News Lenovo kauft IBMs x86-Serversparte

thixo schrieb:
jedes mittelständische Unternehmen macht das... und die, die es Outgesourced haben, werden irgendwann wieder zurück gehen... spätestens nach den NSA-Skandalen...
Die "Cloud" ist das dümmste, dass die IT-Welt jemals gesehen hat... das wird den Admins und GL wieder klar werden

Und jede Firma muss sich spätestens alle 5 Jahre neue Server leisten, weil spätestens dann die Garantie + ServiceVertrag ausgelaufen sind... naja... jede Firma die ne professionelle IT-Abteilung haben

warum sollte man alle 5 Jahre die Server tauschen wenn die Leistung ausreicht und es vom Hersteller noch 24x7x4Std Carepacks gibt?
Das hat nichts mit "professioneller IT Abteilung" wie du es nennst zu tun, sondern auch mit Wirtschaftlichkeit. Mei nem VM Cluster sind schnell mal 100000€ weg.....
 
sucksgsh schrieb:
warum sollte man alle 5 Jahre die Server tauschen wenn die Leistung ausreicht und es vom Hersteller noch 24x7x4Std Carepacks gibt?
Das hat nichts mit "professioneller IT Abteilung" wie du es nennst zu tun, sondern auch mit Wirtschaftlichkeit. Mei nem VM Cluster sind schnell mal 100000€ weg.....

gerade aus wirtschaftlicher sicht macht es aber wieder sinn alle 5 Jahre einen Server zu tauschen, weil du ihn nur 5 - 7 Jahre lang abschreiben kannst.
Ausgehend von der Afa Tabelle des Bundesfinanzministeriums gelten folgende Abschreibungssätze
6.14.3.1 Großrechner 5 J 20,00% 7 J 14,29%
6.14.3.2 Workstations, Personalcomputer 4 J 25,00% 3 J 33,33%
http://www.frag-einen-anwalt.de/Abschreibungen---f11414.html
http://www.bundesfinanzministerium....-12-15-afa-103.pdf?__blob=publicationFile&v=1
Seite 5

somit macht es für Unternehmen rein wirtschaftlich viel mehr Sinn die Server nach 5 Jahren zu tauschen als weiter laufen zu lassen.

Aus technischer Sicht sollte jedem klar sein, dass sich die Performance und Rechenleistung jeglicher Hardware in 5 Jahren teilweise 2 oder 3 mal überholt...
Und je nach Carepack und SLA zahlt man auch ein gutes Sümmchen für den Support... Als Unternehmen bzw. IT-Leiter muss man da schon etwas kalkulieren und rechnen, was sich rein wirtschaftlich mehr lohnt...
 
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thixo schrieb:
Wieso pauschalisierungen?
Ich habe selber in einem der größten und erfolgreichsten IBM systemhäuser in DE als Consultent 3,5 Jahre gearbeitet und genau gegenteilige Erfahrungen gemacht.
Du pauschalisierst, weil du deine Erfahrungen komplett auf die Allgemeinheit überträgst.

Es gibt vielerorst Geschäftsprozesse die nicht über die Zeit von den Performanceanforderungen her skalieren. Meist sind es gerade die spezialisierten. In diesen Bereichen ist es komplett sinnlos, Hardware zu tauschen anstatt den 5 jahres Vertrag nochmal um 3 Jahre zu verlängern. Unser ältestes Storage ist über 10 Jahre alt. Dem widerspricht nicht, dass wir auch aktuelles Storage haben, welches mit skalierenden Prozessen mitwachsen und mitaktualisiert werden muss.

Deine Berechnung mit der Wirtschaftlichkeit und den Abschreibungen ist letztlich auch eine Milchmädchenrechnung. Und wenn das System schon zehnmal abgeschrieben ist, solange es seinen Zweck erfüllt und die Fortführung der SLAs günstiger ist unter Berücksichtigung laufender Betriebskosten ist als eine Neuanschaffung, ist es nicht wirtschaftlicher nur wegen des Alters zu wechseln.
 
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thixo schrieb:
gerade aus wirtschaftlicher sicht macht es aber wieder sinn alle 5 Jahre einen Server zu tauschen, weil du ihn nur 5 - 7 Jahre lang abschreiben kannst.
Ausgehend von der Afa Tabelle des Bundesfinanzministeriums gelten folgende Abschreibungssätze
6.14.3.1 Großrechner 5 J 20,00% 7 J 14,29%
6.14.3.2 Workstations, Personalcomputer 4 J 25,00% 3 J 33,33%
http://www.bundesfinanzministerium....-12-15-afa-103.pdf?__blob=publicationFile&v=1
Seite 5

somit macht es für Unternehmen rein wirtschaftlich viel mehr Sinn die Server nach 5 Jahren zu tauschen als weiter laufen zu lassen.

Aus technischer Sicht sollte jedem klar sein, dass sich die Performance und Rechenleistung jeglicher Hardware in 5 Jahren teilweise 2 oder 3 mal überholt...
Und je nach Carepack und SLA zahlt man auch ein gutes Sümmchen für den Support... Als Unternehmen bzw. IT-Leiter muss man da schon etwas kalkulieren und rechnen, was sich rein wirtschaftlich mehr lohnt...
Vollkommen richtig. Nach 7 oder mehr Jahren ist die Leistung pro Watt auch eine ganz andere. Also mit steigenden Stromkosten ist das auf jeden Fall interessant. Wenn jedoch das Installieren eines richtig dicken Systems sehr viel Zeit verschlingt verzögert sich das Ganze im Regelfall.

Wir sprechen hier ja nicht von kleinen Servern, die man unter den Tisch stellen kann oder eine HE benötigt.
 
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zivilist schrieb:
Vollkommen richtig. Nach 7 oder mehr Jahren ist die Leistung pro Watt auch eine ganz andere. Also mit steigenden Stromkosten ist das auf jeden Fall interessant.
Es ist eben nicht so einfach. Rechne es einfach mal durch. Der Effekt ist zwar im Consumerbereich recht schnell zu sehen, im Enterprisebereich dauert es aber deutlich länger bis die Stromkosten höher sind als die Anschaffungskosten, da die Anschaffungs- und Implementierungskosten deutlich höher sind, als im Consumerbereich.

Berater rechnen teils mit illusorischen Zahlen. Wir können genau den Stromverbrauch unser einzelnen Geräte über die Zeit erfassen. Theorie und Praxis gehen da weit auseinander. Wir hatten auch schon Berater im Haus, die die Kennzahlen der Netzteile oder die TDPs als Berechnungsgrundlage nahmen. Das dann in der Praxis ganz andere Verbräuche rauskommen und die Unterschiede bzw. Ersparnisse anders ausschauen als von ihnen prognostiziert, ist dann relativ verständlich.
 
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zivilist schrieb:
Nur noch Software und geschäftliche Beratungsleistungen für jeweils Fremdprodukte kann keine Lösung sein. Dann kann man auch eine Vielzahl anderer Beratungsunternehmen wählen.
Es sind nicht nur Beratungsleistungen. IBM ist ein großer Supportdienstleister. Wie ich schon erwähnt habe, werden deren Techniker z.B. für Reparaturen von Lenovo Geräten eingesetzt und die übernehmen auch den Support bei vielen Großunternehmen.
IBM hat den Vorteil, dass man alles aus einem Haus liefern kann.

Und die Aussagen kommen von einem BWLer, die 2 stellige Wachstumsraten erwarten, klar dass es auf Dauer nicht geht. Die haben solide Zahlen und gerade wegen der Probleme mit den HW Verkäufen verabschiedet man sich von dem Zweig. Da wird Lenovo das ganze günstiger produzieren können und IBM übernimmt dann die Dienstleistungen für deren Kunden.

@Topic
Naja macht für IBM natürlich mehr Sinn, da man mit Lenovo bereits Erfahrungen hat und in vielen Bereichen kooperiert.
 
Atkatla schrieb:
Du pauschalisierst, weil du deine Erfahrungen komplett auf die Allgemeinheit überträgst.

Es gibt vielerorst Geschäftsprozesse die nicht über die Zeit von den Performanceanforderungen her skalieren. Meist sind es gerade die spezialisierten. In diesen Bereichen ist es komplett sinnlos, Hardware zu tauschen anstatt den 5 jahres Vertrag nochmal um 3 Jahre zu verlängern. Unser ältestes Storage ist über 10 Jahre alt. Dem widerspricht nicht, dass wir auch aktuelles Storage haben, welches mit skalierenden Prozessen mitwachsen und mitaktualisiert werden muss.

Deine Berechnung mit der Wirtschaftlichkeit und den Abschreibungen ist letztlich auch eine Milchmädchenrechnung. Und wenn das System schon zehnmal abgeschrieben ist, solange es seinen Zweck erfüllt und die Fortführung der SLAs günstiger ist unter Berücksichtigung laufender Betriebskosten ist als eine Neuanschaffung, ist es nicht wirtschaftlicher nur wegen des Alters zu wechseln.

alle Kunden die ich betreut habe, haben in regelmäßigen Abständen fast die komplette Infrastruktur getauscht (ausgenommen Switch, die liefen bis ca. 10 Jahre bzw. bis zum defekt).
Grund war entweder, weil die Server nicht mehr abgeschrieben werden können, oder weil die Performance nicht mehr ausreicht.
Im besten Fall steigen die Anforderungen an die IT, weil das Unternehmen mit den Jahren wächst... irgenwann reichts einfach nicht mehr.
Also hast du entweder die Wahl sehr teure Carepacks abzuschließen, oder neu zu investieren.
Die wenigsten Kunden haben Carepacks abgeschlossen, weil es ihnen schlicht und ergreifend zu teuer war. Dazu kommen auch noch die Stromkosten. Die Wattzahlen haben sich im Serverbereich (vorallem X-Series von IBM) in den letzten Jahren fast halbiert!
 
@danny38448
Ganz einfach. Mal eine Analoge zu meinem PC. Konnte meinen Komplettrechner NICHT für 200,00 € verkaufen. Aber alle Einzelkomponenten abzüglich Versandkosten für knapp 380,00 € (Gehäuse habe ich allerdings zum Schrottplatz bringen müssen).
Daraus folgt, man gewinnt wesentlich mehr wenn man sich die Mühe macht alles Stück für Stück zu verkaufen.
 
@thixo: Eben das ist eine Pauschalisierung, wenn du von all deinen Kunden auf alle am Markt schliesst. Wieviel Prozent vom Markt hast du denn betreut?

Ob die Servicekosten nach dem üblichen Zeitraum explodieren hängt massiv vom Hersteller ab. Einige bleiben relativ konstant, andere greifen dann richtig zu. Demzufolge macht es wenig Sinn die Systeme zu tauschen, deren Anforderungen konstant geblieben sind und deren Hosts nicht von Herstellern stammen, die die Servicekosten dann explodieren lassen. Und davon gibt es genügend im Feld.

Die Wattzahlen haben sich im Serverbereich (vorallem X-Series von IBM) in den letzten Jahren fast halbiert!
Das allein reicht aber nicht um die Investkosten zu armortisieren, wenn es keine weiteren Faktoren wie gestiegene Anforderungen gibt. Und welche Wattzahl nimmst du eigentlich als Grundlage? Netzteilleistung? TDP? oder realen Verbrauch (den nicht mal die Kunden teilweise kennen, weil nur wenige Kunden sich die Mühe machen Messungen bis aufs Einzelsystem runterzubrechen?). Zusätzlich ist bei jedem Kunden ist abhängig vom Lastprofil die Ersparnis anders.

Kurz gesagt: nicht in jedem Fall ist ein pauschales Tauschen nach 5 Jahren wirtschaftlich.
 
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Wenn ich jetzt ganz böse Verschwörungstheorien herauskrame, dann würde ich sagen, dass die VR erfolgreich versucht Spionagehard- und Software in Unternehmen und Behörden der ganzen Welt zu verteilen.

Eigentlich blöd von der NSA, sich diese Quelle absägen zu lassen :rolleyes:
 
Euphoria schrieb:
Es sind nicht nur Beratungsleistungen. IBM ist ein großer Supportdienstleister. Wie ich schon erwähnt habe, werden deren Techniker z.B. für Reparaturen von Lenovo Geräten eingesetzt und die übernehmen auch den Support bei vielen Großunternehmen.
IBM hat den Vorteil, dass man alles aus einem Haus liefern kann.

Richtig, aber Lenovo wird früher oder später guten Support für eigene und fremde Geräte anbieten. Aus eigenem Haus mit Fremdprodukten...ist immer unglaubwürdiger/schlechter als wenn der Support von dem Unternehmen selbst übernommen wird.
 
Finde ich sehr erstaunlich.

Auch die klassischen IBM-Lager (Mainframe/AS400) werden bei der aktuellen Entwicklung nachlassen.

Dass man es sich absolut nicht zutraut im "Low-End"-Segment Profite einzufahren kann ich mir nicht vorstellen.
Für mich ist das immer noch ein aktueller, Bilanz getriebener Schnellschuss ohne Blick in die Zukunft.

"Nach mir die Sintflut"-Prinzip. Gibt bestimmt einen dicken Bonus dafür.
 
Wir haben noch 5 Server im Einsatz die 10 Jahre alt sind, die werden zwar jetzt auch mal ausgetauscht aber sie haben alle 5 ihren Dienst bis heute erfüllt.

Bedenkt man dann mal, dass gerade Prozessoren eigentlich seit guten 3 Jahren nicht mehr großartig an Leistung zugenommen haben, dann wird das in Zukunft denke ich öfter sogar der Fall sein, dass man Hardware länger im Einsatz lässt.
 
bu.llet schrieb:
Finde ich sehr erstaunlich.

Dass man es sich absolut nicht zutraut im "Low-End"-Segment Profite einzufahren kann ich mir nicht vorstellen.
Für mich ist das immer noch ein aktueller, Bilanz getriebener Schnellschuss ohne Blick in die Zukunft.

die x86 sparte schreibt seit jahren minus im umsatz und das nicht erst seit kurzem. ibm ist sehr teuer was die x86 server angeht und bladecenter, etc... da wird auch gerne mal was günstigeres von der konkurrenz genommen. und ich finde den schritt schon richtig. es tut mir jetzt erstmal für die mitarbeiter und meinen ehemaligen betreuer leid, aber im endeffekt war es wirtschaftlich für ibm der richtige schritt

warum soll lenovo das größte übel sein? so wie es aussieht übernehmen die alle 7500 ibm mitarbeiter in der sparte was sehr positiv wäre
 
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Warum Lenovo das größte Übel ist? Weil von den Dreien hat Lenovo die letzten Jahre am meisten mit der Qualität nachgelassen.
 
Ich schon (ablösende Mauspads, Display- und Inverter-Defekte, ungenaue Spaltmaße, Scharniere kaputt usw). Die Reparaturen sind die letzten Jahre extrem mehr geworden. Uns bringt es zwar Geld, wenns außerhalb der Garantie ist, aber egal. Auch das Internet ist voll davon...
 
lenovo sl500 nur einmal ne schraubenfassung gebrochen, lenovo x230i 0 probleme
 
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