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LG G4 OLED - Kriechstrom/Wechselstrom auf dem Metallgehäuse?
- Ersteller GroovyGrammer
- Erstellt am
- Registriert
- Dez. 2014
- Beiträge
- 133
Hallo Onetwoxx,
der G4 steckt in einer Steckdosenleiste zusammen mit der Soundbar und dem Tieftöner (übrigens auf einem Fernseherglastisch). Die weiteren Zuspieler in ihrer eigenen Steckdose. Die Steckdosen wiederum stecken in Wandsteckdosen (die nebeneinander liegen).
Der G2 ist im Wohnzimmer ähnlich versorgt.
Nachtrag: Hier ist Laminatboden. Die tragene Konstruktion kenne ich selbst nicht, jedoch ist es ein Massivbau mit Stahlbetondecken. Das sollte aber das Kraut nicht fett machen, nicht wahr?
der G4 steckt in einer Steckdosenleiste zusammen mit der Soundbar und dem Tieftöner (übrigens auf einem Fernseherglastisch). Die weiteren Zuspieler in ihrer eigenen Steckdose. Die Steckdosen wiederum stecken in Wandsteckdosen (die nebeneinander liegen).
Der G2 ist im Wohnzimmer ähnlich versorgt.
Nachtrag: Hier ist Laminatboden. Die tragene Konstruktion kenne ich selbst nicht, jedoch ist es ein Massivbau mit Stahlbetondecken. Das sollte aber das Kraut nicht fett machen, nicht wahr?
sir-otzalot
Ensign
- Registriert
- März 2008
- Beiträge
- 205
Das ist ein spannendes Thema, gefällt mir persönlich sehr gut.
Und um das gleich vorweg zu nehmen: Natürlich gefällt mir nicht deine Sorge sehr gut, sondern der Diskurs. Um dir die Sorge zu nehmen: Zu 99 % ist dies nicht gefährlich für dich als Benutzer. Ferndiagnosen sind in der Elektrik/Elektrotechnik/Elektronik natürlich nie komplett sicher. Falls du also ein kleines Kind im Haus hast, welches gerne den Fernseher abschleckt - vielleicht eine qualifizierte Person vor Ort zu Rate ziehen.
Im Zuge der Kommentare werden m.E. zwei Sachen sehr vermischt (wobei sie natürlich auch was miteinander zu tun haben, aber schon separat betrachtet werden sollten):
1.) Es handelt sich um Gerät mit Metallgehäuse, welches keinen Schutzkontaktstecker hat:
Das ist möglich und nennt sich Schutzklasse II, wenn es richtig umgesetzt ist.
Es ist aber generell der Schutzklasse I unterlegen (dabei ist diese nicht so viel aufwändiger zu etablieren und wäre generell bei solch teuren Geräten durchaus denkbar).
Sonst kann sich auch tatsächlich elektrostatische Ladung am Gehäuse aufbauen.
Wir fragen bei der Abschlussprüfung in Elektronik generell immer bei solch einem Design: "Und wie könnten Sie dies noch mit einfachen Mitteln verbessern?" und die Antwort ist dann immer: "Na no na ned, gscheite Erdung erzeugen."
Dies hat m.E. übrigens auch ein Poster vorher mit dem Wort "Nullung" gemeint, zu dem du gefragt hast was das sein soll.
Unter "Nullung" versteht oft man eine extrem faule (eigentlich verbotene) Art die Elektrik in Gebäuden zu verlegen. Dabei wird vom Elektriker der Neutralleiter mit der Erde kurzgeschlossen. Die Geräte funktionieren so sogar - gehört aber so gar nicht zum guten Ton.
(Die Frage ist auch immer wo die Erde dann im Endeffekt wirklich hingeht - früher hat man da Erdspieße oder sogar Platten im Boden vergraben, heute werden die dann oft für einen ganzen Wohnblock mit Neutralleiter zusammengeschlossen - TT und TN nennt sich das, falls du dich reinfuchsen möchtest)
2.) Zwischen dem TV und den anderen Geräten gibt es Brummschleifen:
Die Geräte hängen haben nicht dasselbe Erd-Potential (Ground).
Bezogen auf Steckdosenleisten und Steckdosen:
Je größer der elektrische Widerstand zwischen den einzelnen Komponenten ist, desto intensiver erlebst du diese Brummschleife.
Was steckt dahinter?
Die Geräte haben nicht dasselbe Referenzpotential.
Sie machen sich selbst auf ihren Platinen einen Ground - aber der muss nicht unbedingt gleich dem Ground des anderen Geräts sein.
(Um das etwas plausibler zu machen: Ein Almbauer tritt in der Früh vor seine Haustür und sagt "Das ist hier der Erdboden" und ein Fischer tritt in der Früh am Strand vor seine Haustür und sagt "Das ist hier der Erdboden".
Für jeden selbst funktioniert diese Definition super, aber wenn die beiden miteinander sprechen meinen sie jeweils etwas ganz anderes.)
Daher war TOSLINK auch eine tolle Erfindung, da es für galvanische Trennung gesorgt hat. Das ist bei besonders feinen HiFi Geräten tatsächlich ein Thema, da man dieses Brummen tatsächlich auch hören kann.
Und um das gleich vorweg zu nehmen: Natürlich gefällt mir nicht deine Sorge sehr gut, sondern der Diskurs. Um dir die Sorge zu nehmen: Zu 99 % ist dies nicht gefährlich für dich als Benutzer. Ferndiagnosen sind in der Elektrik/Elektrotechnik/Elektronik natürlich nie komplett sicher. Falls du also ein kleines Kind im Haus hast, welches gerne den Fernseher abschleckt - vielleicht eine qualifizierte Person vor Ort zu Rate ziehen.
Im Zuge der Kommentare werden m.E. zwei Sachen sehr vermischt (wobei sie natürlich auch was miteinander zu tun haben, aber schon separat betrachtet werden sollten):
1.) Es handelt sich um Gerät mit Metallgehäuse, welches keinen Schutzkontaktstecker hat:
Das ist möglich und nennt sich Schutzklasse II, wenn es richtig umgesetzt ist.
Es ist aber generell der Schutzklasse I unterlegen (dabei ist diese nicht so viel aufwändiger zu etablieren und wäre generell bei solch teuren Geräten durchaus denkbar).
Sonst kann sich auch tatsächlich elektrostatische Ladung am Gehäuse aufbauen.
Wir fragen bei der Abschlussprüfung in Elektronik generell immer bei solch einem Design: "Und wie könnten Sie dies noch mit einfachen Mitteln verbessern?" und die Antwort ist dann immer: "Na no na ned, gscheite Erdung erzeugen."
Dies hat m.E. übrigens auch ein Poster vorher mit dem Wort "Nullung" gemeint, zu dem du gefragt hast was das sein soll.
Unter "Nullung" versteht oft man eine extrem faule (eigentlich verbotene) Art die Elektrik in Gebäuden zu verlegen. Dabei wird vom Elektriker der Neutralleiter mit der Erde kurzgeschlossen. Die Geräte funktionieren so sogar - gehört aber so gar nicht zum guten Ton.
(Die Frage ist auch immer wo die Erde dann im Endeffekt wirklich hingeht - früher hat man da Erdspieße oder sogar Platten im Boden vergraben, heute werden die dann oft für einen ganzen Wohnblock mit Neutralleiter zusammengeschlossen - TT und TN nennt sich das, falls du dich reinfuchsen möchtest)
2.) Zwischen dem TV und den anderen Geräten gibt es Brummschleifen:
Die Geräte hängen haben nicht dasselbe Erd-Potential (Ground).
Bezogen auf Steckdosenleisten und Steckdosen:
Je größer der elektrische Widerstand zwischen den einzelnen Komponenten ist, desto intensiver erlebst du diese Brummschleife.
Was steckt dahinter?
Die Geräte haben nicht dasselbe Referenzpotential.
Sie machen sich selbst auf ihren Platinen einen Ground - aber der muss nicht unbedingt gleich dem Ground des anderen Geräts sein.
(Um das etwas plausibler zu machen: Ein Almbauer tritt in der Früh vor seine Haustür und sagt "Das ist hier der Erdboden" und ein Fischer tritt in der Früh am Strand vor seine Haustür und sagt "Das ist hier der Erdboden".
Für jeden selbst funktioniert diese Definition super, aber wenn die beiden miteinander sprechen meinen sie jeweils etwas ganz anderes.)
Daher war TOSLINK auch eine tolle Erfindung, da es für galvanische Trennung gesorgt hat. Das ist bei besonders feinen HiFi Geräten tatsächlich ein Thema, da man dieses Brummen tatsächlich auch hören kann.
Mal die Zuspieler an derselben Steckdosenleiste ausprobierenGroovyGrammer schrieb:Die weiteren Zuspieler in ihrer eigenen Steckdose. Die Steckdosen wiederum stecken in Wandsteckdosen (die nebeneinander liegen).
Guck nochmal nach, mein 3400er hat nur einen 2Poligen Kaltgerätestecker.GroovyGrammer schrieb:Bei Metallrahmengeräten ist meines Wissens nach (VDE?) ein Schukostecker mit Erdung "vorgeschrieben", oder? Mein Receiver von DENON ist mit so einem Kaltgerätekabel versorgt.
Hast du ein Multimeter und kannst damit umgehen? Dann miss mal die Spannung zwischen dem HDMI Schirm (Oder dem Metallgehäuse vom LG) gegen den Schutzkontakt der Steckdose.
Meine Vermutung ist: du hast auf dem ganzen Konstrukt kein Erdpotential, du wirst vermutlich ne Spannung gegen Erde auf den Gehäusen haben, die du durch nen Potentialausgleich weg bekommst.
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wuselsurfer
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Wie hoch ist die Spannung?GroovyGrammer schrieb:@xeroftw: Kein Unterschied. Wenn ich die Stromversorgung der Zuspieler wegnehme und nur den Fernseher in der Steckdose gesteckt habe, habe ich auch "Kriechspannung" auf dem Metallgehäuse.
Wie sieht die Signalform (Oszillogramm) aus?
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Jüngst war ich im Expert und auch Saturn: Manche, nicht alle OLED-Modelle von LG mit Metallrahmen haben das gleiche "Problem". Wundern tut's mich trotzdem, dass nicht alle betroffen sind. Vor allem die größeren Modelle mit 85 Zoll.
Yiasmat
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GroovyGrammer schrieb:Vor allem die größeren Modelle mit 85 Zoll.
Den habe Ich und auch mal probehalber an allen 4 Seiten angefasst und nichts gemerkt.
TV ist an einer Brennenstuhl Verteilerleiste wo noch andere Geräte dran angeschlossen sind und die wiederrum an der Steckdose im Wohnzimmer.
Ranayna
Admiral
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@Mercator hat es schon gepostet. Es gibt Filterkondensatoren zwischen dem Metallgehaeuse und der Netzspannung.
Wer im Physikunterricht aufgepasst hat, weiss vielleicht noch, das Kondensatoren fuer Wechselstrom durchlaessig sind. Wenn das Gehaeuse nicht geerdet ist, wie bei Schutzklasse II, kann dieser Strom der durch den Kondensator fliesst nirgendswo hin, und es baut sich eine Spannung auf.
Beruehrt man jetzt, waehrend man selber eine Verbindung zur Erde hat, ein solches Gehaeuse, fliesst der Strom durch den eigenen Koerper zur Erde ab.
Und schon minimale Stroeme reichen dafuer dass man das spuert.
Ist das Geraet konform, bleibt dieser Strom weit unter Schwellwerten die gefaerlich werden koennen.
Warum Geraete sich unterschiedlich verhalten kann diverse Ursachen haben. Bauteiltoleranzen bei den Filterkondensatoren, aber auch die eigene Verbindung zur Erde kann jenachdem wo man steht deutlich unterschiedlich sein.
Wenn externe Zuspieler angeschlossen sind die ebenfalls Schutzklasse 2 sind, addieren sich die Leckstroeme im Beruehrungsfall uebrigends.
Ich bin selber absolut ueberhaupt kein Freund von dieser Art und Weise wie Schutzklasse II bei Audio/Videogeraeten umgesetzt wird. Ich bin der Meinung dass Metallgehaeuse geerdet gehoeren.
Achtung: Nicht einfach selber einen Schutzleiter an ein Schutzklasse II Metallgehaeuse anschliessen. Das ist nicht erlaubt.
Wer im Physikunterricht aufgepasst hat, weiss vielleicht noch, das Kondensatoren fuer Wechselstrom durchlaessig sind. Wenn das Gehaeuse nicht geerdet ist, wie bei Schutzklasse II, kann dieser Strom der durch den Kondensator fliesst nirgendswo hin, und es baut sich eine Spannung auf.
Beruehrt man jetzt, waehrend man selber eine Verbindung zur Erde hat, ein solches Gehaeuse, fliesst der Strom durch den eigenen Koerper zur Erde ab.
Und schon minimale Stroeme reichen dafuer dass man das spuert.
Ist das Geraet konform, bleibt dieser Strom weit unter Schwellwerten die gefaerlich werden koennen.
Warum Geraete sich unterschiedlich verhalten kann diverse Ursachen haben. Bauteiltoleranzen bei den Filterkondensatoren, aber auch die eigene Verbindung zur Erde kann jenachdem wo man steht deutlich unterschiedlich sein.
Wenn externe Zuspieler angeschlossen sind die ebenfalls Schutzklasse 2 sind, addieren sich die Leckstroeme im Beruehrungsfall uebrigends.
Ich bin selber absolut ueberhaupt kein Freund von dieser Art und Weise wie Schutzklasse II bei Audio/Videogeraeten umgesetzt wird. Ich bin der Meinung dass Metallgehaeuse geerdet gehoeren.
Achtung: Nicht einfach selber einen Schutzleiter an ein Schutzklasse II Metallgehaeuse anschliessen. Das ist nicht erlaubt.
Shakyor
Commodore
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- Jan. 2015
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Ist bei meinem C3 auch so. Als ich das bemerkt habe hab ich Google bemüht und unteranderem auf Reddit mehrere Posts darüber gefunden. Mach dir also kein Kopf.
Allerdings hört das bei mir auf, sobald der TV stromlos ist (ist er eigentlich nie aber ich hatte da halt auch rumprobiert als ich das entdeckt hab). Über HDMI durch die Ps5 o.Ä kommt da bei mir nichts
Allerdings hört das bei mir auf, sobald der TV stromlos ist (ist er eigentlich nie aber ich hatte da halt auch rumprobiert als ich das entdeckt hab). Über HDMI durch die Ps5 o.Ä kommt da bei mir nichts
Das ist meiner Meinung nach nicht ganz korrekt. DIe DIN VDE 0100-410 besagt im Absschnitt 412.2.2.4:Ranayna schrieb:Nicht einfach selber einen Schutzleiter an ein Schutzklasse II Metallgehaeuse anschliessen. Das ist nicht erlaubt.
"Leitfähige Teile innerhalb der isolierenden Umhüllung dürfen nicht an einen Schutzleiter angeschlossen sein."
Wenn man davon ausgeht, dass es sich bei dem Metallrahmen des Fernsehers um ein Hilfskonstruktion handelt, dann kann man (ähnlich wie es die IEC 61730 macht) grundsätzlich eine Erdung in Betracht ziehen.
Hallo,GroovyGrammer schrieb:Hallo Leute,
bei meinem Fernseher LG G4 (als auch beim LG G2, der bei uns im Wohnzimmer hängt) brummt und kribbelt es im Finger, wenn ich über den Metallrahmen streiche. Es fühlt sich wie eine kleine Vibration an. Der Steckdosenstecker des TVs hat keine Verbindung zur Erdung. Das Brummen hört auch nicht auf, wenn man das Gerät vom Strom trennt, weil über HDMI angeschlossene Geräte weiterhin irgendwelche Ströme fließen lassen. Erst, wenn auch die PS5 und Switch vom Strom getrennt sind, ist keine Vibration mehr zu spüren. Copilot sagt folgendes dazu:
"Durch Y-Kondensatoren im EMI-Filter des Netzteils liegt das Metallgehäuse kapazitiv an einem halben Netzwechselspannungspotenzial. Bei Berührung fließt ein winziger Wechselstrom, den man als Brummen/Kribbeln wahrnimmt. Das ist so gewollt, um HF-Störungen ins Netz zurückzuführen und auf eine aufwändige Erdung zu verzichten."
Ich gehe davon aus, dass das auch bei euch so der Fall ist, oder?
Gruß
ich habe mit meinem G59 das gleiche Problem mit dem Kriechstrom. Ich habe dies reklamiert es ist ein krasser Produktionsfehler. Wie bist du mit diesem Problem weiterhin umgegangen?
Gruß
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