Kaufempfehlung lüfterloser Heimserver / NUC

nucmanni

Cadet 4th Year
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Hi,

ich habe aktuell div. Raspberrys im Einsatz, die als Home Assistant Zentrale bzw. als Pi-Hole dienen.
Nun überlege ich, auch zur Reduzierung des Verkabelaufwandes – und der begrenzten Steckplätze an der USV – das auf einen kleinen Homeserver umzuziehen.

Zwar steht hier auch eine Synology, die aufgrund ihrer Lautstärke (trotz Lüfterwechsel, man hört sie dennoch) nur als Datengrab für Backups dient.

Da kam mir der Gedanke, ob ich die auf den Raspberrys laufenden Dienste nicht einfach auf ein Lüfterloses NUC mit M2 SSD packen kann.

Habt ihr da Kauftipps? Oder gar idealerweise eigene Erfahrungen, welche Kombi hier am vielversprechendsten ist? Wärmeentwicklung und Stromverbrauch sind da die beiden spannenden Kriterien. An Anschlüssen reicht ein USB 2 und ein Gigabit Ethernet zwecks Backup Tasks.
 
Welche Pi‘s sind im Einsatz und wie stark sind sie ausgelastet? Alles auf einen Pi4 packen?
 
CubeID schrieb:
Welche Pi‘s sind im Einsatz und wie stark sind sie ausgelastet? Alles auf einen Pi4 packen?
3b und Zero W. Quasi ohne Auslastung. CPU jeweils bei unter 1% , RAM bei max unter 20%.
Die Anforderungen sind wie gesagt marginal.
Pi Zero ist durch WLAN als VPN Server limitiert (Upload hier größer als Wifi Speed vom Pi).
Der Pi 4 läuft halt schon default mit Lüfter.
 
Ich hatte genau das gleiche Szenario und hab mir einen alten NUC der 6. Gen mit i3 besorgt und lasse die Services (Deconz, Home-Assistant, MySQL, PiHole) als Docker Container unter Debian laufen. Das originale Gehäuse hat zwar einen Lüfter, den man jedoch nie hört, da kaum Auslastung.

Das Ding steht im Schrank im Wohnzimmer und eiert bei 3% CPU Last bei ~50°C rum. Stromverbrauch bei knapp 10W.
 
Mein 4B mit 8GB, mit Deconz und HomeAssistant (Container), läuft passiv in einem Armor-Case (nicht FullArmor). Temps bei 40-42°C.
Wenn keine Mehrleistung gebraucht wird sehe ich den Aufpreis für einen NUC nicht um ehrlich zu sein.
Der 4B in der Rev 1.4 verbraucht im Idle unter 2W, der Deconz-USB-Stick braucht ~0,5W extra, die NUC gehen erst bei 5-7W los.

Passive gibt es das NUC-ähnliche glaube ich nur von Zotac, die dann etwas mehr kostet. Und leider haben die kleinen Modell mit Celeron oder Pentiums soweit mir bekannt keinen M.2 für SSDs, sondern M.2 nur für WLan.

Den Zero könnte man für mehr Leistung näher zum Router bringen, da habe ich >60Mbit bei mir hinbekommen. Ggf. limitiert da eher noch die CPU vom Zero als das WLan, je nachdem mit was VPN gemacht wird. Ein USB-Kabel für die Stromversorgung reißt es bei dem Kabelaufwand eher nicht raus, oder?
 
Danke. Das klingt doch erstmal ganz gut.
Gerade Stromverbrauch spricht gegen ein NUC.
Der Zero hängt schon am Router, aber Upload ist hier > 50 MBit und die kommen nicht stabil durch die ganzen Nachbar-WLANs über den Zero.
Vllt geht es doch zu einer Pi Konsolidierung via Pi4. Performance hat der ja mehr als genug für meine Zwecke.
 
Was nutzt du als VPN, wieviel schafft der ZeroW?
 
PiVPN mit WireGuard.
30MB kommen übers WLAN durch.
 
Teste mal mit iperf3 ob der Zero überhaupt mehr Durchsatz an/in der aktuellen Position liefern kann, bzw. schau mit htop wie die CPU-Auslastung ist. Wireguard ist glaube ich schon effizienter als OpenVPN, dennoch braucht es da etwas Leistung, mit einem Kern ist man beim Zero da schon limitiert.
 
So, hab mir dann eine Pi4 mit 8GB und besagtem Case zugelegt. Dazu die RaspiKey eMMC, die sich bisher gut schlägt. Und dann kommt Docker drauf und die EinzelPis in Rente.
 
kann ich dir am pi4 dann sagen.
 
Auch wenn du den pi4 nun hast, aber falls du oder jemand anderes noch Alternativen sucht: Cubi von MSI

Der Cubi N 8GL mit N5000 ist also rund 40 Euro teurer als der Raspi – und laut Geekbench auch rund 47 Prozent schneller beim Multi-Core-Wert. Der Stromverbrauch liegt ungefähr auf gleichem Niveau.

Für 40 Euro mehr bekommt Ihr also mehr Rechenleistung, habt die freie Auswahl beim Betriebssystem und der Anwendungssoftware – soweit ist ganz klar, wer die Nase vorn hat.
 
Oh der klingt in der Tat interessant.
 
Seine Kostenrechnung passen mal nicht wirklich. Ja, das Zubehör kostet, in dem Test zum Cubi nennt er 160€ für den Pi, im verlinkten Test vom Pi4 sind es 150€. Und da hat es auch ne 30€-Lücke die einfach mal so dazu kommt. 🤨
Pi 4B 8GB - 77€
Case - 10€ (ich hab das Selbe)
Sandisk Extreme 64GB - 13€ (Angebote unter 10€)
org. RPi USB-C NT - 8€
Da komme ich auf 108 statt der genannten 160€ ... da kann man sich für 3€ noch einen Micro-HDMI zu HDMI gönnen. Wo kommen die restlichen knapp 50€ inkl. HDMI-Adapter her?
Hat für mich den Beigeschmack sich den Cubi schön zu rechnen, sorry.

Wenn die Verbrauchsmessung stimmt ist der Cubi zweifelsohne interessant, da manchen Fälle eine x86-Basis brauchen. Die Preisdifferenz 111€ zu ~200€ (aktuell eher 210€) spricht für mich, wenn alles kompatibel zu ARM ist und man eh kaum Leistung braucht, dennoch für den Pi 4.
My 2 cents ...
 
Amazon Reviews sprechen auch von 3W im Idle bis 6W unter Last. Habe mich dann doch für den MSI entschieden. Auch weil ein „gescheites“ Gehäuse gegenüber der Pi+Card Kombi für mich punktet. Dazu kann ich nun problemloser IPTV damit aufnehmen (die eMMC vom Raspikey ist nur 16GB und ein externer Speicher dran sieht wieder nach Chaos aus).

den Speedtest vom Key liefer ich mal nach Migration nach. Habe die vor allem auf PiHole und Hassio im Einsatz, um dem plötzlichen Tod der Speicherkarte vorzubeugen. Was gerade beim PiHole sehr häufig vor kam (zumindest Systemhänger die Reboots erforderten). Mit dem RaspiKey laufen beide System seit Monaten stabil.
Ergänzung ()

Kostenvergleich: 115€ Pi4 mit Netzeil und Raspikey. 220€ MSI Cube 250Gb SSD und 8GB Ram.
 
CubeID schrieb:
Seine Kostenrechnung passen mal nicht wirklich.

"Der Kostenpunkt für ein Set mit 8 GB RAM und 64 GB SSD liegt bei etwa 160 Euro. Nicht billig, (meist) nicht lautlos und dazu die Beschränkungen durch die ARM-Architektur – das schreit doch nach Alternativen."

Mit der SSD dürfte der Preis passen.

Ich bin gerade auf den Thread aufmerksam geworden, weil ich das Problem Homematic mit Home Assistent habe, welches mir als Middleware gut gefällt, aber im Docker auf Synology beschnitten ist. HA in einer VM würde gehen oder eben standalone auf Raspi etc. Eine neue Synology kostet mich rund 500 €, ganz schön viel Aufpreis für 1 Anwendung mehr oder weniger als Spielerei.
Daher schaue ich mir die Threads zu NUC an.
 
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