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NewsKIRA startet in Hessen: Autonomes Level-4-Fahren geht für Kunden in Testbetrieb
VW kann maximal ein Level2+ System von Mobileye verwenden (Software läuft ausschließlich auf den Steuergeräten im Auto), während es hier im Artikel um Level 4 geht, wo Daten in die Cloud geschickt werden.
Schonmal drüber nachgedacht das es vielleicht kein deutsches Fahrzeug ist weil kein Hersteller aus Deutschland sein Auto in den Nachrichten sehen will für den Fall das es da zu Unfällen kommt?
Vorallem dann nicht wenn ein anderes Unternehmen das Auto umbaut? Kann mir nicht vorstellen das VW, Mercedes und co das toll finden würden.
In dieser Form vermutlich weniger. Aber das ist auch erst der Anfang einer Entwicklung und die alleinige Betrachtung des Status Quo nicht ausreichend. Wenn wir noch die Vernetzung von Fahrzeugen hinzunehmen, reservierte Spuren und Abschnitte, Erweiterung auf (Klein-)Busse etc. kann das zu einem ganz neuen Verkehrskonzept führen.
Nachbarn von uns fahren (noch) einen GWM 03 und ich hatte Gelegenheit, am Freitag mitzufahren, siehe auch www.computerbase.de/forum/posts/30605925 und ich war begeistert.
Ich meine, dass der Wagen nur geleast wurde und im November wieder abgegeben wird.
ja ich, hier!
Es gibt viele vorteile von autonomen Individualverkehr.
Der Puritaner schrieb:
Meine Meinung Völliger Mumpitz, setze dich in die Bahn und du fährst fast Autonom und mittlerweile genauso Pünktlich wie mit dem Eigenen Auto, da die Autobahnen verstopft sind!
das ist halt eine Frage des Tellerrands, viele Leute sitzen halt nicht neben "der Bahn".
Bei meinem Arbeitsweg - ich bin öffentlich sehr gut angebunden - wär das außerdem trotzdem nervig:
Ich brauche 1h30 öffentlich, 4x umsteigen.
Oder 20 Min mit dem Auto, 40 mit dem Rad.
Mein Ansatz wäre, dass man als zusätzlichen Service zu Bus und Bahn eben autonome Taxis ins System integriert, die per App gerufen (oder fix pro Wochentag geplant) werden und die Fahrt wird immer günstiger je mehr Leute mitfahren, quasi ein Mini-Bus oder eben eine Mitfahrgemeinschaft.
Der Puritaner schrieb:
Im Übrigen das einzige was ein Auto noch Attraktiv man Jederzeit in eine Beliebige Richtung selbst zu Fahren ohne Einmischung von außen.
die hätte ich als selberfaher auch gern. vermutlich erkennt das radar dadrin dann aber besser wie ich ob man über die brücke noch fahren kann oder doch lieber nen umweg macht
Also meine Heimreise Abends bewegt sich zwischen 40 und 70 Minuten. Je nachdem wieviel Chaos sich so über den Tag bei S-Bahn, Regionalbahn und Bus angesammelt hat. Die Fahrzeit mit dem eigenen Auto wäre deutlich besser zu kalkulieren. Wobei das hier besprochene Thema daran im Grunde auch nichts ändern würde.
Selbst wenn man die peinliche Außendarstellung, dass es kein deutscher Hersteller ist, mal außen vorlässt, finde ich Nio als Versuchsträger komplett daneben.
Neben den diversen deutschen Autohersteller gibt esnoch weitere europäische OEMs. Seit Jahren und ganz akut in den letzten Monaten ist man besorgt, dass China unsere Infrastruktur aufkauft und ggf. in Taiwan einmarschiert. Und da fällt einem nichts Besseres ein, als ein hochsensibles Thema wie autonomes Fahren mit einem rollenden Computer aus China auf die Straße zu bringen?
@Child: mit dem Unterschied, dass du keine Wege von und zu den Haltestellen hättest. Außerdem hält sich der potenzielle Mief-Faktor (offizielle SI-Einheit) ebenfalls aufgrund verringerter max. möglicher Personenzahl pro Fahrzeug eher in Grenzen als in Bus & Bahn.
Unfassbar, dass Unternehmen im staatlichen Eigentum bei einem solchen Projekt auf chinesische Fahrzeuge setzen. Das macht wirklich Mut für den Automobilstandort Deutschland.
Naja, die Chinesen können aber auch nichts dafür das deutsche Technik quasi in jedem Bereich seit Jahrzehnten nur abgeschlagen hinterherhinkt - Innovationen finden leider nicht mehr in DE statt.
Das wird in etwa so abgegangen sein: Anruf bei BMW "Wie lange braucht ihr um nen Protoypen vom i3 mit unserem System auszustatten ?" - BMW: "Ruft in 2 Jahren nochmal an." Jetzt Anruf bei Nio in China: "Wie lange braucht ihr ?" Nio: "3 Monate" - Zack, Zuschlag erteilt.
In DE dauert einfach alles viel zu lange - von Entwicklung, Anpassung über Bürokratie, einfach alles - und so wie es aussieht wird sich das auch nicht ändern.
Es gibt eine Ausnahme für Level 4, nämlich dass das Auto in Fahrsituationen die es nicht gelernt hat stehen bleibt bzw. rechts an den Fahrbahnrand fahren darf.
Aber ist Liegenbleiben eine Lösung?
Möglich dass Waymo im begrenzten Umfang eine Ausnahmegenehmigung erhalten hat.
Ergänzung ()
Weyoun schrieb:
Im Vergleich zu Level 5 Autos, die es meines Wissens noch nicht gibt, kann im Störungsfall aber ein Mitarbeiter von Waymo per Remote Control das Auto per Fernsteuerung manuell lenken.
Fahren per Fernsteuerung.
Videokompression in hoher Qualität und geringer Latenz und diese Daten per Mobilfunk übertragen, oder wie soll jemand ein Fahrzeug remote steuern? Blind remote steuern geht wohl nicht.
Latenz der Signalverarbeitung ist an dieser Stelle wohl ein Problem.
Selbst wenn man die peinliche Außendarstellung, dass es kein deutscher Hersteller ist, mal außen vorlässt, finde ich Nio als Versuchsträger komplett daneben.
ja wenn man nicht in größeren städten wohnt und arbeitet ist der öpnv eher bedingt brauchbar, als schüler in den nachbarort mag noch gehen.
aber selbst in der stadt sind das welten, und dann arbeite mal irgendwo auf schicht...sonntag morgens 6 uhr auf arbeit da musst kurz nach 2 das haus verlassen um den nachtexpress zu erwischen, den es auch nur in größeren städten gibt...mit dem auto is das ne 10km strecke, fast nur grade aus, die fährt man in 10-15min, je nach ampelglück.
Fahren per Fernsteuerung.
Videokompression in hoher Qualität und geringer Latenz und diese Daten per Mobilfunk übertragen, oder wie soll jemand ein Fahrzeug remote steuern?
Die Videostreams der Kameras im Automotive-Bereich sind recht bescheiden, was die Datenrate anbelangt. Ob man da komprimieren muss? Vermutlich nur, wenn sich zu viele Teilnehmer die gleiche Mobilfunkzelle teilen.
Im Gegenteil, man benötigt dazu neben Videosignalen auch akustische Signale (ist auf dem großen Multisensor auf dem Dach verbaut), um z.B. Rettungsfahrzeuge rechtzeitig zu detektieren.
WinnieW2 schrieb:
Latenz der Signalverarbeitung ist an dieser Stelle wohl ein Problem.
Ja, die Latenz muss hier niedrig sein. Auf der anderen Seite dürfte das Auto im "Limp-Home-Modus" eh kaum schneller als Tempo 30 fahren. Dazu ganz sicher mit aktivierten Warnleuchten, wie bei einem abgeschleppten Auto.
Folgende Dinge warum wohl ausgerechnet der NIO ES8 gewählt wurde.
Serienmäßige Ausstattung mit dem autonomen MobileEye Drive System
Anzahl der möglichen Sitze (je nach Config 7-Sitzer)
Mobileye hat bereits 2023 die Genehmigung des TÜV SÜD erhalten, um mit explizit NIO ES8 Fahrzeugen autonome Fahrtests in Deutschland durchzuführen.
Davon ab ist der NIO ES8 in Verbindung mit dem MobileEye System generell aktuell DAS Fahrzeug für solche Projekte (siehe den Verkehrsbetreiber Ruter, Norwegen, Testbetrieb)
Ach und last but not least, der NIO ES8 hat ein Batteriewechselsystem. Das ist für den 24/7 Betrieb natürlich was das "laden" sowie den möglichen Verschleiß/Fehlerfall der Batterie angeht sehr nice.
Es ist ganz nüchtern betrachtet einfach derzeit ein prädestiniertes Fahrzeug für dieses Testszenario.
Kann man sehen wie man will aber es ist halt nunmal Level 4 und kein Level 5, dass letzteres vorzuziehen wäre ist jedem klar, ist Stand heute aber halt noch nicht auf dem Markt.
Da das Projekt den ÖPNV des RMS betrifft, bin ich mir sehr sicher, dass die Leistungen (darin enthalten das Fahrzeug) ausgeschrieben werden mussten. Dabei sind die Ausschreibenden verpflichtet, das günstigste Angebot anzunhemen. Wenn da ein Asiatischer Hersteller mit Dumpingpreisen kommt sind denen die Hände gebunden. Wenn die Anforderungen erfüllt sind, entscheidet allein der Preis. Wie ich die deutschen Automobilhersteller einschätze, wären sie auch für so ein Projekt nicht bereit Dumpingpreise anzubieten.