Konzeptidee für Radiator - Meinungen

ruthi91 schrieb:
Im Winter ist die Luft ja kälter, also gibt's da kein Kondenswasser.

Naja muss man schon aufpassen. Mal angenommen man führt im Winter den Schlauch aus dem Case ins Freie zum abkühlen und das Wasser fließt abgekühlt zurück, dann kann sich, je nach Luftfeuchte in der Wohnung/im Case da schon Kondenswasser an den durchflossenen Komponenten bilden.
Im Falle des Fenster aufreißens müsste man das so lange machen, bis wirklich alle feuchte Wohnungsluft durch trockene Luft von draußen ersetzt wurde. Und bis das so weit ist, hat man wohl eher keine Lust mehr am PC was zu machen ;)

Zu der Idee des TE:
Ja, funktioniert bestimmt. Es ist aber halt sehr viel einfacher und billiger sich einen größeren (oder zweiten) Radiator ins System zu basteln wenn die Kühlleistung nicht reicht ;)
 
:-) Interessante Diskussion
Also ich habe sowohl einen Radiator, den man für diese Sprühkühlung ausprobieren könnte als auch die Frostmethode ausprobiert.
1. Verdunstungskälte nutzen:
Das ist der Admiral von TFC. Der arbeitet mit den Industriekühlrohren. Bei der Besprühung mit Wasser sollte auf jeden Fall auf die Wasserhärte geachtet werden, sonst hat man da sehr schnell eine Tropfsteinsammlung. Der Admiral an sich war der schlechteste je von mir getestete Aktivradiator. Verdunstungskälte habe ich nicht ausprobiert.
Ich denke die heute erhältlichen Radiatoren sind je nach Bestimmungszweck (leise, gute Kühlleistung) sehr gut für den Standardbetrieb optimiert.

2) Außenfrost zur Kühlung nutzen:
Wenn die Schlauchlängen es zulassen, kann man den Radiator auch auf die frostige Fensterbank stellen. Was sehr hilft ist eine zeitnahe Durchfluss- und Temperaturkontrolle. Denn das Zufrieren des Radiators geht bei Temperaturen unter -10 °C auch mit glykolhaltigen Kühlmitteln sehr schnell.
Was ich dabei festgestellt habe, ist das beim Unterschreiten des Taupunktes der Zimmerluft (ungleich Gefrierpunkt des Wassers!) in der PC Hardware zuerst die Kupferkühlflächen einen feinen Wassertropfenfilm bilden, der auch Hardwareseitig dort gebildet wird, wo Luftkontakt besteht. Solang die Wassertropfen fein sind, ist das kein Problem. Aber wenn die Tropfen groß genug sind, um zu laufen, sollte man schnell alles abschalten. Die Schläuche haben wesentlich später Tau angesetzt.
Bei einer Wassertemperatur kleiner als 0°C ging der Durchfluss langsam zurück, da Teile der Kühlfüssigkeit im Radiator fror und die Kühlkanäle verengte. Selbst bei Reduktion der Lüfterdrehzahl ließ sich der Prozess nicht aufhalten. Bei ca. 10l/h habe ich durch "Umbettung" des Radiators in das Zimmer langsam wieder normale Druchflußwerte erreicht (ca. 100l/h).
 
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Necoro schrieb:
Hallo,
mir geistert schon seit ein paar Monaten eine Idee für einen optimierten Radiator durch den Kopf, der mit Verdunstung deutlich effektiver gemacht werden soll.

Solche "Radiatoren" wurden zur Anfangszeit der Wasserkühlung des öfteren gebaut.
Wenn du bei Google nach "Bong Wasserkühlung" suchst findest du noch einige alte Forenbeiträge (Zeitraum 2000 bis 2008) mit diversen Konstrukten.

Die Kühlleistung einer solchen Verdunstungskühlung ist gemessen am Aufwand sehr Hoch.

Bringt aber je nach Konstruktion auch einige Nachteile mit sich:
- Verschmutzung des Kreislaufs
- Heranzüchten div. Lebensformen (Pilze, Bakterien, Algen, etc.)
- Hohe Luftfeuchtigkeit
- uvm.

Richtig umgesetzt (siehe Industrielles Umfeld) kann eine solche Kühlung aber auch (fast) ohne Nachteile betrieben werden.
 
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