kleinerer Netzwerkumbau...

maik005

Lt. Junior Grade
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Sep. 2019
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Hallo,

ich möchte das Netzwerk hier etwas umbauen.

Folgende Situation:
Wohnung A hat einen 200Mbit TV-Kabel Anschluss.
Derzeit noch eine gemietete AVM FritzBox 6490 die soll weg und dann wieder auf das Providergerät Compal CH7466CE gewechselt werden.

Wohnung B direkt durch nur eine Wand getrennt.
Dort arbeitet derzeit ein AVM FritzBox 7490. Diese soll bleiben und als Telefonanlage für Internettelefonie (über Sipgate) dienen.

Wohnung B soll im Normalfall nur Zugriff auf das internet haben, aber nicht auf die angemeldeten Netzwerkgeräte von Wohnung A, und umgekehrt.
Die sollte ja problemlos funktionieren, wenn die 7490 den Internetzugang über LAN 1 herstellt.
An LAN 1 hängt dann ein neuer Repeater, der im 5GHz Netz funkt und per WLAN mit dem WLAN Router der den Internetzugang in Wohnung A herstellt verbinden ist.

Kurz:
Powerline, Netzwerkkabel und die FritzBox 6490 behalten sind keine Optionen.

Jetzt bin ich nur am Überlegen welchen WLAN Repeater (der im optimalen Fall auch als reiner WLAN Client arbeitet) ich nehmen soll.
Am besten einer mit Gigabit LAN Port. Damit das Internet in Wohnung B nicht nur auf 100Mbit maximal begrenzt ist.
Die derzeitige Signalstärke zwischen den beiden Fritzboxen liegt bei ca. 650-800Mbit im dauerhaft genutzten 5GHz WLAN.

Im Augen habe ich momentan diese beiden:
https://www.mediamarkt.de/de/product/_tp-link-re450-gigabit-ac1750-dualband-2416220.html
oder...
https://www.mediamarkt.de/de/product/_avm-fritz-repeater-1200-2575591.html

Vielleicht habt ihr auch noch einen anderen empfehlenswerten WLAN Repeater/Client.
Wichtig wäre auf jeden Fall, dass er 5GHz beherrscht und einen Gigabit LAN Port hat.
Zusätzlich sollte er nicht unbedingt teurer als die beiden genannten knapp 60 Euro sein.
Vor allem aber muss er stabil laufen.
Ein Repeater der immer mal das Netz verliert, oder sich komplett aufhängt und vom Strom getrennt werden müsste ist keine Lösung.

Manch einer fragt sich ggf. warum ich nicht einfach die FritzBox 7490 als WLAN Client nehme.
Ganz einfach, die AVM FritzBox 7490, und vermutlich auch alle anderen FritzBox Modelle von AVM unterstützen nur mit AVM Produkten im Mesh 5GHz als WLAN Client.
Mit allen anderen Routern kann nur das 2,4GHz Netz zur Kommunikation zwischen FritzBox und fremdem WLAN Router genutzt werden.

Gruß
maik005
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Maik,

von deinem Text bekomm ich einen Knoten im Hirn und das kann nie gut sein... :freak:

Was denn nu? LAN1 oder LAN A? Wieso bezieht die 7490 Internet über LAN 1, wenn Internet über WLAN geteilt wird?

Machs doch nicht unnötig kompliziert! Kauf dir auf eBay eine 6490 für 60 Euro und verbinde die 7490 mit dem Gast-WLAN der 6490. Schon haste Internet und zwei getrennte Netze. Und so eine billige 6490 taugt auch als WLAN-Repeater/-AccessPoint, falls du noch sowas brauchst.
 
Eine Fritzbox 4040 würde auch gehen ... allerdings kann die nur 2 Streams (wie der AVM 1200).

Deine derzeitige Verbindung (650-800Mbit brutto) nutzt 3 Streams.

Wenn volle Bandbreite (200Mbit) in der Nachbar-Wohnung ankommen sollen, dann mindestens 7490 (3 Streams).
Geräte mit 4 Streams: AVM 7590 oder FRITZ!Repeater 2400

Preis/Leistung Sieger mit 4 Streams (und extrem flexibel mit OpenWRT):
https://www.ebay.de/itm/193318645160

Kleiner und mit 2 x 5GHz (auch OpenWRT fähig)
https://geizhals.de/avm-fritz-repeater-3000-20002856-a1879801.html

Auch nicht schlecht:
https://geizhals.de/telekom-speed-home-wifi-solo-40798484-a1903764.html
 
Zuletzt bearbeitet:
QuantenWalli schrieb:
so eine billige 6490 taugt auch als WLAN-Repeater/-AccessPoint,
nein, tut sie nicht.
Eine 6490 kann immer nur Mesh Master sein und den Internetzugang herstellen.

QuantenWalli schrieb:
du weißt was gemeint ist, hab es aber korrigiert.

QuantenWalli schrieb:
Kauf dir auf eBay eine 6490 für 60 Euro
wie gesagt, die 6490 behalten/eine andere nehmen ist keine Option weil ggf., wenn der Preis stimmt demnächst auf 1.000 MBit Anschluss gewechselt wird, DOCSIS 3.1 kann die 6490 nicht.

till69 schrieb:
Eine Fritzbox 4040 würde auch gehen
nein, wäre dann ein zusätzliches Gerät in Wohnung A, was ich vermeiden will.
 
maik005 schrieb:
Eine 6490 kann immer nur Mesh Master sein und den Internetzugang herstellen.

Soweit ich weiß, muss die 6490 zwingend auf FritzOS 7.01 sein, damit sie als Slave funktioniert.
 
Dann eben nur einen in Wohnung B ... wer sendet dann in A ? Der Compal CH7466CE kann nur AC1300 (3 Streams).

Dann geht in B auch der TP-Link RE450. Kostet allerdings das gleiche wie ein deutlich besserer Archer C2600 ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Compal CH7466CE - kostenloser Leih Labelmodem-Router :)
 
da käme dann entsprechend ein anderes Leihgerät von Vodafone.
Falls/wenn es soweit wäre.
 
maik005 schrieb:
Wohnung B soll im Normalfall nur Zugriff auf das internet haben, aber nicht auf die angemeldeten Netzwerkgeräte von Wohnung A, und umgekehrt.
Die sollte ja problemlos funktionieren, wenn die 7490 den Internetzugang über LAN 1 herstellt.
An LAN 1 hängt dann ein neuer Repeater, der im 5GHz Netz funkt und per WLAN mit dem WLAN Router der den Internetzugang in Wohnung A herstellt verbinden ist.
Nope, zumindest nicht, wenn ich es richtig verstanden habe. Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte ist ein Satz, der selten so treffend war wie bei deinem Beitrag, sorry.

Soweit ich dir folgen kann, willst du eine Fritzbox via LAN1 bzw. daran angeschlossenen AP zum Netzwerk des anderen Internetrouters herstellen. In dem Fall ist NUR der Weg von den Geräten im Netz des Internetrouters zu den Geräten hinter der Fritzbox durch die Firewall in der Fritzbox geblockt, andersherum gilt das jedoch nicht. Für die Fritzbox ist alles was jenseits des LAN1 kommt das Internet und somit hat auch jedes Gerät an der Fritzbox Zugriff auf jedes Gerät im Netz des Internetrouters.


www
|
RouterA
|
NetzwerkA
|
| : /\ geht, \/ geht nicht
|
(LAN1)
Fritzbox


Du kannst höchstens versuchen, in der Fritzbox das Subnetz des Internetrouters in die Blacklist einzutragen, so als würde man irgendeine P0rnoseite blocken wollen. Führt das nicht zum gewünschten Erfolg, musst du zwischen den Internetrouter und NetzwerkA einen weiteren Router schalten (zB noch eine Fritzbox), so dass beide Netzwerke jeweils durch eine separate Fritzbox geschützt sind und ihren Internetzugang über ein geteiltes Netzwerk am Internetrouter beziehen

www
|
Internetrouter --- FritzboxA
|
FritzboxB

Alternativ ein fortgeschrittener Router von MikroTik oder Ubiquiti, der mehrere Netzwerke verwalten kann, ggfs über VLANs verteilt.
 
Raijin schrieb:
Du kannst höchstens versuchen, in der Fritzbox das Subnetz des Internetrouters in die Blacklist einzutragen, so als würde man irgendeine P0rnoseite blocken wollen.
Mit OpenWRT auf dem Clientrouter B lässt sich das Subnet A doch problemlos blocken.
 
1. Ist das doch genau das was ich geschrieben habe (eben nur mit Fritzbox und Blacklist, da eine Fritzbox bereits vorhanden ist, wenn ich das richtig verstanden habe)
2. Ist das dennoch eine halbherzige Sicherheitsmaßnahme, die Nutzer A vor Nutzer B schützt, aber in der Hand von Nutzer B ist. Nutzer A kann nichts dagegen tun, wenn Nutzer B den Block aus seinem Router rausnimmt.


Ich rate in jedem Fall dazu, die Sicherheit in Internet-Teil-Szenarien nicht zu unterschätzen. Selbst best Buddies haben sich schon mal verkracht, auch in einer Familie kann es Streit geben, egal ob man sich das heute vorstellen kann der nicht. Für klare Verhältnisse sorgen und beide Netzwerke gleichermaßen absichern, so vermeidet man unangenehme Situationen.
 
auf die Router habe eh nur ich Zugriff.
Das Passwort dafür kennt sonst niemand, daher ist das kein so großes Problem.
 
Und? Zieht man das Kabel aus Router B und steckt es in einen Laptop, ist man damit ebenfalls direkt in Netz A. Letztendlich musst du natürlich entscheiden wie du mit dem Thema Sicherheit umgehst. Du hast die Anforderung der Trennung der Netze ja selbst aufgestellt und ich hoffe für dich dann, dass du dem Nachbarn auch über potentielle Krisen hinweg absolutes Vertrauen entgegenbringst.
 
Raijin schrieb:
Zieht man das Kabel aus Router B und steckt es in einen Laptop,
ist natürlich vollkommen richtig.
Allerdings ist die junge Frau nebenan froh, wenn Internet und Telefon funktionieren.
mehr macht sie eh nicht, abgesehen noch von einem Drucker in ihrem WLAN.

Von daher...
Mir ist bewusst das es so einfach keine 100% Sicherheit gibt.
Worum es mir eigentlich geht ist, dass Netzwerkfreigaben nicht einfach bei ihr im Explorer auftauchen (ohne das Kabel umzustecken)
Ich denke, dass dürfte mit der von mir genannten Lösung schon nicht der Fall sein.
 
Ich bezog mich auf die ursprünglich angestrebte Lösung:
maik005 schrieb:
Wohnung B soll im Normalfall nur Zugriff auf das internet haben, aber nicht auf die angemeldeten Netzwerkgeräte von Wohnung A, und umgekehrt.
Die sollte ja problemlos funktionieren, wenn die 7490 den Internetzugang über LAN 1 herstellt.
An LAN 1 hängt dann ein neuer Repeater, der im 5GHz Netz funkt und per WLAN mit dem WLAN Router der den Internetzugang in Wohnung A herstellt verbinden ist.


maik005 schrieb:
Allerdings ist die junge Frau nebenan froh, wenn Internet und Telefon funktionieren.
mehr macht sie eh nicht
Sofern der dann neue Internetrouter in Wohnung A ein Gast-WLAN bietet, solltest du den Uplink in jedem Fall darüber laufen lassen. So wäre bereits Netz A vor Netz B durch die Gastfunktion geschützt.

Wenn du einen WLAN-Router direkt via WLAN mit dem Internetrouter verbinden willst, solltest du auf einen Router achten, der einen WISP-Modus bietet. WISP steht für Wireless Internet Service Provider und bezeichnet einen Betriebsmodus, bei dem der WLAN-Uplink als WAN konfiguriert wird und somit die Firewall zwischen WLAN und LAN sitzt. Im normalen Client-Modus würde der Router sonst alle seine eigenen Clients 1:1 ins darüberliegende WLAN bzw. das dortige LAN verbinden.

Übrigens: Gerade bei fremden Personen wäre ich dreifach vorsichtig. Genau genommen würde ich die sowieso niemals in mein Netz lassen, egal wie. Aber wenn, dann nur 100% abgesichert, für beide Seiten.
 
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