören, erst recht nicht von denen, die den Zusammenhang nicht verstehen. Von Beweisen reden wir noch nicht einmal.​
 
snoogans schrieb:
Ich kann nur einfach die China-Unterstellungen nicht mehr hören, erst recht nicht von denen, die den Zusammenhang nicht verstehen. Von Beweisen reden wir noch nicht einmal.
Im Zuge von ZeroTrust vertraue ich erstmal keinem Hersteller, da spielt es es keine Rolle ob USA, China oder EU.


snoogans schrieb:
Mal im Ernst. Jeder User sollte sich mal Gedanken machen, wie so eine Herstellerfreigabe ohne Portfreigabe funktioniert.
Ja, dennoch machen es nunmal die meisten nicht, weil sie andere Prioritäten im Leben haben.
Und die wenigsten können und wollen sich mit Wireguard, ReverseProxy, Portfrigaben auseinander setzen. Die wollen das der scheiss einfach geht und in dem Zuge darf man einfach mitteilen. Bei Synology geht das Routing wohl über einen Amazon, Google oder MS Server und bei Ugreen vermutlich über Aliexpress (btw. Aliexpress ist trusted Cloud der Schweizer Regierung)
 
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Azghul0815 schrieb:
Im Zuge von ZeroTrust vertraue ich erstmal keinem Hersteller, da spielt es es keine Rolle ob USA, China oder EU.
Es geht primär erst einmal um die Gesetzeslage und um die möglichen Konsequenzen. Da hat man als Enduser schon einmal die schlechte Karte, wenn es außerhalb des Landes geht, sofern es nicht gegen ein EU-Gesetz bzw. Datenschutz verstößt und der Anbieter sich in der EU befindet.

Weiterhin musst du sowieso Vertrauen haben, sei es in der Hardware (Software, Firmware), deinem Provider, Knotenpunkte usw. Man kann einiges optimieren, verschleiern, einstellen, aber trotzdem wird es immer Möglichkeiten geben, angreifbar zu sein. Die Frage ist nur: Wie schwer macht man es der anderen Seite? Wenn man niemandem vertraut, kannst du nur noch analog weitermachen und musst auf sämtliche Geräte verzichten.​

Azghul0815 schrieb:
Ja, dennoch machen es nunmal die meisten nicht, weil sie andere Prioritäten im Leben haben.
Dann sollte sie sich lieber keine mehrere hunderte Euro teuren NAS anschaffen. Es wird ja keiner gezwungen, und als man dem User das Problem erklärte, waren alle bei mir enttäuscht und hätten sich das so nicht vorgestellt. Deshalb wird man wohl noch die Bedenken ansprechen können. Entscheiden muss jeder für sich alleine. Ich sehe diese Nutzung eher als sinnfrei an, weil die Kommunikation umgeleitet wird, was ja eigentlich verhindert werden soll.
Azghul0815 schrieb:
Bei Synology geht das Routing wohl über einen Amazon, Google oder MS Server und bei Ugreen vermutlich über Aliexpress
Na, was denn nun? Mehr Bigplayer gibt es auch nicht mehr. Auch Fritz! (ehemals AVM) löst unbekannte Namen in der Telefonansage in einer Amazoncloud auf. Grundsätzlich sollten diese Mitteilungen den Kunden im Vorfeld mitgeteilt werden.​

Azghul0815 schrieb:
Aliexpress ist trusted Cloud der Schweizer Regierung
Das können die Schweizer gerne machen. Ich persönlich traue auch keinem Schweizer aufgrund der historischen Ereignisse. Dazu kommt noch, dass die Schweizer bei einem bestimmten Betrag auch gerne geheime Sachen den Geheimdiensten ausliefern. Die Schweizer würden auch ihre Oma verkaufen, wenn der Beitrag angemessen ist. Auch mit Diebesgut und dessen Herausgabe haben es die Schweizer nicht so wie mit den Steuern. Somit ist es mir schei*egal, was das Alm-Volk so alles macht. Umso mehr amüsiert mich die Aktion von Trump gegenüber den Schweizern, da sie sich in den letzten hundert Jahren sehr gut profitiert haben.​
 
Grendor schrieb:
Es ist schon so, dass ich rein von der Software her mit Synology vermutlich happy wäre. Das deckt einfach so viel nativ ab. Und ehrlicherweise habe ich keinen Zeithorizont über mehrere Jahre. Am Ende ists für mich ja primär ein Datenspeicher. Aber Synology möchte ich eben vermeiden.
Für Deine Anforderungen reicht ein Synology NAS mit Realtek ARM CPU, also das DS223. Früher waren die ARM basierten NAS ziemlich lahm, aber der aktuelle RTD1619B ist mittlerweile schnell genug, die Oberfläche läuft flott damit, und auch die SMB Performance ist topp. Ich selber habe auf RAID verzichtet und nutze nur ein DS124. Bei der Value Serie gibt es bisher keinen Zwang zu Synology Platten. Ob es mal kommt, kann niemand sagen, aber ich sehe das pragmatisch.

Eventuell wird meine nächste Platte in dem NAS sowieso eine Synology Platte, die HAT3300 Serie ist preislich durchaus ok, und bei 1-2 Platten fällt es nicht so groß ins Gewicht.

Klar, man macht sich von einem Hersteller und seiner Software abhängig. Das ist bei QNAP, Asus, UGREEN UOS genauso.

Entweder setzt man komplett auf Open Source (dafür gibt es gute Gründe), oder man wählt eine Herstellerlösung, da kann der Hersteller jederzeit einem Knüppel zwischen die Beine werfen, oder sich irgendwas zur Optimierung seiner Einnahmen überlegen.
 
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Schon ein mal vielen Dank für die vielen Tipps und die rege Diskussion. Ich denke, es entscheidet sich zwischen Ugreen und Asustor. Nicht dass QNAP nicht auch alles könnte, aber irgendwie springt dort der Funke nicht über. Bei Ugreen reizt mich durchaus, dass sie so viel frischen Wind reinbringen und ihre Software konsequent weiterentwickeln. Asustor wirkt hingegen sehr durchdacht. Letztlich werde ich es wohl einfach ausprobieren müssen.

Unabhängig von China würde ich für den hauptsächlichen Remotezugriff wohl auf VPN/Wireguard setzen. Die native Relaisfunktion wäre mein Fallback.

Azghul0815 schrieb:
Via RSYNC z.b. Ich Backupe damit z.b
auf Hetzner.
[...]
Das UGOS.und vor allem die Foto App scheint mittlerweile zu taugen.

Ich hab mich ein neues DXP2800 im Büro und will genau solche Usecase mal testen. Mein Produktives will ich dafür nicht anfassen 😂
Ich dachte an so etwas wie Backblaze, aber damit habe ich mich noch nicht wirklich beschäftigt.
Uhh, dass selbst die Foto-App mittlerweile zu taugen scheint, ist ja ein Argument für deren Entwicklungsgeschwindigkeit. Wobei mich bei Fotos "Immich" sehr reizt.

TomH22 schrieb:
Für Deine Anforderungen reicht ein Synology NAS mit Realtek ARM CPU, also das DS223.
Damit hast du bestimmt recht. Und vermutlich hätte ich mein Setup damit ruckzuck aufgebaut. An den anderen reizen mich die (vermeintlichen mehr) Möglichkeiten. Ich will zwar kein Selbstbau-NAS, hab aber schon so meinen Spaß am Rumprobieren und Einrichten. Zudem schreckt mich die ARM-Architektur etwas ab, einfach hinsichtlich eventuell nicht verfügbarer Software.
 
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Grendor schrieb:
Die native Relaisfunktion wäre mein Fallback.
Das kannst du natürlich machen. Musst es aber auch nicht. Ein DynDNS ist genauso einfach einzurichten. Eine eigene Domain kostet bei netcup in der Aktion gerade einmal 1,60 € im Jahr (12 € mit E-Mail). Weitere kostenlose Alternativen wären Dync6, IPv64, No-IP, Cloudflare (DynDNS oder Relayserver) oder Tailscale, was auf WireGuard basiert und auch ohne Portfreigaben auskommt. Alle haben Vor- und Nachteile. Du musst nur das Richtige für deinen Einsatz finden. Beachte bitte, dass in bestimmten Ländern VPN oder Dienste gesperrt sein können. Darüber hinaus kann es u. U. vorkommen, dass in diesen Ländern kein IPv6 angeboten wird, was schon in Südeuropa oft der Fall ist. Dementsprechend sollte dein Internetanschluss ein vollwertiger „Dualstack“ sein und nicht wie bei den Billiganbietern mit CGNAT oder DSLIte! Als Weltenbummler solltest du da unbedingt drauf achten und das im Vorfeld abchecken, bevor es das böse Erwachen gibt und man sich weitere Fehler in der Umsetzung einbaut.​

Grendor schrieb:
Wobei mich bei Fotos "Immich" sehr reizt.
Immich ist schon wirklich das Maximum, was geht, und kommt gut an Google Fotos heran. Wenn du darauf Lust hast, dann teste es am besten aus und baue das auf dem NAS nach. Es gibt aber eine Unzahl von Fotoapps, die auch alle Bilder anzeigen können. Beispiele dazu wären Lychee, Photoprism, aber auch Mediaplayer wie Jellyfin, Emby oder Plex können Bilder darstellen. Auch Nextcloud bietet das an, jedoch würde ich Nextcloud nicht für nur einen Anwendungsbereich einsetzen, weil es einfach zu überladen und zu komplex ist. Wer einen Großteil der Suite nutzen will, ist auch bei Nextcloud gut aufgehoben.​

Grendor schrieb:
Zudem schreckt mich die ARM-Architektur etwas ab, einfach hinsichtlich eventuell nicht verfügbarer Software.
Das ist heute nur noch teilweise der Fall. ARM holt aufgrund des Raspberry Pi auf. Dennoch würde ich aktuell eher zu einem x86/64 Prozessor greifen, um flexibel zu bleiben.

Sollte dir die Umsetzung doch zu komplex sein, kannst du einfach DSM installieren, wenn du meinst, du kommst damit schneller zum Ziel. Allerdings hat Synology in den Jahren die Daumenschrauben immer wieder angezogen und auch Apps eingestellt. Von einer Verwendung von Anwendungen, welche bereits EOL sind, ist unbedingt abzuraten! Leider werden diese Anwendungen auf Github veröffentlicht, was viele dazu veranlasst, diese einfach weiterzunutzen und somit ein Sicherheitsproblem darstellen kann.

Beachte bitte auch, dass es hilfreich sein kann, ein RAID für den Ausfallschutz einzusetzen. Gerade wenn du viel unterwegs bist, kann das sich positiv auswirken. Wenn es etwas mehr sein darf, ein zusätzliches Hot-Spare-Laufwerk. Anwendungen und Container sollten besser auf die NVMe installiert werden, damit die Performance nicht leidet, je nach Anwendung. Auch eine Arbeitsspeichererhöhung ist wie bei einem PC nicht schlecht. Die installierten 8 GB DDR5 sollten für den Anfang reichen, langfristig würde ich diesen aber mindestens verdoppeln. Da ist es schon ein Witz, dass Synology gerade einmal 2 GB mitliefert. An das Backup hast du ja schon selbst gedacht.

Wie du siehst, bist du als Hobby-Admin für alles selbst verantwortlich, um den dauerhaften Betrieb zu realisieren. Bei einer Cloud oder im Rechenzentrum machen das andere für einen. :)
 
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Grendor schrieb:
An den anderen reizen mich die (vermeintlichen mehr) Möglichkeiten. Ich will zwar kein Selbstbau-NAS, hab aber schon so meinen Spaß am Rumprobieren und Einrichten. Zudem schreckt mich die ARM-Architektur etwas ab, einfach hinsichtlich eventuell nicht verfügbarer Software.
Wenn Du basteln und rumprobieren möchtest, ist ein Synology Value Serie NAS eher weniger geeignet. Nich wegen ARM64, sondern weil das DSM auf dem Value NAS weder Container noch VMs unterstützt.

Auf der anderen Seite solltest Du Dir überlegen, inwiefern du produktive Anforderungen an das NAS und Deinen Basteltrieb vermischen willst. Für mich ist das NAS ein Produktivsystem, das möglichst wartungsfrei und zuverlässig für die Sicherung meiner Daten sorgen soll. Ich mache auch Hardcore Bastelkram (z.B. Debian Linux auf einem RISC-V Board) und habe belastbare Linux Kenntnisse für sowas, aber ich trenne das. Der RISC-V Computer darf auch mal ein paar Tage nicht laufen...

Asonsten ist, zumindest bei Open Source Software, ARM überhaupt kein Problem. Ich habe eine Debian @ ARM VM auf meinem Macbook Air laufen, außer einige propietäre Pakete wie AMD/Xilinix Vivado (FPGA Design Suite) gibt es nichts, was nicht auf ARM nicht läuft. Einige exotische Sachen musste ich selber compilieren, weil es kein fertiges Paket gab, aber auch das ging letztendlich problemlos.
 
TomH22 schrieb:
sondern weil das DSM auf dem Value NAS weder Container noch VMs unterstützt.
Das stimmt nicht ganz. Deine empfohlene DS223 aus #27 mit ARM-CPU hat Docker an Bord, wenn auch keine VM. Synology setzt diese CPUs nur für die günstigeren Modelle ein. In der Vergangenheit war es auch schon möglich, bei einigen Modellen Docker manuell nachzurüsten. Alle größeren Modelle setzen ausschließlich auf x86/64.​
 
snoogans schrieb:
Deine empfohlene DS223 aus #27 mit ARM-CPU hat Docker an Bord
Das wusste ich bis jetzt nicht. Bisher war immer die Aussage ARM - kein Docker, aber scheinbar muss man das jeweils auf Modellebene nachschauen. BTRFS war ja früher bei ARM auch nicht möglich, geht aber bei den neuen Modellen. Manuell nachrüsten kann man sicher immer einiges, aber dann verliert man den Sinn des Fertig-NAS.

Wie gesagt, wenn ich mich auf ein propietäres Produkt einlasse dann bin ich mir de Konsequenzen bewusst, und wäge für mich ab, ob der Nutzen für mich die Einschränkungen rechtfertigt.
Ergänzung ()

Übrigens gerade festgestellt, das auch die DS124 den Container Manager unterstützt.
 
Noch mal vielen Dank an alle fürs Tipps, Empfehlungen und kritisches Hinterfragen. Bin gerade arbeitstechnisch sehr eingebunden und muss die Anschaffung noch ein paar Wochen schieben. Werde dann aber berichten.
Ich denke, es läuft auf Ugreen oder Asustor hinaus. Vermutlich Ugreen.
 
Da ich arbeitstechnisch nun wieder mehr Luft habe, würde ich den Thread gerne noch mal anhand meiner ganz konkreten Anforderungen aufleben lassen. Noch mal zum Hintergrund: Das wird mein erstes NAS sein und ich suche einen guten Kompromis aus Leistungsfähigkeit und guter Benutzbarkeit. Soll heißen: Ich bin technisch sehr fit, aber aus Zeitgründen froh, wenn manches einfach out-of-the-box funktioniert. Daher ist mir eine gute (!) native App, solange sie keine proprietären Daten benötigt, vermutlich lieber, als eine komplett selbst konfigurierte.
  1. Ordner-Sync im lokalen Netzwerk (à la Dropbox): Nativ wäre schön, ansonsten nehm ich Syncthing. Das Feature ist mir sehr wichtig, weil ich von mindestens 2 Geräten aus abwechselnd auf den gleichen Daten arbeite. Ein Live-Zugriff aufs NAS wird zu langsam sein.
  2. Snapshots / Dateiversionierung: Mir ist wichtig, dass ich mir bei Problemen gezielt einen alten Versionsstand einer Datei wiederherstellen lassen kann. Beispiel: Ich arbeite tagelang an einem Textdokument und merke heute, dass ich vor zwei Tagen einen Absatz gelöscht habe, den ich gerne wieder hätte.
  3. Eigne Foto-Cloud: Hier habe ich vor, Immich zu nutzen. Eine native App würde ich zwar ausprobieren, aber Immich scheint ja wirklich sehr gut zu sein.
  4. USB-Backup: Ist Pflicht, haben aber wohl alle Anbieter.
  5. Offsite-Backup: Nativ wäre schön, ansonsten nehm ich Duplicati.
Frage: Es sind noch UGREEN, QNAP und Asustor im Rennen. Hat einer dieser Anbieter eines der oben genannten Features NICHT?

Schönes Wochenende!
 
Bei allen Anbietern wirst du deine Ansprüche umsetzen können.
Qnap würde ich ausschließen, weil man da notfalls nicht das OS tauschen kann.
Bleiben nur noch Ugreen und Asustor. Das ist dann aber mehr Geschmacksache. Mir gefällt das schlanke UGOS auf Debian 12. Hardwaretechnisch finde ich die Ugreen-Geräte besser.

Wenn du viel out of the box haben willst, kannst du bei beiden einfach DSM von Synology installieren. Das wird ähnlich wie bei Unraid nur vom USB gebootet und ist frei von den Beschränkungen wie NVMe oder HDD/SSD. Einige Bekannte setzen diese Kombination auch ein. Ein Umstieg zu UGOS ist jederzeit wieder möglich, da ja nichts im Speicher installiert wird.
 
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@snoogans
Eine Zwischenfrage: Ist es im UGOS inzwischen möglich, die Daten automatisiert und unverschlüsselt auf eine externe USB-Festplatte zu backupen/spiegeln? Oder nur per Umwege über eine Docker-Applikation? Im speziellen geht's mir um eine unverschlüsselte Spiegelung.

Mir war so, dass dies Anfangs nur auf rsync Servern und verschlüsselt möglich war (oder immer noch ist).
 
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Ich bin mir sicher, dass sie das kürzlich (im Mai ungefähr?) nachgeliefert haben. Finde leider gerade keinen Link.
 
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Ich habe mir nun eine UGREEN DXP-2800 zugelegt. Das Gerät selbst macht einen tollen Eindruck, von der Verpackung bis zur eigentlichen Verarbeitung. Hut ab.
Die nativen Apps sind tatsächlich überschaubar, sowohl in der Auswahl als auch den Konfigurationsmöglichkeiten. Werde mich jetzt mal an Docker wagen.

Als Festplatte hab ich mir eine "8TB WD Red Plus WD80EFPX" geholt, weil sie laut Datenblatt einen geringen Stromverbrauch und Lautstärke haben soll. Aber holla die Waldfee, im Idle sind regelmäßig wirklich laute Klackgeräusche zu hören (PWL?). Sonst ist sie sehr leise, kein konstantes Geräusch zu hören. Auch bei Kopiervorgängen finde ich die Klackgeräusche sehr nennenswert. Gibt es da leisere Alternativen?
 
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Docker musst du einfach einmal verstanden haben, sonderlich schwer ist das nicht. Docker-Compose ist hier die Lösung und du musst nur den Aufbau verstehen. Das geht problemlos über die UGOS Docker Software. Mit einer manuellen Einrichtung der Container über die GUI würde ich keine Zeit verschwenden. Langfristig würde ich aber eine NVMe für die Virtualisierung/Docker empfehlen. Fang erst einmal mit einem einfachen Container/Anwendung an, damit du die Basics verstehst. Wenn du nicht weiterkommst, frag einfach nach.

Zu den HDDs: Das ist ja immer objektiv. Was den einen die HDD ist, sind beim anderen die Lüfter. Ich höre selbst den Rasen wachsen und möchte so ein Gerät nicht unbedingt im Wohnzimmer stehen haben. Das ist aber ein allgemeines NAS-Problem und wird teilweise noch vom Aufstellort verstärkt. Bei den Synologys wurde versucht, die HDD-Rahmen mit einem Moosgummi oder Klettband zu entkoppeln. Da gibt es im Internet diverse Anleitungen.

Mein NAS steht in der Abstellkammer. Dort können die Platten klappern und die Lüfter drehen, wie sie wollen.
 
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