Kommentar Kommentar: Canonicals aggressives Marketing nervt

Also ich administriere vier "echte" Server und diverse VMs mit Linux. Mit macht der Paketmanager mal sowas von nichts aus. Alle Systeme laufen mit Debian 7 oder 8 und ein simples "apt-get update ; apt-get upgrade" langt aus um die Server zu aktuallisieren. Ich wüsste nicht warum es anders laufen sollte.
 
Cool Master schrieb:
Also ich administriere vier "echte" Server und diverse VMs mit Linux. Mit macht der Paketmanager mal sowas von nichts aus. Alle Systeme laufen mit Debian 7 oder 8 und ein simples "apt-get update ; apt-get upgrade" langt aus um die Server zu aktuallisieren. Ich wüsste nicht warum es anders laufen sollte.

Sehe ich genauso.
 
fethomm schrieb:
(...) Ich gebe selbst eine Distribution mit heraus (...)

Das finde ich ziemlich cool, Herr Thommes! Würde sie gerne mal testen. Gibts da nen Link?
 
kiffmet schrieb:
Das finde ich ziemlich cool, Herr Thommes! Würde sie gerne mal testen. Gibts da nen Link?

http://forum.siduction.org/index.php?page=7
Ergänzung ()

Trasty schrieb:
Das Einzige was nervt ist dieses dauernde Canonical gebashe seitens der anderen Communities. Besonders bei Debian Fanboys gehört es zum "guten Ton" Canonical dauernd zu kritisieren, nicht wahr fethomm? ;) Das ist eigentlich das einzige was wirklich nervt und der Linux-Community einen schlechten Ruf gibt. Dass Linux nutzerfreundlicher und bekannter geworden ist liegt ganz bestimmt nicht an eurem super Elite Debian oder Arch, sondern Ubuntu..sonst wären wir heute unter Linux noch immer in der Steinzeit. Was Snappy angeht, ist keiner gezwungen es zu nutzen. Aus die Maus! :p

MfG
Trasty
Deine Kritik läiuft ins Leere, da ich ja (nachprüfbar) viel und auch positiv über Ubuntu schreibe. Gerade teste ich das Meizu Pro 5 und werde, genau wie letztes Jahr über das MX4, einen Testbericht schreiben. Der wird neutral verfasst sein. Bei dem was Du hier kritisierst, handelt es sich um einen Kommentar, also meine persönliche Meinung. Bitte doch, das zu trennen.
 
Super Artikel, Danke dafür.

Und als selbst Ubntu Gnome User kann ich da auch nur eins sagen, das Geschäfts- und Merketingverhalten von Canonical ist nicht geradedie feine englische Art und schon garnicht das, was man von einem Unternehmen im Open Source Umfeld erwarten würde.
 
Trasty schrieb:
Das Einzige was nervt ist dieses dauernde Canonical gebashe seitens der anderen Communities. Besonders bei Debian Fanboys gehört es zum "guten Ton" Canonical dauernd zu kritisieren, nicht wahr fethomm? ;) Das ist eigentlich das einzige was wirklich nervt und der Linux-Community einen schlechten Ruf gibt. Dass Linux nutzerfreundlicher und bekannter geworden ist liegt ganz bestimmt nicht an eurem super Elite Debian oder Arch, sondern Ubuntu..(...) MfG
Trasty

fethomm schrieb:
http://forum.siduction.org/index.php?page=7
Ergänzung ()

Deine Kritik läiuft ins Leere, da ich ja (nachprüfbar) viel und auch positiv über Ubuntu schreibe. (...) Bei dem was Du hier kritisierst, handelt es sich um einen Kommentar, also meine persönliche Meinung. Bitte doch, das zu trennen.

Also ich habe einen kurzen, gescheiterten SuSe Linux Versuch vor 12 Jahren hinter mir, dann kam konsequente Windows-Nutzung bis derzeit 8.1. Vor einem Jahr dann wollte ich als Wieder-Quereinsteiger und nach wie vor Linux-Newbie dem ganzen wieder eine Chance geben (insb. durch die haarsträubende Windows 10/Nadella-Politik). Bin dann zunächst bei Ubuntu mit Unity gelandet (angeblich so Einsteigerfreundlich, zugänglich und für Linux-Noobs wie mich bestens geeignet). Unity war in jeder Hinsicht eine grauenhafte Erfahrung. Habe mir dann die Firmenpolitik von Canonical genauer angesehen und einige Parallelen zu Herrn Nadella und seiner restriktiven Windows-Bande entdeckt. @Trasty: Ich gehöre nicht der von dir beschrieben "Debian-Herrenrasse" o.Ä. an, finde Canonicals Gebahren aber trotzdem überaus albern und bedenklich. Der "schlechte Ruf" von Linux kommt keinesfalls von Herrn Thommes, dessen Beiträge ich seit vielen Monaten interessiert und meist bedingungslos zustimmend lese. Ich finde da keine Bezugspunkte zu deiner Kritik, welche hier tatsächlich "ins Leere läuft", wie Herr Thommes ja schon gesagt hat.
Es mag sein, dass Linux durch Ubuntu mehr Bekanntheitsgrad erlangt hat (auch ich bin zugegebenermaßen über den Begriff "Ubuntu ist die naheliegendste Windows-Alternative" wieder auf Linux aufmerksam geworden), trotzdem geht es aber dann darum, was man mit dieser neu gewonnenen Popularität macht. Und da geht Canonical hier schlicht den falschen Weg, wie ich finde.

Ich verwende nun sowohl ein Debian Mint, als auch ein "reguläres" mit Cinnamon in einer Testumgebung und 90% meiner Anforderungen an ein Betriebssystem werden bis zu diesem Punkt voll erfüllt. Auch der Noob in mir wird hier nicht vor große Probleme gestellt. Videobearbeitung, Banking und Games sind die Dinge, welche meinem Windows 8.1 noch eine gewisse Daseinsberechtigung geben.
 
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Brian McDonald schrieb:
1. Ich hoffe Canoncial wird das "Hauptlinux für Consumer", oder Valve mit SteamOS ...
Yaaay, dann haben wir Windows, nur in anders. Canonical ist keinen Deut besser als MS, da würde sich da genauso ein "Randsystem" formieren, wie es jetzt Linux ist. Vor allem bietet Canonical dann keinen Vorteil mehr ggü. Windows, wenn sie überall ihr eigenes Süppchen kochen und sich vom Rest der Community abschotten.

2. Der Markt besteht aus 90% Konsumern, die fressen was grade Angesagt ist ... Qualität spielt keine Rolle ...
Is wie im Spiele Sektor ... erst sich freiwillig Hypen lassen, dann Kaufen, dann meckern das es nicht schmeckt!
Kommt drauf an, wie man den Markt definiert. Der OS Markt besteht nur zu einem kleinen Teil aus Desktop Systemen, das geht noch "etwas" weiter.

4. Setup.exe ist die gelebte Freiheit.
iOS, Android und macOS haben ihre Softwareverwaltung nur wegen der vollständigen Kontrolle über den User.
Und ich lass mir von niemand mit "wer Setup.exe dem Paketmanager vorzieht, ist wohl auf haten aus" und "Jedes(!) andere System" einen Paketmanager aufschwatzen.
Soll ich mich etwa schlecht fühlen, weil ich die Freiheit liebe?!

Neee ... mit mir nicht ... MIT MIR NICHT!
Schön, dass du rumbrüllst. Dir ist aber schon klar, dass du unter Linux auch jederzeit eine Setup.exe ausführen kannst, wenn du dir die Arbeit unbedingt antun willst? Heißt da dann hat Setup.deb oder .rpm. Mal davon ab, dass du auch mit Paketmanager unter Linux die volle Freiheit hast, weil du deine Repositories alle schön selbst einstellen kannst, somit also ein "best of both worlds" hast. Und weil so vieles OpenSource ist, kannst du es dir sogar selbst kompilieren, wenn du Bock drauf hast.

Ich bleib auch dabei: Wer pauschal Setup.exe dem Paketmanager vorzieht ist verblendet. Ich installiere auch nicht alles über pacman - aber den Standardkram wie Firefox, vim, Spotify und ich weiß nicht was noch alles - auf jeden Fall. Updates kommen zentral rein, nicht jedes Programm startet noch einen eigenen Updater-Prozess, und ich muss nicht wie unter Windows noch manuell nach Updates für alle möglichen Programme suchen, die sich nicht selbst aktuell halten.

Bei Programmen, bei denen ich die Version dann wirklich gezielt kontrollieren will und Updates selber bestimmen will: Setup.deb benutzen oder aus dem Repository genau die Version installieren die ich will, und dann das Paket blacklisten, so dass kein Update kommt.

Letztlich hast du unter Linux deutlich mehr Freiheit bei der Wahl deiner Installationswege als unter Windows. Aber ich sag ja. Haten, brüllen und bloß nicht die eigene Meinung überdenken, oder zumindest informieren.

DocWindows schrieb:
Es gibt doch ein eingebautes Paketmanagement für Software unter Windows. Nennt sich OneGet. Interessiert nur keinen. Gibt sogar noch ein paar weitere. Wär mir außerdem neu dass macOS "schon länger" auf einen zentralen Paketmanager setzt.
Weil selbst MS sich eine Dreck um ihren Paketmanager kümmert. Wenn ich gucke, wie ich Visual Studio, Office oder was auch immer von MS installieren soll, steht da nirgendwo "Empfohlener Weg: OneGet". Auch gibt es keine GUI, da sind viele Linux Distros auch schon deutlich weiter.

macOS setzt seit Januar 2011 auf den Mac AppStore, und Apple bewirbt das auch entsprechend, verteilt die eigene Software darüber etc. Und über 5 Jahre qualifizieren sich bei mir für "schon länger", aber das kann sich jeder zurechtdefinieren wie er mag.


Falsche lib versionen gibts bei Windows schon seit Vista nicht mehr. Vorausgesetzt man nutzt das WinSxS System, was portierte Software von Linux oder Software die entsprechende freie Bibliotheken nutzt in der Regel nicht tut. Genauso wie z.B. Installer wie der von Nullsoft das Paketmanagementsystem MSI nicht nutzen.

Unerfüllte Abhängigkeiten solcher Software bekommt man in der Regel innerhalb von 1 Minute mit DependencyWalker heraus.
Das Problem ist tatsächlich schon was länger her, dürfte sogar noch zu XP Zeiten gewesen sein.
Letztlich sagst du es aber selbst: Nutzt man die Tools des OS hat man normalerweise keine Probleme. Gilt aber genauso für Linux. Hält man sich hier sauber an die Design-Guidelines der Distro hat man normalerweise auch keine Probleme.
 
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Aus dem Artikel schrieb:
Von daher sind Snaps und Flatpaks theoretisch eine gute Alternative, um abseits der Kernanwendungen der Distributionen Pakete schnell, sicher und für alle Distributionen nutzbar anzubieten. Aber warum sollen es denn Snaps sein? Warum soll es ein von Canonical kontrollierter Closed-Source-App-Store sein?
Bevor mir der Kritikpunkt "geschlossener App-Store" eingefallen wäre (wobei mich dieser gar nicht so sehr stört: Ich will mich schließlich darauf verlassen können, dass das was dort angeboten wird in irgendeiner Form kontrolliert wurde. Bei den aktuellen Paketquellen ist das der Fall weil eben nicht jeder Paket ins Repository hochladen kann und um Paketverwalter in einer Distribution zu werden schon hohe Anforderungen gestellt werden und die Pakete allgemein einen QA-Prozess durchlaufen), wären mir andere Kritikpunkt eingefallen:

Shared Objects gab es nicht von Anfang an. Diese wurden zusammen mit COW-Speichermanagement gefeiert. Zu Recht wie ich finde.

Doch wenn jetzt jede Anwendung ihre Abhängigkeiten plötzlich gebündelt mitliefert dann ist dieser Vorteil weg. Wer jetzt sagt, "Aber wir haben doch heute alle viel mehr Arbeitsspeicher", der hat nichts verstanden.

Neben der Performance sehe ich aber ein viel größeres Problem:
Heute macht hoffentlich niemand mehr etwas per HTTP, nur noch per HTTPS (=TLS-gesichert). D.h. die ganzen Anwendungen werden eine SSL-Lib mitbringen. Mit welchen Folgen? Wenn in Zukunft Lücken in irgendeiner SSL-Implementierung bekannt werden reicht es nicht mehr aus nur das Systempaket zu aktualisieren und die Anwendung neu zu starten, nein: Dann muss jede dieser "Snaps" oder "Flatpaks" auch aktualisiert werden. Davon abgesehen dass das sicherlich alles nicht zeitnah geschehen wird (zumal dieser Kram ja durch Dritte bereitgestellt wird) muss man sich darauf verlassen, dass diese "Maintainer" alle keinen Fehler beim Updaten gemacht haben (denn es ist ja so einfach Pakete zu bauen und Libs zu patchen).

Nein, hier läuft etwas grundsätzliches verkehrt. Ein Problem wird völlig falsch angegangen. Leider hat sich dieses System bei Python (pip), NodeJS (npm). Ruby (gem), PHP (Composer) scheinbar durchgesetzt. Entwickler finden es total dufte weil sie selber Updates sofort pushen können ohne auf den Paketierer zu warten (bei Spielen hat sich der Spieler schon längst auf Zero-Day Patches eingestellt). Aber was kann da schon schief laufen...
 
Das argument die meisten sind dumm und fressen die Masse? oder so aehnlich ist schwierig, zum einen ist das hoechstens fuer proprietaere Softwareentwickler entscheidend.

Fuer alles andere ist entscheidend wieviel Entwickler ein Projekt hat. Macosx ist technologisch auch nicht schlechter wie Windows oder IOS schlechter wie Android, trotz jeweils massiv weniger User. Und die muessen sager geld verdienen direkt mit dem Verkauf oder der Lizensierung des OSes.

Bei Linux ist das dagegen noch unwichtiger, Geld wird fast ausschlieslich mit Firmen verdient, praktisch 0 mit Endkunden.
Also wenn du massiv proprietaere Software kaufen willst, bist mit Ubuntu und Co sicher besser bedient. Aber die meisten auch kommerziellen Anbieter haben nicht exclusiven Canonical support, von daher verpasst man selbst in dem Szenario wenig bis gar nichts.

Aber es ist auch ein Mythos das Ubuntu so viel User hat, ja sie haben vermutlich mer Desktopuser wie jede andere Distribution alleine, aber wenn ich nur mal die Top 10 bei Distrowatch zusammen zaehle und selbst Mint mit dazu zaehle komme ich auf unter 5000 Hits pre day, die anderen kommen so auf 9000 Hits per day.

https://eischmann.wordpress.com/2013/02/12/another-distro-popularity-polls/

das sind auch die weiteren zahlen die ich zu dem Thema finde, laut letzterer Quelle hatte Ubuntu sogar schon mal mehr als 50% User (sogar ohne Mint), das waere dann natuerlich ein kritischer Punkt, aber so sehr man keiner Quelle zu dem Thema wirklich vertrauen kann, das die NICHT-Ubuntu User in der Mehrheit sind.

Dazu kommt noch das Redhat nen haufen Geld hat und haufenweise entwickler bezahlt und Canonical eher immer kurz vorm Abnippeln rum duempelt. Daher spielt eine gewisse Marktmacht durch viele User keine grosse rolle.

Wie gesagt es ist wirklichh schwer Vertraubare zahlen zu finden:
https://brashear.me/blog/2015/08/24/results-of-the-2015-slash-r-slash-linux-distribution-survey/

ich kann mir z.B. auch nicht vorstellen das es wirklich mehr Archlinux user als Ubuntu user gibt, aber das sowas auch bei einer nicht ganz representativen Umfrage heraus kommen kann spricht schon Baende :).

Naja wie gesagt definitiv sagen kann das keiner, aber nach bestem Wissen und Gewissen gibts mehr DESKTOP Nicht-Ubuntu-user als Ubuntuuser.

Und das ist schon relevant, da Mir und Unity z.B. und ein Stueck weit auch Snaps Ubuntu-only sachen sind, die man nur oft umstaendlich in andere Distries auch teilweise installieren kann, aber 99% der Leute dort wohl nicht tun werden, nicht das sich was durch setzt.

Wenn man natuerlich jetzt von Millionen Mobilfunk-installationen ausu geht wenn Canonical nach 100 Jahren mal ein benutzbares Phone releaesen koennte :) koennte man in Gewisser weise auch wieder anders argumentieren.

Aber das ist "Fairydust" und nur Weil Android z.B. auuf Telefonen und Tablets sehr Erfolgreich ist, heist das noch lange nicht das es ne gute idee ist das OS auch auf Computern zu benutzen.

Das ist btw auch ein Hauptgrund, neben den moralisch Fragwuerdigen entscheidungen, warum nach vielen Metrics Ubuntu die letzten Jahre egal wie man die absoluten zahlen sieht aber laut so ziemlich jeder Quelle (soferns um Desktop only geht) Marktanteile verliert.

Sie haben den Desktop stark vernachlaessigt, zu gnomezeiten gabs alle 6 Monate ne neue Gnomeversion, und damit neue Features uund bisschen abwechslung. Jetzt bringen sie nur noch alle 10 Jahre mal ne neue Unity version.

Das mag fuer LTS User kein Problem sein, wobei selbst die nach den zig jahren warten auf die naechste Version im zweifel die selbe Unityversion serviert bekommen. Aber es soll auch Leute geben, die Ubuntu alle 6 Monate geupdated haben. Vielleicht ist das nur ein Geruecht aber bilde mir ein solche Leute gekannt zu haben.

Sprich sie haben ihren Fokus zu 99% auf Mobile umverlegt und Desktop ist nur noch so ein laestiges beiwerk, wo man das minimalste tut um es am Leben zu halten.

Btw ich habe auch nichts wenn es ein "proprietaeres" "Hauptlinux" wie Steamos gibt, nur werden nicht-volldeppen dieses halt auch nur auf einer art Steammachine einsetzen auf dem Lapi dann was anderes.

Wenn das ein paar Leute denen Datensicherheit und anderes voellig egal sind das dann auf jedem Rechner installieren wollen, be my guest, wegen mir koennt ihr auch alle Windows benutzen, der Punkt ist doch nur das ein "Hauptlinux" nie die anderen Linuxe verdraengen kann, sofern die Hardwarehersteller mit ihrem ganzen pseudosicherheits und kontrollwahn oder weil sie von MS Geld kriegen oder warum auch immer nicht Linux booten unmoegilch macht, oder nur noch 1 Linux bootet.
 
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blackiwid schrieb:
Btw ich habe auch nichts wenn es ein "proprietaeres" "Hauptlinux" wie Steamos gibt, nur werden nicht-volldeppen dieses halt auch nur auf einer art Steammachine einsetzen auf dem Lapi dann was anderes.

Wenn das ein paar Leute denen Datensicherheit und anderes voellig egal sind das dann auf jedem Rechner installieren wollen, be my guest, wegen mir koennt ihr auch alle Windows benutzen, der Punkt ist doch nur das ein "Hauptlinux" nie die anderen Linuxe verdraengen kann

Nehmen wir an SteamOS entwickelt sich zu einem "Hauptlinux", das offiziellen Treiber von Herstellern kriegt und auch Software von Anwendungen, die sonst nur für Windows/MacOS erhältlich sind. Dann kann man sich durchaus vorstellen, SteamOS auf dem Heim-PC zu installieren.

Was Sicherheit betrifft: soweit mir bekannt ist, soll SteamOS quelloffen bleiben. Im Notfall könnte man SteamOS immer noch "forken" und dann eigene Modifikationen vornehmen (das geht bei Windows nicht). Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass sich ein Fork bilden wird. Der Unterschied zu den anderen drölfzigtausend Distributionen und Forks wäre dann, dass die SteamOS-Forks mit mehr Geräten und Software funktionieren würden, als die restlichen drölfzigtausend.

Ob Valve dann irgendwann SteamOS plötzlich proprietär machen könnte? Wahrscheinlich nur Teile davon, z.B. würden sie wohl einen - *Blick in Glaskugel* - proprietären "Steam-Store" einbauen, so wie bei Windows 10 der Windows-Appstore. Den könnte man wohl eigenhändig entfernen wieder.

Es bleibt das Grundproblem mit der Eigenbrötlerei der Linux-Distributionen. Wenn keine davon die "Führung" übernimmt, wird sich auch kein Hardware- und Softwarehersteller darum scheren, Support dafür zu leisten. Wenn es aber ein Zugpferd gibt, werden sich auch andere Firmen bemühen dieses Pferd zu füttern.
 
Tjell schrieb:
Linux wird niemals auf Desktop-Systemen Verbreitung finden, wenn nur "Linux'sche Großmagier" das System bedienen und aktualisieren können.
Ich wüsste jetzt nicht, was an apt update; apt upgrade (für Debian, Ubuntu) so schwer sein soll.
 
@franzerich

Linux ist der Kernel, dieser bringt die Treiber und wird zentral von der Linux Foundation entwickelt. Entsprechend nehmen sich Distributionen in der Geräteunterstützung bei gleicher Kernelversion auch nahezu nichts. Der größte Unterschied sind wenn dann Distributionen, die sich nicht quelloffenen Treibern verschließen. Eine Distribution wie SteamOS wird aber nicht mit einer besonders üppigen Geräteunterstützung glänzen.
 
Piktogramm schrieb:
Eine Distribution wie SteamOS wird aber nicht mit einer besonders üppigen Geräteunterstützung glänzen.

Ich weiss nicht, vielleicht hat SteamOS sogar mehr Chancen als Ubuntu?

Wenn SteamOS viele Gamer für sich gewinnen kann, dann kann diese Gamer-Community durchaus Ansprüche setzen bezüglich Multimedia, z.B: in Sachen Bildbearbeitung, Videobearbeitung, Audiobearbeitungssoftware, Streaming Tools, Overclocking Tools, 3D Modelling Tools usw.

Das sind einige Bereiche, in denen man mit OpenSource Software starke Kompromisse eingehen muss. Und es sind Dinge, die vielen fehlen bei einem Wechsel zu einer Linux-Distribution. Wenn diese Dinge dann aber plötzlich Stück für Stück reinkommen - eben wegen dieser Gaming Community - sieht die Sache bald ganz anders aus.
 
Sehr schöner Kommentar, fethomm.

Ich benutze zwar selbst Ubuntu Gnome als Hauptsystem, aber im Prinzip geht mir Canonical auch sehr auf den Sack. Letztens wollte ich irgendein Programm aus "Software" ausprobieren, das zufällig als Snap hinterlegt war. Für die Installation hat sich ein Dialog geöffnet, dass ich Ubuntu-One-Konto benötige. Ich dachte ich sehe nicht richtig... Seitdem ist Snaps für mich gestorben, auch wenn ich die Idee dahinter gut finde. Hoffentlich wird Flatpak was.

Leider ist Ubuntu meiner Erfahrung nach eins der komfortabelsten Systeme, auch der gute User- und Entwicklersupport sind ein dickes Plus. Ich habe bis jetzt Debian, Suse und Manjaro ausprobiert. Alle drei hatten Macken, die für mich nicht akzeptabel waren. Am Ende bin ich fürs erste bei Ubuntu gelandet, das lief einfach am besten.
 
Mir soll es recht sein, als Anwender.

Docker-Images gibt es auch nur an einem Ort wenn ich das richtig verstehe.

Snaps ist das Beste was Linux in letzter Zeit passiert ist.
 
Dieses Verhalten von Canonical verstärkt nach aussen noch mehr den Eindruck das bei Linux jeder sein eigenes Süppchen kocht und man sich quasi auf nichts verlassen kann.
Ubuntu hatte echt das Zeug viele skeptische, aber wechselwillige Windows-Benutzer von Linux zu überzeugen.
Dann fing Canoncial an sich mit Unity und der Werbung selbst ein Bein zu stellen. Und nun stolpert man mit so einem Eigenkonstrukt weiter. Aber Shuttleworth war schon immer bekannt dafür das er keinen gemeinnützigen Zweck verfolgt.
Ergänzung ()

Homofürst schrieb:
Alle drei hatten Macken, die für mich nicht akzeptabel waren. Am Ende bin ich fürs erste bei Ubuntu gelandet, das lief einfach am besten.
Welche Macke hatten denn Debian und Manjaro? Fände ich interessant, weil ich derzeit Manjaro in einer VM betreibe. Sieht für mich gut aus.
 
Mr.Church schrieb:
Welche Macke hatten denn Debian und Manjaro? Fände ich interessant, weil ich derzeit Manjaro in einer VM betreibe. Sieht für mich gut aus.

Die wichtigsten Gründe, an die ich mich erinnern kann (waren sicher nicht die einzigen): Bei Debian ging Evolution nicht wirklich, ich konnte keine Dav-Konten hinzufügen, die über https liefen. Bei Manjaro kann man nicht direkt mit einem Netzwerklaufwerk arbeiten. Downloads konnte ich nicht auf meinem Netzwerklaufwerk speichern oder Archive kann man nicht direkt darauf entpacken. Man musste immer den Umweg über eine interne Platte gehen. Kann sein, dass man beide Sachen mit Bastelei und Recherche beheben kann, Ubuntu hatte solche Probleme von Haus aus aber nicht.

PS: Debian benutze ich auf meinem Server, da ist es perfekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
franzerich schrieb:
Es bleibt das Grundproblem mit der Eigenbrötlerei der Linux-Distributionen. Wenn keine davon die "Führung" übernimmt, wird sich auch kein Hardware- und Softwarehersteller darum scheren, Support dafür zu leisten. Wenn es aber ein Zugpferd gibt, werden sich auch andere Firmen bemühen dieses Pferd zu füttern.

Das mag in der Vergangenheit fuer proprietaere Software ein Stueck weit richtig gewesen sein, aber auch nur ein Stueck weit. Man kann auch seine software in reiner Binaerform als statischen build in ein zip oder tar.gz an bieten und es laeuft dann in jedem linux.

freie Software hatte da eh noch nie probleme, man stellt seine sourcen irgendwo hhin und die distries kuemmern sich um den Rest, sofern es ne gewisse relevanz hat.

Nun klammern wir man proprietaere Treiber auussen vor, dafuer gibts auch loesungen, irgendwie bekommt das Steamos ja aucuh gebacken, der Rest kann man doch jetzt dank solcher Snap packages oder eben noch besser flatpak packages einmal raus birngen, und dann laeuft es auf jedem Linux.

Verschihedene Distributionen an sich ist nicht das problem, wie gesagt man released 1x als anbieter solch ein paket und es laeuft ueberall. Was allerdings ein problem ist, ist wenn Canonical alles moegliche Forkt des Forken willens, Stichwort Mir. Dann bekommt man probleme.

Man kann das problem auch mit annaeherung der distries untereinander loesen, welchen windowmanager man nutzt ist 2. rangig, aber z.B. das fast alle nun systemd benutzen vereinheitlicht vieles weiter.

Und ja ein stueck weit muessen die Entwickler auch auf Linux zu kommen, man bekommt keine einzige 10 jahre ungeaenderte zielplattform wie Windows XP mehr, aber das ist auc in der Windowswelt geschichte.
 
Tjell schrieb:
Danke, und genau so wird jemandem, der am Thema Linux interessiert ist, die Lust genommen, weiter dran zu bleiben.

Ich glaube genau hier ist der Hund begraben. Das Interesse und Lust an linux und hier denke ich für einige zu sprechen, kommt ua. von dem Drang, etwas neue zu probieren. Dieses Verlangen ist leider sehr vielen Endanwendern fremd. Zu einem und durchaus legitimen Teil, weil man keine Zeit hat sich damit zu befassen und schlußendlich, zu Gunsten der Produktivität das nimmt, was am passendsten ist. Zum anderen weil man sich einfach nicht ernsthaft Umstellen möchte. Der Mensch ist und bleibt wohl in der großen Masse ein Opfer seiner Gewohnheiten :).

Wenn man jahrelang Mac oder Windows nutzt und dann plötzlich auf das Konzept von linux trifft, ist man erstmals buff. Denn durch seine Gestaltungsfreiheit hast du eine Menge Arbeit vor dir, um das System zu dem zu formen, was du als Anwenderfreundlich und intuitiv empfindest. Das alles ist sehr Individuell und auf dich persönlich spezialisiert. Damit kann Windows oder MacOS leider nie mithalten, sollen Sie auch nicht denn das ist auf eine mehr oder minder einheitliche Nutzung ausgelegt. Ist eben ein anderes Konzept.

Mir fällt zu dem Ganzen ein Zitat aus dem Film"Die Matrix" ein: "Du mußt daran glauben, dass es den Löfel nicht gibt" :). Soll heißen, ohne sich ernsthaft und nicht Oberflächenkratzend, damit befasst zu haben, kannst du keinen Urteil darüber fällen.

Übrigens Aroganz im Windows oder OSX Lager trifft man wesentlich öfter als es einem lieb ist. Aber wo kämen wir hin, wenn wir anhand von ein paar Idioten, über alle richten würden ;)?
 
Schöner Artikel. Danke. Die Meinung unterschreibe ich.

Regards, Bigfoot29
 

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