Laptop für journalistische Arbeit

Frank_DeCarvalh

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Hallo Leute,
ihr habt mir 2024 bei der Auswahl eines Laptops für journalistische Arbeit geholfen. Jetzt ist es soweit, dass ich mir ein neues Gerät organisieren muss, das bisherige Gerät wurde leider konfisziert... lange Geschichte. Danke jedenfalls nochmals für die damalige Begleitung beim Kauf.

Ich hatte mir beim letzten Mal das Lenovo Carbon X1 Gen 11 gekauft.
Schwanke diesmal zwischen dem X1 Carbon Gen 12 (wegen der noch besseren Akkulaufzeit) und dem HP Dragonfly G4, das scheinbar auch eine sehr gute Akkulaufzeit hat.

1. Wofür möchtest du deinen Laptop nutzen? Gewerblicher oder privater Einsatz?
Freiberuflicher Einsatz als Journalist in diversen Ländern. Benötige daher wieder ein sehr robustes Gerät. Das X1 Carbon war dafür perfekt.

1.1. Möchtest du den Laptop in erster Linie mobil oder stationär nutzen? Wie mobil soll der Laptop sein? Soll es ein 2in1-Notebook/Convertible sein?
In aller Regel unterwegs, brauche kein 2in1 oder Convertible.

1.2. Wenn du Spiele spielen möchtest: Welche Spiele? Welcher Detailgrad?
Keine Spiele. Vielleicht ab und an ein Deckbuilder oder sowas, was jede iGpu heute lachend schafft.

1.3. Musik-/Bild-/Videobearbeitung oder CAD: Welche Software? Professionell oder Hobby?
Office, Bilder, etc. Das X1 Carbon Gen 11 mit Intel 1355U hat das alles gemacht.

2. Wie groß soll das Display sein? Möchtest du einen Touchscreen oder eine besonders hohe Display-Qualität?
13,5 bis 14,0 Zoll

3. Wie lang soll die Akkulaufzeit sein?
10 Stunden wäre gut. Akkulaufzeit ist entscheidend bei meiner Anwendung. Steckdosen sind oft mangelwarte im Feld, auch wenn ich Akkupacks im Rucksack habe.

4. Welches Betriebssystem möchtest du nutzen?
Für einige Klienten benötige ich Windows. VM unter Mac ist mühsam, darum lieber gleich Windows.

5. Hast du Wünsche bezüglich des Designs, der Verarbeitungsqualität, des Materials oder der Farbe?
Qualität, Scharniere und Gewicht sind sehr bedeutend. Das Gerät befindet sich 150 Tage im Jahr in meinem Gepäck und muss im Zweifelsfall schnell greifbar sein und auch mal auf einer Ladefläche genutzt werden.

7. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben? Kommt ein Gebrauchtkauf in Frage?
Da immer wieder "Dinge" passieren, die zwar dann meine Versicherungs teilweise deckt, wäre mir ein Gebrauchtkauf wieder ganz recht. Ich kann dann den Zeitwert gegen den Neupreis rechnen und habe damit selbst einen kleineren Schaden.
 
Viele Fotografen und Journalisten verwenden Apple MacBooks.
Aber kommt ja für dich wahrscheinlich nicht in Frage.

Extrem robust sind Baustellen-Notebooks.
 
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@blende11 sag mal liest du das was der TE schreibt eigentlich?
Frank_DeCarvalh schrieb:
4. Welches Betriebssystem möchtest du nutzen?
Für einige Klienten benötige ich Windows. VM unter Mac ist mühsam, darum lieber gleich Windows.

@Frank_DeCarvalh
Nen Budget müsstest du halt schon mal grob nennen.
 
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Natürlich lese ich das ... und was habe ich geschrieben?
„Aber kommt ja für dich wahrscheinlich nicht in Frage.“ > wegen Bezug auf Nr. 4

Fakt ist nunmal, das sehr viele professionelle Fotografen und Journalisten Apple MacBooks für ihre Arbeit verwenden. Darauf wollte ich hinweisen.
 
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Frank_DeCarvalh schrieb:
das bisherige Gerät wurde leider konfisziert
Frank_DeCarvalh schrieb:
Für einige Klienten benötige ich Windows

Mal unabhängig von der Hardware-Wahl. Als Journalist bist du doch auch für den Schutz deiner Quellen verantwortlich. Ist es da wirklich eine gute Idee, Windows als primäres OS einzusetzen? Was ist an einer VM mühsam? Was, wenn du gezwungen wirst, deine Festplatte zu entschlüsseln? Bringst du damit nicht möglicherweise Menschen in Gefahr?

Für solche Anwendungszwecke gibt es eigentlich sichere Betriebssysteme wie Qubes OS.
 
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CoMo schrieb:
Was, wenn du gezwungen wirst, deine Festplatte zu entschlüsseln?
Gewaltsame Abfrage des Passwort ist doch vom Betriebssystem unabhängig gleichermaßen effektiv???
 
Schau dir mal das Dell Latitude 9430 an. Das verbaute 14 Zoll Display hat eine Auflösung von 2560x1600 und eine Helligkeit von 500 nits. Das Gerät hat ein Touchscreen und kann mehr oder weniger auch als Tablet benutzt werden. Hab es mir gebraucht für 550€ geholt.
 
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CoMo schrieb:
Sehr interessant, danke!

Veracrypt schreibt, dass es quasi unmöglich wäre das versteckte BSYS zu entdecken.
Aber ich denke die Ermittlungsbehörden kennen ja auch diese Möglichkeit.
Wenn ich nun eine 1TB M2 eingebaut habe, und da eine sichtbare Partition von sagen wir mal 700MB drauf habe (und die unsichtbare 300MB belegt), und ich keinen freien Platz mehr sehe, dann denken die sich doch auch ihren Teil.
Oder wie macht Veracrypt das? Weißt du das zufällig?

Edit: Ich habe mal selber gesucht.
Das versteckte Volume liegt wohl in einem normalen Volume.
Somit sieht beim Betrachten alles ok aus.
Aber man darf in dem normalen Volume nicht schreiben, sonst überschreibt man eventuell das versteckte Volume?
Daher hat das normale Volume einen Schreibschutz.

Das ist dann ja auch wieder ein Hinweis der auf ein verstecktes Volume deuten könnte. Richtig?
 
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Arboster schrieb:
Aber ich denke die Ermittlungsbehörden kennen ja auch diese Möglichkeit.
Ich bin interessierter Laie und mich würde das auch interessieren. Ob Blöcke mit Daten gefüllt sind oder nicht kann man ja feststellen oder gauckelt VC leere Blöcke vor die eigentlich beschrieben sind? Also wenn man sich das mal auf unterster Hardwareebene anschaut.
 
Danke für die Hinweise. Ein Baustellengerät ist nicht sehr ideal :)
Mein Budget reicht bis 1.800 EUR. MacOS kommt nicht infrage. Ich bin auch kein Fotograph der Fotos am Laptop nachbearbeitet. Ich bringen die Dinge aus dem Feld mit bzw. übergebe sie.
Zu den Details wie ich in den verschiedenen Regionen arbeite, darf ich leider keine Auskunft geben, aber ich brauche Windows als Basis - also echtes Windows, keine Windows on ARM.
 
Das wird in dem verlinkten Artikel eigentlich recht gut beschrieben. Das Decoy OS liegt in einem normalem Volume, das Hidden OS in einem Hidden Volume. Um das Hidden Volume liegt ein Outer Volume. Wenn man das einfach so mounted, ohne die Hidden Volume Protection durch zusätzliche Eingabe des Hidden Volume Passworts zu aktivieren, wird man mit Schreibzugriffen auf das Outer Volume vermutlich den Header des Hidden Volumes zerstören. So ist das ja auch per Design gedacht.

Und man schreibt ein Volume ja auch aus Gründen bei der Erstellung mit Zufallsdaten voll.

Aber ich wollte das hier eigentlich nur mit Sicht auf den Quellenschutz erwähnen und keine Diskussion über Veracrypt lostreten. Die Doku ist umfangreich und wenn da offene Fragen verbleiben, wäre ein eigener Thread sicher besser geeignet.
 
CoMo schrieb:
…wäre ein eigener Thread sicher besser geeignet.
Das wäre gut, nicht das man sich in trügerischer Sicherheit wiegt a la Kleinkind hält sich die Augen zu und glaubt deshalb das man es nicht mehr sehen könne 😄
 
blende11 schrieb:
Fakt ist nunmal, das sehr viele professionelle Fotografen und Journalisten Apple MacBooks für ihre Arbeit verwenden. Darauf wollte ich hinweisen.
Ja, das ist einem Journalisten glaube ich selbst auch klar, was seine Kolleg:innen so benutzen ;)
 
Naja, es gibt schon sehr viele verschiedene Ausprägungen in meinem Berufsfeld. Schwerpunkte auf Text, Bild, Audio-Video, etc. Bei mir ist es eben stark die Investigation. Mehr kann ich an der Stelle nicht ausführen.
 
Frank_DeCarvalh schrieb:
Das X1 Carbon war dafür perfekt.
Ich würde sagen, du hast da schon deinen Gewinner: Den Gen 11, falls du den noch irgendwo auftreiben kannst.

Zum Nachfolger (Gen 12) sagt man das:
  • eindeutig besseres Display
  • hat mehr Bums
  • Der Power-Knopf liegt nun auf der Außenseite. Man muss den Laptop zum Einschalten also nicht aufklappen. Ich weiß nicht, wie du dazu stehst, aber ich könne mir vorstellen, dass das ein No-Go ist, wenn das Ding immer im Rucksack mitgenommen wird.
  • Der Nachfolger hat eine kürzere Akkulaufzeit. 9h 27m beim Gen 12 vs. 13h 45m beim Gen 11 (Quelle)
 
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