Koaxial-Verteiler, gibts Unterschiede?

St.Bellof

Lieutenant
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Hallo!

Wir brauchen mehr Koaxial-Antennenkabelanschlüsse als in den Wänden vorhaden. Deswegen soll ich als schnelle und preisgünstige Lösung ein paar Merfachstecker/Verteiler zum Aufstecken auf die Wandsteckdosen ordern (Beispiel). Denkbar, aber von mir bislang noch nicht gefunden, sind auch Weichen/Verteiler an späterer Stelle.

Bei den Haus, das aktuell den Anlass gibt handelt es sich um Kabelvernsehen.

Nun kenne ich mich damit aber nicht sonderlich aus. Von den Koaxial-Kabeln kenne ich dB-Angaben und meine es bedeutet je mehr, desto besser. Eine enstprechende Angabe bei den Verteilern konnte ich nicht finden; bzw. hatte ich den Eindruck, dass wenn von dB die Rede war galt: je weniger desto besser.

Kann mir hier bitte jemand erklären

- ob und ggf. welche Qualitätsunterschiede es bei diesen Koaxial-Verteilern gibt, bzw. worauf ich achten soll?

- Gibt es - bei den Kaxial-Verteilern auch solche für mehr als nur eine Verdoppelung der Anschlüsse?


- Beim googlen bin ich auf Verstärker zum Aufstecken auf die Wandsteckdose gestoßen (Beispiel).

-- Macht das beim Kabelfernsehen Sinn?
-- Macht das bei DVBT(2) Sinn (in einem anderen Objekt haben wir weder Kabel noch Satellit)?

Dank vorab!
 
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Was die Verteiler angeht, das kann man nur ausprobieren. Leider kann man nicht direkt erkennen, ob einer was taugt oder nicht. Ich musste hier 3-4 verschiedene probieren, bis ich keine Störungen mehr hatte.
Man kann auf jeden Fall sagen, jede Verlängerung, Adapter, Weiche, extra Meter Kabel, etc. kostet ein bisschen Signalqualität. Wenn man vorher schon am unteren Limit liegt, dann wirds mit einem Verteiler danach sicher nicht besser. Wenn man aber ein stabiles und kräftiges Signal anliegen hat, dann sollte das kein Problem sein.
Einfach mal einen bestellen und testen. Vielleicht nicht unbedingt den billigsten no-name China Kram kaufen.
 
das dürfte gut funktionieren. Hatte wir damals auch. Als dann zuviele Geräte angeschlossen waren und die Empfangsqualitärt abnahm, haben wie einen aktiven Antennenverstärker angeschlossen und schon gings wieder. Allerdings gab es damals noch keine digitalen Antennensignale, sprich alles war auf Analog ausgelegt. Ich würde es einfach mal probieren. ggf mit Verstärker an der ersten Buchse.
 
Es kommt auch darauf an, wie Du die Leitungen führen kannst, Ob es möglich ist eine Sternverteilung zu installieren, was die beste Lösung ist, oder ob Du eine Durchgehende Leitung hast und mit Stichleitungsabzweigern besser zurecht kommst. Bedenke jedoch jeder Verteiler bringt eine Dämpfung mit sich, um so mehr Ausgänge um so mehr Dämpfung.
Es müsste erst mal ein Pegelplan erstellt werden, wenn Du alles Richtig machen möchtest.

https://www.pollin.de/p/antennenverteiler-2-fach-570423
https://www.pollin.de/p/antennenverteiler-8-fach-570038
https://www.pollin.de/p/bk-antennenabzweiger-570151

Hier paar Beispiele für solche Verteiler , Abzweiger, beachte die Durchgangsdämpung.
 
ohmsl schrieb:
Normalerweise sollte da ein einfacher Splitter reichen, wenn die Leitungen nicht übermäßig verlängert werden.
https://www.amazon.de/dp/B01AT6116G?psc=1

Hallo ohmsl!
Du hast da einen Sat-Verteiler mit Schraubanschlüssen verlinkt. Kann ich/man diese - mit Adaptern (Beispiel) - auch bedenkenlos verwenden, wenn in der Wand "nur" eine Dose mit Koaxial-Anschlüssen ist?

ohmsl schrieb:
Kommt auf die Empfangsbedingungen an. Wenn nur eine Zimmerantenne notwendig ist, würde ich in jeden benötigten Raum eine Zimmerantenne aufstellen.
Also in dem Objekt (noch) ohne Kabel und Satellit ist nur eine ganz alte, schon ewig nicht mehr gepflegte Analog-Antennenanlage vorhanden. Von früheren Gespärchen mit Mietern (noch aus der DVBT1-Zeit) weiß ich, dass die die besten, bzw. relativ bessere Ergebnisse erzielt haben, wenn die zunächst vom Fermseher auf die Zimmer-Antenne und dann weiter auf die alte Wanddose gegangen sind. Ob die damit dann alle möglichen, bzw. übertragenen Sender auch in ansprechender Qualität sehen konnten, ist mir nicht klar (es kamen zumindest keine Beschwerden).

Bei dem Objekt mit Kabelfernsehen gibt es wohl einige Sender (Beispiel ARTE) die wohl auch als HD-Variante vorhanden sind, aber gar nicht oder nur zu schlecht am Fernseher dargestellt werden. Genaueres ist mir nicht bekannt. Insgesamt reicht das Signal aber anscheinend, es soll halt nur nicht unnötig schlechter werden.
Ergänzung ()

Loopman schrieb:
...
Einfach mal einen bestellen und testen. Vielleicht nicht unbedingt den billigsten no-name China Kram kaufen.

Hallo Loopman!

Ich vermute, die kommen alle aus China. Aber ich werde bei der Auswahl diejenigen bevorzugen, die einen Bundesadler drauf haben und je mehr Metal, bzw. um so weniger Plastik um so besser (denke ich zumindest).


@Phanos
Wie die Signale vom Keller in die Wohnungen kommen ist mir nicht ganz klar. Ich vermute Sternverteilung.

Wie bereits bei ohmsl nachgefragt: Man kann also auch diese SAT-Verteiler nehmen, wenn "nur" einfache Koaxial-Anschlüsse aus der Wand kommen. Jedenfalls hätte ich dann gute Lösungen wenn wir mal mehr als nur eine Verdoppelung der Anschlüsse brauchen. Auch dass man diese Anschlüsse an die Wand bohren kann ist ein Vorteil, bzw. interesswante Alternative.

Für letzteres bräuchte ich dann allerdings wohl (neben dem Adapter) zunächst ein Kabel von der WandDose auf diesen Verteiler. Die Auswahl an kurzen Kabeln mit Steckern scheint mir auf Anhieb nicht sonderlich grolß zu sein. Kabel schneiden/kürzen und die Stecker selbst montieren, traue ich mir nicht zu (hab das aber auch noch nicht gegooglet).
 
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Hallo,
ja du kannst auch Verteiler nehmen wo SAT drauf steht, die haben meistens nur ein größeren Frequenzbereich, richtig möglichst mit Metallgehäuse oder ein Druckgußgehäuse wegen der Abschirmung. Dafür währe dann gut wenn der Verteiler Class A zertifiziert ist.
https://www.amazon.de/Axing-BVE-40-01-4-Fach-BK-Verteiler/dp/B002BZNRKM?th=1

Andersherum wenn natürlich schon Sender fehlen oder verpixelte sind deutet es ja schon darauf hin das das Signal nicht gut genug ist, hier bringt natürlich ein Verteiler und extra Kabel noch mehr Verschlechterung mit sich.

Ja und da kommt ja noch das verwendete Koaxialkabel (Antennenkabel) ins Spiel, dass sollte natürlich auch mindestens Class A zertifiziert sein.

Na ja da gibt es ja noch Verstärker, aber auch die gehören nicht da hin wo das Signal schon schlecht an kommt, sondern z.b. gleich im Keller wo die Übergabestelle des Kabelanbieters ist oder in der Wohnung wo die erste Antennendose verbaut ist (die ist dann meistens auch vom Kabelanbieter). Hängt ja eben damit zusammen wie der Aufbau der Hausverkabelung ist, kann ja auch schon ein Verstärker vorhanden sein.
 
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St.Bellof schrieb:
Wir brauchen mehr Koaxial-Antennenkabelanschlüsse als in den Wänden vorhaden. Deswegen soll ich als schnelle und preisgünstige Lösung ein paar Merfachstecker/Verteiler zum Aufstecken auf die Wandsteckdosen ordern (Beispiel).
T-Stücke sind mit Vorsicht zu betrachten.

Es gibt Billigversionen mit extremer Verteildämpfung und auch solche in denen nur eine Drahtbrücke drin ist. Sofern die Daten dieses Hama-Verteilers stimmen, wäre der nicht zu beanstanden.

St.Bellof schrieb:
Denkbar, aber von mir bislang noch nicht gefunden, sind auch Weichen/Verteiler an späterer Stelle.
Eine Weiche trennt Frequenzbereiche auf, einen zweiten oder womöglich noch mehr Empfänger kann man - sofern der Dosenpegel für Verteil- und Kabeldämpfung ausreicht - nur über Verteiler mit dem vollen Spektrum versorgen.

St.Bellof schrieb:
Von den Koaxial-Kabeln kenne ich dB-Angaben und meine es bedeutet je mehr, desto besser. Eine enstprechende Angabe bei den Verteilern konnte ich nicht finden; bzw. hatte ich den Eindruck, dass wenn von dB die Rede war galt: je weniger desto besser.
Je niedriger die Dämpfung der HF und des Kopplungswiderstands ist und je höher Rückfluss- und Schirmdämpfung sind, umso besser ist ein Kabel.

Leider wird speziell mit unseriösem "Marketing" peaktorientierter Schirmdämpfungen (= einzelne Spitzenwertausreißer) Schindluder getrieben. Wo nicht Class A oder Class A+ ausgewiesen ist, ist das speziel für den Kopplungswiderstand auch nicht zugesichert.

St.Bellof schrieb:
- Beim googlen bin ich auf Verstärker zum Aufstecken auf die Wandsteckdose gestoßen (Beispiel).
Das ist ein Verstärker für DVB-T mit LTE-Filter, welcher den Frequenzbereich auf 790 MHz kastriert. Für BK-Netze sollte man Verstärker nehmen, welche wenigstens bis 862 MHz, besser zukunftssichere 1.006 MHz übertragen.

Hände weg von Billigkabeln mit bruch- und intermodulationsanfälligem Alu-Geflecht und/oder Staku-Innenleiter. Vierfachschirmung erschwert nur die Verlegung und Steckermontage. Was du nach der Teilnehmerdose machst ist deine Sache, aber solche Kabel duldet kein Netzbetreiber in der Netzebene 3.
 
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