LAN Unterverteilung

realchill

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116
Hallo zusammen,

ich benötige Hilfe bei der LAN Verkabelung meines Huases, Ich weiß wohl, dass der mit Absatnd beste Weg wäre, vom Patchpanel im Keller in jedes Zimmer ein eigenes Kabel zu legen, was aber nicht geht. Somit war die Idee, dass ich nur 1 Kabel vom Keller jeweils ins entsprechende Stockwerk lege (EG, OB, DG) und dort dann über eine Art Switch in die Zimmer verteile.
Bei der Bandbreite sehe ich keine großen Probleme, da einige Mbit in den Stockwerken ausreichen werden (habe eine 1000Mbit Leitung). Zusätzlich soll in die Stockwerke ein Wlan Access Point, um ein sicheres (Mesh)-WiFi im ganzen Haus zu haben.

Idee wäre nun vom Patchpanel im Keller gehen 3 Kabel ab zu den Stockwerken und dem dort jeweils hängeneden Switch. Von dort dann zum AP und zu den Zimmern.
Ist das praktikabel?
Die Frage ist auch, wie realisiere ich eine solche "Unterverteilung"? Gibt es sowas wie einen Switch bei dem man die Litzen direkt auflegen kann oder muss man dann an die Kabel ein RJ45 krimpen immer?

Und noch etwas, kann man LAN über Netzwerkdosen "brücken" ähnlich wie bei Stromkabeln, sodass ich ein Kabel in ein Zimmer führe und dann zwei Dosen an zwei Punkten im Raum anschliesen kann.

Danke für eure Hilfe.
 
Das ist schon einmal ein guter Plan 👍
 
Hmm, jetzt ist die Frage, wie ironisch das gemeint ist
M4ttX schrieb:
Das ist schon einmal ein guter Plan 👍
Klingt ein wenig ironisch in meinen Ohren... hmm warum?!
 
also du willst vom hauptrouter 3 lankabel, je 1 pro etage ziehen -> passt
aber warum willst du dann je etage 3 switch UND 3 Wlan AP einsetzten? z.b. bei AVM kannst du ja jeden router als Mesh-Router dran hängen. haste wlan und switch in einem. sollte vom spromverbrauch auch günstiger sein. oder überseh ich da was?

(mach das auch so... 7490 haupt, 7560 und 7430 (nur fürn keller da brauch ich keine großen durchsätze) als mesh)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, der Plan ist prinzipiell schon gut.
Du solltest dann in jedes Stockwerk Verkege-Kabel vom Patchpanel in Keller (ich würde mind. 2 parallel pro Stockwerk vorsehen) auf eine Doppeldose mit Keystone-Modulen führen. Dann im Stockwerk an eine Leitung den Switch (Steckdose nicht vergessen) und dann liegt es an dir, wie du hinter den Switchen verkabelst. Accesspoint direkt an Switch oder 2. Leitung vom Keller, weitere Leitungen in der Wand in die Zimmer ...
Du solltest aber alle Leitungen in der Wand immer auf Dosen/Keystone-Module auflegen. Die führen dann alle zur Position des Switches im Stockwerk. Ist aber m.E. auch nicht einfacher als direkt die Kabel zu ziehen ;), musst halt nur ein dickes Rohr in die Stockwerke haben ...
Switch im Keller hinter dem Patchpanel nicht vergessen.
 
Die Kabel zu den einzelnen Stockwerken hochführen und dort statt den Switches Wlan Router einsetzen, die als AP konfiguriert sind. Einfachste Lösung, weil zwei Fliegen mit einer Klappe.
 
wuesty schrieb:
also du willst vom hauptrouter 3 lankabel pro etage ziehen -> passt
aber warum willst du dann je etage 3 switch UND 3 Wlan AP einsetzten? z.b. bei AVM kannst du ja jeden router als Mesh-Router dran hängen. haste wlan und switch in einem. sollte vom spromverbrauch auch günstiger sein. oder überseh ich da was?

(mach das auch so... 7490 haupt, 7560 und 7430 (nur fürn keller da brauch ich keine großen durchsätze) als mesh)
Nein Moment, ich möchte vom Patchpanel/Router im Keller nur EIN Kabel pro Etage ziehen!!!
 
Tolotos schrieb:
Nun, der Plan ist prinzipiell schon gut.
Du solltest dann in jedes Stockwerk Verkege-Kabel vom Patchpanel in Keller (ich würde mind. 2 parallel pro Stockwerk vorsehen) auf eine Doppeldose mit Keystone-Modulen führen. Dann im Stockwerk an eine Leitung den Switch (Steckdose nicht vergessen) und dann liegt es an dir, wie du hinter den Switchen verkabelst. Accesspoint direkt an Switch oder 2. Leitung vom Keller, weitere Leitungen in der Wand in die Zimmer ...
Du solltest aber alle Leitungen in der Wand immer auf Dosen/Keystone-Module auflegen. Die führen dann alle zur Position des Switches im Stockwerk. Ist aber m.E. auch nicht einfacher als direkt die Kabel zu ziehen ;), musst halt nur ein dickes Rohr in die Stockwerke haben ...
Switch im Keller hinter dem Patchpanel nicht vergessen.
Ja das ist mein größtes Problem. Ich kann kein so groß dimensioniertes Rohr oder Schacht in die Wand vom Keller in die Stockwerke legen, dass ein Dutzend Kabel durchpassen würden. Ich habe ein altes Rohr zur Verfügung welches schon in der Wand liegt und da passen grad so eben DREI Kabel durch.

Deswegen der Plan mit dem einen Kabel pro Stockwerk.

Aber gut heisst ich nehme das eine Kabel zum Stockwerk hin und klemme es an eine Netzwerkdose. An diese Dose klemme ich den Wlan Accesspoint, der auch gleichzeitig als Switch fungieren würde (zB Fritzbox) und gehe dann von dort zu den einzelnen Zimmern... ?!
Ergänzung ()

wuesty schrieb:
ja so hab ich es auch verstanden nur doof geschrieben
Weshalb doof geschrieben???

Zitat: "Somit war die Idee, dass ich nur 1 Kabel vom Keller jeweils ins entsprechende Stockwerk lege (EG, OB, DG)"
 
genau kommt halt drauf an wieviele zimmer du per lan dann noch ansteuern willst. reichen dann die restlichen 3 (pro etage) kannst du auf einen extra switch verzichten

€ ich hatte das doof geschrieben, ich hab dich schon so verstanden 1 kabel pro etage
 
realchill schrieb:
Die Frage ist auch, wie realisiere ich eine solche "Unterverteilung"? Gibt es sowas wie einen Switch bei dem man die Litzen direkt auflegen kann oder muss man dann an die Kabel ein RJ45 krimpen immer?
Entweder passende Netzwerkdosen setzen oder bei einer größeren Anzahl an Kabeln ein Patchfeld setzen.
Verlege bitte auch Verlegekabel mit massiven Kuperadern und kein Patchkabel mit Litze!

realchill schrieb:
Und noch etwas, kann man LAN über Netzwerkdosen "brücken" ähnlich wie bei Stromkabeln, sodass ich ein Kabel in ein Zimmer führe und dann zwei Dosen an zwei Punkten im Raum anschliesen kann.
Nein das geht nicht. Netzwerkverbindungen sind immer Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, da kannst du keine Zwischendosen oder sonstiges anschließen.
 
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Ok, dann halt nur ein Kabel.
realchill schrieb:
Aber gut heisst ich nehme das eine Kabel zum Stockwerk hin und klemme es an eine Netzwerkdose. An diese Dose klemme ich den Wlan Accesspoint, der auch gleichzeitig als Switch fungieren würde (zB Fritzbox) und gehe dann von dort zu den einzelnen Zimmern... ?!
Ja, kannst du so machen.

Wenn du mit Fritzboxen arbeiten möchtest. Ich bevorzuge für ein Haus eher eine Unifi-Lösung mit Access-Points, weil ich mit anderen Lösungen immer Stabilitätsprobleme hatte, aber das ist ja Geschmackssache ;). Ändert aber nichts am Prinzip. Ich denke, 8-Port-Switch + Unifi-AP ist auch nicht teurer als eine Fritzbox (ca. 120,-).

Hast du einen geeigneten Ort im Stockwerk, wo du die "Zentrale" aufbauen kannst? D.h. mit Verlegekabeln aus den Zimmern?
 
Myron schrieb:
Entweder passende Netzwerkdosen setzen oder bei einer größeren Anzahl an Kabeln ein Patchfeld setzen.
Verlege bitte auch Verlegekabel mit massiven Kuperadern und kein Patchkabel mit Litze!


Nein das geht nicht. Netzwerkverbindungen sind immer Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, da kannst du keine Zwischendosen oder sonstiges anschließen.
Perfekt vielen Dank dafür!!!
 
Es gibt auch flache Kabel, mit denen man zumindest die Engstelle bis in die Etagen ueberbruecken koennte. Der Geschwindigkeitsverlust durch die schlechte Schirmung sollte weniger sein, all den ganzen Netzverkehr einer Etage durch ein Kabel zu druecken. Kommt darauf an, wie viele Zimmer versorgt werden muessen.
 
Ist denn der Ort wo der Router, der als Access Point und Switch dienen soll, gut und ausreichend für deine WLAN Abdeckung? Wenn nein dann Switch und AP Trennen. Somit kannst du dir für den AP einen besseren Platz suchen.
 
Durch schlechte Schirmung hat man keinen Geschwindigeitsverlust
Sofern kein Potential Ausgleich gemacht werden kann sollten sogar ungeschirmte Kabel genommen werden die durch ihre kürzere twistlänge Störungen besser aufheben als geschirmte
Ohne PA hat man eine Antenne

Flache Kabel sollten gemieden werden
Wenig Kupfer oft CCA anfälliger für Bruch
 
Tolotos schrieb:
Ok, dann halt nur ein Kabel.

Ja, kannst du so machen.

Wenn du mit Fritzboxen arbeiten möchtest. Ich bevorzuge für ein Haus eher eine Unifi-Lösung mit Access-Points, weil ich mit anderen Lösungen immer Stabilitätsprobleme hatte, aber das ist ja Geschmackssache ;). Ändert aber nichts am Prinzip. Ich denke, 8-Port-Switch + Unifi-AP ist auch nicht teurer als eine Fritzbox (ca. 120,-).

Hast du einen geeigneten Ort im Stockwerk, wo du die "Zentrale" aufbauen kannst? D.h. mit Verlegekabeln aus den Zimmern?
Naja nicht so richtig. Im Keller ist klar der beste Platz für den Netzwerkschrank, doch in den Stockwerken wird es schwieriger.
Deswegen ist die Frage nach einem Switch bei dem ich ohne RJ45 arbeiten kann um den vielleicht sogar Unterputz legen zu können.

Und die Fritzbox war nur ein Beispiel. Ich finde die Ubiquiti Lösungen auch extrem ansprechend!!
 
realchill schrieb:
Deswegen ist die Frage nach einem Switch bei dem ich ohne RJ45 arbeiten kann um den vielleicht sogar Unterputz legen zu können.
Kenne ich nicht und würde ich auch nicht machen. Falls das Gerät mal ausfällt, hast du ein Problem ...
Unterputz wohl nur mit Belüftung, etwas Wärme entsteht immer.
Zur Not die Verlegekabel auf Keystone Modul und dann mit Mini-Patchkabel an Switch.

Klein, aber nur 4 Ports und mit PD (wird mittels PoE über Netzwerk versorgt):
Ubiquiti Nano
Oder allgemein:
Switche mit PoE PD

Dann brauchst du aber auch einen PoE-Switch im Keller, hast aber kein Problem mit der Stromversorgung der Switche.
 
realchill schrieb:
Deswegen ist die Frage nach einem Switch bei dem ich ohne RJ45 arbeiten kann um den vielleicht sogar Unterputz legen zu können.
Für eine Sternverkabelung pro Stockwerk würde ich definitiv zum Einsatz von Unterputz-Multimediaverteiler raten. Darin lässt sich sehr elegant die Technik verstecken, zumal auch ein kleines Pachtfeld pro Stockwerk absolut kein Problem darstellt und somit alles sehr übersichtlich verkabelt werden kann.

Für den Uplink zwischen den Einzelnen Stockwerken könnte man zusätzlich auch noch auf vorkonfektionierte LWL-Kabel mit LC-LC Stecker setzen. Somit wäre man auch bestens für die Zukunft gerüstet zumal 10Gbit-Technik von Mikrotik schon ziemlich erschwinglich ist:

1x MikroTik Cloud Router Switch CRS305
3x MikroTik Cloud Smart Switch CSS610
3x MikroTik RouterBOARD hAP ac2
6x MikroTik RouterBOARD S+85 10G LAN-Transceiver
1x OM5 LC-LC LWL-Kabel 5m
1x OM5 LC-LC LWL-Kabel 10m
1x OM5 LC-LC LWL-Kabel 15m

GH-Wunschliste.PNG
 
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Hört sich doch alles nicht so schlecht an vielen Dank!

An PoE hab ich gar nicht gedacht, erspart aber ein weiteres Stromkabel und Steckdose. Super!
Ein besonderes Netzwerkkabel wird dafür ja nicht benötigt, richtig? Hab Cat7 Verlegekabel genutzt...
 
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