Kopfhörer Review Sammelthread (1. Beitrag beachten!)

AW: Kopfhörer Review Sammelthread

Zur Info: Ich bin Oberton Hörer mit einem Index von 2.
Mehr zum Thema Grundton und Oberton Hörer findet Ihr hier ->
Als Abspielgeräte fungieren ein iPod Touch 8GB, ein iPhone 3G 16 GB, eine Kombination aus Onkyo DV-SP 405 und Onkyo TX-SR 505.

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Im Test: Koss PortaPro (Version 2008)
Bauweise: Offen, Ohr anliegend, dynamisch
Kennschalldruckpegel: 101 dbV
Übertragungsbereich: 15-25.000 Hz
Nennimpedanz: 60 Ohm
Klirrfaktor: kA
Kabel: Beidseitiges Kabel, ca. 1,2 m lang
Anschlussstecker:Miniatur Vario-Klinkenstecker (3,5/6,3)
Gewicht (ohne/mit Kabel): kA g / 62g
Mitgeliefertes Zubehör: 3,5/6,3 mm Stereo-Klinkenadapter, Kunstlederbeutel
Preis: Ca. 29-32 Euro

PORTAPRO_1.jpg
(Das Bild zeigt eine ältere Version, der neue hat einen vergoldeten, geraden miniatur 3,5mm Klinkenstecker)
PORTAPRO_2.jpg


Beim Koss PortaPro handelt es sich um einen seit 1984 im annähernd gleichen Design gebauten Stereo Kopfhörer dessen Einsatzzweck durch seinen Faltmechanismus besonders im mobilen Bereich liegt.

Bei einem Kopfhörer auf das Design einzugehen ist idR. eher zweitrangig, doch beim PortaPro wäre es nachlässig das auffällige 80er Jahre Retro Design zu missachten.
Wer wie ich in den späten 70ern und 80ern Aufgewachsen ist kennt wahrscheinlich noch den Zeitgeist, wie man sich futuristisches Design vorstellte. Eckig, klobig, kantig, dabei funktionell.
Und das spiegelt der PortaPro so wunderbar wieder, dass mir ganz warm ums Herz wird.

Das mit dem recht auffälligen Design ein bestimmter Zweck verfolgt wird erkennt man erst auf den zweiten Blick: Der ProtaPro kann quasi in sich eingeklappt und aufgerollt werden. So passt er wunderbar in den mitgelieferten Transportbeutel.

Die beiden Stahlbügel lassen sich jedem Kopf stufenlos anpassen, der Sitz des PortaPro ist sehr angenehm. An den Seiten lässt sich der Anpressdruck auf die Ohren durch Schiebeschalter in drei Stufen variieren, verliert beim zusammenklappen jedoch diese Einstellung wieder.
Zusätzlich befindet sich über den Ohrmuscheln eine Polsterung die für einen sehr angenehmen Tragekomfort sorgt.
Der Koss PortaPro ist leicht und der Sitz sehr gut, sodass man ihn glatt vergessen kann.
Auch nach mehreren Stunden Probehörens stört er mich noch immer keinen Deut.

Ein wenig getrübt wird das Erscheinungsbild durch das filigran und sehr preiswert wirkende Plastikchassis. Wie lange und gut der Faltmechanismus den täglichen Einsatz mitmacht vermag ich nicht zu sagen, rate jedoch zur pfleglichen Behandlung.

Der Anblick im Spiegel ist dann doch etwas gewöhnungsbedürftig und dürfte bei manchem Mitmenschen für einen leicht irritierten Blick sorgen ;)
Was uns zur Frage bringt: Lohnt es denn sich mit diesem Kopfhörer auch unter Mitmenschen zu wagen?

Eine Abschirmung vor Umweltgeräuschen ist auf Grund des offenen Prinzips quasi nicht vorhanden und bei entsprechendem Umgebungsgeräusch für Hörer wie Mitmenschen ungeeignet, könnte also für böse Blicke in der U-Bahn sorgen.

Nachdem diese Aspekte abgehandelt sind kommen wir nun zum entscheidenden Faktor: Dem Klang.

Und hier habe ich eine Überraschung erlebt die ich so nicht erwartet habe.

Der Koss PortaPro ist ein wahrer Allround-Meister und zaubert ein, für seine Größe schon unheimlich voluminöses Klangbild.

Am iPhone und iPod Touch fühlt sich der Porta anscheindend extrem wohl.
Das gesamte Freqenzspektrum wird angenehm und sehr lebendig abgebildet.
Die Wiedergabe einzelner Instrumente ist genau und die Differenzierung gelingt ihm erstaunlich gut.
Über alles dominiert eine voluminöse, jedoch nicht zu übertriebene Basswiedergabe, die auch von einem geschlossenen System herrühren könnte.
Es ist wirklich erstaunlich welches Volumen der Koss aufbaut, wobei es dem Kopfhörer anscheinend egal ist ob er Klassik, Rock oder Elektro wiedergeben soll.
Ein wahres Multitalent.

Die Mitten treten mir persönlich etwas zu sehr in den Hintergrund, die Höhen dürften noch etwas kräftiger vorstechen, aber alles in allem, kann ich den PortaPro nur loben.
Zwar ein Bassbetontes, aber dennoch sehr dynamisches und lebendiges Klangbild.

Am Onkyo TX-SR 505 belegt sich dieser Eindruck noch erheblich mehr.
Die Bassentfaltung ist enorm und wird sicher jeden Fan elektronischer Musik in Verzückung bringen. Darunter leiden dann aber minimal die Sauberkeit von Mitten und Höhen.
Nicht störend, aber spürbar.

Um dem entgegen zu wirken senkte ich die Bässe um -2dB und steigerte die Höhen um +2dB. In dieser Einstellung liefert der Kosss PortaPro ein sehr ausgewogenes, lebendiges und voluminöses Klangbild, welches für einen Kopfhörer der 30 Euro klasse seines gleichen sucht.
Ich bin begeistert und schwanke mit meiner Klangwertung zwischen 9 und 10 Sternen, drücke aber in Anbetracht des geringen Preises ein Auge für den 10. Stern zu.

Update:

Nach einer weiteren Woche des intensiven Hörens muss ich eine zu gut gemeinte Bewertung einräumen und bin zu der Überzeugung gwekommen, das der 10. Stern trotz des günstigen Preises des Prota Pro nicht gerechtfertigt ist.
Auch wenn das Volumen des Porta Pro viel Spaß macht, zu oft steht es sich selbst im Weg und erzeugt bei einigen Musikstücken einen eher gedämpften Eindruck.
Der übermäßige Bass unterdrückt besionders am Onkyo Verstäker dann doch zu Oft ein klares Spiel.

Ausschlaggebend für diese Sinneswandlung ist unter anderem auch der inzwischen unter die Lupe genommene KOSS KSC 75, dessen Test hier eingesehen werden kann.

Man möge mir an dieser Stelle bitte vergeben.
Bleiben dennoch sehr gute 9 Sterne bei einem günstigen Preis und meine Empfehlung bleibt ebenfalls unangetastet.


Fazit: Ein mobiler Begleiter, der klassischer nicht sein könnte und dabei einen erstaunlich voluminösen, deutlich bassbetonten aber dennoch sehr lebendigen Sound erzeugt.
Die eher geringe Wertigkeit des sehr praktischen Faltmechanismus und des verwendeten Kunststoffs trübt das Bild ein wenig, doch bei pfleglichem Umgang sollte es keine Probleme geben.
Der Tragekomfort ist ausgezeichnet und ich kann dem Koss PortaPro als preiswerten Mutitalent-Kopfhörer für Daheim und Unterwegs nur meine Empfehlung aussprechen.


Meine Meinung zum Koss PortaPro im Einzelnen:

Klang ********** 9 von 10 Sternen
Tragekomfort: ********** 10 von 10 Sternen
Verarbeitung: ********** 6 von 10 Sternen
Preis/Leistung: ********** 10 von 10 Sternen

Mein persönlicher Gesamteindruck:

********** 10 von 10

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Im Test: AKG K530 (Weiß)
Bauweise: Halboffen, ohrumschließend
Kennschalldruckpegel: 102 dB/mW, dB/V*
Übertragungsbereich: 17-26500
Nennimpedanz: 55 Ohm
Klirrfaktor: <1%
Kabel: Einseitiges Kabel, ca. 3 m lang
Anschlussstecker: Klinkenstecker 3,5mm vergoldet
Gewicht: 245g ohne und ca. 280 mit Kabel
Mitgeliefertes Zubehör: 3,5/6,3 mm Stereo-Klinkenadapter, schraubbar
Preis: Ca. 50 Euro

akg_k530_1.jpg


Der AKG K530 gilt als klarer Preis/Leistungsmeister, somit möchte ich euch nun mal meien Erfahrung damit vorstellen. Der Kopfhörer wird über einen Harman/Kardon HK3250 betrieben, dieser hänt am Pc (Onboard Sound, Asus P5N-E Sli und keine Equalizer, Player:foobar) sowie am Harman/Kardon HD 720.
Ich habe mich für die weiße Variante entschieden, da mich zuhause das Design nicht stört, und es heist das Velour-Polster des schwarzen Modells würde den Sound verschlechtern (Im Hifi-Forum nach zu lesen). Hatte den Kopfhörer auch mal auf ner Autofahrt auf (natürlich nicht als Fahrer ^^) war mir persönlich aber zu leise und schirmt auch nicht genug ab. Man kann aber nicht sagen das er den ganzen Klang heraus lässt, er ist halb-offen und schirmt besser als billige Kopfhörer (wie mein Phillips SBC HP200).

Die Verarbeitung ist soweit Tadellos, bin seit Weihnachten in besitzt des Kopfhörers und konnte noch keine Mängel feststellen. Auch das Kabel ist stabil und wirkt höherwertig.
Den Tragekomfort kann man nicht verallgemeinern, das Tragesystem ist anders, aber nicht unbedingt schlechter. Probetragen auf jeden Fall Pflicht.

Klanglich ist das Gerät für 50€ auf jeden Fall empfehlenswert, da kann man nichts sagen. Auch über einen schwachen Bass kann ich nicht berichten, dieses Phänomen kann allerdings wie bei jedem Kopfhörer auftreten falls nicht genug Leistung aus der Quelle kommt. Auch ein billiger Onboard Sound kann diesen Effekt hervorrufen. Neben dem Kopfhörer sind am Verstärker auch kleine 3-Wege Lautsprecher und ein Magnat Monitor Sub 200A den ich so eingestellt hab das es möglichst originalgetreu klingt und muss sagen das der Kopfhörer da klanglich besser kommt. Fülliger, wärmer und ausgeglichener. Die AKG´s sind ja dafür bekannt eher einen neutralen Klang zu besitzen.

Wie Pegelfest der Kopfhörer ist kann ich nicht sagen, aber bis zu der Lautstärke in der ich Gelegentlich höre verzerrt er nur kaum, lediglich der Bass lässt etwas nach, was mir aber als normal erscheint. Wie Aussagekräftig die Belastbarkeit ist wage ich nicht zu sagen, wird aber eben auch nur mit 200mW angegeben.
Was ich höre: Hardstyle bis hin zu Hardcore (z.b. Angerfist), Richtung Metal (Disturbed) hinüber zu Klassik (z.b. Bachs Toccata & Fuge)

Testsongs:
Disturbed - Fear: Damit lässt sich gut raushören ob die Höhen irgendwie zu quitschig oder aufdringend sind.
The Genesis Project - World Grid: Wer das lied kennt, weis was dort für Bässe gespielt werden. Die Stimmen werden klar und definiert wiedergegeben auch bei hoher Lautstärke.
Ähnlicher Song: Rotterdam Terror Corps & Paul Elstak - Skull Dominion allerdings nicht mit so tiefem Bass. Außerdem: The Hitmen ft. Mike Redman in "Bang your Head again"
Aaliyah - More than a Women (Bump N Flex Club Mix)
Bitte nicht Köpfen: Scooter - Ramp, The Logical Song als Extended Version:
Godsilla - Godsilla kommt und davon die ersten 40sek. Die Trommel hört sich einfach gut an ^^
Ludacris - Put your Money: Hier sind leichte Schwächen im Bass zu hören, da kommt einfach in den Tiefen nicht das gleiche Fealing wie bei hübschen Stand-Ls rüber :freaky:
Clint Mansell - Lux Aeterna (Full Orchestral Remix): Hier haben ja selbst manche Stand-Ls oder kleine/billige Sub´s (wie meiner ^^) ihre Schwierigkeiten. Allerdings gibt es hier Klanglich wenig auszusetzen. Auch wenn das Lied erst mit einer ordentlichen Anlage seine ganzen Emotionen rüberbringen kann.
Tschaikowsky - Barcarole (aus "Les saisons")
Johann Sebastian Bach - Toccata & Fuge natürlich in d-moll von der "Great Organ Works" CD <- Mein favorit der Toccata&Fuge Stücke


Fazit: Für ein so relativ günstiges Produkt wirkich empfehlenswert, allerdings gilt auch hier: Nicht blind kaufen und erst Probetragen. Wer chwarz bevorzugt, kann immernoch die Ohrpolster des weißen Nachbestellen (falls man möchte). Abhören sollte mit dem Kopfhörer kein Problem darstellen

Meine Meinung im Einzelnen:
Hab leider keine teurere Referenz, deswegen wirklich nur aus meiner Sicht.

Klang ********** 9 von 10 Sternen
Tragekomfort: ********** 8 von 10 Sternen
Verarbeitung: *********** 9 von 10 Sternen
Preis/Leistung: ********** 10 von 10 Sternen
Service: ********** 4 von 10 Sternen
Ersatzpolster leider nur auf Anfrage erhältlich deswegen Punkte Abzug beim Service


Mein persönlicher Gesamteindruck:

********** 10 von 10
Hier vergebe ich volle Punktzahl da der KH für mich einfach perfekt in dem Sinne ist das ich zu dem Preis wohl das Bestmögliche bekommen habe und damit super Zufrieden bin.

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Edit: Hinweis: Der K530 ist fast Baugleich mit dem K301 Xtra. Nicht erwähnte Dinge sind recht ähnlich mit den im Test von pcpanik. Lediglich konnte ich keine Knackgeräusche feststellen. Rutschen kann ich bestätigen, allerdings nur recht selten, so dass es mich nicht stört.

Ergänzung: Der Kopfhörer ist jetzt nun schon seit über 4Monaten im Einsatz und ich muss sagen das er sich klanglich noch etwas verbessert hat so das die Bässe nichtmehr als zu schwach auftretend wahrgenommen werden.
 
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Im Test: Denon C-350
Bauweise: In-Ear- Kopfhörer
Kennschalldruckpegel: 110 dB/mW
Übertragungsbereich: 20 - 21.000 Hz
Nennimpedanz: 17 Ohm
Max. Leistung: 20mW
Klirrfaktor: keine Angabe
Kabel: ca. 1,2 m lang
Anschlussstecker: 3,5mm Klinkenstecker vergoldet
Gewicht: 3g (ohne Kabel)
Mitgeliefertes Zubehör: Silikonadapter in 3 Größen
Preis: Keine Angabe, wird nicht mehr angeboten. Ich habe 50 € bezahlt. (Auch bei Geizhals nicht mehr gelistet)
Herstellerlink: klick




Testbedingungen
Ich teste den C-350 an folgenden Geräten:
  • KHV: Eaton. Dieser wird meist von der X-Fi Soundkarte gefüttert.
  • MP3 Player: Creative ZEN V

Mein Musikgeschmack ist sehr weit gestreut. Ich mag eigentlich alles außer Techno, House, HipHop. Musik, die von Könnern an den Instrumenten gemacht wird gefällt mir am besten. Im Test verwende ich einige meiner liebsten Musikstücke. Hier wären folgende zu nennen:
  • Money For Nothing - Dire Straits
  • Fool's Overture - Supertramp
  • Shine On You Crazy Diamond - The Royal Philharmonic Orchestra
  • The Corrs - Forgiven, not Forgotten
  • Foreigner - Juke Box Heor (Unplugged)
Die Musikstücke liegen alle im FLAC-Format vor und werden über ASIO (ka ob das was bringt. Im HIFI Forum wird es empfohlen) an die X-FI im Audioerstellungsmodus geschickt. Hier habe ich die Option "Bitgenaue Wiedergabe" aktiviert.
Die MP3-Dateien sind mit Lame in einer variablen Bitrate zwischen 192 und 320 Kbit/s codiert.

Mein persönlicher Eindruck vom Kopfhörer
Der Lieferumfang der Kopfhörer beschränkt sich auf das wesentliche. In der Schachtel befinden sich die 3 Silikonadapter, von denen ich die mittleren Verwende. Außerdem befindet sich eine Kleine Anleitung, die auch die technischen Daten enthält in der Verpackung. Es werden (wurden) 2 Varianten angeboten. Bei der 2. findet sich noch ein 1,5m langes Verlängerungskabel in der Verpackung. Der Kopfhörer an sich wirkt wertig und gut Verarbeitet. Ich habe keine scharfen Kanten oder sonstige Mängel feststellen können. Der Stecker hinterlässt auf den 1. Eindruck einen "labbrigen" Eindruck, aber nach ca. 1,5 Jahren ist er immernoch unverändert. Das Kabel ist mit seinen 1,2 Metern ausreichend lang für den Zweck wo ich den Kopfhörer nutze (hauptsächlich in den öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Joggen).

Tragecomfort
Am Anfang dachte, ich wie unbequem sind denn diese Kopfhörer. Das lag aber daran, dass ich vorher nie In-Ear-Hörer hatte. Das war ein sehr ungewohntes Gefühl, die Dinger in den Ohren stecken zu haben. Das legte sich mit der Zeit und nun kann ich behaupten, wenn man die passenden Silikonstöpsel hat, dass er sehr bequem ist.
Das einzige was mich stört ist, dass man zum einen sehr deutlich hört, falls das Kabel an etwas schleift (z.B. Reisverschluss), zum anderen werden falls die Musik aus ist, die Schrittgeräusche sehr deutlich übertragen. Was mir auch aufgefallen ist, wenn ich beim Joggen bin, dann rutscht das Kabel immer weiter nach unten und verübt einen Zug auf die Stöpsel. Das ist unangenehm und man muss das Kabel wieder nach oben ziehen.
Die Abschirmung der Außengeräusche ist sehr gut. Wenn ich mit dem Musik horche (normale Lautstärke), dann bin ich absolut von der Ausenwelt abgeschnitten. Wenn mich Jemand anspricht, muss er mich erst anstupfen, dass ich reagiere. Auch ist außerhalb von mir nichts zu hören. Ich belästige also meine Mitmenschen nicht mit meiner Musik.

Persönlicher Höreindruck
Da ich den Kopfhörer hauptsächlich an dem MP3-Player betreibe, beschreib ich den Höreindruck hier ausführlicher. Er fühlt sich auch am MP3-Player wohler wie an meinem KHV.

Als ich zum Ersten mal mit dem Hörer gehorcht habe, dachte ich WOW, was ein Sound. Ich finde, dass er an dem Zen V ausgesprochen ausgewogen wirkt. Der Bass ist genau richtig betont, evtl. eine Tick zu stark, war mich aber nicht stört. Auch kann ich micht über die genauigkeit beschweren. Ich habe den Eindruck, dass der Kopfhörer alle Spielerein über den kompletten Frequenzbereich sauber mitmacht. Auch die Feinauflösung in den höheren Frequenzen ist gut. Vor einen baut sich eine schöne Klangbühne auf, und man kann die einzelnen Stimmen gut orten. Es werden auch Zischlaute nicht so scharf wiedergegeben, dass es in den Ohren wehtut. Ich würde den Klang als "warm" beschreiben. Für unterwegs ist dar Klang aufjedenfall sehr gut. Auch spielt der Kopfhörer sehr gleichmaßig, was die Lautstärke anbelangt. Er klingt leise, wie auch laut immer gleich. Ich bin damit sehr zufrieden.

Am KHV wird das Klangbild ganz anders. Der Kopfhörer ist hier sehr basslastig und wirkt nicht gut abgestimmt(liegt nicht am Verstärker). Die Feinauflösung ist zwar ähnlich gut wie am MP3-Player, aber es wird alles ein wenig im Bass "eingehüllt". Ich Vergleiche hiermal mit meinem AKG K701. Dieser ist hier viel ausgewogener und die Feinauflösung ist geradzu gigantisch. Auch wirkt alles nicht so präzise, wie beim Großen. Aber wie gesagt, hier wird der Kopfhörer nicht oft betrieben, und dafür wurde er auch nicht gemacht. In Verbindung mit dem MP3-Player weiß er sehr wohl zu gefallen.



Meine Meinung zum Denon C-350 im Einzelnen:

Klang ********** 7 von 10 Sternen
Tragekomfort: ********** 8 von 10 Sternen
Verarbeitung: ********** 10 von 10 Sternen
Preis/Leistung: ********** 8 von 10 Sternen
Service: k.A Ich hatte bis jetzt keine Probleme damit

Mein persönlicher Gesamteindruck:

********** 8 von 10


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Koss ksc 75

Zur Info: Ich bin Oberton Hörer mit einem Index von 2.
Mehr zum Thema Grundton und Oberton Hörer findet Ihr hier ->
Als Abspielgeräte fungieren ein iPod Touch 8GB, ein iPhone 3G 16 GB, ein iPod shuffle 3. Generation, eine Kombination aus Onkyo DV-SP 405 und Onkyo TX-SR 505.

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Im Test: Koss KSC 75 (Version 2008)
Bauweise: Offen, Ohr anliegend, dynamisch
Kennschalldruckpegel: 101 dbV
Übertragungsbereich: 15-25.000 Hz
Nennimpedanz: 60 Ohm
Klirrfaktor: kA
Kabel: Beidseitiges Kabel, ca. 1,2 m lang
Anschlussstecker:Miniatur Vario-Klinkenstecker 3,5mm
Gewicht (ohne/mit Kabel): kA
Mitgeliefertes Zubehör: -
Preis: Ca. 13-15 Euro

P1018725.JPG


Du suchst einen Kopfhörer der vernünftig sitzt, den man sich aber trotzdem nicht in das Ohr pfriemeln muss und nicht mehr als 15 Euro Kostet?
Gibt es.
Er soll sich dabei noch ordentlich anhören?
Hier würden dann wohl die meisten Probanden scheitern ... nicht so der KOSS KSC 75.

Der KSC 75 besteht im Grunde aus zwei 45mm durchmessenden Treibern mit Anschlusskabel, die man sich mittels Ohrbügel vor die Ohren klemmt.
Andere Beschreibung: Earbuds für Riesen ;)

Geliefert wird nichts weiter als der Kopfhörer, keine Tasche, kein Adapter auf 6,3mm für die heimische Anlage. Damit wäre der Einsatzzweck den KOSS bei diesem Produkt sieht klar definiert: Mobil ohne Schnick oder Schnack bei niedrigstem Preis.
Löblich: Eine 10 Jahres Garantie, welche durch KOSS direkt abgewickelt wird.

Mich kostete der KSC 75 14,50 Euro. Bei der Verarbeitungsqualität gibt es bei diesem Preis nicht viel zu meckern.
Lediglich die Nähte der wenigen Kunststoffteile fallen dem Auge auf.
Die Wertigkeit allgemein geht in Ordnung.
Die beiden Ohrbügel, mit welchen man die Treiber vor die Ohren klammert, sind nicht wie erwartet aus Silikon, sondern aus Kunststoff. Etwas weicher als Brillenbügel.
Der verwendete Draht ist sehr starr und Anpassungen sollten mit Vorsicht vorgenommen werden. Das Konstrukt Treiber zu Bügel bietet aber auch ein wenig Bewegungsspielraum.
Wer sehr fleischige Ohrmuscheln hat wird aber nicht umhinkommen die Drahtbügel etwas nach außen zu biegen.
Bei mir passt alles optimal und die KSC 75 sitzen Bombenfest.

Vergesst In Ears, Nackenbügel, konventionelle Bügel, was auch immer: Dieses Ohrbügel-Klammerprinzip ist grandios.
Was auch immer ich anstelle, die Teile sitzen und bleiben wo sie sind.
Darauf liegen ist eine wahr wonne, Kopf in das Kissen gepresst, nichts drückt, stört, behindert.
Herrlich!

Die Abschirmung vor Umweltgeräuschen ist auf Grund des offenen Prinzips quasi nicht vorhanden. Außengeräusche dringen voll durch und bei entsprechender Lautstärke werden definitiv auch Mitmenschen gestört.

Und wie hört sich der KSC 75 nun an?
Wieder erzeugt ein KOSS Kopfhörer eine Überraschung die ich nun ganz und gar nicht in dieser Form erwartet habe.

Der Koss KSC 75 spielt sehr deutlich Mittenbetont. Von dieser vorstechenden Mitte aus gesehen zeigt er sich in beide anderen Richtungen (Bässe und Höhen) als guter Allrounder und durchaus ausgewogener Spieler.

Man möchte nicht glauben, dass dieser Kopfhörer gerade einmal 13-15 Euro kosten soll, denn das was er zeigt bietet manch erheblich teurerer Konkurrent nicht Ansatzweise.

Er spielt bei normaler und erhöhter Lautstärke lebendig und ausgewogen, mit erwähntem Fokus auf die Mitten.
Steigert man die Lautstärke weiter, gewinnen die Mitten besonders am Onkyo Verstärker die Oberhand. Ich hätte nicht gedacht, dass Kate Pierson von den B-52s beim Song "Good Stuff" schmerzen verursachen kann. (Ich liebe diese Frau ;))

Die Wiedergabe einzelner Instrumente, besonders von Schlaginstrumenten, ist genau.
Die Differenzierung und Ortung gelingt ausgespochen gut.
Nur an Dynamik und Volumenbildung hapert es dem KSC 75 ein wenig, doch dies geht bei 13-15 Euro voll in Ordnung.

Ganz anders als der rund doppelt so teure Bruder Porta Pro aus gleichem Hause, erzeugt der KSC 75 kein übertriebenes Volumen und ist auch bei weitem nicht ein solcher Bollerkopf.

Treten mir beim Porta Pro die Mitten und Höhen zu sehr in den Hintergrund, überwiegen insbesondere die Mitten beim KSC 75. Die Höhen gehen für mich bei dem Preis vollkommen in Ordnung und liegen mit ihrer Deutlichkeit über der des Prota Pro.
Die Bässe spielen neutral, nicht besonders voluminös, eher leicht knackig.
Ein Basswunder wie beim Porta Pro darf man also keineswegs erwarten.

Nun könnte man bei Betrachtung der Technischen Daten und dem Vergleich mit dem KOSS PortaPro auf den Gedanken kommen, das es sich doch augenscheinlich um die gleichen Treiber handelt. Hält man beide Produkte nebeneinander verstärkt sich dieser Eindruck noch mehr.
Die Durchmesser sind exakt gleich, auch die Gehäuse ähneln sich, wobei das Gehäuse des KSC 75 etwas mehr Volumen bietet.

P1018724.JPG
Links Porta Pro, rechts KSC 75

Aber was macht den Unterschied nun aus? Die Antwort findet sich, wenn man von beiden Modellen die Schaumstoff Polsterung entfernt, was mit äußerster Vorsicht durchzuführen ist, da diese komplett per Wiederhaken am den Treibern gehalten werden.

Der Porta Pro hat eine durchsichtige Kunststoff Membran, der KSC 75 entweder eine Metallbedampfte oder sogar Metallene. Form und Größe der Membran ist dabei identisch und auch die Abdeckung ist exakt die gleiche.

Um mir ganz sicher zu sein setzte ich mich über Stunden an den Onkyo Receiver und probierte beide Modelle von KOSS ständig im Wechsel und hörte dazu immer wieder mit dem AKG K301 xtra gegen, der für mich noch immer das neutralste Klangbild wiedergibt.

Zusammengefasst bedeutet dies: Der KSC 75 spielt Mittenbetont, über das restliche Frequenzband ausgewogen, mit leichten Abstrichen in der Dynmaik und der Volumenentfaltung, was sich durch eine leichte Anhebung der Bässe um +2 dB verbessern lässt.
Dazu sei gesagt, mann kann dies tun, muss aber nicht.

Am iPod shuffle gefiel mir der KSC 75 rundum gut. Beim Spiel an iPhone und iPod Touch dürfte es durchaus ein wenig mehr Volumen geben, geht aber in Ordnung.

Problematisch wird die Gesamtlautstärke denn der KSC 75 will ordentlich mit Leistung befeuert werden, leises hören ist machbar, doch wird das Spiel dann arg dünn.
Rauschen nimmt man auf Grund des recht hohen Innenwiderstands von 60 Ohm an keinem Gerät wahr. Laut geht auch, aber das Gehör schädigen wird mit dem KSC 75 kaum möglich, vorher ist entweder das Ende eines iPod erreicht, oder das Ende des KSC.


Fazit: Wenn man mit dem Gedanken spielt 15 Euro Taschengeld in einen offenen Kopfhörer für iPod oder anderen MP3 Player anzulegen, dann kann es eigentlich nur ein KSC 75 werden, solange er für ruhigere Umgebungen gedacht ist.

Der Tragekomfort ist absolut ausgezeichnet und über andere Patente erhaben. Manchmal ist weniger eben mehr.
Klanglich bekommt der Käufer ein Mittenbetontes aber sonst sehr ausgewogenes Klangbild, welches deutlich über dem eines 15 Euro Kopfhörers liegt. Leichte Abstriche in Volumen und Dynamik, besonders beim leisen Spiel muss man zwar in Kauf nehmen, aber wie gesagt, nur leichte. Dafür ist der KSC 75 auch saugünstig und eine absolute und klare Empfehlung.

Damit unterschiedet er sich in Meiner Meinung eigentlich nicht von seinem Bruder Porta Pro, der rund das doppelte kostet, dafür auch mehr bietet, besonders in Sachen Ausstattung, aber auch deutlich eigenwilliger ist.

Meine Meinung zum Koss KSC 75 sieht daher im Einzelnen so aus:

Klang ********** 9 von 10 Sternen
Tragekomfort: ********** 10 von 10 Sternen
Verarbeitung: ********** 6 von 10 Sternen
Preis/Leistung: ********** 10 von 10 Sternen

Mein persönlicher Gesamteindruck:

********** 10 von 10


Und damit endet mein vorerst letztes Kopfhörer Review.


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Zuletzt bearbeitet: (Satz im Fazit ergänzt)
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Im Test: Sennheiser PC 151, Headset
PC151_410.jpg

Preis: ca. 40€
Anschluss: 2×3,5mm-Klinke
Kabel: 3m
Ausstattung: Mikrofonpolster, klappbarer, flexibler Mikrofonarm, Skype-Zertifikat, Kabelfernbedienung mit Lautstärkeregler und Mikrofon-Ein-/Ausschalter

Kopfhörer
Bauweise: Binaural, Ohraufliegend
Kennschalldruckpegel: 118 dB(SPL)
Übertragungsbereich: 18 - 22.000 Hz
Nennimpedanz: 32 Ohm

Mikrofon
Übertragungsbereich: 80 - 15000 Hz
Richtcharakteristik: unidirektional
Impedanz: 2kOhm
Empfindlichkeit: (-)38 dBV/Pa

Klang: **********
Ich habe das Headset am Rechner (Onboard-Sound) und mit dem iPod Nano der vierten Generation getestet. Zuallererst fällt auf, dass sein Schwerpunkt eindeutig im tiefen Frequenzbereich liegt; so erhält Musik einen interessanten, dunklen Klang, ohne dabei unklar zu werden.
Typisch für derart kleine Hörmuscheln ist aber eine erkenntliche Überbetonung der Hochtöne; wenn man gerne sehr laut hört, kann der eine oder andere Geigenstreich schon mal wehtun.
Besonders klasse hört sich das PC 151 bei einzeln spielenden Instrumenten an.
Primärer Einsatzbereich ist sind ohnehin Spiele: Hier Leistet sich das PC 151 keine Fehler, ohne dabei aber perfekten Spieleklang zu liefern. Immerhin haben Granatenexplosionen schön Wumms, Sprache kommt klar herüber und in Call of Duty 4 hört man den ein oder anderen Messerer um die Ecke schleichen.
Ergonomie: **********
Die kleinen, aufliegenden Hörmuscheln sind sicherlich Geschmackssache. Vor allem, dass ich seit wenigen Tagen eine Brille trage, ist mir vorm Rechner unangenehm präsent geworden. Gegebenenfalls muss man das Headset bei längeren Sitzungen ein, zwei Minuten abnehmen.
Verarbeitung: **********
Hier wurde viel Plastik verwendet, was der Optik und Haptik nicht zuträglich ist. Daneben klappern die Hörmuscheln ein wenig am Rahmen herum, wenn man das Headset nicht auf dem Kopf hat.
Mikrofon: **********
Ich musste ein wenig am Mikrofonärmchen herumbiegen, bis ich die richtige Stellung gefunden hatte; dann musste aber auch nicht mehr nachgebessert werden.
Sennheiser-typisch überträgt es die Stimme klar und ohne akustische Artefakte und übermäßiges Rauschen.
Preis-/Leistungs-verhältnis **********
Für den Preis macht das Sennheiser PC 151 in jeder Hinsicht einen guten Eindruck. Die Tatsache, dass das "größere und bessere" PC 161 schon für 15€ mehr zu haben ist, zieht auch diese Note etwas hinunter. Darüber hinaus ist noch die Version PC 156 mit USB-Sorround-Karte für etwa 60€ erhältlich.

Der Klang wurde im Wesentlichen mit folgenden Stücken getestet:
UNKLE - Lonely Soul (hohe Geigenstimmen, Gesang)
System of a Down - I-E-A-I-A-I-O (E-Gitarre)
Bonobo - D Song (Stereoklang)
Jon Lord - Bouree (Schlagzeug, Trommeln)
White Stripes - Seven Nation Army (Bass)

Anmerkung: Meine Bewertungen sind immer eher kritisch als hochlobend.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Im Test: Sennheiser CX 300 II Precision
Bauweise: In-Ear- Kopfhörer
Kennschalldruckpegel: 113 dB (1kHz/1Vrms)
Audio-Übertragungsbereich (Hörer) 19 Hz - 21.000 Hz
Nennimpedanz: 16 Ω
Klirrfaktor: keine Angabe
Kabel: ca. 1,2 m lang
Anschlussstecker: 3,5mm Klinkenstecker vergoldet in L Form
Gewicht: keine Ahnung, aber stören tut es nicht
Mitgeliefertes Zubehör: Silikonadapter in 3 Größen und eine Kunstleder Aufbewahrungstasche
Preis: Bei Amazone hab ich für die Silbere Variante 34,95€ bezahlt. Geizhals Link
Herstellerlink: klick


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Testbedingungen
Ich teste den CX 300 II Precision an folgenden Geräten:

* Computer: Einmal Front HD Panel und einem direkt an der Creative SoundMAX Integrated Digital HD Audio Soundkarte

* MP3 Player: Ipod 80Gb G5, Samsung YP-U1, Iphone G3

* Sony PSP: Games: FF Cysis Core; GTA Vice City Storys; Testdriver Unlimitiert

Mein Musikgeschmack Beschränkt sich auf Charts(Meist Top 20), Oldis (70s und 80s vor allem), Metall, House und Trance. Im Test verwende ich einige meiner liebsten Musikstücke. Hier wären folgende zu nennen:

* John_Travolta_and_Olivia_Newton-John_-_Youre_the_one_that_i_want
* Kim_Wilde_-_Kids_in_America
* Metallica_-_ Death_Magnetic
* Future_Trance_Vol_47
* Momentane(02.05.2009) Deutsche Top 10:

1 Lady_Gaga_-_Poker Face
2 Milow_-_Ayo_Technology
3 Razorlight_-_Wire_To_Wire
4 Silbermond_-_Irgendwas_bleibt
5 Beyonce_-_Halo
6 Depeche_Mode_-_Wrong
7 T.I._Feat._Justin_Timberlake_-_Dead_And_Gone
8 P!NK_-_Please_Don't_Leave_Me
9 Metro_Station_-_Shake_It
10 Mando_ Diao_-_Dance_With_Somebody

*Sowie noch das Hörbuch zu: Bis (Biss) zum Ende der Nacht von Stephenie Meyer


Die Musikstücke liegen alle im MP3-Format vor und sind alle mit 320 Kbit/s Lame Codiert. Das Hörbuch ist ebenfalls MP3 Lame Codiert mit 192 Kbit/s.

Mein persönlicher Eindruck vom Kopfhörer:


Der Lieferumfang der Kopfhörer beschränkt sich auf das wesentliche. In der Schachtel befinden sich die 3 Silikonadapter, von denen ich die mittleren Verwende und eine Kunstleder Tasche. Es werden momentan 5 Varianten angeboten, welche sich nur in der Farbe unterscheiden:

CX 300-II Precision Silver

CX 300-II Precision White

CX 300-II Precision Red

CX 300-II Precision Pink

CX 300-II Precision Black

Sowie 2 Sondermodelle:

CX 300-II Precision Black 2.5 mm:
Die CX 300-II Precision Black 2.5 mm Orkanalhörer bieten alle Vorteile des Modells CX 300-II Precision, zusätzlich mit einem rechtwinkligen 2,5 mm Klinkenstecker.

Ear Canal 300-II Travel:
Die Ear Canal 300-II Travel Ohrkanalhörer bieten alle Vorteile des Modells CX 300-II Precision, zusätzlich mit einem Flugzeugadapter (doppelt mono) zur Optimierung mit den Unterhaltungssystemen im Flugzeug.


Der Kopfhörer an sich wirkt wertig und gut Verarbeitet. Ich habe keine scharfen Kanten oder sonstige Mängel feststellen können, was ich bei Sennheiser auch erwartet hatte. Der Stecker ist im Gegensatz um Vorgänger nun in einer L Form und ist mir Persönlich ein wenig zu überdimensioniert (vom Stecker bis zum L knick immerhin 3 cm und zum Kabel hin auch 2,5 cm) allerdings ist das nicht im geringsten störend. Kabellänge ist mit 1,2 m völlig ausreichend und Standard bei In ears.

Tragecomfort
Nix zu meckern. Selbst nach 6 Stunden dauer tragen merke ich sie kaum. Dank dem Asymmetrischen Kabel kann man das Kabel des Rechten Hörers bequem in den Nacken legen um nichts um den Hals zu haben, was mich früher immer genervt hat.

Persönlicher Höreindruck
Ich bereibe die In ears ausschließlich an MP3 Player und PSP und das meist nur Unterwegs. Anzumerken ist, das Sennheiser extra damit wirbt, das Zitat: "Hochwertige und dynamische Lautsprechersysteme für kräftigen, bassgetriebenen Stereoklang" und das merkt man auch. Sobald Bass ins spiel kommt, wird sämtlicher Gesang in disem eingehühlt, was nicht jedermanns Geschmack sein dürfte. Ich persönlich fand den laschen Bass der meisten In ears immer störend und habe auf soetwas gewartet, da ich grade sehr gerne Bass lastigen Trance und House höre.

Am Computer sowie an sämtlichen anderen Geräten hört sich der CX 300-II gleich gut an, wobei am Computer durch die Soundkarte, das Klangbild einen Tick besser ist als am MP3 Player. wobei der unterschied sehr fein ist. Wie gesagt ist der CX 300-II sehr Bass betont und so kommt der Gesang nicht ganz so klar rüber wie es sein sollte, was ich aber wie gesagt wissentlich in kauf genommen habe. Das Hörbuch hört sich dementsprechend verzehrt an, aber immer noch gut verständlich. Die Abschirmung beim hören ist super, man merkt es nicht mal, wenn jemand 1m weit weg mit einem Spricht


Meine Meinung zum CX 300-II Precision im Einzelnen:

Klang ********** 8 von 10 Sternen (für Leute die ein ausgewogenes Klangbild bevorzugen würde ich 6 von 10 Sternen sagen.
Tragekomfort: ********** 10 von 10 Sternen
Verarbeitung: ********** 10 von 10 Sternen
Preis/Leistung: ********** 7 von 10 Sternen
Service: k.A Ich hatte bis jetzt keine Probleme damit

Mein persönlicher Gesamteindruck:

********** 8 von 10

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Philips SHE-9800

Zur Info: Ich bin Oberton Hörer mit einem Index von 2.
Mehr zum Thema Grundton und Oberton Hörer findet Ihr hier ->
Als Abspielgeräte fungieren ein iPhone 3G 16 GB, ein iPod shuffle 3. Generation, eine Kombination aus Onkyo DV-SP 405 und Onkyo TX-SR 505.

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Im Test: Philips SHE9800
Bauweise: Offen, In-Ear, dynamisch
Kennschalldruckpegel: 106 dbV
Übertragungsbereich: 12-22.000 Hz
Nennimpedanz: 16 Ohm
Klirrfaktor: kA
Kabel: Beidseitiges Kabel, ca. 1,2 m lang
Anschlussstecker:Miniatur Metall-Vario-Klinkenstecker 3,5mm
Gewicht (ohne/mit Kabel): kA
Mitgeliefertes Zubehör: verschiedene Silikonpolster in 3 Größen, Aufbewahrungsbox
Preis: Ca. 45 Euro bei Amazon (Straßenpreis ca 79 Euro)


Sag niemals nie und schon ist es passiert: Neben der Neugierde um das außergewöhnliche Design und die bereits sehr interessanten Berichte anderer Besitzer wollte ich klanglich unbedingt einfach noch eine Klasse weiter aufsteigen (Dietmar, mit den STAX hast Du mich fürs Leben Versaut ;)). Und nun sitze ich wieder hier und beschreibe meine Eindrücke.

Wie immer ging es mir darum Finanziell möglichst im Rahmen zu bleiben und dennoch einen hochwertigen Kopfhörer zu erstehen, an dem ich meine Freude habe.
Viel Geld ausgeben ist einfach, sich aber die Sahnestücke zu einem Fairen Preis heraus zu picken erfordert schon ein menge Glück, bei dem riesigen Angebot.
Zugegeben, gerade mit den letzten getesteten Kopfhörern hatte ich immer immenses Glück und alle bekamen durchweg Höchstwertungen, die sich auch bei den neuen Besitzern festigten, aber die Einsteigerklasse habe ich, trotz 55 Euro Sennheiser MX55 nie verlassen.

Wie schlägt sich da wohl meine neuste Errungenschaft?

Schauen wir, ob es sich gelohnt hat und ob man (doch) für unter 50 Euro wirklich schon HiFi Luft schnuppern darf.

Erscheinungsbild und Tragekomfort:

SHE9800_box.jpg

Die SHE9800 werden in einem sehr wertigen, aufklappbaren Karton mit schön anzuschauenden Innenleben geliefert. Ich habe allein die Verpackung gute 10 Minuten bewundert und alle Klebestreifen ganz Minutiös entfern um ja nichts kaputt zu machen.
Das Innere beinhaltet den Kopfhörer, eine wertige Aufbewahrungsbox, 3 verschiedene Paare Silikonpolster in den Größen S,M und XL, sowie ein Begleitheftchen.


SHE9800_1.jpeg

Die SHE9800 erinnern mit ihrer Form an eine Mischung aus klassischen Ear Buds und modernen In-Ears.
Der Clou: Das Gehäuse des "Ear-Bud-Parts" dient als Resonanzkörper, der einen vollen Klangcharakter erzeugen soll. Er besteht außen aus Metall, die Innenseite aus Kunststoff welche einige Öffnungen aufweist
Der "In-Ear-Part" ist anatomisch passend leicht gewinkelt und beim ersten Einsetzen bemerkt man sofort, dass sich hier jemand eingehende Gedanken gemacht hat.
Dies sind mit Abstand die angenehmst einzusetzenden und zu tragenden In-Ears, die ich bisher in den Ohren hatte.
Bereits die SHE9700 bieten die anatomisch angenehme Winkelform, sitzen aber im Vergleich zu den SHE9800 lockerer.
Durch die EarBud Form haben die SHE9800 zusätzlichen Halt, können nicht zu tief in den Ohrkanal versenkt werden, sitzen dennoch Bombenfest.
Ziehen und Zupfen am Kabel ändert nichts daran, die Frisur (InEars) sitzt...
Auf den SHE9800 zu liegen ist möglich, aber auf Dauer drücken auch diese Kopfhörer, wenn man mit dem Ohr auf einem Kissen liegt unangenehm und ein Wechsel auf die andere Seite ist notwendig.

SHE9800_2.jpeg

Das Kabel selbst erzeugt nur sehr wenige Geräusche, ist aber etwas stoisch in seinen Eigenschaften.
Der erfreulich kleine, vergoldete 3,5mm Stecker und das Y Modul sind aus Metall gefertigt und wirken angenehm hochwertig. Zur Anpassung der Kabellänge gibt es einen stramm sitzenden Schieber, mit dem die Kabellänge zum Ohr verkürzt werden kann.

Das gesamte Erscheinungsbild wirkt sehr edel und die Verarbeitung aller Komponenten ist auf sehr hohem Niveau. Ich empfinde es weit über dem des gezahlten Preises.

Klangeigenschaften:

Inzwischen durfte ich ja schon den ein oder anderen Kopfhörer hören und bei allen bisher gehörten InEars stieß ich immer auf eine Prämisse: Wenn auch klanglich und dynamisch sehr beeindruckend, schaffte es bisher keiner mir eine wirklich richtige Bühne vor mein geistiges Auge zu zeichnen.
Es fehlte an Volumen, Räumlichkeit und Ortbarkeit einzelner Instrumente, wie es ein guter Bügelkopfhörer kann.

Damit ist nun Schluss, denn die SHE9800 bauen eine dermaßen schöne Bühne, dass ich tatsächlich vergessen könnte InEars zu tragen.
Ich habe mich durch die Soundtracks von HarryPotter V, The Incredibles, Wall-E, Medal of Honor und Halo 2/3 herauf und herunter gehört und bin begeistert über das Panorama und die genaue Ortbarkeit, die mir die SHE9800 bietet.
Bei geschlossenen Augen zeige ich auf jedes einzelne Instrument und den dazugehörigen Sitzplatz des Orchesters.
Ich habe mit den SHE9800 in manchen Stücken Instrumente entdeckt, die andere Modelle einfach verschlucken.

Sowohl am Onkyo Verstärker, als auch am iPhone ist der Effekt vorhanden, am Onkyo spielt der SHE9800 noch etwas voluminöser und mit durchdringenderem Bass. Lediglich der iPod shuffle 3G ist zu hell abgestimmt und mag mir auf Anhieb nicht ganz den Eindruck vermitteln, den der Onkyo Receiver und das iPhone bieten.

Die klangliche Abstimmung des Philips ist angenehm ausgewogen. Keine besonderen Außreißer in irgend eine Richtung. Die Sauberkeit des Spiels geht in Ordnung und ist gut bis sehr gut.
Der Bass ist sehr angenehm, knackig und voll bis in die tiefsten Regionen und kitzelt mich je nach Instrument mitunter sogar im Ohr, was mir dann und wann ein Grinsen entlockt.
Die Mitten spielen nicht übertrieben, aber deutlich.
Die Höhen sind jederzeit präsent, dabei nicht übersteuernd und präzise.
Querbeet Hörer werden meiner Auffassung nach sehr glücklich mit den SHE9800, da sie einfach alles spielen können ohne in eine besondere Richtung auffallend zu werden.
Ob nun The Incredibles OST, Queen, Jean Michel Jarre, und mal als Anhörtipp: Ryan Shaw - "Do the 45", die SHE9800 mögen immer zu gefallen. Sie bleiben lebendig, luftig und übersteuern auch nicht bei höheren Lautstärken.

Im Umkehrschluss bedeutet dies natürlich, dass es sich also nicht um ein Elemente bewegendes Basswunder oder Instrument sezierendes Modell handelt. Wobei das auseinander halten und die Ortung einzelner Instrument weit über dem Niveau der SHE9700 liegt.

Abschirmung und Rauschen:

Irgendwo muss es doch einen Haken geben, es kann nicht sein, dass man für nur 45 Euro einen Kopfhörer erhält, der für seinen Preis alles richtig macht und darüber hinaus.
Gut, es gibt ihn, aber um sofort alle Freunde guten Klangs zu beruhigen: Es hat nichts mit Grundrauschen zu tun! Das ist nämlich sowohl am iPhone als auch am iPod shuffel nicht vorhanden. Selbst das "normale" Rauschen der Ohren kommt mir mit diesen InEars geringer vor, als mit anderen. Wer also leise Musik oder Hörbücher genießen möchte, kann bedenkenlos zugreifen.

Es ist die Abschirmung vor Außengeräuschen, in der die SHE9800 gegenüber anderen InEar Modellen das Nachsehen haben. Die Abschirmung ist eher gering, mein Tippen auf der Tatstatur z.B. ist für mich deutlich zu hören. Hier haben die SHE9700 ganz klar die Nase vorn.
In die Gegenrichtung, der Abschirmung der Umwelt vor den SHE9800 sieht es nicht anders aus. Man kann bei mittlerer Lautsärke schon recht deutlich mithören, was der Nutzer musikalisch bevorzugt.
Andererseits kann es aber auch durchaus sehr angenehm sein nicht völlig abgekapselt zu sein und sich auch positiv auf das Klangbild auswirken, dass dann mitunter nicht so sehr steril wirkt.

Fazit:

Ich mag sie ;) Die Investition von 45 Euro hat sich für mich gelohnt und ich bin zufrieden (was selten vorkommt).
Klanglich spielen die SHE9800 sehr ausgewogen. Sie bilden eine Bühne, Panorama und Volumen, wie ich es bisher noch von keinem InEar kenne.
Meine eingangs gestellte Frage, ob man für unter 50 Euro schon HiFi Luft schnuppern kann beantworte ich hiermit mit einem "Yes, you can." :)
Die Ortbarkeit von Instrumenten ist sensationell gut, die Sauberkeit des Spiels auf gutem bis sehr gutem Niveau.
Die Qualität von Material und Zubehör ist sehr Wertig.
Der Tragekomfort übertrifft alle bisher von mir getesteten InEars.
Mit der kleinen Einschränkung nur gewisse Zeit auf einem Ohr liegen zu können.
Die Abschirmung vor Außengeräuschen ist gering, was für den Außeneinsatz durchaus problematisch sein kann.

Auch wenn es schon erschreckend unflexibel wirkt, komme ich wieder nicht umhin meine Einzelwertung mit sehr hohen Noten zu Beenden. Andererseits kann ich mich sehr freuen in den letzten Wochen viele glückliche Griffe getan zu haben und die "sauren Gurken" zum Glück nicht dabei waren.

Wer mehr als 30, aber weniger als 50 Euro ausgeben will sollte sich die SHE9800 unbedingt anhören und mich würde es kaum wundern wenn man zu dem Schluss kommt: "Die behalt ich gleich an!" ;)

Meine Meinung zum Philips SHE9800 sieht im Einzelnen so aus:

Klang ********** 10 von 10 Sternen
Tragekomfort: ********** 9 von 10 Sternen
Verarbeitung: ********** 10 von 10 Sternen
Preis/Leistung: ********** 10 von 10 Sternen

Mein persönlicher Gesamteindruck:

********** 10 von 10




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P.S: Nun ist es aber (wirklich) gut, die behalt ich erst einmal ;)
 
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Im Test: Audéo PFE (Perfect Fit Earphones)
Typ: In-Ear Kopfhörer
Kennschalldruckpegel: 107 dB SPL/mW, 1 kHz
Übertragungsbereich: 5Hz - 17.000 Hz
Nennimpedanz: 32 Ohm, 1 kHz
Kabel: ca. 110 cm lang
Anschlussstecker: Vergoldeter 1/8 in./3.5mm Stereo Miniklinkenstecker
Gewicht: 14g
Mitgeliefertes Zubehör:

Audiofilterbox mit 6 Audiofilter (2 graue und 4 schwarze)* und Wechselwerkzeug
Silikon Ohrkomfort-Stücke – 1 Paar S, 1 Paar M, 1 Paar L
Comply™ Schaumstoff Ohrkomfort-Stücke – 1 Paar M
Reinigungswerkzeug für Ohrkomfort-Stücke
2 Silikon-Kabelführungen
Aufbewahrungsetui

Preis: ca. 99€ - 130€

Kurze Information zu den Kopfhörern:

Mittels längerer Recherche im Internet und Empfehlungen von Freunden, bin ich auf die In-Ear Kopfhörer von Audéo gestoßen. Auf der eigenen Webseite werden sie mit "kristallklarem Klang und sattem Sound" angepriesen - keine außergewöhnliche Aussage. Des weiteren jedoch wird für hohen Tragekomfort geworben und die Möglichkeit, sich die Ausgabegeräte an seinen persönlichen Geschmack anpassen zu können. Hier sind nicht optische Aspekte gemeint, sondern austauschbare Frequenzgangfilter. Interessant? Durchaus, zudem wurde das Produkt von führenden Herstellern von Hörsystemen entwickelt. Für mich Grund genug, die Teile mal näher anzusehen...

Erster Eindruck:


Nach einem kurzen Besuch bei Hansaton (nur wenige Händler führen die Kopfhörer in ihrem Sortiment!) waren die Audéo PFE meine; jedoch ohne Mikrofon. Diese Variante gibt es neben den zwei verschiedenen Farben nämlich auch. Das Entpacken stellte sich nicht als Herausforderung heraus und Dank dem mitgelieferten Etui, verringert sich auch die Wahrscheinlichkeit, einzelne Teile zu verlieren. Das oben angeführte Zubehör ist wirklich winzig und zahlreich. Bis zum ersten Hörversuch hat es dann doch ein Weilchen gedauert; Kunststoffbügel (eignen sich auch für andere Kopfhörer!) mussten angebracht und die Filter eingesetzt werden. Eindeutig nichts für ungeduldige Leute, da man sehr schnell etwas kaputt machen kann. Die Verarbeitungsqualität ist zwar gut, aber nicht überragend.

Die Abspielquellen:

1) Technics SL-P111 CD-Player + F S LE/KVH
2) Playstation 1002 + F S LE/KVH
3) Focusrite Saffire LE - Firewire Interface an Computer angeschlossen
4) Creative Music Extreme
5) Penguin Caffeine Amp - KHV

Teilweise auch in den Links weiter unten noch einmal angeführt.

Wiedergabemedien:

CD:
Diana Krall - Girl In The Other Room; Tierney Sutton - Something Cool; Michael Jackson - Off The Wall, Thriller, Bad, ..; Tina Turner - Tina!; Bob Dylan - The Best Of; Brian Eno; ...

Computer:

praktisch die gleichen Interpreten einmal als .wave und einmal als .mp3 getestet

Hörerlebnis:

Endlich sind wir beim spannensten Teil angekommen. Dem Klang! Allgemein bekannt, darf man sich von Kopfhörern bei den ersten Hörversuchen nicht zu viel erwarten. Man ist den neuen Charakter noch nicht gewöhnt und ebenso verändert sich dieser im Laufe der ersten Stunden noch. Um es auf den Punkt zu bringen, genauso wie ich es mir erwartet habe, so klingen sie auch. Sie sind in keinster Weise aufdringlich und gleichzeitig glänzen sie aber durch sehr präzise und saubere Wiedergabe. Vorallem im Tieftonbereich können sie auftrumpfen und bringen auch meine AKG im Vergleich dazu ins Schwitzen (siehe anderer Testbericht) - aber auf keinen Fall falsch verstehen! Hier ist natürlich nicht der Schalldruck gemeint - dieses beliebte: "Wumms und gut ist es". Da können die kleinen In-Ear wahrlich nicht mithalten, aber das hindert sie nicht daran, Frequenzbereiche von unter 10 Hz zu spielen. Ebenso überzeugend zeigen sich die In-Ears im Hochtonbereich; es wird vielleicht nicht ganz so stressfrei gespielt, wie bei Kopfhörern mit größerer Membran, aber überspitzte Höhen gibt es eindeutig nicht. Durch das Wechseln der Klangfilter lässt sich an eben dieses Stellen noch einmal nachhelfen. Möchte ich mehr Tiefen? Oder soll die Stimme klarer hervorkommen? So praktisch, wie diese Möglichkeit auch sein mag, ich halte nicht viel davon. Ich müsste bei jedem neuen Interpreten die Filter austauschen und wer macht das schon? Der Unterschied danach ist zudem auch nicht gerade weltbewegend, aber hörbar. Für experimentierfreudige Hörer eine nette Sache, aber naja.. Da fällt es mir natürlich auch schwer, eine allgemein geltende Aussage zu treffen, wie die Kopfhörer nun wirklich klingen. Eben je nach dem ein wenig anders, aber immer gut.
Besonders geeignet scheinen mir die Audéo für Gitarren und Blechbläser zu sein. Die Stimmwiedergabe ist schießlich absolutes Highlight meiner Meinung nach, hier zeigt sich die Erfahrung der Hersteller.

Tragekomfort:

Zu diesem Punkt muss ich natürlich auch noch etwas sagen, denn die Audéo PFE heißen wahrlich nicht umsonst so. Bisher ist mir kein In-Ear untergekommen, der derart sicher sitzt und auch noch so flexibel ist. Mitgeliefert werden gleich drei Aufsatzpaare in verschiedenen Größen aus Silikon und ein Comply™ Schaumstoff Paar. Letzteres eignet sich besonders für Flugzeug, Bus oder Bahn. Umgebungsgeräusche werden wunderbar unterdrückt und sie sitzen besonders angenehm - Nachteil --> sie lassen sich nicht besonders gut waschen.

Die Audéo werden etwas ungewöhnlich in das Ohr gesteckt. Der beiliegende Kunststoffbügel nimmt das Kabel in sich auf und verhilft zu einem besseren Halt Die eigentlichen Kapseln passen mehr oder weniger ergonomisch zum Ohr und müssen nur einmal angepresst werden. Von Wackeln keine Spur und ich wüsste gar nicht, was ich machen müsste, damit sich herausfallen - geht einfach nicht! Ich persönlich kann mit den Kopfhörer auch wunderbar seitlich schlafen und auch die Bügel fallen nicht unangenehm beim Hören auf.

Fazit:

Für einen Preis von knapp über hundert Euro darf man sich schon etwas erwarten. Was genau, ist hier die Frage....wer einen Kopfhörer mit ausgewogenem Klang sucht, die auch einmal anständig sitzen und optisch nicht zu aufdringlich sind, dem kann ich die Audéo nur ans Herz legen. Das Geld ist gut investiert und der Service (man kann alle Aufsätze, Filter, ... nachbestellen) kann sich auch sehen lassen. Wer nicht ständig neu Filterchen austesten möchte, lässt sie einfach drinnen. Entgegen der Aussage vieler, dass jene relativ schnell verschmutzen, muss ich sagen, das trifft bei mir definitiv nicht zu.
All jene, die einen mächtigen Bass brauchen und/oder das Produkt nur wegen den Filter kaufen möchten, werden möglicherweise enttäuscht werden.

Vorteile:

+ exzellenter Tragekomfort
+ sehr gute Klangwiedergabe (besonders Tieftonbereich)
+ viel Zubehör (vorallem Etui und Aufsätze sind sinnvoll)
+ kann sich auch optisch sehen lassen

Nachteile:

- mühsames Wechseln der Filter
- kurzes Kabel
- Bass ein wenig zu schwach


Meine Meinung zu den Audéo PFE im Einzelnen:

Klang:
********** 9 von 10 Sternen
Tragekomfort: ********** 10 von 10 Sternen
Verarbeitung: ********** 8 von 10 Sternen
Preis/Leistung: ********** 8 von 10 Sternen

Mein persönlicher Gesamteindruck:

********** 8-9 von 10

Links:

Kopfhörer: http://www.pfe.audeoworld.com/?lang=6
PenguinAmp: http://www.penguinamp.com/
Focusrite Saffire LE: http://www.focusrite.com/products/saffire/saffire_le/
Hansaton (AUT): http://www.hansaton.at/

Bilder:

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Im Test: AKG K450
Typ: Kopfhörer mit Bügel, geschlossene Bauart
Kennschalldruckpegel: 126 dB/V
Übertragungsbereich: 11Hz - 29,5 kHz
Nennimpedanz: 32 Ohm
Kabel: 0,5m / 1,1m
Anschlussstecker: 6,35mm / 3,5mm / 2,5mm vergoldeten Stereoklinkenstecker
Gewicht: 120g
Mitgeliefertes Zubehör: Wie aus den Angaben hervorgeht, wird sowohl ein 0,5m als auch ein 1,1m langes Kabel mitgeliefert, welches sich Wahlweise am Hörer befestigen lässt. Hinzu kommen noch zwei vergoldete Adapter auf entweder 6,35mm oder 2,5mm Klinke. Ein schickes Hartschalentransportetui mit Stoffüberzug liegt auch noch dabei.
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Warum den K450?
Nachdem ich meine Sennheiser PX250 verloren, und ich wieder einen mit geschlossener Bauart, jedoch mit deutlich stärkerem Bass gesucht habe, bin ich erst auf den K518 DJ von der selben Marke gestoßen.
Dieser kam jedoch nicht in Frage, da ich einen beachtlichen Quadratschädel besitze, und die K518 schon beim Aufsetzen unangenehm drücken. Hinzu kommt, dass ich als Brillenträger ohnehin schon ehr ungeeignet bin für Kopfhörer, die ohraufliegend- umschließend sind, da der Hörer eigentlich immer den Bügel hinterm Ohr auf einen Nervenpunkt drückt, was nach einer Weile sehr unangenehm sein kann!
Folglich musste mein Kopfhörer eine gute Basswiedergabe haben und eine hohen Tragekomfort besitzen, jedoch sollte er noch in einem bezahlbaren Bereich sein. Diese Kriterien trafen nur für den K450 von AKG zu.

Ersteindruck / Erscheinungsbild
Der Kopfhörer macht einen relativ gut verarbeiteten Eindruck. Relativ gut, weil der Bügel zwar mit Metall verstärkt ist, allerdings beim Aufsetzen häufig ein Knarren zu vernehmen ist.
Der Tragekomfort ist jedoch ein Traum. Unglaublich weiche Polsterung und nur ein leichter Druck auf den Ohren. Vllt. sogar ein bissche zu leicht, da er mir ein wenig wackelig auf dem Kopf sitzt, aber auch nicht zu wackelig. Beim Laufen, ich habe es selber noch gar nicht probiert, könnte es jedoch sein, dass er vom Kopf fällt! Der Tragekomfort wird jedoch meiner Meinung nach nur vom Bose Around-Ear Kopfhörer geschlagen.
Die Kabellänge von max. 1,1m könnte dem einen oder anderne zu kurz sein. Mir persönlich reicht sie, ist nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz, für unterwegs. Aber 10cm weniger und das Kabel wäre für mich zu kurz: Ich trage meine iPod in der Hosentasche.
Auch der K450 verfügt über eine praktische Klappmechanik, die im Vergleich beim PX250 von Sennheiser jedoch nicht besser war.

Klangeindruck
Sehr unterschiedlich. Das kann ich vorweg sagen, und wer sich überlegt, diesen Hörer zu kaufen, jedoch einen lineare Wiedergabe erwartet, wird bitter endtäuscht werden. So wie ich.
Bass hat er jedenfalls. Mal weiß dieser sogar richtig zu gefallen und überrascht mit unglaublichen Druck, mal weiß er aber auch zu endtäuschen mit sehr unpräzisem Gewummer. Zu gefallen weiß er, wenn er gefordert wird die Bassdrum, was mir sehr wichtig war, abzubilden, welche auf dem K450 auch wirklich nach einer klingt.
Aber irgendwo zwischen den höheren Tiefen und den unteren Mitten klingt das Teil leider wie durch einen Plastikbecher. Gerade bei klavierlastigen Stücken fällt das besonders auf. Auch einige schöne Gitarrenriffes (z.B. die sehr komplexen teilweise dreistimmigen Gitarren von "Oceansize") werden viel zu undetailiert und nur sehr schwammig abgebildet.
Gesang und Höhen sind im Prinzip in Ordnung, etwas mehr Höhen könnten es aber gerne sein, ich pushe diese auch via Equalizing, da sie dem Höhrer deutlich mehr Klarheit verschaffen, denn beim ersten Probehören erschien er mir ein wenig zu dumpf.
Der Klang ist nahezu identisch mit dem vom K518 DJ, wobei ich mit dem diesem nicht so sehr auseinandergesetzt habe, allerdings beide im Elektromarkt verglichen habe. Allerdings kann man schon sagen, dass der Klang vom K450er ein Tick besser und ausgeglichener ist.

Meine Abspielmedium ist bisher nur der iPod Touch 2G gewesen

Fazit
Wer einen mobilen geschlossenen Kopfhörer sucht, der eine gute Basswiedergabe und einen hohen Tragekomfort haben soll, dem sei der K450er ans Herz gelegt.
Aber Vorsicht, die Linearität dieses Kopfhörers lässt sehr zu wünschen übrig und wird nur in Basslastigen und unkomplexen Liedern zu gefallen wissen (ich höre z.B. gerade Synthie-Rock alla TransAm, mit einer sehr potenten Bassline), auch für Freunde von Electro und Hip-Hop dürfte der Höhrer ideal sein.
Der anspruchsvolle pogressive Rock, Klassik, Jazz Hörer sei aber gewarnt, denn gerade in diesen Genres sind mir die teilweise nicht unerheblichen Schwächen des K450 besonders aufgefallen!
Gerade bei einem doch schon fast stolzen Preis von 63€ (Geizhals) - 100€ (blauer / roter Elektroriese) ist das leider etwas endtäuschend.
Also das gewünschte Non-Plus-Ultra im mobilen Bereich ist der K450 bestimmt nicht, das habe ich auch nicht erwartet. Wenn das Kleingeld bei mir stimmt, werde ich wohl Sennheiser treu bleiben und auf die HD 25-1, die haben mich nämlich beim Probehören echt umgehauen.

Bewertung

Klang: ********** 6 von 10 Sternen
Tragekomfort: ********** 10 von 10 Sternen
Verarbeitung: ********** 8 von 10 Sternen
Preis/Leistung: ********** 7 von 10 Sternen

Gesamt: ********** 7 von 10 Sternen
 
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Im Test: AKG K309 (Juicy Orange)
Bauweise: offen, Ear-Buds, dynamisch
Kennschalldruckpegel: 124 (dB SPL/V)
Übertragungsbereich: 32 Ohm
Klirrfaktor: k.A.
Kabel: Y-Kabel 1m
Anschlussstecker: Klinkenstecker 3,5mm
Gewicht: 5g ohne Kabel
Mitgeliefertes Zubehör: /
Preis: Ca. 5 €

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Warum stelle ich so ein billiges Produkt der Firma AKG vor? Wie schon so vielen vor mir haben die mitgelieferten Kopfhörer des mp3-Players ihren Geist aufgegeben. Als armer Schüler der jeden Tag über eine Stunde am pendeln war, musste die Zeit natürlich mit Musik rumgebracht werden. Also begab ich mich auf die suche nach billigen Kopfhörern die vielleicht noch einen besseren Sound liefern als dieser Plastikmüll der mitgeliefert wird. Meine Suche blieb dann bei oben genannten Kopfhörern hängen.

Das Design spricht nicht jeden an ich wollte allerdings mal etwas neues probieren und mir gefallen sie eigentlich ganz gut.

Verarbeitung Das Finish der Kopfhörer ist trotz des Preises ansprechend und zeugt von einer qualitativ höherwertigen Firma. Das Kabel machte anfangs keinen besonders stabilen Eindruck auf mich allerdings sind die Kopfhörer jetzt über ein Jahr im fast täglichen Einsatz und bis jetzt funktionieren sie einwandfrei. Das Kabel selbst hat zwar einen kleinen Riss bekommen und die Abschirmung guckt etwas raus aber klanglich ist alles beim alten. Im Rucksack ist einmal die Gummiehrung abgefallen, aber die konnte ich ganz einfach wieder drüber stülpen.

Klang: Zu diesem Preis kann man nun wirklich keine Wunder verlangen und das bringen die kleine AKG´s auch nicht. Allerdings hat mir der direkte Vergleich mit den mitgelieferten Kopfhörern von TrekStor gezeigt das man für den Preis nicht nur ein nettes Design bekommt sondern sich auch klanglich klar von der billig Produktion abheben kann. Der Sound ist nicht so metallisch und viel klarer und differenzierter. Allerdings schon fast AKG typisch sind die Bässe sehr schwach ausgeprägt. Ab gewissen Lautstärken werden dann die Höhen spitzer und aufdringlicher. Dennoch konnten mich die Kopfhörer am mp3-player bei der Zugfahrt und beim abendlichen Film gucken im Bett über den Laptop Zufriedenstellen.

Damit gehört wurde: Hardstyle, Metal und wenige klassische Stücke von Johannes Bach und Tschaikowsky. Bei normaler Lautstärke (auch mal höherer Lautstärke um Zuggeräusche auszublenden) wurden keine expliziten Schwächen herausgehört. Bis auf eben den schwächer auftretenden Bass.

Ein paar der gehörten Lieder:

Phantom of the Opera von Nightwish (End of an Era) sowie die Andrew Loyd Webber Verison
Hardstyle Classics Volume 1
Tschaikowsky - Barcarole (aus "Les saisons")
Johann Sebastian Bach - Toccata & Fuge natürlich in d-moll von der "Great Organ Works" CD <- Mein favorit der Toccata&Fuge Stücke


Testgeräte:
Trekstori.Beat nova
Harman/Kardon HK3250+HD 720 (CD war die Global Hardstyle CD1)
OnBoard chip des Asus P5N-E Sli


Komfort: Jedes Ohr ist anders, deshalb kann ich natürlich nur von meine Ohr ausgehen und es gibt wenig zu sagen: Das Tragen ist nicht störend und die Kopfhörer fallen beim Fahrradfahren zum Bahnhof auch nicht heraus.

Fazit: Kein Wunder der Technik aber für Leute ohne Bassfanatismus durchaus ausreichend und eine Bereicherung gegenüber Standardkopfhörern.

Einzelwertungen:

Klang: ********** 9 von 10 Sternen (Wegen des schwachen Basses)
Tragekomfort: ********** 9 von 10 Sternen (Keine vollen 10Sterne, weil jeder ein anderes Ohr hat und ich mich auch erst etwas daran gewöhnen musste)
Verarbeitung: *********** 9 von 10 Sternen (Wegen dem etwas unstabil anmutendem Kabels)
Preis/Leistung: ********** 10 von 10 Sternen (Zu dem Preis Konkurrenzlos?)



Mein persönlicher Gesamteindruck:

********** 9 von 10 Sternen
Leichte Schwächen im Bass und des Kabels dennoch voll auf zufrieden :daumen:

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