News KIRA startet in Hessen: Autonomes Level-4-Fahren geht für Kunden in Testbetrieb

nlr

Redakteur
Teammitglied
Registriert
Sep. 2005
Beiträge
11.161
  • Gefällt mir
Reaktionen: Charminbaer, schneeland, Strahltriebwerk und 6 andere
Unfassbar, dass Unternehmen im staatlichen Eigentum bei einem solchen Projekt auf chinesische Fahrzeuge setzen. Das macht wirklich Mut für den Automobilstandort Deutschland.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Charminbaer, flo.murr, maxrl und 32 andere
Finde ich gut, das es angegangen wird.

Und @FoXz Du weißt natürlich aus erster Hand, das deutsche Autobauer selber solche Fahrzeuge stellen wollten und abgelehnt wurden?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: FabianX2, Alphanerd, Drummermatze und 8 andere
FoXz schrieb:
Unfassbar, dass Unternehmen im staatlichen Eigentum bei einem solchen Projekt auf chinesische Fahrzeuge setzen. Das macht wirklich Mut für den Automobilstandort Deutschland...
Sehe ich ebenso. Ich wollte jetzt nicht Vaterlandsverrat schreiben, aber bei der angeschlagenen, teils digital rückständigen und von chinesischer Konkurrenz gebeutelten deutschen Fahrzeugindustrie trifft es das.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DukeofHyrule, Der Puritaner, el_zoido und eine weitere Person
Das sind 1st Gen Nio ES8, die bis 2023 produziert wurden.
Vielleicht ja sogar gebraucht für KIRA erworben, das weiß ich aber nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Charminbaer, epospecht, Veitograf und 7 andere
Ich kann mir gut vorstellen, woran es scheiterte, dass deutsche OEMs eigene Autos stellten: Sie hätten Mobileye (Sitz in Israel, dazu sitzt Pat Gelsinger im Vorstand) Zugriff auf ihr Heiligstes gewähren müssen, damit die Vernetzung zwischen Auto und Mobileye-Zusatzausstattung funktioniert.

Deutsche OEMs wollen da künftig sicherlich ein eigenes System anbieten, was aber noch etwas dauern dürfte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Veitograf, Balikon, M@tze und 3 andere
Den Absatz, wo darauf verwiesen wird, dass so etwas gerade im ländlichen Gebiet zum tragen kommen soll, lese ich doch mit großer innerer Freude.

Ich lebe zwar im Ballungsgebiet, mittlerweile wieder, habe aber auch ein paar Jahre auf einem Landstrich bei einer Gastfamilie gelebt, wo es ohne Auto oder Fahrrad (fahre keines von beidem) unmöglich ist, weg zu kommen.

Würde so etwas in der Stadt herum fahren, hätte ich nach den Horror-Storys aus den USA persönlich bammel, nachdem, was die Teslas dort teils abgeliefert haben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Alphanerd und AlphaKaninchen
Weyoun schrieb:
Sie hätten Mobileye (Sitz in Israel, dazu sitzt Pat Gelsinger im Vorstand) Zugriff auf ihr Heiligstes gewähren müssen
Mobileye ist ja zum Beispiel bei VW bereits an Board, also wäre der Punkt schon mal raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Veitograf, Ice =A= und drago-museweni
@knoxxi Welche konkrete HW meinst du? VW hat derzeit doch nur ADAS-Komponenten mit Level 2(+) verbaut, wo man deutlich weniger komplexe Architekturen benötigt als bei Level 4.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: zhompster und knoxxi
Weyoun schrieb:
VW hat derzeit doch nur ADAS-Komponenten mit Level 2(+) verbaut,
HW technisch hast Du natürlich recht. Aber da Mobileye bereits im "Heiligsten von VW" ist, wäre es nur eine Erweiterung der HW gewesen.

Ich vermute aber mal schlicht und ergreifend, gerade aufgrund des Hinweises von @nlr , dass die gebrauchten älteren Nio ES8 schlicht günstiger waren, als neu auszustattene VW/Audi/BMW etc.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: morb und Weyoun
knoxxi schrieb:
HW technisch hast Du natürlich recht. Aber da Mobileye bereits im "Heiligsten von VW" ist, wäre es nur eine Erweiterung der HW gewesen.
Möglich, aber nicht zwingend. Bei Level 2+ wäre es durchaus vorstellbar, dass VW HW- und/oder SW-Komponenten bei Mobileye einkauft, aber alle Berechnungen direkt im Auto stattfindet (ohne externe Cloud-Server). Bei Level 4 wäre es dagegen nicht abwegig anzunehmen, dass dann vieles auf den Servern in Jerusalem lände, VW das aber nicht akzeptieren will, weil die Daten auf VW-eigenen Cloud-Servern verweilen sollen.
knoxxi schrieb:
Ich vermute aber mal schlicht und ergreifend, gerade aufgrund des Hinweises von @nlr , dass die gebrauchten älteren Nio ES8 schlicht günstiger waren, als neu auszustattene VW/Audi/BMW etc.
Die Wahrscheinlichkeit ist in der Tat recht hoch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Veitograf, morb und knoxxi
ErnstHaft99 schrieb:
Sehe ich ebenso. Ich wollte jetzt nicht Vaterlandsverrat schreiben, aber bei der angeschlagenen, teils digital rückständigen und von chinesischer Konkurrenz gebeutelten deutschen Fahrzeugindustrie trifft es das.
Wir leben immer noch in einer wirtschaftsorientierten Gesellschaft. Moderne Industrienationen erwirtschaften ihr Wachstum und ihren Wohlstand nicht aus teuren Investitionen, wenn sie gleichwertige Produkte woanders günstiger bekommen.

Ob es nun wirklich am Preis gelegen hat, lässt sich schwer sagen. Allerdings spielt dieser stets eine erheblich Rolle.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Strahltriebwerk, floTTes, Cheshire Cat und eine weitere Person
Interessant, wär natürlich eine feine Sache wenn das relativ Zeitnah kommt nach erfolgreicher Testphase, wäre bestimmt für viele leute ohne Auto/Fühererschein sehr interessant, und wenn man in fremden Städten ist bestimmt eine günstigere Methode von A nach B zu kommen im Vergleich zu einem Taxi.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Strahltriebwerk
Was ich mich frage, da es zum ÖPNV zählt, greift hier mein Deutschland-Ticket? :D :D :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Speedy Gonzales, fahr_rad, slow_snail und 8 andere
FoXz schrieb:
Unfassbar, dass Unternehmen im staatlichen Eigentum bei einem solchen Projekt auf chinesische Fahrzeuge setzen. Das macht wirklich Mut für den Automobilstandort Deutschland.

Warum? Nur damit man sagen kann wir haben deutsche Autos? Sollte man nicht immer das Fahrzeug mit dem besten Preis/Leistungs-Verhältnis nehmen, damit man mal kosten senkt? Leider wird in der Behörde immer bei Ausschreibungen das günstigste und nicht das beste Angebot genommen. Was ich persönlich sehr Schade finde. Man sieht es doch ständig beim Asphalt. Hätte man X mehr ausgegeben würde der Asphalt länger halten.
 
Wenn ich denke wieviele kleine Orte nicht mehr am Zugverkehr angebunden sind, dann ist das wirklich eine sehr gute Lösung um die Leute auf dem Dorf auch zum nächsten Bahnhof bringen zu können. Und das geht eben nur kostengünstig ohne Personal und gleichzeitig lohnt sich ein Taxifahrer auch für kleine Orte überhaupt nicht.

Bin mir ziemlich sicher, dass wir bis 2030 sehr viele autonome Autos sehen werden und das auch ein großer Vorteil sein wird.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: epospecht, cele und mightyplow
bei dem mangel an personal und in dem fall hier eventuell komplettem wegfall sicher interessant, grade aufm land wenn da nur jede stunde vielleicht mal nen bus fährt und ab 1700 bis früh nix mehr würde sowas sinn machen...muss kein großer bus rumeiern für den fall das noch mal 2 leute abends ins nachbardorf müssen...
wenn das dann öpnv ist und die selben ticketpreise wie normal kostet man dadurch aber flexibler ist kann ich mir vorstellen das sich sowas durchsetzt...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cele
Das heißt Mobileye stellt hier nicht nur die Hardware sondern die komplette Software welche das Fahrzeug steuert? Wusste gar nicht dass Mobileye da auch aktiv ist, dachte immer die wären nur der Hardwarezulieferer für autonomes Fahren.
 
FoXz schrieb:
Unfassbar, dass Unternehmen im staatlichen Eigentum bei einem solchen Projekt auf chinesische Fahrzeuge setzen.
Der Preis wird bestimmt die größte Rolle gespielt haben, aber aus Prestigegründen hätte man doch den Test nicht mit einem hohen Preis in Kauf nehmen müssen.
Es sind eher das Zusammenspiel aus Komponenten und Software, die getestet werden, welche die Aufmerksamkeit bekommen sollten. Also der Name des Wagens spielt keine Rolle.
Nachdem ich neulich einen Neuwagen angeschafft habe, kann ich mir sogar, die Bürokratie und allgemeine Wartezeit gekoppelt mit Unfähigkeit der gesamten Verkaufskette (zumindestens in meinem Fall), auch als einer Art Bremse vorstellen.

ZT: Wir hängen zwar ein ganzes Stück hinterher, aber wenigstens nimmt es langsam Fahrt auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: knoxxi
Könnte mir neben Kostenaspekten auch weitere Gründe vorstellen, weshalb das mit deutschen Fahrzeugen (noch) nicht machbar war:

  • Eigeninteresse oder eigene interne Projekte der Hersteller, diese Dienste selbst bereitzustellen
  • Mangelnde technische Optionen
  • Risiko zu hoch eingestuft für Prestige/Vertrauensverlust bei Unfällen/Fehlern

Gibt sicherlich noch weitere Gründe. Hier dann gleich fehlenden Patriotismus anzuprangern, klingt dann eher nach Bildzeitung oder Telegram-Kanal.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: epospecht, Alphanerd, floTTes und 2 andere
Zurück
Oben