Ich sehe neben den alljährlichen kleinen Verbesserungen der Schutzkomponenten (wobei man diese Änderungen als Privatnutzer vermutlich nie merken wird) keine positiven Veränderungen. Eher im Gegenteil: Die sehr nützliche Möglichkeit, Programme vollautomatisch in einer Sandbox zu starten, wurde wegrationalisiert, genauso die benutzerdefinierte Installation (d.h. man
muss alle Komponenten installieren; auch Anti-Spam und so unnützes Zeug).
Performancevorteile konnte ich keine feststellen; es gibt aber viel mehr Bugs (Kaspersky hat wegen der Bugs sogar die eigentlich aktuellste Version 11.0.2.556 vorerst offiziell zurückgezogen!). Außerdem baut KIS 2011 dramatisch häufiger Verbindungen zu Kaspersky-Servern auf als die Version 2010, was durchaus Einfluss auf den Ping während des Online-Spielens haben kann.
Nur den Ausbau des Kaspersky Security Networks mit seinen Infos über alle installierten Programme und die damit verbundene verbesserte "Cloud-Technologie" hat KIS 2011 seinem Vorgänger voraus.
Nett aber unnötig ist auch die Möglichkeit, den Rootkit-Scan abschalten zu können, der viele bei KIS 2010 genervt hat. Ähnlich verhält es sich mit dem "Geo-Filter", mit dem man automatisch (aber nicht immer zuverlässig) Verbindungen zu Webseiten mit bestimmten Domains (z.B. .tr, .cn, .ru oder so) verbieten kann.
Kurz: Wenn du mit KIS 2010 keine Probleme hast (und z.B. auf Thunderbird 3 oder so verzichten kannst, denn KIS 2010 unterstützt ja nur bis TB 2), würde ich weiterhin bei KIS 2010 bleiben.
Einen Eindruck von KIS 2011 kann dir vielleicht auch mein HowTo zur Einrichtung von KIS 2011 vermitteln:
https://www.computerbase.de/forum/t...-von-kaspersky-internet-security-2011.748713/