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"Killerspiele" sollen nach dem Amoklauf verboten werden

Sollten Killerspiele verboten werden?

  • Ja, auf jeden Fall.

    Stimmen: 77 3,8%
  • Vielleicht wär es besser.

    Stimmen: 37 1,8%
  • Nein, es sollte nur besser kontrolliert werden.

    Stimmen: 802 39,5%
  • Nein, auf keinen Fall.

    Stimmen: 1.114 54,9%

  • Umfrageteilnehmer
    2.030
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Einige Sender bezeichneten die Tat des Norwegers als Terrorakt, weil sie eine Organisation wie Al Qaida hinter den Bombenexplosionen vermuteten und keinerlei Ahnung hatten, dass hier ein Einzeltäter am Werk ist.

"Amok" bezeichnet nichts anderes als die Tat an sich, schließt eine Vorbereitung derselben aber nicht aus. Und wie gesagt, "school shootings" wie der "Amoklauf von Winnenden" sind lange geplant, die Tat an sich ist aber als Amok zu bezeichnen. Das hängt sicher auch mit der Psychologie der Taten zusammen, die Isolation von der Gesellschaft, Einzelgänger, Wut durch Ausgrenzung usw. beschreiben.

"Terror" könnte aber darüber hinaus eine Bezeichnung sein, die auf die Taten in Norwegen zutrifft. So wie Terror z.B. dazu führen soll, dass sich Staaten nicht an Aktionen im Irak, Afghanistan usw. beteiligen, sprach ja auch der Norweger von "schrecklichen aber notwendigen" Aktionen. Hier will er Menschen also u.U. auch gefügig machen und damit bringen, seine Ziele zu verfolgen. Wie krude diese Logik auch sein mag.

Aber mit "Killerspielen" hat das alles nur am Rande zu tun.
 
Wieder (LEIDER) mal ein gefundenes Fressen, für die Ahnungslosen, die jetzt wieder alle auf die Barrikaden gehen und Forderungen brüllen.
Datenvorratsspeicherung auch ganz vorne mit dabei...

Mir graut es jetzt schon, vor den nächsten Tagen.
Bin ja mal gespannt, was der Spinner heute vor dem Gericht aussagt... :freak:
 
Nachdem sein eigener Anwalt aus den bisherigen Aussagen nicht schlau wurde, dürften die kommenden Äußerungen wenig aufschlußreich sein. Auch bezüglich des Threadthemas wird es wohl kaum Neues geben. Außer er sagt, die Killerspiele haben ihn dazu angestiftet... glaube ich aber eher nicht. ;)
 
Deliberation schrieb:
Nachdem sein eigener Anwalt aus den bisherigen Aussagen nicht schlau wurde, dürften die kommenden Äußerungen wenig aufschlußreich sein. Auch bezüglich des Threadthemas wird es wohl kaum Neues geben. Außer er sagt, die Killerspiele haben ihn dazu angestiftet... glaube ich aber eher nicht. ;)
Er hat zumindest ein gewisses Spiel namens Modern Warfare 2 im Zusammenhang erwähnt

“I just bought Modern Warfare 2, the game. It is probably the best military simulator out there and it’s one of the hottest games this year. … I see MW2 more as a part of my training-simulation than anything else. I’ve still learned to love it though and especially the multiplayer part is amazing. You can more or less completely simulate actual operations.”
http://www.youremgn.com/1778/terror...rfare-2-as-training-simulation-kills-over-90/
 
Ob ein Spiel ursächlich ist oder zu Trainingszwecken verwendet wurde, sind aber zwei verschiedene paar Schuhe. Schießen kann er auch im Wald üben, deshalb schafft man Wälder aber nicht ab. ;)
 
Üben is eh so ne Sache.
Die meisten neue Gewehre kann auch ein Ungeübter relativ gut bedienen.
So was kann man auch nicht, egal mit welchen Shooter, trainieren.
Alleine wer so was schon annimmt, sollte wegen geistiger Umnachtung weg gesperrt werden...
 
Najaaaaa... einerseits wird hier von den Gamern ja auch immer angeführt, dass diese sogenannten "Killerspiele" sogar Vorteile hätten, weil sie die Hand-Augen-Koordination fördern. Das ist aber logischerweise auch ein Vorteil bei Greueltaten wie dieser und damit durchaus ein Pro- wie Contra-Argument.
 
Jemand der mit der Maus gut zielt, macht das noch lange bei weitem niemals nicht so gut mit nem Gewehr in der Hand.
Klar... ein wenig Vorteil mag er vielleicht haben, aber nicht derart viel, dass es für zielsicheres Töten reichen würde.
Die Dinger sind zwar leicht zu bedienen, aber kein Vergleich zu ner Maus in der Hand.
 
Als ich an Modern Warfare 2 gedacht habe, spielt man ja immer die "guten", aber da kam sofort die Flughafen Mission hoch. Soweit ich weiß, nur in Deutschland geschnitten (kein Beschuss auf Zivilisten).
Gibt kein besseres Beispiel, man kann die wehrlosen(!) Leute mit Granatwerfer und mit Rambo Gewehren erschießen....
Das wird noch ein spaß....
 
Also Computerspiele als Ursache oder Training für diese Tat oder andere ähnliche Taten heranzuziehen, ist selbst für den dümmsten, mit Halbwissen "gesegneten" Politiker oder sonstwem zu einfach.

Ich spiele seit fast 20 Jahre am PC, trotzdem behaupte ich , daß ich nicht weiß wie ich mit z.B. der gezeigten Waffe "zuverlässig" umzugehen habe, geschweige denn die Hemmungen abzulegen, um auf einen Menschen zu schießen.

Ich spiele sogar Paintball (wenn ich da abdrücke, weiß ich, daß ich niemanden Schaden zufüge), das heißt aber nicht, daß ich mit dem Umgang von scharfen Waffen vertraut bin.
Oder besonders gut zielen kann, Rückschlag und Einstellungen einer scharfen Waffe sind ganz anders. Das muss man tatsächlich trainieren.

Vielleicht sollte man die Hintergründe mehr betrachten, in diesem Fall die Gesinnung, bei Amokläufern die gesellschaftliche Stellung bzw. wie die Person auf und in der Gesellschaft gewirkt hat oder von dieser ausgeschlossen wurde.
Das wird aber erfolgreich vernachlässigt.

Ich will die Taten nicht relativieren, mich beunruhigen aber nicht die "Killerspiele" sondern eher der anscheinend leichte Zugang zu Waffen und die Ignoranz der Gesellschaft gegenüber wirklichen Problemen, welche ich als Auslöser betrachte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gurnison schrieb:
Also Computerspiele als Ursache oder Training für diese Tat oder andere ähnliche Taten heranzuziehen, ist selbst für den dümmsten, mit Halbwissen "gesegneten" Politiker oder sonstwem zu einfach.

Ne... das haben schon zu viele behauptet.
Und woran liegt es? An der Unfähigkeit, sich mal OHNE Vorurteile mit dem Thema auseinander zu setzen.
Eigentlich sollte jeder von "uns Zockern" wissen, dass solche Behauptungen größtenteils der totale Schwachsinn sind.
Leider geht die Mehrheit der Nichtzocker, aber mit Vorurteilen überschwemmt an dieses Thema dran.
Und dann kommen wieder hirnlose Forderungen und Aktionen, die es absolut nicht besser machen.

Hat man doch nach Winnenden gesehen.
Alles schrie Verbot und allen Ahnungslosen stimmten mit dem Chor ein.
Dann noch die super erfolgreiche *huströchel* Aktion mit dem Container für Spiele... :rolleyes:

Was mich am meisten an diesen Thema schwarz ärgert, ist die absolute Scheuklappensicht vieler, die sich nicht ein Mal einen Funken von Mühe geben, sich normal(!) mit dem Thema zu beschäftigen.
Stattdessen wird ein so genannter "Spezialist" zu Rate gezogen, der auch noch die wahrscheinlich schlimmsten Szene aller Spiele hintereinander abspielt und dann sagt:
Ist doch ganz klar! :freak:
Und selbst wenn da einer sitzt, der unsere Meinung vertritt, der wird derart nieder gemacht, kommt nicht zu Wort und wird auch niemals ernst genommen.
Ich musste mir leider schon zu viele dieser "Diskussionen" mit ansehen und wäre am liebsten in die Glotze gesprungen.
Unglaublich, wie viel Intoleranz hier an den Tag gelegt wird.
 
@china da es nicht in deutschland passiert ist, wird wahrscheinlich der aufschrei nicht so groß sein wie in der vergangenheit. auch, wenn der typ überall in den medien ist.

ich schätze ein etwas härteres gesetz wäre je nach umständen möglich; bei einem zu starken eingriff gäbe es aber zu viele einbußen für die wirtschaft. vor allem die händler hätten da sich einige einwände.

bis dieses hobby völlig akzeptiert (wenn überhaupt) und nicht mehr von vielen als misstrauisch betrachtet wird wird es noch einige zeit brauchen. ich würde grob 2030 schätzen. wenn dann die ältesten, die etwas zu sagen haben, mit computern aufgewachsen sind, könnte sich das blatt wenden.

falls ein komplettverbot in kraft treten sollte, könnt ihr immer noch zu uns nach österreich auswandern. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiss gar nicht, wieso hier wieder eine solche Diskussion los getreten wird, die eigentlich gar nicht im gang ist. Die Meldung kam doch nur zustande, weil der Täter in seinem Manifest geschrieben hat, er habe sich mit modern Warfare auf seine Tat vorbereitet. Aber keiner aus der Politik oder aus den Medien hat bisher einen Zusammenhang zwischen diesem Terroranschlag und Computerspielen hergestellt. Es wurde lediglich erwähnt, weil es für den Täter eine gewisse Bedeutung hatte ohne einen kausalen Zusammenhang zur Tat herzustellen.
 
Jelais99 schrieb:
Aber keiner aus der Politik oder aus den Medien hat bisher einen Zusammenhang zwischen diesem Terroranschlag und Computerspielen hergestellt.

So eine Aussage ist immer nur vorläufig gültig, denn ich habe bereits kurz nach der Tat Meldungen gehört, die diesen Zusammenhang postuliert haben.

Aber Du hast insofern recht, als dass dieser postulierte Zusammenhang dieses Mal nicht so stark thematisiert wird.
 
Gerade auf NTV, Breivik soll sich mit dem Spiel Modern Warfe 2 auf das Massaker vorbereitet haben und dort das töten geübt haben.
Frage, darf so ein Spiel auf dem Markt sein?
 
Durch Moderation entfernt - Shizzle

Ein Spieleverbot wird sich nicht durchsetzten, alleine schon, dass die Großen Konzerne (EA, Ubisoft, etc) dann kein Intresse mehr an Deutschland haben (zumindest bei den "Killerspielen").
Da gehen nicht nur ein haufen Geld durch Steuern verloren, sondern auch ein paar Arbeitsplätze (Übersetzter, Synchronsprecher, etc.), da man viele Menschen für wenige Klienten.

Wenn sich sowas durchsetzt, will ich striktes Alkohol- und Rauchverbot. Wie viele Menschen sterben bei Autounfälle, wo Alkohol eine Rolle spielte...


€dit:
Worst Case, die Spiele werden verboten, was macht man dann?
Import aus dem Nachbarnland oder man lädt diese mit 1-2 klicks illegal runter.
Wenn jmd an solches Material kommen will, der kommt dann auch (leicht) dran.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
pushorfold schrieb:
Gerade auf NTV, Breivik soll sich mit dem Spiel Modern Warfe 2 auf das Massaker vorbereitet haben und dort das töten geübt haben.
Frage, darf so ein Spiel auf dem Markt sein?

Achja die haben auch gesagt, dass man die US Soldaten, auch solche ähnlichen Spiele wie Modern Warfe 2 spielen lässt, damit sie abstumpfen :rolleyes:

Ist ja gut zu wissen, dass er sich mit den Spielen auf das Massaker vorbereitet hat und damit das schießen gelernt hat.
Es hat in den deutschen Medien wohl nichts damit zu tun, dass er in der Norwegischen Armee war, in einem Schützenverein ist und ein Sturmgewehr, eine Shotgun und mehrere Pistolen legal hatte.
PUH da bin ich ja beruhigt :o
 
In den Meldungen wurden doch nur Passagen aus dem Manifest des täters wiedergegeben. Er hat dort selbst geschrieben, dass er sich mit hilfe von Modern Warfare darauf vorbereitet habe. Einenen kausalen zusammenhang zwischen Modernwarfare und dieser Tat wurde nicht gezogen.
Hätte man über diesen Teil seines "Manifests" etwa nicht berichten sollen, es sozusagen verschweigen bzw. zensieren?

Hier wird doch gar kein Zusammenhang hergestellt. Trotzdem reagieren hier schon wieder viele mit einem fast instinktivem "Beissverhalten", was völlig überzogen und unangebracht ist. Man kann die aussage auch erst einmal so stehen lassen.
Selbst hier in Deutschland wurde damals ein Verbot solcher Spiele nicht wirklich ernsthaft in Erwägung gezogen. Es waren vielmehr Vorderungen von Hinterbänklern einiger Landesregierungen. Ernsthafte Bestrebungen gab es aber auch hier nicht.
 
Der Typ ist gegen Muslime, tötet aber junge Norweger... wie macht das einen Sinn? Aber es war ein Jugendlager der norwegischen Sozialdemokraten. Die jungen Leute mußten sterben, weil sie heranwachsende Sozialdemokraten waren, welche der Ansicht des Täters nach für die Einwanderung der Muslime verantwortlich sind.

Dieser Typ ist absolut krank im Kopf und von seiner Ideologie überzeugt. Es müssten nicht nur die Muslime gehen, sondern auch die Leute, die sich auf Ihre Seite stellen.

Was hat das ganze aber mit Killer-Spielen zu tun? Ach ja, er spielte Modern Warfare 2. Das hier hat nichts mehr mit Spielen zu tun. Er bezeichnet sich selbst als Kreuzritter, welche ja auch grausam gehandelt hätten, um ihre Ziele zu erreichen. Also müsse er das auch tun, es wäre legitim. Ich glaube, daß "Killerspiele" die Leute nicht krank machen. Es sind bereits kranke Leute, welche diese Spiele für ihre eigenen Zwecke mißbrauche. Mit der selben Auffassung könnten diese Leute auch Schach spielen.

Diese Welt ist krank.
 
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