Langt angestaubter Rechner zum Linux probieren?

RonnyVillmar

Lieutenant
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Apr. 2020
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808
Hallo Community,

ich möchte mit einem doch schon etwas arg angestaubten Rechner:

AMD Opteron 175 Dualcore 2,2GHz
2x 1GB DDR 400
ATI FirePro v3750 256MB (wie Radeon HD4670)
IDE HDD

gerne in die Linuxwelt rein schnuppern.

Ich dachte an Linux Mint Cinnamon (64 Bit kann der PC ja) und wollte darauf
Firefox, Darktable, RawTherapee und Steam laufen lassen.

Leider finde ich fast nichts zu den Systemanforderungen.
Habe da was von 1GHz und 1GB gefunden.
Ob auf meinem PC Cinnamon flüssig läuft?
Oder währe da MATE oder gar Xfce die bessere Wahl?
Ist eine HDD da überhaupt noch zeitgemäß?
Das auch mit der Grafikkarte kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist,
ist mir schon klar, aber das ein oder andere alte Game sollte doch
ausreichend genügsam sein.

Oder soll ich mir doch ehr eine zweite SSD für meinen nicht ganz sooo alten Win10
Rechner aus meiner Signatur zulegen? Da könnte ich dann gerade die SSD anstöpseln,
welches BS ich gerade laden möchte. Also lieber völlig getrennt und kein Dualboot.
Lieber währe mir allerdings das seperate System.

LG RonnyVillmar
 
RonnyVillmar schrieb:
Oder soll ich mir doch ehr eine zweite SSD für meinen nicht ganz sooo alten Win10
Klingt besser. Das, was du auf deinem Retro-System erleben wirst, wird definitiv keine repräsentative Erfahrung mit einem modernen Desktop-Linux.
Spätestens, wenn du LibreOffice startet oder ins Internet gehst, ist der gewählte Desktop übrigens egal,der reißt dann performancetechnisch auch nichts mehr raus.
 
Okay, einfache Frage, würdest du die gleichen Applikationen unter Windows mit der HW benutzen wollen?
Wenn ja, dann reichts, wenn nein dann nicht :)
 
Du kannst ja auch mal von einem Stick booten, um zu sehen ob es läuft. Für einen schnellen Test ist das doch aussagefähig.
 
bei deinem setup macht nur eine lightweight distro sinn, da gibt es so viele das über google schauen solltest was für dich Sinn macht.
Meiner Erfahrung nach ist mit so alten Setups in Verbindung mit den aktuellen Distros kein Blumentopf zu gewinnen. Gefühlt brauchen die mehr als Windows, je nach Aufsatz. Jedenfalls macht es kaum Spaß über die grafische Oberfläche, die CPU wird voll ausgelastet sein. Der Opteron ist noch schlechter als "normale" alte Dual-Cores.
 
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Die IDE-HDD wird wirklich keinen Spaß machen... Falls SATA vorhanden ist: Kleine SSD für 15 Euro kaufen und die da reinpacken. Wird zwar dennoch nicht so dolle laufen, aber probieren kannst Du es. Ich würde wahrscheinlich eher auf XFCE gehen. Und wenns doof ist, kannst Du die SSD ja immer noch in Deinen "richtigen" Rechner reinpacken.
 
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fixedwater schrieb:
Die IDE-HDD wird wirklich keinen Spaß machen... Falls SATA vorhanden ist: Kleine SSD für 15 Euro kaufen und die da reinpacken. Wird zwar dennoch nicht so dolle laufen, aber probieren kannst Du es. Ich würde wahrscheinlich eher auf XFCE gehen. Und wenns doof ist, kannst Du die SSD ja immer noch in Deinen "richtigen" Rechner reinpacken.

Genauso habe ich es gemacht.
In das olle ThinkPad (T60?) Core 2 Duo (2Ghz ± )
'ne kleine SSD reingestopft und Xubuntu drauf.
Zum surfen im Netz oder nen HalfLife Server reicht es (mir) allemal.

Ansonsten wirst du da nicht die Wurst vom Brot ziehen ¯\(ツ)
 
Skysurfa schrieb:
Das geht leider nicht/bietet das Mainbord nicht.
pseudopseudonym schrieb:
Da würde ich keine Performanceprobleme sehen.
Tornhoof schrieb:
die gleichen Applikationen unter Windows
Darktable kenne ich noch nicht, ansonsten würde ich es dem noch zutrauen.
Erzherzog schrieb:
Der Opteron ist noch schlechter als "normale" alte Dual-Cores.
Nein, der ist gleich schnell oder sogar einen Tick schneller. Durch 2x 1MB Cache, die meisten
Dual-Core Athlon 64 wurden mit 2x 512Kb verkauft.
fixedwater schrieb:
Falls SATA vorhanden ist:
Ja, hat der, aber leider noch kein AHCI.

Danke schon mal für die schnellen Antworten.
 
Minimalinstallation ohne GUI dürfte funktionieren, dafür würde die Leistung zumindest reichen.
 
RonnyVillmar schrieb:
Da würde ich keine Performanceprobleme sehen.
Doch, die wirst Du wahrscheinlich dann sehen ;) Ansonsten ist VirtualBox natürlich auch noch eine Option, gibt eher einen realistischen Eindruck als die Installation auf so einem Uralt-System.
 
Das ist die Grafische Oberfläche (Graphical User Interface)
 
RonnyVillmar schrieb:
Oder währe da MATE oder gar Xfce die bessere Wahl?
Ich persönlich würde auf einen Window Manager (also kein komplettes DE) setzen, aber es gibt auch DE die leichtgewichtig sind, wie Trinity. Aber mit einem so alten Rechner wird man Einschränkungen haben, die einem den Einstieg nicht eben schmackhaft machen.

RonnyVillmar schrieb:
Sorry, aber wer ist GUI?
Hat nix mit Linux per se zu tun. Grafische Benutzerschnittstelle, also der Desktop und die Programme für Mausschubser.
 
Ein Desktop wie XFCE sollte ohne Probleme laufen, also z.B. Xubuntu ausprobieren :)


Für Anwendungen werden eher die 2Gb RAM ein Problem, vor allen für aktuelle WebBrowser wird das schnell eng.
Wobei hier kannst du ev. auch noch 2x 1024 MB dazustecken.
 
Lord_Dragon schrieb:
Minimalinstallation ohne GUI dürfte funktionieren, dafür würde die Leistung zumindest reichen.
Rossie schrieb:
Grafische Benutzerschnittstelle, also der Desktop und die Programme für Mausschubser.
@Lord_Dragon
Also meinst du quasi DOS Modus?
Das ist doch nicht dein Ernst?

Also von einem 286er reden wir hier ja wohl nicht!
 
Komandozeile ist das Zauberwort oder auch Shell genannt. So lernt man am schnellsten Linux kennen, klingt doof, ist aber so.
 
0laf schrieb:
Für Anwendungen werden eher die 2Gb RAM ein Problem
Stimmt, für RawTherapee brauche ich glaube auch min. 4GB.
 
Das wird auch schon grafisch funktionieren, bis vor Kurzem hatte ich hier noch einen Athlon 64 Dual Core mit 2GB RAM und aktuellem Ubuntu. Lief okay, aber die CPU ist eben nicht toll. Wurde inzwischen durch einen Intel i5 2500 ersetzt (Komplettrechner hat 60€ gekostet...), der ist auch asbach, läuft aber Kreise um den Athlon.
 
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