Langt angestaubter Rechner zum Linux probieren?

Ups ja, 2GB... das ist doof. Das müsste dann eigentlich mehr werden... Noch ein Punkt für eine VM.
 
RonnyVillmar schrieb:
Ob auf meinem PC Cinnamon flüssig läuft?
Oder währe da MATE oder gar Xfce die bessere Wahl?
Ich glaube nicht, dass irgendwas davon wirklich zufriedenstellend laufen würde. Ich habe hier MATE (auf Debian 11) und testweise nur Firefox mit dieser Seite offen. Der Verbrauch liegt bei 1,9 GiB.

Bildschirmfoto zu 2021-09-30.png


Es gibt sicherlich noch ein paar Hintergrunddienste, die man beenden könnte, aber sehr viel besser wird es nicht.
Cinnamon braucht eher noch mehr RAM, Xfce und LXQt etwas weniger, aber trotzdem bleibt es sehr knapp.
 
... also ich saß an meiner jetzigen Uni an schon schwächeren Systemen, daher wird das schon laufen. Bin mir nur unsicher, ob du über den Kerneltreiber die ganze Leistung der GPU abrufen kannst, da AMD afaik erst ab GCN 4 vollständig integriert ist.

Als Distro für den einfachen Einstieg eventuell RasPi Desktop probieren, sollte auch ausreichend Lesestoff und Tuts vorhanden sein: https://www.raspberrypi.org/software/raspberry-pi-desktop/
 
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tomgit schrieb:
über den Kerneltreiber die ganze Leistung der GPU abrufen kannst, da AMD afaik erst ab GCN 4 vollständig integriert ist.
Das währe für Steam dann also auch noch ein KO-Kriterium
und würde ja sogar meine AMD R9 270 disqualifizieren.

Das wird ja langsam etwas doof.

In meinen neueren Kisten stecken nur NVIDIA Karten und deren Treiber
sollen doch nicht gut eingebunden sein.

:(
 
RonnyVillmar schrieb:
Ob auf meinem PC Cinnamon flüssig läuft?
Oder währe da MATE oder gar Xfce die bessere Wahl?
Cinnamon, Mate und XFCE sind relativ nah beisammen. Würde ich einfach probieren. Als Distro bietet sich Linux Mint Cinnamon [1] an. Das OS ist einsteigerfreundlich mMn. Perspektivisch solltest du deinen RAM etwas aufrüsten, mit 4GB gehts schon besser, 8GB wäre dann Komfortbereich.
Wesentlich RAM sparen kannst du nur mit LXQT, IceWM, Enlightenment oder openbox pur. Macht den Kohl aber nicht fett tbh, sobald der Browser mit mehreren Tabs offen ist wirds knapp.

[1] https://linuxmint.com/download.php
 
Lord_Dragon schrieb:
Minimalinstallation ohne GUI dürfte funktionieren, dafür würde die Leistung zumindest reichen.
GrumpyCat schrieb:
Das wird auch schon grafisch funktionieren, bis vor Kurzem hatte ich hier noch einen Athlon 64 Dual Core mit 2GB RAM und aktuellem Ubuntu.
Die Meinungen gingen hier schon etwas auseinander, also probieren geht über studieren.
Screenshot.jpg

Läuft einwandfrei! :daumen:
 
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Das erstaunt mich jetzt doch ;) Gut, aber ein Screenshot sagt jetzt auch nix darüber, wie das Ding sich so im Alltag schlägt...
 
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Steam will allerdings leider nicht,
meckert was von SSE3, dabei unterstützt die CPU das.
Screenshot_Steam.jpg
 
RonnyVillmar schrieb:
Nein, der ist gleich schnell oder sogar einen Tick schneller. Durch 2x 1MB Cache, die meisten
Dual-Core Athlon 64 wurden mit 2x 512Kb verkauft.
Du verstehst mich falsch, ich meinte das im Vergleich zu deutlich neueren Dual-Core.
Dein Opteron ist in jeder Hinsicht massiv veraltet, auch für aktuelle Linux Distris, dafür gibt es extra die abgespeckten Versionen. Von Athlon, Phenom I und II, den FX und wie sie alle heißen brauchen wir da doch ehrlich nicht sprechen, alle Nachfolger bis zum Ryzen sind nicht viel besser, aber trotzdem um Welten im Gegensatz zu diesem Ding. Was ist denn bitte heute noch ein Phenom II?
 
Erzherzog schrieb:
Dein Opteron ist in jeder Hinsicht massiv veraltet ... im Gegensatz zu diesem Ding.
Wo ist denn dein Problem?

Wenn jemand seine alte Hardware noch sinnvoll einsetzen möchte/kann,
was spricht denn bitte dagegen?

Natürlich ist der alt!
Den habe ich ja auch schon ewig.
Warum habe ich wohl hier nach den Möglichkeiten gefragt?

Da muss man sich hier nicht so abwertend auslassen! Jedem das seine!
 
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RonnyVillmar schrieb:
was spricht denn bitte dagegen?
Dagegen spricht natürlich überhaupt nix - um so schöner, wenn Linux noch in der Lage ist, so alten Teilen nochmal Leben einzuhauchen. Vor allem: Sogar mit KDE Plasma!
 
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RonnyVillmar schrieb:
Wenn jemand seine alte Hardware noch sinnvoll einsetzen möchte/kann,
was spricht denn bitte dagegen?

Allgemeines Problem in dem Forum/auf der Seite, was gerade in den letzten Monaten immer vermehrt auffällt: Nur Konsum, nix Langlebigkeit.

Finde aber, dass man am deinem Projekt gut sieht, wie langlebig Hardware sein kann bzw. wie ressourcenschonend Linux doch arbeitet. So hat man auch ein einfaches System, womit man zumindest die rudimentärsten Aufgaben erledigen kann - wenn nicht sogar etwas mehr :)
 
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RonnyVillmar schrieb:
In meinen neueren Kisten stecken nur NVIDIA Karten und deren Treiber sollen doch nicht gut eingebunden sein.
Es mag von der Distro abhängig sein wie bequem das ist, aber grundsätzlich funktioniert der Binary Treiber. Der aktuelle bringt sogar (X)Wayland Unterstützung (RedHat hat sich da mal wieder verdient gemacht).
 
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tomgit schrieb:
Finde aber, dass man am deinem Projekt gut sieht, wie langlebig Hardware sein kann bzw. wie ressourcenschonend Linux doch arbeitet. So hat man auch ein einfaches System, womit man zumindest die rudimentärsten Aufgaben erledigen kann - wenn nicht sogar etwas mehr :)
Das Problem ist, dass das alles nur bedingt hilft, sobald man einen Browser anwirft. Das OS ist gar nicht so das Thema, sondern die "modernen" Apps, die gerne auf Bloatware wie Electron basieren oder halt das Monster JS, welches die Browser bewältigen müssen.
Wenn man sich das so anschaut, fragt man sich schon, warum das alles so sein muss. Und ja, es ist macOS in dem Fall, aber unter GNU/Linux sieht es mit den selben Applikationen (Mail.app mal ausgenommen, aber TB ist auch nicht viel besser.. mutt natürlich schon) natürlich nicht besser aus. Und der ffox hat gerade mal 6 tabs.. inkl. diesem.
230MB RES für ein Terminal... ;)

1633032648808.png
 
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ich habe hier noch ein altes Netbook Acer AO521 in Betrieb. Darauf läuft Debian 11 mit LXQT Desktop.
KDE läuft auch ohne Probleme, aber durch die geringe Auflösung komme ich mit LXQT besser zurecht.
Das Teil wird keinen Marathon mehr laufen, aber erfüllt seinen Zweck 😀

AO521, 10.1" WSVGA 1024 x 600 px, AMD Athlon II Neo K125 (1.7 GHz, 1MB L2, 2.0 GHz FSB), 2GB DDR3, 25GB SSD, ATI Radeon HD 4225
 
foo_1337 schrieb:
Das Problem ist, dass das alles nur bedingt hilft, sobald man einen Browser anwirft.
Jain, es gibt auch einige Services und spezielle Browser, welche die Webseite nicht lokal sondern extern rendern.
Im Zweifel kann man auch immer noch auf Lynx zurückgreifen :p
foo_1337 schrieb:
Das OS ist gar nicht so das Thema, sondern die "modernen" Apps, die gerne auf Bloatware wie Electron basieren oder halt das Monster JS, welches die Browser bewältigen müssen.
Es hängt halt viel damit zusammen, was man damit machen würde. Würde ich ein 2gb RAM System nutzen? Ne, 90% der csv, mit denen ich arbeite, fressen schon mehr Platz. Vorteil von *nix-Systemen ist da noch, dass sie gut mit Swap arbeiten können, wo halt Windows vollständig versagt. Aber ich komme mit meinen 16gb beim MacBook schon an die Grenzen, weswegen sich ein T15g (mit 32gb RAM) auf dem Weg zu mir befindet.

... und wenn es passt, kommen 64gb RAM zügig noch zusätzlich oben drauf.
foo_1337 schrieb:
Wenn man sich das so anschaut, fragt man sich schon, warum das alles so sein muss. Und ja, es ist macOS in dem Fall, aber unter GNU/Linux sieht es mit den selben Applikationen (Mail.app mal ausgenommen, aber TB ist auch nicht viel besser.. mutt natürlich schon) natürlich nicht besser aus. Und der ffox hat gerade mal 6 tabs.. inkl. diesem.
230MB RES für ein Terminal... ;)
iTerm2, so schön wie der Emulator auch ist, ist eben auch ein Ressourcenfresser. Dafür aber auch besser als Apples eigenes Terminal. Ansonsten darfst nicht übersehen, dass der größte Fresser im Screenshot ja auch WhatsApp ist :p
Wobei Firefox gar nicht so viel Speicher frisst, er belegt halt präventiv viel Speicher, damit der Gouverneur ihn nicht frühzeitig aus dem RAM kickt oder er nicht im Zweifel um Speicherplatz streiten darf. https://support.mozilla.org/en-US/questions/1223605

Die Frage ist immer, was einem wichtiger ist: Convenience oder Sparsamkeit. Man kommt mit wenigen (Computer-)Ressourcen klar, muss sich aber auch im Klaren sein, dass man vielleicht nicht alle Annehmlichkeiten von stärkeren Systemen hat.

... und wenn man es ganz extrem machen möchte, dann geht man einfach in die Demo-Szene ;)
 
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tomgit schrieb:
Die Frage ist immer, was einem wichtiger ist: Convenience oder Sparsamkeit.
Bei den allermeisten Apps hat Convenience gesiegt, allerdings nicht die für den Benutzer, sondern die für die Entwickler. Einmal die Sache in JavaScript gebastelt, dann per Electron auf Windows+macOS+Linux ausgerollt, fertig. Ja, dann läuft ein extra Browser im Hintergrund. Muss sich der Benutzer halt ein paar GB RAM mehr kaufen.

Früher hat man sowas mit Qt o.ä. gemacht. Aber C++ kann ja niemand mehr.
 
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