News LG Chem vs. SK Innovations: Der (angeblich) große Batterie-Technologie-Klau

Aus Firmensicht natürlich schon hart, aus Kundensicht nur zu befürworten, wenn dort kein Monopol mit großem Vorsprung entsteht. Am Ende bezahlen wir das alles...
 
Die Anwälte und Patentanwälte werden schon für Gerechtigkeit und den rollenden Rubel sorgen ..
 
Interessant wie diese beiden Koreanischen Unternehmen mit einander umgehen. Offensichtlich übt die Regierung massiven Druck auf LG aus SK nicht fertig zu machen, anders kann ich mir die Einigungsangebote nicht erklären.
 
Redirion schrieb:
Zum Topic: ich finde es gut, wenn Patente ungülltig erklärt werden, auch wenn ich die Gründe jetzt nicht nachgeschaut habe, ist das ein potenziell gutes Zeichen für den Markt.
Das man einfach klauen kann und sich die Entwicklung spart?
 
duckycopper schrieb:
Aber das mit dem Umbringen ist mir neu. Soweit ich weiß, machen die ja auch Mid-Cycle Verbesserungen.
Machen sie auch... Aber auch schon länger :)
Deshalb entwickeln sich die Autos von denen ja so "gut". Vom unteren Bereich in den 90ern zu nem fast follower in 2000er und jetzt in einigen Bereichen führend :)
 
Ich spiel jetzt mal den kleingeistigen Ottonormalkäufer.

1. Patente sind eigentlich zu 90% unsinnig.
2. was viel wichtiger ist, wieso muss es Patente für die Corona Impfstoffe geben ? Es ist die gesamte Menschheit von der Pandemie betroffen und man denkt wieder an Patente und Gewinne.
3. das gleiche in Grün beim Klima, das 1,5 Grad Ziel wird verfehlt, 2,0 wird es wahrschlich auch sein und wir reden wieder über Patente über Batterietechnik, Wasserstofftechnik und co.

Der Klimawandel ist eine Angelegenheit der gesamten Menschheit und nicht für die Gewinnmaxierung der Firmen.

Im Grunde ist der Mensch gierig und will Gewinn , Anerkennung, Ruhm und Macht und wenn es über die Leiche der eignen Spezie Mensch ist. So kann man auch in irgendeiner Art und Weise die Überbevölkerung bekämpfen.

Keine Firma, Firmenverbund, Staaten und Staatenverbünde werden das Klimaproblem einzeln beseitigen können ohne über den eignen Schatten springen und Opfer zu bringen.
Btw. ein Hallo an die Klimaschützer, das böse CO2 wird nicht an der Grenze von Deutschland halt machen und ganz lieb bitten ob es reinkommen darf ;-)


Sorry für das fette Offtopic und lieben gruß aus der fetten Wohlstandsblase Deutschland.
 
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latexdoll schrieb:
Ich spiel jetzt mal den kleingeistigen Ottonormalkäufer.

Das Gegenargument ist ja ganz einfach. Ohne Patente und Gewinnen geht keiner das Risiko ein etwas neues zu entwickeln mit diesem Aufwand. Dann wäre die Frage ob wir überhaupt schon so weit bei Elektroautos wären und nicht auch die nächsten 30 Jahre noch mit Verbrennern rumfahren würde.
 
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@Ayo
Es ist schlimm, aber der größte Technologietreiber war immer der Krieg. Dort wurde alles versucht und getestet. Ansonsten wurden wir noch in schönen Doppeldecker fliegen und co ;-)
 
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Ayo34 schrieb:
Das Gegenargument ist ja ganz einfach. Ohne Patente und Gewinnen geht keiner das Risiko ein etwas neues zu entwickeln mit diesem Aufwand. Dann wäre die Frage ob wir überhaupt schon so weit bei Elektroautos wären und nicht auch die nächsten 30 Jahre noch mit Verbrennern rumfahren würde.
Tesla hat seine Patente allen zur Verfügung gestellt, wenn ich mich richtig erinnere.
 
Aber das zeigt ja auch gut, dass wir einen Antrieb für Entwicklung brauchen. Fast Niemand entwickelt ohne einen Nutzen zu haben. Krieg/Macht ist neben Geld in der Vergangenheit der noch größere Faktor gewesen, das stimmt.

Ob das auch mit einem nicht richtig greifbaren Umweltthema passieren kann? Ich zweifele daran. Würden die Älteren soviel in das Thema stecken und mitziehen wie es die Jüngeren bei Corona für die Älteren tun, dann wären wir meilenweit weiter.
 
GerryB schrieb:
Um eine Masse X zu bewegen wird ne Energiemenge Y verbraten zzgl. Aufwand bei der Herstellung.(x)
(also eher mehr als bisher mit den ollen Diesel mit <1,5to)
Funktionsweise und Vorteile der Technologie sind dir egal, du bist halt einfach dagegen.

Die Fakten sprechen ganz klar eine andere Sprache aber mit Leuten wie dir zu diskutieren ist unnütz. Wenn es nach deinesgleichen ginge, wäre Benzin noch verbleit.
 
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Redragonzensor schrieb:
Tesla hat seine Patente allen zur Verfügung gestellt, wenn ich mich richtig erinnere.

Das war 2014 mit dem Hintergrund dem Elektroauto einen Schub zu verpassen, den Tesla selbst am meisten gebraucht hat. Heute lässt Tesla auch jede Menge seiner Entwicklungen patentieren und gibt diese nicht frei. Also auch hier nicht aus Nächstenliebe passiert.

War da nicht auch eine Einschränkung, dass die Autofirmen die Patente nur nutzen durften, wenn Tesla dafür auch die Patente anderer Autofirmen nutzen durfte?
 
Ayo34 schrieb:
Aus Firmensicht natürlich schon hart, aus Kundensicht nur zu befürworten, wenn dort kein Monopol mit großem Vorsprung entsteht. Am Ende bezahlen wir das alles...

Im ersten Moment ist das natürlich für uns Kunden erstmal super bei dem Thema hier.
Für Unternehmen wie LG natürlich ein schlag ins Gesicht und auf lange Sicht betrachtet führt sowas worst case dazu dass solche Unternehmen nicht mehr so stark in Entwicklung investieren werden und wirft damit den technologischen Fortschritt eher zurück.

Auch wenn das Patentrecht "nervig" ist hat es eben seine Berechtigung, auch wenn es teilweise immer makabrer ausgelegt wird auf was man alles Patente bekommt.
 
Am Ende ist es wichtig einen guten Mittelweg zu finden und das ist nicht immer ganz leicht. Interessant bei dem Thema ist einfach, dass beide Unternehmen aus einem Land kommen.
 
Qarrr³ schrieb:
Anders als Öl nach dem Verbrennen, kann man die Rohstoffe aus Elektroautos recyceln. Da geht nicht so viel verloren. Für unsere Kinder müssen wir ganz akut auf unseren CO2 Ausstoß achten, der ist mit Elektroautos einfach besser als mit Verbrennern. Ich fahr aber auch einen Verbrenner, also nicht so, dass ich da moralisch Vorreiter wäre.
Ich fahre einen PHEV und fühle mich bestimmt nicht "grün" oder öko. Auf Arbeit gibt es auch regelmäßigen Zugriff auf volle eFahrzeuge und Autos. Besonders die völlig übermotorisierten Premium eAutos sind eine Frechheit, eine Ohrfeige gegen die Natur. Für mich ist es ein Privileg, das fahren zu können. Ich möchte auch eine schöne Zukunft für meine Kinder aber eAutos in der heutigen Form, sind der völlig falsche Weg.
In meiner Zeit in der Erzaufbereitung habe ich sehen dürfen was Rohstoffgewinnung für z.B. Batterien bedeutet. Welche Energiemengen die Anlagen verschlingen. Dann die komplizierte Aufbereitung und das Recycling von Batterien und Komponenten. Für das Recycling wird wesentlich mehr Energie benötigt als für ein Fahrzeug mit Verbrenner. Keine Ahnung wie Ihr euch das Recycling vorstellst aber aus einer alten Batterie wird keine neue werden ohne weitere Zugabe von Rohstoffen und Energie.
Das ist schon bei vielen "einfachen" Materialien so. Öko ist etwas für mich, wenn es sehr lange hält und nicht neu produziert werden muss. eAutos halten nicht lange. Ich muss da immer an den Tesla mit 1Mio. Km denken. Der hat schon nach 30Tkm nen neuen Akku und Motor gebraucht.

Den kleinsten Fußabdruck hatte im Gegensatz zu diesen Ressourcenvernichtern der Diesel. (den ich mir mittlerweile zurückwünsche)
ABER
Wirklich grün ist das Fahrrad.
Einfach mal drüber Nachdenken. Unsere Bequemlichkeit ist das Verbrechen an unseren Kindern, nicht die Verbrennungsmotoren.
 
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Tesla ist gutes und schlechtes Beispiel zugleich. Als Elon Musk bei Tesla mit einstieg, gab es noch keine spezialisierten Komponenten für E-Autos in ihrer heutigen Form. Man denke an die Lithiumzellen, welche man sonst eher im Notebook vermuten würde. Natürlich gab es beim ersten richtigen Serienmodell, dem Model S, erhebliche Probleme. Eine große Limousine hat eben ganz andere Belastungen als ein kleiner Gabelstapler. Die ersten Akkus und Motoren dienten eher dem Sammeln von Erfahrung. Verschmorte Kontakte und gebrochene Lager gehörten eben zum Lernprozess. Heute würde ich aber, mit Ove Kröger im Schlepptau, jederzeit einen gebrauchten Tesla mit über 300.000 km auf dem Tacho kaufen. Die vielgeschmähte riesige Batterie mit bis zu 100 kWh ist übrigens mit der Grund für die hohe Lebenserwartung der Autos. Ein E-Smart muss viel öfter nachgeladen werden, er verbraucht seine theoretisch nutzbaren Zyklen eben viel schneller. Und ein E-Auto muss zwangsweise auch über ein gutes Thermomanagement inklusive Heizung und Kühlung verfügen. Ein Nissan Leaf z.B. besitzt das leider nicht, weshalb die Batterie oft munter vor sich hinköchelt, überspitzt formuliert. Die einzelnen Zellen degradieren bei solchen Bedingungen natürlich erheblich schneller. Daher kommen auch die vielzitierten 150.000 Kilometer, ab denen ein E-Auto angeblich zum Totalschaden wird. Ein gut konstruierter Stromer erreicht heute Laufleistungen, die früher nur Taxis wie den W124 von Mercedes vorbehalten waren. Wer heute gegen die E-Mobilität wettert, weiß es nicht besser, passt (noch) nicht ins Profil oder hat schlichtweg Angst um seinen Job.
 
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GeneralAnal schrieb:
Wirklich grün ist das Fahrrad.
Da sind wir auf jeden Fall einer Meinung. Und da wird auch sicher niemand wiedersprechen. Ansonsten kann man die CO2 Äquivalenz ja berechnen. Natürlich ist der Energiebedarf eines Elektroautos gigantisch, aber die des Diesels über die gesamte Lebensdauer eben noch größer. Schon allein auf das Autoleben bezogen.
Die weitere Nutzung der Batterien in Energiespeichern nachdem das Auto sein Leben hinter sich hat, kommt aber als positiver Aspekt hinzu. Und auch das Recycling ist positiv, denn das bedeutet energetisch und technisch immerhin weniger Aufwand als die primäre Herstellung. (Genauso wie bei Aluminium, das recyclet ebenfalls günstiger ist als "neu")

Natürlich ist das alles nicht gratis und sicher nicht grün, aber wenn das Unternehmen die dicken Oberklasse Schlachtschiffe kaufen muss, dann besser ein Modell y als ein 10l/km XC90.
 
GeneralAnal schrieb:
Für das Recycling wird wesentlich mehr Energie benötigt als für ein Fahrzeug mit Verbrenner. Keine Ahnung wie Ihr euch das Recycling vorstellst aber aus einer alten Batterie wird keine neue werden ohne weitere Zugabe von Rohstoffen und Energie.
Nun fairerweise müsste man bei den Fossilien, beim Recycling jegliche zus. Schadstoffe hinzurechnen. Klar macht man heute das nicht und überträgt es auf die nächste oder übernächste Generation. Wie es auch bei Atomenergie geschieht.
 
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