:-) Interessante Diskussion
Also ich habe sowohl einen Radiator, den man für diese Sprühkühlung ausprobieren könnte als auch die Frostmethode ausprobiert.
1. Verdunstungskälte nutzen:
Das ist der Admiral von TFC. Der arbeitet mit den Industriekühlrohren. Bei der Besprühung mit Wasser sollte auf jeden Fall auf die Wasserhärte geachtet werden, sonst hat man da sehr schnell eine Tropfsteinsammlung. Der Admiral an sich war der schlechteste je von mir getestete Aktivradiator. Verdunstungskälte habe ich nicht ausprobiert.
Ich denke die heute erhältlichen Radiatoren sind je nach Bestimmungszweck (leise, gute Kühlleistung) sehr gut für den Standardbetrieb optimiert.
2) Außenfrost zur Kühlung nutzen:
Wenn die Schlauchlängen es zulassen, kann man den Radiator auch auf die frostige Fensterbank stellen. Was sehr hilft ist eine zeitnahe Durchfluss- und Temperaturkontrolle. Denn das Zufrieren des Radiators geht bei Temperaturen unter -10 °C auch mit glykolhaltigen Kühlmitteln sehr schnell.
Was ich dabei festgestellt habe, ist das beim Unterschreiten des Taupunktes der Zimmerluft (ungleich Gefrierpunkt des Wassers!) in der PC Hardware zuerst die Kupferkühlflächen einen feinen Wassertropfenfilm bilden, der auch Hardwareseitig dort gebildet wird, wo Luftkontakt besteht. Solang die Wassertropfen fein sind, ist das kein Problem. Aber wenn die Tropfen groß genug sind, um zu laufen, sollte man schnell alles abschalten. Die Schläuche haben wesentlich später Tau angesetzt.
Bei einer Wassertemperatur kleiner als 0°C ging der Durchfluss langsam zurück, da Teile der Kühlfüssigkeit im Radiator fror und die Kühlkanäle verengte. Selbst bei Reduktion der Lüfterdrehzahl ließ sich der Prozess nicht aufhalten. Bei ca. 10l/h habe ich durch "Umbettung" des Radiators in das Zimmer langsam wieder normale Druchflußwerte erreicht (ca. 100l/h).