Kaufberatung 4Bay NAS (Eigenbau + Fertiglösung)

Knossi

Lieutenant
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Hallo zusammen, ich habe die letzten Tage versucht mich etwas zu belesen, würde aber trotzdem gerne um Hilfe bitten.

Also, was möchte ich erreichen:
Hauptziel: Einen Homeserver auf dem ich Filme, Bilder und Musik ablegen und auf jedes Endgerät streamen kann. Die Lösung muss also ausreichend Leistung zum Transkodieren haben.
Klasse wäre es, wenn man das ganze auch Online erreichbar machen kann, quasi als eigene Cloud (Stichwort Nextcloud evtl.?)
Mögliche Zukunftsziele: Smarthome, Hosten kleinerer Dienste (sowas wie Teamspeak oder auch Synchronisierungsdieste mit Endgeräten)

Thema Benutzerlast: Ich denke es wird selten zu mehr als 2 gleichzeitigen Zugriffen kommen.

Budget: Ohne Festplatten etwa 300 bis 400 Euro. (Ist das realistisch?)
Ich bin auch für Gebrauchtware offen, wenn es gute Empfehlungen gibt.

Ich stelle mir ein 4Bay NAS vor, mit 4x6Tb oder 4x8Tb. Da bin ich mir noch nicht sicher. 10GbE spielt keine Rolle für mich, 1 GbE reicht mir. 2.5 GbE wären nice to have.

Aktuell gibt es noch keine Hardware für das Projekt. Für ein 2. Backup der wichtigsten Sachen (Familienbilder und Dokumente) habe ich eine 4Tb externe Festplatte.

Generell: Ich kenne mich nicht super mit NAS/Cloud aus, bin für eine gute Lösung aber lernwillig!

Schonmal Danke im voraus für eure Antworten! Solltet ihr mehr Infos brauchen, bitte einfach Fragen!
 
@dvor Die Zusammenstellung klingt schonmal sehr ansprechend.

Weiß jemand mit welcher Software ich dann meinen Anforderungen am eifnachsten gerecht werde?
FreeNAS? Nextcloud? Ich habe auch mal von Proxmox gehört?
 
Proxmox -> Virtualisierungsumgebung; Basis Debian 10 bei PVE 6.X -> Kommt auf die hardware an, ist für den Einstieg vermutlich overkill. Da kommen eigentlich nur ein potenter Selbstbau oder der verlinkte Microserver in Frage.

Nextcloud -> Software -> Kannst du überall installieren

FreeNAS -> Betriebssystem -> Hier hast du ein auf den NAS Betrieb ausgelegtes Betriebssystem mit vorkonfigurierter Virtualisierungsumgebung.
  • Gut Dokumentiert und einsteigerfreundlich
  • ZFS als Dateisystem erfordert etwas lesen, lohnt aber
  • Bitte nimm ECC RAM. Nicht ohne Fehlerkorrektur betreiben.
  • Hier kannst du die von dir oben gelisteten Smarthome, Gaming und Cloud Dienste betreuben
 
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Freenas ist für "wenn schon, dann richtig". Mit der Hardware und dem Budget nicht.

Openmediavault kann für den Zweck funktionieren.


Edit:
Für Freenas nimmt man z.B. dies, wobei der Zweikerner eigentlich zu klein ist: https://geizhals.de/supermicro-a2sdi-2c-hln4f-retail-mbd-a2sdi-2c-hln4f-o-a2376641.html?hloc=de

Falls Eigenbau ernsthaft in Frage kommt, dann lies das:
https://www.elefacts.de/test-153-na...enbau_nas_mit_4x_sata_und_passiver_4_kern_cpu
https://www.elefacts.de/test-96-nas_advanced_3.0__nas_mit_intel_c246_serverchipsatz_und_6x_sata
 
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@dvor ich würde es schon gerne "wenn schon, dann richtig" machen^^

Aber ich weiß nicht ob die 54W TDP nicht doch zu viel sind, für das bisschen was ich hauptsächlich versuchen werde. Ich lese mir gleich mal beide Artikel durch. Evtl. wäre ja der Advanced 3.0B, mit dem Athlon etwas. Der hat eine niedrigere TDP.
 
Knossi schrieb:
@dvor ich würde es schon gerne "wenn schon, dann richtig" machen^^
Dann Freenas im Selbstbau. 24/7-Mainboard, ECC und Intel-NIC. Aber nur mit Budgeterhöhung.

Das in dem einen Artikel vorgeschlagene Fujitsu D3644-B ist für Freenas die "Billiglösung". Die Desktopplattform ist beim Stromverbrauch nicht ganz so toll.

https://geizhals.de/supermicro-a2sdi-4c-hln4f-retail-mbd-a2sdi-4c-hln4f-o-a1710144.html (4 GBit Ports sind unnötig, doch man kann nur kaufen was es gibt. Die Atom-Plattform ist bei Stromverbrauch schwer zu unterbieten.)
https://geizhals.de/kingston-server-premier-dimm-16gb-ksm32es8-16me-a2351237.html (Zwei Stück; Kompatibilitätsliste des Mainboards habe ich nicht geprüft! Als Preisindikation reicht es.)
https://geizhals.de/inter-tech-ipc-sc-4004-88887186-a1485329.html
https://geizhals.de/inter-tech-250w-flex-atx-2-31-ap-mfatx25p8-a1386853.html
https://geizhals.de/lsi-mini-sas-hd...cbl-sff8643-satasb-06m-lsi00410-a1139498.html
https://geizhals.de/samsung-ssd-970-evo-250gb-mz-v7e250bw-a1809075.html (Betriebssystem, eigentlich zu leistungsfähig doch es gibt nichts billigeres, Aufpreis der 500 GB-Version ist gering.)

EUR 572?

Auf dem Mainboard teilen sich der PCIe-Steckplatz und die 8 SATA Ports Lanes. Kann man auf 6 * SATA plus PCIe3 x 2 konfigurieren. Letzteres reicht immer noch für 10 GBit/s.
 
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Achtung: Videos transcodieren braucht Leistung, da reicht ein NAS nicht. Ausgleichen kann man das mit einer Grafikeinheit (Karte oder iGPU). PLEX kann dann auf der GPU transcodieren (braucht aber einen kostenpflichtigen Plex Pass).
 
@v3nom Von wie viel Leistung sprechen wir denn? Dürfte der 4-Kern Atom nicht reichen?
 
Kann man nicht pauschal beantworten. Wie ist das transcodieren denn geplant? Sollen die Filme live in verschiedene Formate umgewandelt werden? Welche Aufloesung liegt vor? Dann wuerde ich bspw. eine Nvidia gtx 960 vorschlagen.
Mit aktuellen mittelklasse Desktop CPUs von Intel oder AMD wuerde ich jedenfalls kein FullHD material live transkodieren wollen.
 
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Und der Atom hat nicht einmal eine iGPU. Transkodieren wird damit tatsächlich nichts. Dafür reichen die ECC-fähigen SoC nicht. Nicht einmal ein Xeon D.

Also doch Desktopplattform mit dem Fujitsu D3644-B und dedizierter GPU. Eine GT1030 kann reichen.
Kommt Freenas mit Transkodieren über GPU zurecht?
 
Ich könnte mir vorstellen die Route mit dem 3000g oder 3200g zu gehen, da diese eine igpu haben. Sollte ich mehr Power brauchen könnte ich dann eine lowend Graka dazu gesellen. Werde mich aber erst noch weiter informieren.

Transkodieren sollte eigentlich in 1080p inkl. Subs in alle Formate live möglich sein...
 
Knossi schrieb:
@v3nom Von wie viel Leistung sprechen wir denn? Dürfte der 4-Kern Atom nicht reichen?

Naja, ich hatte den. Leistung reicht für ein NAS, aber transcodieren ist damit nur 1080p möglich und auch nicht wirklich gut. Ich bin auf nen stärkeren Atom umgestiegen und hab ne kleine Quadro P400 drin fürs transcodieren.

Knossi schrieb:
Ich könnte mir vorstellen die Route mit dem 3000g oder 3200g zu gehen, da diese eine igpu haben. Sollte ich mehr Power brauchen könnte ich dann eine lowend Graka dazu gesellen. Werde mich aber erst noch weiter informieren.

Transkodieren sollte eigentlich in 1080p inkl. Subs in alle Formate live möglich sein...

Kommt halt auf das OS und dein Medienprogramm an ob die mit AMD umgehen können. Intel und Nvidia sind da "besser" da meistens kompatibel.
 
@v3nom @dvor @madmax2010
Was würdet Ihr von folgendem halten:
https://geizhals.de/supermicro-x11scl-if-retail-mbd-x11scl-if-o-a2005256.html
+ https://geizhals.de/intel-pentium-gold-g5400-bx80684g5400-a1795625.html
oder https://geizhals.de/intel-pentium-gold-g5420-bx80684g5420-a2058227.html
-> Damit ich auch ECC nutzen kann.
Wenn ihr meint dass ECC nicht so wichtig ist, dann würde es natürlich auch ein Board für 80€ tun...

Die restlichen Teile entsprechend dem ITX System von dvor vorgeschlagen. (Würde gerne in dem Formfaktor bleiben)

Dann würde ich das erstmal so testen und wenn nötig eine P400 oder LP gt1030 fürs Transkodieren kaufen.

Klingt das nach nem Plan oder ist das nicht so ideal?

Edit:
Liegt der Unterschied vom G5400 zum G5400T (https://geizhals.de/intel-pentium-gold-g5400t-cm8068403360212-a1796078.html) eigentlich nur im Takt? Und ist deshalb die TDP niedriger?
-> Das könnte ich dann ja manuell im BIOS restriktieren?
 
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Das Mainboard ist an sich gut, hat aber nur 4 * SATA. Ein 5. Datenträger (Cache-SSD) geht nicht. Wenn diese Limitierung akzeptabel ist: OK.

CPU: Die T-Modelle werden durch das BIOS zwecks geringerer Wärmeentwicklung limitiert, sind ansonsten aber identisch zu denen ohne T. Ein "T" muss länger hochtakten, um die gleiche Arbeit zu verrichten wie ein normaler. Den gesamten Stromverbrauch reduziert er nicht.
Nimm den normalen, kein T.

ECC: "Wenn schon, dann richtig". Die Boards mit Xeon-Chipsatz kosten das eben.

Das ganze benötigt noch einen flachen CPU-Kühler. Das Gehäuse erlaubt max. 43 mm.


Edit:
Überleg ernsthaft das Asus P11C-I. Schlechterer aber für das OS mehr als hinreichnender M.2 Steckplatz. Dafür 6 SATA-Ports. Betriebssystem-SSD ist dann diese: https://geizhals.de/western-digital-pc-sn520-nvme-ssd-256gb-sdapmuw-256g-a1797632.html?hloc=de
 
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dvor schrieb:
Das Mainboard ist an sich gut, hat aber nur 4 * SATA. Ein 5. Datenträger (Cache-SSD) geht nicht. Wenn diese Limitierung akzeptabel ist: OK.
Das Board hat einen M.2 Slot, da wollte ich die SSD unterbringen. Müsste ja funktionieren?

Sind die 43mm verstehen sich wahrscheinlich inkl. Mainboard?

Edit: Hab mal auf Youtube nach dem gehäuse gesucht. In diesem Video hat jemand den Intel Boxed Lüfter verwendet und es hat gepasst.
Der Link ist mit Timestamp, ansonsten 02:00, falls es jemanden interenntiert. :)
Hat sich der Boxed-Lüfter bei Intel seit der 1150-Plattform verändert? Weiß das jemand zufällig?

Edit 2:
dvor schrieb:
Überleg ernsthaft das Asus P11C-I. Schlechterer aber für das OS mehr als hinreichnender M.2 Steckplatz. Dafür 6 SATA-Ports.
Ja, die 6 Ports könnten ein Argument sein, wer weiß was die Zukunft bringt. Wenn der Rest abgesegnet wird mach ich mir dazu mal mehr Gedanken.^^
 
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Das Betriebssystem kommt in den M.2. Cache-SSD ist etwas, nach dem du nicht gefragt hast. Es ist lediglich die logischste Erweiterung.

43 mm sind ab Prozessoroberseite. Technische Daten von Gehäuse und Kühler beziehen sich beide darauf.
 
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Sieht so aus. Soweit ich weiß beherrschen die CPUs für den Sockel registered ECC RAM nicht.
 
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