Kaufberatung - Synology NAS, Video-Streaming von Extern

coxeroni

Lt. Commander
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Mahlzeit,

ich bin auf der Suche nach einem Synology NAS als Dateiablage für Film-Material in verschiedenen Dateiformaten (hauptsächlich mkv und mp4).

Dieses Material möchte ich mir unterwegs über VPN anschauen können, ohne die Videos erst komplett vom NAS herunterladen zu müssen.

Ich nehme an, für das Streaming wird ein Mindestmaß an Rechenleistung benötigt? Reicht eine DS420+ aus?

Was wäre der geeignete Weg, um die Videos von Extern streamen zu können?
  • Welche Apps/Pakete auf der Synology werden benötigt?
  • Wie kann ich von Windows-Rechnern diese Videos streamen?
  • Wie kann ich von iOS-Geräten diese Videos streamen?

Auch wenn ich technisch nicht unbewandert bin, so habe ich mich mit diesem Thema leider noch nie beschäftigt :D Freue mich auf hilfreiche Tipps!

Gruß
coxeroni
 
Reicht dein Upload überhaupt dafür aus? Sonst kannst du das gleich vergessen.
 
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@Tamron 45 Mbit/s, sollte kein Problem sein, selbst bei 4k-Material.
 
coxeroni schrieb:
Welche Apps/Pakete auf der Synology werden benötigt?

Du kannst Synologys eigenen Dienst Video Station verwenden, der macht aber oberhalb von AC3 bzw. AAC dicht und versprüht optisch den Charme von 2010.

Ansonsten gibt es kostenlos noch Jellyfin (kostenlos und frei) und Emby (teilweise Freemium) und den Platzhirsch Plex (Freemium, kostenlos auf Standgeräten, einmalige Kosten für die App auf Mobilgeräten, Plex Pass mit anderen Nettigkeiten).

coxeroni schrieb:
Wie kann ich von Windows-Rechnern diese Videos streamen?

Das Betriebssystem des Empfängers spielt kaum eine Rolle, eher das Programm. Apps gibt’s von den vieren im MS-Appstore. Plex läuft auch im Browser.

coxeroni schrieb:
Wie kann ich von iOS-Geräten diese Videos streamen?

Gleiches Spiel, nur eben Apples Appstore.

coxeroni schrieb:
Ich nehme an, für das Streaming wird ein Mindestmaß an Rechenleistung benötigt? Reicht eine DS420+ aus?

Schau im Datenblatt des Modells, ob die CPU Transcoding von H.264- und H.265-Material in Hardware unterstützt.

Wie Tamron aber schon angesprochen hat, ist dein Upload eher die schwächste Stelle. 40 Mbit/s gibt es selbst beim stärksten Tarif der Telekom mit 250 Mbit/s down. Mehr Upload bekommst du meist nur bei Glasfaseranbietern. Wenn die Bitrate deiner Filme/Serien über der Bitrate liegt, die dein Internet im Upstream liefern kann, muß gepuffert werden. Das kommt auf die Qualität deine rvideodateien an – manche sind mit 1 GB großen Rips von YIFY zufrieden, anderen nehmen nichts anderes als den Remux der UHD-BD. Mit einem Werkzeug wie MediaInfo kannst du dir die Bitrate deiner Videodateien anzeigen lassen.

Möchtest du gar nix mit fancy Bibliothek und Coverflow-Ansicht, reicht auch eine simple VPN-Verbindung zu deinem Heimrouter und die Wiedergabe via MPCHC der VLC im Netzwerk. Bekommst du eigentlich eine vollwertige IPv4 von deinem Internetanbieter zur Verfügung gestellt oder teilst du dir nach außen hin eine mit CG-NAT (häufig bei DOCSIS und kleinen regionalen)? Ohne richtige IPv4 wird die Einwahl von außen zu dir nach Hause schwierig und du brauchst Hilfsmittel wie dieses.
Ergänzung ()

coxeroni schrieb:
45 Mbit/s, sollte kein Problem sein, selbst bei 4k-Material

Das ist gerade mal die Hälfte der Bitrate vom UHD-BD-Remux von Braveheart (1995), John Wick: Chapter 3 – Parabellum (2019) liegt noch mal ’ne Ecke drüber. Solange deine Rips unter der Bitrate deines Uploads liegen, ist aber alles okay.
 
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DeusoftheWired schrieb:
Schau im Datenblatt des Modells, ob die CPU Transcoding von H.264- und H.265-Material in Hardware unterstützt.

Werde ich machen, danke.

DeusoftheWired schrieb:
Möchtest du gar nix mit fancy Bibliothek und Coverflow-Ansicht, reicht auch eine simple VPN-Verbindung zu deinem Heimrouter und die Wiedergabe via MPCHC der VLC im Netzwerk. Bekommst du eigentlich eine vollwertige IPv4 von deinem Internetanbieter zur Verfügung gestellt oder teilst du dir nach außen hin eine mit CG-NAT (häufig bei DOCSIS und kleinen regionalen)? Ohne richtige IPv4 wird die Einwahl von außen zu dir nach Hause schwierig und du brauchst Hilfsmittel wie dieses.

Habe einen Telekom-Anschluss mit richtiger IPv4. Normaler Privatanschluss mit dynamischer IP. VPN läuft über die Fritzbox mit einem MyFritz-Account. Ich brauche weder eine fancy Bibliothek, noch Cover, noch automatische Untertitel, noch sonst irgendwas. Wir reden hier hauptsächlich von Drohnenaufnahmen und sonstigen Hobby-Videos. Die Bitrate würde ich dann falls nötig so weit runterschrauben, dass sie unter meinem Upload bleibt.

Vielen Dank für deine Tipps!
 
Ich finde den Upload schon recht gut. Beachten musst du zusätzlich, dass dein VPN das auch schaffen muss - eine FritzBox schafft es nicht. Da würde ich den VPN Dienst über das NAS betreiben.
 
@Tamron Jo da kann man sich nicht beklagen bei der Telekom. Über 40 Mbit/s Upload bei ner 100er Leitung ist respektabel, davon können Unitymedia-Kunden nur träumen.

Danke für den Hinweis - ich werd's mal testen über die Fritzbox, ansonsten mach ich das VPN direkt über die Synology.
 
coxeroni schrieb:
Habe einen Telekom-Anschluss mit richtiger IPv4.

Dann hast du auch eine echte IPv4. Gut, das Problem ist also aus dem Weg und du hast sogar schon DDNS mit MyFRITZ eingerichtet.

coxeroni schrieb:
Ich brauche weder eine fancy Bibliothek, noch Cover, noch automatische Untertitel, noch sonst irgendwas. Wir reden hier hauptsächlich von Drohnenaufnahmen und sonstigen Hobby-Videos.

Man kann so was auch selbst basteln. ;) Ist aber Spielerei.

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Solange du mit der blanken Dateiansicht im Explorer zufrieden bist, spricht wenig bis nichts für die Verwendung von einer der vier oben genannten Streaminglösungen. Nur dann eben unter den 45 Mbit/s deines Anschlusses bleiben (wenn die real auch ankommen, nicht nur auf dem Papier. Da lieber einen Puffer lassen.)
 
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@DeusoftheWired Uff, sponsored by MSPAINT :D Auf dem Papier sind es sogar nur 40 Mbit/s, aber bei verschiedenen Messungen an verschiedenen Tagen kam ich immer auf über 45 Mbit/s :)
 
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