Kopfhörer gesucht, der die Surroundanlage ersetzt soll (bis 600€)

Krait666

Ensign
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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem Kopfhörer, der meine Surroundanlage ersetzen soll. Dabei geht’s zu 60% um Gaming (nicht kompetitiv, sondern für Immersion, spiele nur Single Player Games) und 40% Film-/Seriengenuss.

Ich habe mir einen OLED gekauft und möchte hunderte Filme noch mal neu darauf erleben, stelle aber jeden Abend fest, dass es zu spät wird um die Anlage aufdrehen zu können (Mietwohnung, zwar Neubau, aber ich habe bei jeder Explosion die Sorge, dass die Nachbarn klingeln kommen). Deswegen zocke ich schon seit geraumer Zeit mit meinem Philips Fidelio X1 an einem Creative Soundblaster X G5. Seit letztem Blackfriday, wo ich den Nachfolger X2HR für 120€ bekommen habe, ist dieser im Einsatz. Ist klarer und differenzierter, hat aber etwas an Bass eingebüßt. Der X1 war dann im direkten Vergleich einfach zu „mulmig“.

Dank dem OLED … kommt jetzt ein neues Einsatzgebiet hinzu – Filme. Etwas, was ich mir nie mit Kopfhörern vorstellen konnte. Mein Onkyo TX SR373 hat vorne einen Kopfhörereingang. Habe dann letztens ein paar persönliche Referenzszenen bzgl. Sound damit angehört. Ich würde dem X2HR eine 7,5/10 geben. Mir fehlt es an Tiefbass, Bühne und Differenzierung.

Beim Gaming habe ich wenig auszusetzen. Beim Zocken wird er am Soundblaster XG5 an der PS4 und PC betrieben; an der Xbox One funktioniert der Kopfhörer sogar ausreichend laut an dem Razer Wolverine Ultimate Controller (keine Ahnung, ob es einen Unterschied zum Standard Controller bei dem Klinkeneingang gibt). Werde mir hier demnächst noch den MixAmp TR 4.Gen von Astro für die Xbox hohlen.

Preislich wäre mir ein deutlich hörbares Upgrade bis zu 600€ wert. Viele in der audiophilen Szene (hab mir hier einige Youtuber und Tests angeschaut/durchgelesen) schwärmen von dem Hifiman Sundara (350€) und Sennheiser HD660s (430€). Beim Sundara weiß ich nicht, wie gut er sich mit meinem Equipment betreiben lässt, hatte noch nie Planar Kopfhörer. Dem 660s wird eine extrem neutrale Darstellung nachgesagt. Hier habe ich Sorge bzgl. dem Tiefbass bei Filmen. Ich kenne mich leider abseits der „gängigen“ Marken (Hifiman, Sennheiser, Beyerdynamic) nicht aus.

Wichtig:
-kabelgebunden
-guter Tiefbass
-breite Bühne
-gute Ortung möglich als Kompensation für das fehlende 5.1
-kein anstrengender Höhenbereich
-komfortabel über mehrere Stunden (großer Kopf/Ohren)
-lässt sich mit Soundblaster XG5 und MixAmp Pro TR 4.Gen beim Zocken betreiben

Ich wäre euch sehr dankbar für Erfahrungen und Empfehlungen, zu denen ich mir dann noch einige Tests durchlesen werde.

Vielen Dank schon mal!

Beste Grüße und Gesundheit!
 
Bühne und Bass sind Territorium von fostex.

Hier gibt's den alten th600 und th610. Alternativ fertigt fostex auch für denon (sieht man den Hörern auch an), die bringen dann auch ein ähnliches Klangbild zustande. Früher der d7000, heute die ahd ab 5200 aufwärts.

Die Hörer lassen sich relativ leicht antreiben, aber auf lange Sicht ist ein hochwertiger kopfhörerverstärker kein Fehler.

Die fostex th600 sind sehr angenehm zu tragen, und mittelschwer. Kann man stundenlang tragen, aber ist kein fliegengewicht wie bspw die audiotechnica.
 
Krait666 schrieb:
-breite Bühne
-gute Ortung möglich als Kompensation für das fehlende 5.1
Hat dein Onkyo TX SR373 eine Raumklangsimualtion für Kopfhörer? Gerade bei Filmen macht das viel aus.

Nativ bietet eigentlich kein Kopfhörer eine "echte " Bühne oder Ortung.
 
Mircosfot schrieb:
Wusste garnicht, das es so etwas gibt :o das verlinkte Modell ist sehr teuer (also allgemein). Gibt es Geräte die ähnliches für unter 500€ bieten?

duskstalker schrieb:
Bühne und Bass sind Territorium von fostex.

Hier gibt's den alten th600 und th610. Alternativ fertigt fostex auch für denon (sieht man den Hörern auch an), die bringen dann auch ein ähnliches Klangbild zustande. Früher der d7000, heute die ahd ab 5200 aufwärts.

Die Hörer lassen sich relativ leicht antreiben, aber auf lange Sicht ist ein hochwertiger kopfhörerverstärker kein Fehler.

Die fostex th600 sind sehr angenehm zu tragen, und mittelschwer. Kann man stundenlang tragen, aber ist kein fliegengewicht wie bspw die audiotechnica.
Danke, die Marke war mir nicht bekannt, vom Preis her haut es genau hin. Werde mir dazu nachher ein paar Tests raussuchen. Hast du selber gute Erfahrungen (in den Bereichen) mit einem bestimmten Modell gemacht?

reobase schrieb:
Hat dein Onkyo TX SR373 eine Raumklangsimualtion für Kopfhörer? Gerade bei Filmen macht das viel aus.

Nativ bietet eigentlich kein Kopfhörer eine "echte " Bühne oder Ortung.
Ich bin letztlich die Bedienungsanleitung durchgegangen und konnte nichts dergleichen finden. Wenn ich einen Kopfhörer vorne anschließe, wechselt der AVR direkt in den Stereomodus. Dieser lässt sich auch via Fernbedienung nicht abändern, z.B. Dolby Pro Logic o.ä..

Könntest du mir einen AVR empfehlen, der das beherrscht?

Klar, eine "echte" Bühne gibt es nicht, aber ich selber habe bei diversen In-/Over-Ears teils drastisch eine "breitere Bühne" raushören können. Sodass nach links und rechts die Töne zumindest weiter entfernt klingen und sich theoretisch besser orten lassen.
 
Krait666 schrieb:
Wusste garnicht, das es so etwas gibt :o das verlinkte Modell ist sehr teuer (also allgemein). Gibt es Geräte die ähnliches für unter 500€ bieten?
Gebraucht gäbe es noch von Philips Geräte mit Dolby Headphone (SBC HD 1500 U ). Die Headzone von Beyerdynamics gäbe es auch noch. Aber ob man die unter 500€ bekommt ?
Ansonten gibt es sehr vieles nur für den PC. An den Realizer kommt aber keine der Lösungen ran außer evtl. Impulcifer , was es aber auch nur für PC gibt.
Krait666 schrieb:
Könntest du mir einen AVR empfehlen, der das beherrscht?
Mir fehlt der Überblick um hier etwas empfehlen zu können. Früher gab es halt AVRs die Dolby Headphone oder z.B. Silent Cinema (Yamaha ) für Kopfhörer hatten. Ob das immer noch aktuell ist weiß ich aber nicht.
Krait666 schrieb:
Klar, eine "echte" Bühne gibt es nicht, aber ich selber habe bei diversen In-/Over-Ears teils drastisch eine "breitere Bühne" raushören können. Sodass nach links und rechts die Töne zumindest weiter entfernt klingen und sich theoretisch besser orten lassen.
Das stimmt schon aber sobald z.B. der Ton nur links oder rechts gespielt wird bricht jede Bühne beim Kopfhörer zusammen. Da ich Lautsprecher und Kopfhörer mit Impulcifer eingemessen habe ist meine Definition von Bühne bei Kopfhörern auch etwas strenger als bei anderen.
 
ich habe hier einen fostex hp-a8 dac/kopfhörerverstärker (>1000€ klasse) und folgende kopfhörer:

audiotechnica ath-a1000z (geschlossen, dynamisch)
fostex th600 (halboffen, dynamisch)
sansui SS-100 (offen, planar)

der sansui ist ein sehr seltener vintage kopfhörer, den sollte man hier mal etwas ausklammern. ich schreibe trotzdem was dazu, einfach um das etwas einordnen zu können.

tragecomfort

audiotechnica ath-a1000z: extrem leichter kopfhörer mit stabilem sitz. die bügel sind aber so konstruiert, dass die nach einer weile schon gut druck auf die birne geben. vermutlich "der" beste geschlossenen kopfhörer unter 500€ und hat eben als geschlossener kopfhörer seinen einsatzweck (isoliert auch sehr gut). täglicher dauergebrauch mit einem typisch deutschen kopf eher schwierig, aber für 2-4 stunden geht der trotzdem gut. polster sind recht weich, könnten etwas fester sein (geben sehr leicht nach)

fostex th600: mittelschwerer hörer, sitzt bei aufrechter position gut und hat nirgends "druck-hotspots". kann beim liegen oder zappeln auch mal verrutschen. der sitz passt sich automatisch an den kopf an. sehr stabil und hochwertig verarbeitet. der geht locker 4-8 stunden am stück. polster sind hervorragend und leicht wechselbar.

sansui SS-100: der schwerste von den dreien. als "on ear" konstruktion mit viel gewicht auf den ohren. wird nach 1-2 stunden schon unangenehm.

klang

audiotechnica ath-a1000z: als geschlossener kopfhörer muss man bei bühne und bass kompromisse eingehen. frisch aus der packung neigt er zu zischelnden sibilanten, aber nach ein paar stunden einspielzeit gibt sich das. es bleibt oben trotzdem definiert und spritzig und knapp unterhalb der grenze, wo es zu analytisch/anstrengend wird. die mitten sind insgesamt eher hell, stimmwiedergabe ist natürlich mit leichter tendenz zum nasalen (nicht störend, nur eine tendenz). bässe sind knackig und für einen geschlossenen hörer überraschend voluminös. allerdings fehlt es bei den ganz tiefen registern - so weit kommt er einfach nicht runter.
insgesamt klingt alles sehr separiert, das stereobild ist sehr aufgeräumt, aber auch kompakt. soll heißen: eine besonders tiefe bühne gibts hier nicht. das stereobild reicht zwar in einem 180° radius von ohr zu ohr, aber es gibt nur wenig tiefe - hauptsächlich spielt sich das "im gesicht" ab, also man hat den eindruck, dass das "projezierte klangbild" schon um den kopf gewickelt ist. das ist eher die typische kopfhörer bühne.

fostex th600: halboffen ist eigentlich eine ziemliche begriffsdehnung. das ding ist definitiv mehr offen als zu und isoliert quasi überhaupt nicht. die höhen sind etwas zurückhaltender / angenehmer / seidiger als beim AT, trotzdem sehr detailreich und dynamisch, nur eben mit mehr "hifi" einschlag und weniger "studio", falls man sich darunter was vorstellen kann. die mitten sind etwas zurückgenommen, aber insgesamt ausgeglichener als beim AT. stimmwiedergabe ist sehr gut und natürlich. die bässe sind eine der zwei stärken vom fostex. mir ist kein kopfhörer bekannt, der einem mit mehr gewalt tiefere bässe als die fostex th600 und th900 um die ohren schmettert. fans von analytischen kopfhörern halten den fostex vermutlich nicht lange aus, aber jeder der spaß an einer kraftvollen basswiedergabe hat, ist hier genau richtig.
zur zweiten stärke: stereobild und bühne. der fostex deckt nicht ganz den 180° halbkreis wie der AT ab, eher 160°. beim AT hat man öfters mal das gefühl, dass einem fast schon von hinten aus nächster nähe ins ohr geklingelt wird. beim fostex hat das ganze viel mehr raum und ist daher auch angenehmer und natürlicher. die bühne spielt sich hier eindeutig außerhalb und vor dem kopf ab mit einer für einen kopfhörer recht ausgeprägten tiefenstaffelung. insgesamt klingt das mehr nach lautsprecher als kopfhörer.

sansui SS-100: hier haben wir es mit einem planaren treiber zu tun. sehr dynamische höhen, die viel brillianz haben, aber dennoch nicht scharf klingen. die wirkliche stärke von dem hörer liegt in den mitten, die sehr voll und präsent klingen, vorallem in den unteren mitten, aber auch nach oben hin gut an die höhen anschließen. oft man das problem, dass die mitten absaufen, oder nasal klingen oder es ein problem bei den oberen mitten gibt, die einen "buckel" haben und so übermäßig betont werden. in der folge klingen stimmen extrem gut, voll und plastisch. dadurch dass es ein komplett offener on-ear hörer ist, ist der bassbereich eher zurückgestellt. es gibt ansätze nach unten, die zwar recht weit nach unten reichen, aber dem kopfhörer (oder meinem verstärker) geht nach unten hin die luft aus. das was es gibt, ist sehr detailliert und straff aber insgesamt ist der bass eher dünn bis ausreichend, aber nach einer fostex bassorgie, kann das hier untenrum schon zu dünn klingen.
die bühne ist schmäler als beim fostex und nicht ganz so tief, aber immernoch deutlich offener und tiefer als beim AT. auch hier ist man eher "zuschauer" als "mittendrin", wobei der effekt weniger stark ausgeprägt ist, als beim fostex.

mein "hauptkopfhörer" ist der fostex, weil der für mich am meisten spaß macht, sehr bequem ist und man damit auch gut spielen kann. der audiotechnica ist die geschlossene lösung, wenn ich keine außengeräusche will - aber manchmal wechsle ich auch nach täglicher laune. die sehr direkte darstellung vom AT könnte für die ortung noch etwas besser sein, insgesamt ist für mich der fostex aber in vielerlei hinsicht der deutlich bessere hörer/allrounder.
der sansui ist ein erbstück und hat durch das alter den typischen hifi charm von damals. ich höre eher selten den sansui, weil der nach einer weile sehr schwer wird und man für den hörer die richtige musik braucht. aber wenn es mal in richtung blues/jazz/swing mit viel stimme geht, ist der sansui es immer wert, eingesteckt zu werden.

von effektgeräten usw. bin ich nicht überzeugt. ein guter kopfhörer + guter verstärker/da wandler geben so viel aufs ohr, dass eine künstliche 5.1 emulation ganz schnell vergessen ist. hier lieber das geld sparen und in hochwertige hauptkomponenten investieren.
 
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Wow, vielen Dank für die sehr ausführliche und umfangreiche Antwort!!!! Ich bin gerade so für den Fostex gehypt, dass kannst du dir nicht vorstellen :D werde mir einiges dazu anlesen. Klingt nach dem perfekten Kopfhörer für mich von deiner Beschreibung her.

Leider gibt es den 600er nicht mehr zu kaufen, nur den Nachfolger 610er (ca. 600€). Hast du vielleicht persönlich Erfahrungen sammeln können, ob es Unterschiede bei der Charakteristik gibt? Ich hoffe einfach, dass es keine zu deiner Beschreibung gibt bzw. wenn, dann nur noch mehr von den genannten Stärken.

Spielen die Fostex im Gegensatz zu den für Denon gefertigten Kopfhörern in einer "anderen" Liga oder sollte ich mir die von Denon auch mal genauer anschauen?

Ich bin auch bei der Fraktion "nur eine Verstärker/DAC und in Stereo hören". Habe nur immer die Sorge, ob AVR, Soundkarten usw. das Signal "korrekt" in Stereo ausgeben, also die 2.0 Spur wiedergeben. Glaubst du, der Fostex würde sich mit dieser Soundkarte https://geizhals.de/creative-sound-blasterx-g5-70sb170000000-a1360767.html am PC und PS4 gut antreiben lassen? Ich höre gerne lauter und hab gerne Leistungsreserven, falls bei der Musik ein Track mal leiser abgemischt ist.
 
@Krait666
Solltest du den Fostex testen dann hinterlass bitte deine Eindrücke hier.
Der 610er ist zumindestens rein optisch ein sehr schickes Teil.
 
den th610 habe ich noch nicht gehört.

der th600, th610, th900 mk1+2 und th909 entspringen aber alle der selben familie. alle haben sehr ähnliche gehäuse, ähnliche treiber, das selbe gestell - eine kleine ausnahme ist der th909, der "offen" ist.

der th610 ist aber wohl eine bravere iteration vom th600 - etwas präsentere mitten und etwas weniger bass.

die denon hörer wären sicherlich auch eine option, weil die nämlich bis auf die aufhängung auch sehr ähnlich konstruiert sind und vermutlich traditionsgemäß auch die selben treiber nutzen. ich gehe davon aus, dass die denon im selben preisbereich auch ähnlich sind, also der ah-d5200 oder 7200.
 
Sooooo, ich habe mich jetzt ca. 8 Stunden am Stück mit VideoReviews und Tests diverser Webseiten beschäftigt.

In der 400-600€ Preisspanne, sind wohl folgende Kopfhörer die Besten:
  • Hifiman Sundara /350€
  • Sennheiser HD660s /430€
  • Beyerdynamic DT1990 Pro /380€
  • Denon AH D5200 /450€
  • Denon AH D7200 /580€
  • Fostex TH 610 /600€

Von der Klangsignatur her, sagen mir der Denon 5200 und 7200 am meisten zu, bzw., haben das geringere Risiko, dass ich sie zurückschicken würde (das möchte ich natürlich möglichst vermeiden). Gerade der Denon 5200 mit seiner Verarbeitung, dem Design und dem starken Bassbereich gewinnt mich eigentlich sofort für die 450€. Ihr müsst immer im Kopf behalten, dass es mir nicht um die Performance beim Musik hören geht (wobei ich das natürlich auch sehr wertschätze und gerne tue, hauptsächlich Elektro), sondern um ein immersives Erlebnis beim stundenlangen Zocken und Filme/Serien gucken. Dementsprechend glaube ich, bei dem was ich gesehen/gehört habe, dass Sundara, HD660s und DT1990Pro da zu wenig Bass bieten.

Bei den Denons/Fostex, wurde der Bass einstimmig als eine Stärke bezeichnet. Mein riesen Sorge ist (und ich kanns aufgrund der aktuellen Situation schlecht-nicht testen - der Tragekomfort. Mein Problem ist: großer Kopf, mittel-große Ohren (die aber nicht abstehen) und im Hochsommer eine starke Tendenz zum schwitzen. Die Denons sind geschlossene Hörer (meine offenen Philips trage ich jetzt schon seit 8 Jahren) und haben Kunstleder bzw. Leder, das sehr stark abdichten soll. Zudem wirkt die Öffnung für das Ohr im Polster etwas klein auf mich. Wurde auch von manchem Reviewer kritisiert. Das Risiko, dass ich im Hochsommer mit geschlossenen Kopfhörern und Lederpads der Schweiß überall runterläuft, ist also recht hoch. Hinzu kommt noch der Tragekomfort bei täglich 3-8 Stunden.

Ich würde am liebsten den 5200 nehmen. Um die im vorherigen Absatz genannten Probleme zu umgehen, würde aber eher der DT1990Pro in Frage kommen. Zudem ist er gerade mit 380€ "günstig" und spricht mich optisch auch sehr an, dagegen der HD660s gar nicht.

Ich weiß nicht weiter :( hat jemand Erfahrung mit dem DT1990Pro in meinem angepeilten Bereich? Sind meine großen Sorgen bzgl. Tragekomfort und Hitzeentwicklung beim 5200 berechtigt und sollte dadurch ganz Abstand nehmen? Dem 7200 wird ein noch besseres Bass-Erlebnis nachgesagt, aber der 5200 soll der bessere "Allrounder" sein. Der Fostex wurde leider gar nicht mit den anderen Verglichen, weshalb ich mich da an den Denons orientiere. Da er aber auch der teuerste ist und mich optisch nicht so anspricht, wie die Denon's, habe ich ihn erst mal hinten angestellt.

Ich habe gestern Abend meine Lieblingssoundsequenz mit dem Philips Fidelio X1 und X2HR getestet: Transformers ab 1Std54Min die nächsten 8 Minuten. Da kommen die Effekten aus allen Richtungen und der Tiefbass wird extrem gefordert. Ich muss sagen, dass ich echt mit dem X1 zufrieden war. Er klang weniger harsch bei hoher Lautstärke, was vor allem bei Dialogen angenehm war und der Bass war physisch spürbar und ging tiefer als beim X2HR. Der X2HR war mir insgesamt zu antregend bei gleicher Lautstärke. Bass war gut aber hatte nicht diesen Punch und das Volumen. Bei beiden kamen ein echt gutes "SurroundFeeling". Falls jemand den Film und einen der Kopfhörer hat, wäre ich sehr dankbar für einen Erfahrungsbericht.
 
Hallo Krait666,

also den dt1990 von Beyerdynamic hatte ich mal und muss sagen das ist der beste Kopfhörer den ich je hören durfte. Habe ihn damals mit dem Amiron home verglichen.
Und obwohl der Amiron ja für den Gebrauch zu Hause entwickelt wurde, hat mir der dt1990 besser gefallen.
Oben rum klingt er super klar und sorgt für strahlenden Oberglanz. Im Bassbereich ist er ziemlich punchy was genau mein Ding ist.
Allgemein gilt er aber als neutraler Kopfhörer.

Ich kann ihn dir sehr empfehlen, gerade zu diesem günstigen Preis! Aber Probehören ist Pflicht. Ich kann dir ja auch irgendeinen Wein empfehlen und es steht auch drauf was drin ist und wonach es schmecken soll, aber ob er dir schmeckt kann dir niemand beantworten.
 
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