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"Killerspiele" sollen nach dem Amoklauf verboten werden

Sollten Killerspiele verboten werden?

  • Ja, auf jeden Fall.

    Stimmen: 77 3,8%
  • Vielleicht wär es besser.

    Stimmen: 37 1,8%
  • Nein, es sollte nur besser kontrolliert werden.

    Stimmen: 802 39,5%
  • Nein, auf keinen Fall.

    Stimmen: 1.114 54,9%

  • Umfrageteilnehmer
    2.030
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
AW: Neues Jugendschutzgesetz nächste Woche!

Najaaa, wenn Erwachsene nicht bevormundet werden sollen und die darstellung von besonders grausamer Gewalt verkraften, können wir demnächst ja auch Spiele in den Handel bringen, wo die 3d-Polygonversion eines 8jährigen Kindes besonders grausam vergewaltigt wird.
Schauen sich ja dann eh nur Erwachsene an, die sowas verkraften können.

Ehm hallo? Es gibt einfach einige Sachen, die sind einfach nurnoch pervers. Und sowas muss man dann nicht haben. Sonst kannst du wie gesagt auch Kinderpornographie in PC-Spielen erlauben, weil es ja gar keine realen Opfer gibt und das sowieso alles nicht real ist und nur dem "Unterhaltungswert" dient...

...sorry, aber wer sowas zur Unterhaltung braucht ist imho ein kranker Mensch.

Mit Gewalt verhält es sich halt genauso. Bis zu einem gewissen Maß okay, aber alles was darüber hinausgeht und die Rolle von Gewalt perversiert, gehört imho entsprechend behandelt.
 
AW: Neues Jugendschutzgesetz nächste Woche!

Ich hab nie von solchen Extremen geredet. Du übertreibs doch total. Wenn du den Link angeschaut hättest, dann wüstets du um was es geht!

Ich spreche von Spielen die wie alle gerne Spielen wie z.B. CSS oder BF dei denen die Gewaltdarschellung ja wirklich nicht übertrieben ist. Aber das reicht ihnen ja nicht mal wenn ihnen Spiele wie WoW oder GW sogar zu weit gehen.

PS. Man muss krank sein um überhaupt aner Kinderpornografie in einem Viedeospiel (und auch sonst wo) nachzudenken!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Ein !? pro Satzende langt, Regeln lesen bitte.)
Man muss krank sein um überhaupt aner Kinderpornografie in einem Viedeospiel (und auch sonst wo) nachzudenken!!!

Dabei ist es ja schon lange Realität ... Second Life bot / (bietet?) beispielsweise diese Möglichkeit. Ging durch die Presse ...

Was nun deine Verweise auf BF, CS und Co. angeht, so kann ich dich durchaus nachvollziehen. Keinesfalls nachvollziehen kann ich deine harsche Kritik am neuen Gesetz. Denn all diese Spiele werden ja von dem Gesetzentwurf nicht erfasst.
Es heißt ganz klar:
[...]besonders realistische, grausame und reißerische Gewaltdarstellungen und Tötungshandlungen beinhalten[...]
Diese Kriterien werden wohl bei den oben genannten Spielen nicht erfüllt.

Wenn es aber um Spiele wie z.B. Soldiers of Fortune geht, dann werden diese Kriterien auf einmal interessant, denn es ist durchaus legitim zu hinterfragen ob es sein muss, dass man seine Opfer in X unterschiedliche Teile zerlegen kann.
Welchem Spielzweck soll dies dienen?
 
@ Adam_Smith

Gegenfrage: Welchem Zweck sollen Spiele dienen? Die Frage nach Zweck in einem Spiel verbietet sich von selbst, weil es um Spiele und nicht um Erziehungsinstrumente geht. ;)
 
So ziemlich jedes Spiel hat einen "Spielzweck". Damit meint man das Ziel, den Sinn hinter der Aktion die man durchführt.
Das zerlegen der Körper berteits getöteter Gegner mit einer Schrotflinte ist nicht Zielführend. Einzig und allein die Gewalt an sich kann also der Sinn bzw. das Ziel dieser Aktion sein.

Wenn du jetzt fragst ob ich Spiele verbieten will, die so geartet sind? Ja will ich!

Und dies hat mit Zensur nun wirklich nichts zu tun. Wers nicht glaubt schnappe sich einen Duden und führe sich die Definition des Begriffes "Zensur" zu Gemüte.

Es ist eine Indizierung und diese ist nun einmal nichts pauschal negatives.
 
Virtuelles Körperzerhacken hat den zweck virtuell Körper zu zerhacken, virtuell eine Fußballblutgrätsche verüben hat den Zweck virtuell eine Fußballgrätsche zu verüben usw. - eine Sinnfrage verbietet sich, weil die Blutgrätsche ja auch in der reellen Welt eine unethische Gewaltanwendung ist, die bestraft werden kann...

P.S.
Welchen zweck hat "Räuber und Gendarm"? Dieses ohne jegliche Medien srtattfindende Spiel wird seit Jahrhunderten dioskutiert - müssen wir das wirklich verbieten, nur weils keinen Sinn mache, Menschen zu töten, was ja bei Räuber und Gendarm so ziemlich der Hauptspielinhalt ist? Dass manche Leute stark augearbeitete gewaltszenen nicht ertragen können ist jedem hier im Thread klar, warum man aber deswegen jedem Erwachsenen das Betrachten verbieten muss nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Virtuelles Körperzerhacken hat den zweck virtuell Körper zu zerhacken...

Siehst du, da sind wir uns dann ja einig.

Und ich sage, dass virtuelles Körperzerhacken verboten gehört und das unabhängig vom Alter.
 
@Adam_Smith
Natürlich gibt es Grenzen die auch in Computerspielen nicht überschritten werden sollten. Und ich sehe das auch so das Jugendliche und vorallem Kinder generell von Gewaltspielen ferngehalten werden sollten. Aber ich finde das die einfach zuweit gehen.

"Und auch Fans von MMORPGs dürften in Zukunft vielleicht noch zittern. Mit Schrecken erinnern wir an dieser Stelle noch einmal an die Aussage von Familienministerin von der Leyen die damals zum Sofortprogramm sagte:

Spiele, in denen deutlich visualisierte Gewaltanwendung mit 'Leben sammeln' oder Erreichen eines weiteren Levels belohnt wird, oder in denen Mord- oder Metzelszenen detailliert dargestellt werden, kommen auf den Index"

Quelle: http://www.gamigo.de/artikel_detail/pc/2159/Killerspiele/

Ich finde auch das etwa Blut ein Spiel dieses nicht gleich geschmacklos macht, solange nicht Körperteile o.ä. rumfliegen.
 
@NutsGul
Das, was Du hier beschreibst, zeigt die Fronten in der Diskussion recht gut. Viele Spieler argumentieren so wie Du und stehen auf dem Standpunkt, dass "etwas Blut im Spiel" doch nicht so schlimm sei. Kein Wunder, denn daran haben sie sich längst gewöhnt.

Die Gegenposition sieht ein grundsätzliches Problem darin, Gewalt zum Inhalt von Spielen zu machen. Schließlich könnte man besser "Mensch ärgeere Dich nicht" spielen, ganz ohne Blutvergießen.

Es geht zum einen um den Jugendschutz, denn die Kennzeichnung "keine Jugendfreigabe" scheint in der Praxis nicht auszureichen. Zu oft bekommen Minderjährige Spiele in die Hand, die sie dem Gesetz nach nicht spielen sollten. Zum anderen sehe ich in den Reihen der Gesetzgebe auch diejenigen, die sich generell gegen "Gewaltspiele" aussprechen und die mit einem Großteil der Spielebranche eher auf Kriegsfuß stehen. Diese Leute würden sich am liebsten eine komplett andere Spielekultur wünschen, ohne "Hack & Slay" und ohne Kill-Points.
 
Das Problem das Minderjährige an solche Spiele kommen könnte man nur beheben wenn man das Internet verbieten würde. Ich glaube das 80% der jugendlichen die solche Spiele spielen diese aus dem Internet haben. Ich will damit nicht abstreiten das die kontrollen beim Spielekauf lächerlich sind, aber ich finde das hier abhilfe geschaffen werden sollte. Wenn z.B. härtere Strafen für Verkäufer verhengt werden die diese Spiele an Minderjährige verkaufen hätte das Bestimmt einen Effeckt. Und ich glaube kaum das jemand anders reagiert nur weil in CS ein Blutspritzer an der Wand ist. Bei Filmen ist das sogar ein Stielmittel siehe Quentin Tarantino. Dort wird mehr Blut vergossen und Gewalt angewendet als in CS und trotzdem sind diese Filme für JEDEN zugänlich wenn sie im Fernsehen laufen.
 
Ich behaupte auch nicht, dass eine Indizierung viel bringen würde. Die Schwachstellen existieren zwar auch an der Ladentheke, aber vor allem auch in den Familien. Hat der große, volljährige Bruder ein Spiel (für sich) gekauft, dann ist es bis zum kleinen, minderjährigen Bruder nicht mehr weit. Und wenn der 14-jährige Enkel zum Geburtstag ein Spiel geschenkt haben möchte, dann kauft er es zusammen mit seiner Oma ein, egal ob FSK 16 oder FSK 18.

Wir wissen, dass man diese Probleme auf adminstrativem Wege nicht aus der Welt schaffen kann. Aber die Politik will nicht untätig dastehen.

Bei den Filmen ist es so, dass z. B. "From Dusk Till Dawn" (FSK 18) im Fernsehen eigentlich nur in der FSK-16-Version gezeigt wird, ebenso "Terminator 1" (indiziert). Für die indizierte DVD musst Du in die Videothek gehen oder Dich mit einer Ausweiskopie bei einem Onlineversand anmelden.
 
Ein weiterer Aspekt wird gerne in diesen Diskussionen übersehen.

Viele Politiker sehen hinter der Frage nach einem Verbot von Killerspielen (den Fehler damit auch CS, BF und Co. zu assoziieren machten übrigens die Medien und nicht die Politiker) eben auch eine ethische Frage.
Vielen Politikern ist durchaus bewusst, dass sie durch ein Verbot (wohlgemerkt ein komplettes Verbot auch für über 18-jährige) nicht die Probleme mit gewaltbereiten Jugendlichen beheben können. Ihnen ist es eher wichtig einen klaren ethischen Standpunkt zu beziehen.

Und da wir in einer Gesellschaft leben in der viele ethische Fragen nun einmal allgemein verbindlich beantwortet werden müssen (sonst klappt das Zusammenleben nicht) ist es durchaus legitim gewisse ethische Grundsätze per Gesetz zu definieren.

Was nun das Jungendschutzgesetz angeht, so sehe ich hier ethische Werte vertreten mit denen ich mich durchaus identifizieren kann.
Ich selbst hab SoF gespielt, ich hab mir sogar Postal 1 angeschaut, doch mittlerweile bin ich auf den Trichter gekommen, dass es einfach nicht gut sein kann, wenn man sich solch bestialische Gewaltdarstellung nur zum Vergnügen rein zieht.

Der Schaden für unsere Gesellschaft ist bestenfalls gleich null und schlimmstenfalls sehr groß.
Der Schaden durch ein Verbot dieser Spiele ist in jedem Fall gleich null, denn es wird kein Grundrecht auch nur ansatzweise eingeschränkt.
 
Naja, wenn du der Meinung bist, dass "sauberes" Töten ethisch besser vertretbar ist, als blutiges Töten...
 
Durchaus. Da bei Spielen wie Counterstrike, Battlefield, ... das Töten als Handlung eher Mittel zum Zweck und nicht der Zweck an sich ist. Ferner bewegen sich all diese Spiele durchaus in einem Gefüge in dem der Tötungsakt in der Realen Welt sogar teils vertretbar wäre (Krieg). Hier ist dann der Unterschied zum klassischen Räuber und Gendarm Spiel wirklich nicht sehr groß, lediglich das Medium ist ein anderes.

Aus ethischen Gesichtspunkten sind durchaus eklatante Unterschiede zu erkennen.
 
Öhm, bei SoF ist der Grund für das Töten eben kein anderer als bei Counterstrike, bei beiden ist man Schütze einer Anti-Terror-Einheit. Der Unterschied besteht lediglich darin, as beim einen ein Schuss keinen sichtbarten Schaden verursacht und beim anderen Körperteile durch die Schussverletzungen abgetrent werden können, was einfach nur realistischer ist - wenn du das nicht glaubst, mach nen Grundwehrdienst.

Bei Sachen wie Postal ist das was anderes, aber für die brauchen wir keine neuen Gesetze, weil die eh auch schon vor Jahren verboten waren... Das steht hier ünbrigens auch alles schon doppelt und reifach im Thread.
 
Der Unterschied besteht lediglich darin, as beim einen ein Schuss keinen sichtbarten Schaden verursacht und beim anderen Körperteile durch die Schussverletzungen abgetrent werden können, was einfach nur realistischer ist - wenn du das nicht glaubst, mach nen Grundwehrdienst.

Uh ... ja hab meinen Grundwehrdienst schon lange hinter mir und ein 7,62 mm FMJ Geschoss aus einem G3 macht einen glatten Durchschuss und reißt nicht gleich den ganzen Arm ab. Keine Ahnung was für eine tolle Grundwehrdienstzeit du erlebt hast n der man dir etwas anderes beigebracht hat.

Die Aussage "was einfach nur realistischer" ist zeigt das ethische Dilemme in der sich unsere Generation befindet. Es wird von kaum jemandem hinterfragt warum denn überhaupt dieser Realismus gefordert wird?
- Warum ist es notwendig, dass eine Schrotflinte den Gegner in 30 Einzelteile zerlegt?
- Warum muss Gewalt (unter dem Deckmantel des Realismus) in derart reißerischer Art zur Schau gestellt werden?

Nein es ist eben nicht nur ein "weil es realistischer ist" sondern es ist bei weitem mehr! Die überzogene Gewaltdarstellung dient einzig und alleim dem Zweck der Befriedigung niedrigster Befürnisse. Dies in einer Gesellschaft die sich selbst als aufgeklärt bezeichnet.

Wenn doch der Spielzweck von SoF der ist, als "Guter" (Anti-Terror Einheit) durch ein Level zu rennen und das Böse an der Durchführung seiner Pläne zu hindern, dann wird dies ebenso gut gehen ohne diese übertriebene Gewaltdarstellung.
Ferner ist es alles andere als realistisch, wenn ein Anti Terror Agent mit seiner Schrotflinte die Leichen der getöteten Gegner zerlegen kann ohne dafür bestraft zu werden. Wo also ist der Realismus von dem du sprichst?

/edit:

Übrigens der Verweis auf bereits bestehende Gesetze hinkt doch gewaltig. Einziges Instrument ist es heute ein Spiel unter Beschlagnahme zu stellen. Wobei heute erst dann eine Strafe, z.B. gegen Händler, möglich ist, wenn das Spiel bereits unter beschlagnahme steht. Dieser Prozess muss erst einmal initiiert werden und ist zudem recht komplex. Die Änderung des Gesetzes ändert hier so einiges. Auf einmal muss der Händler sich schon im Vorfelde überlegen ob er wirklich ein Spiel wie SoF in seine Angebotspalette aufnehmen will
 
Zuletzt bearbeitet:
Adam_Smith schrieb:
... und ein 7,62 mm FMJ Geschoss aus einem G3 macht einen glatten Durchschuss und reißt nicht gleich den ganzen Arm ab.
Das ist Blödsinn. Wenn du die Gelenkkapsel zentral triffst, kannst du mit diesen Geschossen (jetzt mal vorrausgesetzt wir reden von Gewehrhülsenlänge) tatsächlich den Arm abtrennen. Ich empfehle dir mal Dokumentationen zu sehen, in denen Kriegsveteranen zu Wort kommen - fürs Aufpassen im Sani-Unterricht während dem Grundwehrdienst ist es ja deiner Aussage nach zu spät. Einfach mal ein bisschen mitdenken, warum das G3 keine Standardwaffe für die Wache ist, sondern dort hauptsächlich die MP verwendet wird.

Adam_Smith schrieb:
...
- Warum ist es notwendig, dass eine Schrotflinte den Gegner in 30 Einzelteile zerlegt?
- Warum muss Gewalt (unter dem Deckmantel des Realismus) in derart reißerischer Art zur Schau gestellt werden?
Warum muss Gewalt in Spielen überhaupt stattfinden? Hast du das mal hinterfragt? Darauf gibts schließlich genauso keine Antwort.
Adam_Smith schrieb:
..., dann wird dies ebenso gut gehen ohne diese übertriebene Gewaltdarstellung.
Es wird auch gut gehen, wenn man den Ansatz eines Paintballshooters auf UT-Basis folgt und gar keine Gewalt mehr darstellt.

Adam_Smith schrieb:
... Auf einmal muss der Händler sich schon im Vorfelde überlegen ob er wirklich ein Spiel wie SoF in seine Angebotspalette aufnehmen will
Musste er vorher auch, deswegen ist Postal niemals, und wirklich niemals in Deutschland veröffentlicht worden. Aber das kriegen Leute wie du ja nicht mit, obwohls hier schon doppelt und dreifach im Thread steht. Es gibt übrigens noch mehr Spiele, die nie in Deutschland erschienen sind, Bloodrayne z.B. und viele andere.

P.S.
Es gibt einen guten mehrstündigen Dokumentationsfilm über Kriegsgewalt der auf dem deutschen Sanischiff des Vietnamkrieges aufgenommen wurde - da kannst du dir mal jede Menge deiner "glatten Durchschüsse" direkt ansehen - die Doku wird allerdings nur selten und wenn dann tief nachts im Fernsehen gezeigt.

P.P.S.
Wer historisch bewandert ist, weiß auch, dass sich der Wehrmachtskommandeur von Paris nach seinem Befehl zum Rückzug nicht wie geplant schnell und schmerzlos selbstmorden konnte, weil sein Kopfschuss ihm zwar den halben Kopf zerfetzte, er aber mit dieser Verletzung noch bis ins Krankenhaus überlebte. Da ist Counterstrike natürlich viel realistischer. :D
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibung)
Einfach mal ein bisschen mitdenken, warum das G3 keine Standardwaffe für die Wache ist, sondern dort hauptsächlich die MP verwendet wird.

Ach ja? Alle drei Kasernen in denen ich Dienst leisten durfte setzten das G3 (mittlerweile das G36) als Standartwaffe für den Wachdienst ein.

Die Wahrscheinlichkeit mit einem Schuss eine Gelenkkapsel zu treffen ist wohl derartig gering, dass es ziemlich unrealistisch ist, dass jeder Schuss aus einem Gewehr im Spiel dazu führt, dass der halbe Körper zersprengt wird. Ferner wurde in der SAN Ausbildung bei der Bundeswehr (welche bei mir übrigens sehr ausführlich war) keinesfalls darauf eingegangen, dass Gewehrschüsse ganze Körper zerlegen.

Habe als Sohn eines Jägers übrigens schon so manches Reh gesehen welches von einem großkalibirgen Geschoss erlegt wurde. Von irgendwelchen größeren Verletzungen oder gar abgefetzten Körperteilen habe ich beim besten Leibe nie etwas gesehen. Und ja, ein Reh wird auch mit 7,62 gejagt ...

Musste er vorher auch, deswegen ist Postal niemals, und wirklich niemals in Deutschland veröffentlicht worden. Aber das kriegen Leute wie du ja nicht mit, obwohls hier schon doppelt und dreifach im Thread steht. Es gibt übrigens noch mehr Spiele, die nie in Deutschland erschienen sind, Bloodrayne z.B. und viele andere.

Voher musste der Händler bestenfalls befürchten, dass ehr einen wirtschaftlichen Verlust erleidet, da die Spiele auf einmal beschlagnahmt werden. Eine Strafe unterdes kann er erst erwarten nachdem die Beschlagnahme durch ein Gericht ausgesprochen wurde.

Es ist übrigens falsch, dass Postal und Postal 2 in Deutschland unter beschlagnahme stehen. Sie sind lediglich auf dem Index, dies bedeutet Werbeverbot und Abgabeverbot an jugendliche unter 18 Jahren. Das Werbeverbot umfasst auch den öffentlichen Verkauf.

Das dies hier doppelt und dreifach falsch im Thread steht ändert nichts an der falschen Aussage.

Wer historisch bewandert ist, weiß auch, dass sich der Wehrmachtskommandeur von Paris nach seinem Befehl zum Rückzug nicht wie geplant schnell und schmerzlos selbstmorden konnte, weil sein Kopfschuss ihm zwar den halben Kopf zerfetzte, er aber mit dieser Verletzung noch bis ins Krankenhaus überlebte. Da ist Counterstrike natürlich viel realistischer.

Es ist schon eine Frage der Schussnähe, gewählten Monition (das recht stumpfe 9mm Geschoss einer Pistole ist schon was anderes als ein schlankes, spitzes 7,62 mm Geschoss) und diverser anderer Faktoren (ja ein Treffer in den Kopf wirkt anders als ein Treffer ins Bein).

Habe übrigens niemals behauptet, dass Counterstrike realistisch sei, was die Darstellung der Gewalt angeht lediglich behauptete ich, dass bei SoF die Darstellung übertrieben ist. Da wird dich jeder Rechtsmedizinier aufklären können.
Ferner ist das Gesetz ja auch hier zum Glück sehr eindeutig, denn dort wird bewusst auch eine "besonders realistische" Darstellung der Gewalt unter Strafe gestellt.

Denn diese realistische Darstellung ist keinesfalls nötig. Ja ein virtuelles Paintballspiel wäre sicher das Beste ... Macht übrigens mindestens ebenso viel Spaß wie CS
 
Adam_Smith schrieb:
Ach ja? Alle drei Kasernen in denen ich Dienst leisten durfte setzten das G3 (mittlerweile das G36) als Standartwaffe für den Wachdienst ein.
G3 ist ungleich G36, die schmalere Hülse beim G36 enthält weniger Ladung., dadurch weniger Kraft. Und der schmalere Geschosskopf hat eben mehr Wahrscheinlichkeit, sauberer durchzugehen.

Adam_Smith schrieb:
Die Wahrscheinlichkeit mit einem Schuss eine Gelenkkapsel zu treffen ist wohl derartig gering, dass es ziemlich unrealistisch ist, dass jeder Schuss aus einem Gewehr im Spiel dazu führt, dass der halbe Körper zersprengt wird.
Passiert bei SoF auch nicht - ich hab früher viel SoF 2 gespielt und sowas da kaum gesehen. Wenn das mal vorkam, dann mit "Pumpgun" und das ist eben keine normale Schrotflinte, deren privater Besitz ist in Deutschland nicht ohne grund schon immer absolut verboten gewesen, Schützenvereine dürfen sowas nur unter strengen Auflagen und Beobachtung aufbewahren - ich habe aber noch nie einen Schützenverein gesehen, der eine Pumpgun hatte. Die pumpgun wurde übrigens ausschließlich für das Erstürmen von Wohnungen entwickelt und dafür, dabei möglichst viel Schaden auf kurze Entfernung mit geringer Gefahr von Querschlägern anzurichten. Mit einer echten Pumpgun kannst du, natürlich ist das völlig anders als mit ner Schrotflinte, tatsächlich Köpfe "abschießen". Die polizei setzt die Dinger nicht ein, weils in der Regel völlig unverhältnismäßige Gewaltanwendung ist, aber private Kopfgeldjäger in den USA setzen die ein.

Adam_Smith schrieb:
Habe als Sohn eines Jägers übrigens schon so manches Reh gesehen welches von einem großkalibirgen Geschoss erlegt wurde. Von irgendwelchen größeren Verletzungen oder gar abgefetzten Körperteilen habe ich beim besten Leibe nie etwas gesehen. Und ja, ein Reh wird auch mit 7,62 gejagt ...
ich weiß, 7,62*41 und Militär hat *42 - mein ehemaliger KTF war auch Jäger und hat sich (illegal) seine Jagdwaffe für Rotwild umgebaut, damit er Militärpatronen verwenden konnte. Wenn du mal einem Reh ins Knie schießen würdest, würdest du schon was damit abtrennen können, darfst du aber nicth, weils (zurecht() aus Tierschutzgründen verboten ist, einem Reh absichtlich Beine zu zerschießen und nicht den Tod als Ziel zu haben - außerdem sind bei den Viechern die Beine so schmal, dass die Trefferwahrscheinlichkewit im Vergleich zum Rumpf eh extrem klein ist.


Adam_Smith schrieb:
Voher musste der Händler bestenfalls befürchten, dass ehr einen wirtschaftlichen Verlust erleidet, da die Spiele auf einmal beschlagnahmt werden. Eine Strafe unterdes kann er erst erwarten nachdem die Beschlagnahme durch ein Gericht ausgesprochen wurde.
Betrifft nur Kunden, die eh älter als 18 sind.

Adam_Smith schrieb:
Es ist übrigens falsch, dass Postal und Postal 2 in Deutschland unter beschlagnahme stehen.
Deine Aussage ist aber auch falsch, sie stehen weder unter beschlagnahmung, noch auf dem index, weil sie auf dem deutschen Markt schlichtweg nicht existieren, weil sie hier noch nie veröffentlicht worden sind - weil der Produzent und der Verleger Angst gehabt haben, dass eine Beschlagnahmung umgehend erfolgen würde, worüber man sich auch sicher sein kann.


Adam_Smith schrieb:
..
Denn diese realistische Darstellung ist keinesfalls nötig. Ja ein virtuelles Paintballspiel wäre sicher das Beste ... Macht übrigens mindestens ebenso viel Spaß wie CS
Eben, und deswegen verbieten wir eben auch CS - siehst du, ich sehe den unterschied zwischen mehr und weniger Gewaltdarstellung eben nicht, solange sowieso getötet wird. Leichenfledderung mag auch unter Strafe stehen, ist aber kein Kapitaldelikt, Mord hingegen ist ein Kapitaldelikt, insofern sollte man sich ethisch oder moralisch oder wie auch immer mehr mit dem Was als mit dem Wie befassen - auf diese Weise bekäme man dann aber ein Verbot nicht durch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Postal ist also nicht indiziert in Deutschland? Na dann schau dir mal folgende Links an:

http://de.wikipedia.org/wiki/Postal
http://www.gbase.ch/global/news/Postal_2_indiziert/2582/9091.html
http://www.spieletipps.de/g_009991/postal-2-news.html

Auf den Rest deiner Haarspaltereien will ich mich nicht weiter einlassen ... nur ein paar Anmerkungen:

- Wenn du dir schon mal so ein Reh angeschaut hast, dann wirst du erkennen, dass du selbst mit legaler Jagdmunition ohne Probleme das Bein abtrennen kannst. So ein Rehbein ist verdammt dünn, ganz anders als der Unterschenkel eines Menschen.

- Ich schrieb "[...] G3 (mittlerweile das G36) [...]" Dabei hat der Wechsel zum G36 nichts mit der Munition und der eventuellen Wirkung auf einen Getroffenen zu tun sondern mehr mit der einfachen Tatsache, dass das G3 mittlerweile nahezu vollständig abgelöst wurde.
 
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