Kleiner Office PC

Meerix

Ensign
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Apr. 2009
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Hallo,

ich soll einen kleinen Office PC zusammenstellen und habe dieses nach der FAQ versucht. Er sieht folgendermaßen aus:

Cooltek K3 Evolution USB 3.0
300W be quiet! Pure Power L7
Intel Pentium G620
Asus P8H61-M LE/USB3
8GB TeamGroup Elite DDR3-1333
LG Electronics GH24NS70
500GB Western Digital Caviar Blue
Microsoft Cordless Desktop 800
Microsoft Windows 7

Preis 385€

Den letzten Office PC (vor ca. 3 Jahren) habe ich in etwa ähnlich gebaut gehabt, allerdings hatte ich dort einen AMD Athlon II X2 250 verbaut gehabt. Dieses mal wollte ich ersten aus selbst Interesse an dem S.1155 und zweitens wegen der günstigeren Mainboards (~50€ anstatt 60€ aufwärts) einen Intel ausprobieren. Laut Tests, die ich überflogen habe, ist der Intel G620 (oder G530) dem Athlon II X2 250 überlegen in Sachen Leistung und Energieverbrauch.

Was mich noch interessieren würde ist, ob der G530 stark genug wäre HD Videos von z.B. Youtube abzuspielen, da dies mittlerweile schon zu den standard Aufgaben eines "Office/Internet PCs" gehört.

Mit dem Lliano habe ich garkeine Ahnung oder Gefühl, wie sinnvoll ein solcher wäre.

Ein Monitor fehlt mir noch bei der Zusammenstellung, Tips nehme ich gerne entgegen.

Ist die Zusammenstellung so in Ordnung oder gibt es noch irgendwo großen Verbesserungsbedarf? Ich freue mich auf eure Antworten.
 
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Gefällt mir. kann man so lassen
 
Finde die Zusammenstellung auch gut. Beim Arbeitsspeicher tuns aber eigentlich auch 4GB.

Wird der Festplattenspeicher von 500GB auch benötigt? Alternativ könnte man sonst über eine 60/64GB SSD nachdenken, von der Performance auf jeden Fall sehr nett, bringt aber auch nur was wenn man mit so wenig Speicher zufrieden ist.

Die Grafik von Celeron G530 zum G620 nimmt sich nicht wirklich was, ist jeweils die HD Graphics nur das der Turbo beim G620 ein klein wenig höher geht.

Die Grafikleistung dürfte für die gewünschten Aufgaben aber vollkommen reichen, liegt nen ganzes Stück über ner Ati HD3450 die das auch bereits packt.
 
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Also ich komme oben bei deiner Zusammenstellung bei Mindfactory auf: 385,16€!

Daher würde ich anders günstiger und dennoch besser kaufen:

Intel Pentium G630
MSI B75MA-P45
4GB Corsair XMS3 1600 CL9 Single
Seagate Barracuda 7200 500GB
LG GH24NS
be quiet! Pure Power 300 Watt / BQT L7
NZXT SOURCE 210 ELITE
Microsoft Windows 7 Home Premium 64-Bit
Microsoft Wireless Desktop 800

Bei Hardwareversand = 371,40€

Könntest das sogar noch für 20€ zusammen bauen lassen und der Preis wäre immer noch top: Rechner - Zusammenbau.
 
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Danke für die Antworten.

Mit der SSD bin ich auch am überlegen gewesen. Aber 60GB find ich dann doch schon zu knapp, 120GB sind leider nicht mehr im Budget (500€ inkl. Monitor).

Du hast Recht Chiller24, ich hatte das Mainboard noch nicht in den Warenkorb gelegt. Daher die Differenz. Bei Hardwareversand scheint es günstiger zu sein. Muss ich mal genau alles zusammenstellen und gucken, ob es mit Versand dann auch noch der Fall ist.
Die 20€ für den Zusammenbau stecke ich mal lieber mir in die Tasche ;)

Den Antworten entnehme ich die Tendenz, dass Intel die bessere Lösung für die Zwecke ist, richtig?
 
Der Intel ist auf jeden Fall eine gute Lösung für den Zweck da selbst der G530 eine für den Preis ziemlich gute CPU-Leistung bietet, ein klug gewähltes 1155-Mainboard bietet zudem noch die Aufrüstchance auf Ivy-Bridge. Ich würde daher auf jeden Fall auf der Herstellerseite nach der CPU-Support-Liste schauen. Nebenher sind sowohl Celeron als auch Pentium bei der Leistungsaufnahme sehr genügsam.

Bei AMD gibts an sich 2 Varianten die in Konkurrenz dazu stehen. Eine Variante wäre ein Llano mit im Vergleich massiv besseren Grafikleistung die man beim beschriebenen Aufgabengebiet aber überhaupt nicht braucht. Der Sockel FM1 ist zudem keine lange Lebensdauer bestimmt.
Weitere Alternative ist noch das von dir oben beschriebene AM3/AM3+-System mit passendem 785G/880G-Chipsatz welcher auch eine ausreichende Grafikleistung bietet. Preislich kommst du damit aber nicht wirklich günstiger oder eher noch teurer als bei nem Celeron G530 bei im Zweifel noch geringerer CPU-Leistung.

Aus meiner Sicht ist daher nen Celeron G530 in Kombination mit passendem H61-/H67-Mainboard auf jeden Fall eine Überlegung wert. Schau aber auch noch nach den neuere Chipsätzen (B75 und Co) ggf. liegen die preislich auch interessant und bieten bessere Ausstattung. Wenns nicht viel kostet würde ich vor allem USB 3.0 und SATA3 noch mitnehmen.

Die Entscheidung zwischen SSD und HDD würde ich an dieser Stelle auch rein nach benötigtem Speicherplatz treffen, wird dort fast nichts gebraucht, ist die SSD die bessere Wahl. Braucht man mehr Speicher schließt sich die SSD auf Grund des Budgets natürlich aus.

Was sind denn die Vorstellungen hinsichtlich des Monitors, möglichst groß, gewisse Anschlüsse oder besondere Ausstattungsdetails (VESA, Lautsprecher,...)? Die 24 Zoll-Monitore von BenQ sind preislich aus meiner Sicht mit gut 130 Euro ziemlich attraktiv, der Stromverbrauch ist auch ok und VESA und digitaler Eingang (DVI) sind auch dabei. Bei 21,5/22-Zoll würde ich mir im Office-Bereich zumindest stark überlegen ob ich dort noch Full-HD möchte da alles doch recht klein wird. Preislich sind natürlich 23 oder gar 22 Zoll noch etwas günstiger. Würde aber lieber auf 4GB RAM verzichten als auf 2 Zoll Diagonale.
 
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warum sind 60bg zu wenig?
nur das OS drauf, browser und dann hast du noch 40GB frei...
 
Bei Mindfactory wird eine 128 GB ADATA Sata III für ca. 86 Euro angeboten. Das sind gerade mal 20 Euro mehr wie die HDD. Die würde ICH nehmen.:D
 
Die 128 GB ADATA Sata III bei Mindfactory habe ich leider nicht gefunden, wäre vlt. eine Überlegung wert. Ansonsten nehme ich die von Chiller24 vorgeschlagene Seagate Barracuda 500GB SATA 6Gb/s

Win7 in der 64bit Variante braucht schon ein bißchen mehr Platz. Office und Co sind ja auch nicht mehr so platzsparend wie früher und eine volle SSD soll ja auch nicht so gut sein.

Beim Board werde ich wohl das günstigeste ASRock B75M nehmen, wegen der späteren Möglichkeit einen Ivy Bridge aufzurüsten. USB3 hatte das von mir ausgesuchte H61 Board schon, nur kein SATA III.

Monitor weiß ich noch nicht wirklich eine genauen. Ich selbst habe einen 22"er Samsung mit einer 1680er Auflösung und bin damit seit 4 Jahren sehr zufrieden. Die "Neuen" haben ja bereits alle diese hohe 1920er Auflösung (16:9) und da muss ich mich noch etwas schlauer machen.

Ich werde wohl morgen Nacht die PC Teile bestellen, falls einer noch einen Hinweis hat, kann er es mir gerne sagen.


Danke nochmals.
 
So, um die Sache hier abzuschließen, möchte ich euch noch meine Erfahrung beim Zusammenbau und der Inbetriebnahme schildern.

Bestellt habe ich die Teile wie oben beschrieben dann bei Mindfactory am Freitag früh per Midnight-Shopping ;). Geliefert wurde alles bereits am Samstag.



Als erstes galt es die CPU in den Sockel zu packen. Da ich schon das ein oder andere über verbogene Pins im Sockel bei CPU-Einbau gelesen hatte, bin ich daran mit äußerster Vorsicht gegangen. Ich selbst habe noch einen C2D S.775 und kann mich leider an den Einbau nicht mehr genau erinnern. Allerdings finden ich den Einbau von AMD Prozessoren einfacher, zu mindestens ist es mir der letzte Office-PC mit einem Athlon II X2 250 so in Erinnerung. Zurück zum S.1155, die CPU ging recht einfach an ihren Platz, aber der Hebel ließ sich nur mit viel Kraft runterdrücken und arretieren. Ich hatte das Gefühl, die CPU zu zerdrücken.

Weiter mit dem Kühler, der Boxed mit den Push-Pins. Wer sich das System ausgedacht hat bei Intel gehört meiner Meinung nach erschlagen. Ich selbst halte mich für mittelmäßig technisch begabt (keine 2 linken Hände), aber wenn das Otto-Normal User machen muss, bekommt der die Krise. Auch hier möchte ich nochmal die Halterung von AMD hervorheben. Der Kühler selbst sah für mich mickrig aus, wenn man überall nur die großen Tower Kühler sieht. Beim RAM gab es ausnahmsweise keine Probleme, er flutsche nur so in die RAM-Bänke.



So nun konnte alles in das Gehäuse eingebaut werden. Bei dem Gehäuse musste ich leider Abstriche machen und es ist ein 20€ Rasurbo Gehäuse geworden und nicht das Cooltek K3, weil sonst das Budget überschritten worden wäre. Es erfüllt seinen Zweck, alle Komponenten fanden ihren Platz und ich bin ohne Fleischwunden davon gekommen.



Eine Frage hätte ich vielleicht dennoch, und zwar stand auf dem Board, dass man die Festplatte an einen der SATA Controller 0-5 anschließen soll. Dieser ist allerdings der SATAII Controller und nicht der SATA3. Ist es sinnvoll das noch zu ändern oder gibt es dann Probleme mit Windows?



Und nun kommen wir zu dem wohl spannendsten Augenblick, dem ersten Anschalten. Nach der CPU Einbau und dem Kühler hatte ich schon die schlimmsten Befürchtungen, aber wider erwartend ging der PC problemlos an und alle Lämpchen an der Gehäuse Front leuchteten wie sie es sollten. :daumen:

Einmal kurz ins BIOS oder besser gesagt UEFI. Das war meine erste Begegnung mit dem neuen „BIOS“ und ehrlich gesagt hatte ich mir mehr erwartet. Die Hilfen sind immer noch sehr spärlich und außer das Alles bunter ist, ist da auch nicht wirklich was weltbewegendes Neues.



Wirklich was wichtig eingestellt oder umgestellt ich dort nicht. Außer AHCI was ich gelesen hatte, habe ich noch den guten alten Parallel Port und die Serielle Schnittstelle deaktiviert. Das so etwas nicht standardmäßig deaktiviert ist, wenn man so was nur durch optionale Bracket benutzen kann.

Die Windows Installation lief ziemlich unspektakulär ab. Nach 15 Minuten konnte ich mich das erste Mal anmelden. Die Treiber hatte ich mir bereits im Vorfeld von der Homepage runtergeladen. Ich habe nur das nötigste Installiert, die Intel Chipsatz Treiber, Asmedia SATA3 Treiber, den Grafikkarten-, Audio- und LAN-Treiber. Allerdings blieb noch eine Komponente im Gerätemanager über. Diese ließ sich durch den Intel Management Engine lösen. Ich habe keine Ahnung, wozu das da ist, aber im Geräte Manager ist nun alles installiert.

Leistungstechnisch habe ich nicht viel getestet. Lediglich mal CineBench laufen lassen und die Temperaturen überprüft. Diese liegen im Bereich von 35° bis zu 48° Grad. Der CPU Lüfter läuft dabei immer mit voller Drehzahl (~2300 U/min.). Etwas nervig, daher im BIOS nochmal was geändert. Jetzt läuft er mit ~1300 U/min. und ab 45° mit voller Drehzahl (wenn ich das im BIOS richtig gedeutet habe). Ein bisschen angenehmer als vorher. Abhilfe schafft aber sicher nur ein anderer Kühler oder ein anderes Gehäuse mit dickeren Wänden.

Ich denke der PC ist für die Leute und deren Anforderungen mehr als ausreichend. Ich hoffe im Langzeit Test bei denen wird auch bestehen, so dass keinerlei Probleme auf mich zukommen. Was mich an dem System reizt, ist der niedrige Verbrauch von ~20W (unter CineBench ~37W). Allerdings lohnt es sich nur deswegen nicht meinen treuen C2D E6600 in Rente zu schicken, zumal von der (Rechen)Leistung her nicht viel mehr Leistung für einen gewissen Aufpreis bekomme. Dazu müsste es denke ich mindestens ein i3 werden, der vermutlich mehr Verbrauch im Idle als der Pentium G620 hat. Schauen wir mal wie sich die Preise bis in den Herbst ändern.
 
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