freshprince2002
Captain
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Mir wurde der LG M2362D für einen Test zu Verfügung gestellt.
Hier also mein Review.
Eine ganze Liste mit allen technischen Daten spar ich mir. Wer alles wissen möchte, kann auf der LG Seite hier nachschauen.
Das Grobe:
Größe: 23"
Paneltyp: TN
Auflösung: 1920x1080
Kontrast: 1000:1 (statisch)
Reaktionszeit: 5ms
Eingebauter Tuner: DVB-T & Kabel analog
Videoanschlüsse: VGA, DVI, 2x HDMI, 2x SCART, FBAS, Komponente
Audioanschlüsse: 1x Klinke IN, 2x Stereo Cinch IN, 1x Toslink OUT
Sonstige Anschlüsse: USB, Antenne IN, CI-Slot
Das Auspacken & Äußeres
Wie üblich, kommt der Monitor in einer passgenauen Schachtel mit Styropor. Keine Probleme beim Auspacken.
Im Lieferumfang findet man:
1x VGA Kabel
1x Audiokabel (2x Klinke)
1x Stromkabel
1x Kabelbinder
1x Standfuß
1x Schnellanleitung
1x CD mit Handbuch
1x Fernbedienung + Batterien
Wo ist das DVI-Kabel? Gibts nicht!
Vielleicht HDMI, da er ja HDMI-Eingänge hat? Gibts auch nicht!
Sehr schlecht. Heutzutage wäre mindestens ein DVI-Kabel zu erwarten.
Etwas verwundert war ich, als ich an mehreren Stellen Fingerabdrücke auf dem Panel sah. Die Packung sah auch nicht bereits geöffnet aus, also eher keine B-Ware oder ähnliches. Auch alles andere sah noch sehr "neu und originalverpackt" aus. Also haben das schon die LG Leute beim Einpacken verbrochen. Nicht sehr prickelnd...
Das Design des M2362D ist Geschmackssache.
Leider kommt der Monitor in diesem aktuell typischen Pimp-Design mit jeder Menge Glossy. Auch diese rötliche, transparente und billig wirkende Plastik-Leiste unten hätte sich LG sparen können. Ich finde das Design sehr unprofessionell, billig und absolut besch...
Die Tasten sind Touch-Sensoren; im Dunkeln nicht zu sehen, nicht zu fühlen.
Ein Fingerabdruckfänger.
Die Status-LED leuchtet im eingeschalteten Zustand blau (viel dunkler als auf dem Foto), im Standby blinkt sie orange. Nicht blendend hell, aber durch die Größe könnte man es als störend empfinden. Die LED lässt sich aber deaktivieren.
Der Standfuß lässt sich problemlos installieren; Standfuß hinstellen, den Monitor drauf stecken, fertig.
Der Fuß ist natürlich voll-glossy und durch die sehr kleine Haltefläche zum Monitor ist es auch sehr wackelig und wirkt nach China-Billig-Ware.
Der M2362D ist nicht höhenverstellbar. Bei fast allen aktuellen Monitoren eine traurige Angelegenheit. Er lässt sich aber neigen.
Die Lüftungsschlitze befinden sich oben und unten am Monitor und sind sehr groß. Welcome, Gewittertierchen.
Klar kommen die kleinen Insekten auch bei Monitoren mit sehr kleinen Schlitzen rein, aber so groß muss es nun auch nicht sein.
Ein Größenvergleich zwischen meinem Samsung 245B und dem LG M2362D:
Die fehlenden 120 Pixel in der Höhe aufgrund des 16:9 Formats machen sich in Programmen durchaus bemerkbar. Keine Katastrophe, aber zum Arbeiten ist ein 16:10 Monitor definitiv die bessere Wahl.
Die Bildqualität
Helligkeit, Kontrast, Ausleuchtung:
Beim LG M2362D lassen sich Helligkeit und Hintergrundbeleuchtung separat einstellen.
Dabei ist die maximale Beleuchtung nicht so übertrieben hell wie bei manch anderen Monitoren. Andererseits bedeutet dies eine etwas kürzere Lebensdauer, da die Hintergrundbeleuchtung mit der Zeit dunkler wird.
Die Helligkeit steuert die visuelle interne Verarbeitung. Stellt man diese unter einen Wert von 42, gehen viele Details in dunkleren Bereichen verloren. Es ist dann nur noch ein dunkler Fleck zu sehen. Hohe Werte lassen das Bild blass wirken. Die Helligkeitseinstellung ist soweit also nicht wirklich nützlich, da sie eh nur in einer Einstellung Verwendung findet, sodass keine Details verloren gehen und das Bild nicht blass aussieht.
Der Kontrast ist auf dem Papier mit 1000:1 recht hoch. Im direkten praktischen Vergleich zu meinem Samsung 245B ist der Kontrast aber schwächer. Schwarze Balken bei Filmen sind immer etwas heller wahrzunehmen. Das komplette Bild wirkt durchweg etwas blasser.
Höhere oder niedrigere Einstellungen verbessern das nicht, da das Bild dann wiederrum zu hell oder blendend wirkt.
Folgende Einstellungen habe ich als natürlich und angenehm befunden:
Beleuchtung: 45
Kontrast: 75
Helligkeit: 45
Die Ausleuchtung ist nicht gut; große Lichthöfe und Wolkenbildung. Bei Filmen im Cinemascope Format (also 16:9 mit Balken) sieht man unten immer einen hellen Lichthof. Das kann mein Samsung 245B besser.
Farben & Banding
Die gesamte Bildcharakteristik ist bei Standardeinstellungen sehr blau- und magentastichig, kalt und sehr unangenehm und unnatürlich.
Durch zu viele Bildregler wurde es aber sehr schwierig gemacht, das zu optimieren. Es dauert sehr lange, bis man was Vernünftiges eingestellt hat. Die schlechte Bedienung verschlimmert es, doch dazu später.
Folgende Einstellungen habe ich benutzt:
Weißabgleich: 6500K
Rotverstärkung: 0
Grünverstärkung: 10
Blauverstärkung: -20
Rotversatz: 0
Grünversatz: 5
Blauversatz: 5
Damit wirkt das Bild insgesamt natürlicher, aber manchmal habe ich immer noch das Gefühl, dass es etwas zu kalt ist. Da bin ich von meinem Samsung 245B viel Besseres gewohnt!
Die Farben wirken insgesamt leicht blasser als beim Samsung 245B. Was ich beim LG vermisse, wäre eine Möglichkeit der Regelung der Farbsättigung. Das gibts beim 245B zwar nicht, allerdings hat er die MagicColor-Schaltung, wodurch Farben noch stärker wirken. Verglichen habe ich die Farben natürlich mit ausgeschaltetem MagicColor!
Man kann beim LG zwar die RGB Werte in "Verstärkung" und "Versatz" verändern, die Verstärkung der RGB-Farben hellen das Bild aber nur auf und wirkt sich nicht auf die Farbsättigung aus. Der Versatz lässt einen Farbstich hinzufügen oder korrigieren.
Leider zeigt der M2362D ein deutliches Banding.
Ein Verlauf von schwarz zu weiß zeigt ein sehr grobes und ungleichmäßiges Banding.
Am Beispiel eines Blauverlaufes sieht man auch ein stärkeres Banding als beim Samsung 245B. Dabei verschluckt der LG wieder mehr Details in dunklen Bereichen.
Die Schärfe
Die Schärfe lässt sich in 2 Einstellungen verstellen: horizontale und vertikale Schärfe.
Die Standardeinstellung ist 50/50. Dabei sieht das Bild sehr schlecht aus. Total überschärft und sehr unangenehm.
Die beste Einstellung findet man, wenn man die horizontale Schärfe auf 42 runter stellt.
Dabei wirkt das Bild immer einen Tick "überschärft". Stellt man aber eine der Settings niedriger, wird das Bild matschig. Insgesamt nicht ganz optimal.
Spieletauglichkeit
Der M2362D hat einen absolut merklichen Input-Lag! Spielen unmöglich!
Als ich COD4 zum ersten Mal auf dem M2362D spielte, dachte ich zuerst, irgendwas stimmt mit der Maus nicht. Doch erst kurz danach viel mir der berühmte Input-Lag ein. So etwas habe ich persönlich nämlich bisher nicht wahrgenommen.
Links Samsung 245B, rechts LG M2362D:
Ich habe mehrere Bilder gemacht. Hier das Ergebnis der Millisekunden-Differenzen:
245B | M2362D | Diff
906 | 875 | 31
250 | 234 | 16
078 | 063 | 15
266 | 025 | 16
109 | 094 | 15
438 | 422 | 16
984 | 953 | 31
344 | 328 | 16
063 | 047 | 16
Schnitt: 19,11
Man beachte: TFT vs. TFT!! Der Samsung 245B hat natürlich auch eine gewisse (aber nicht spürbare) Latenz. Daher ist die Latenz des LG noch höher als die durchschnittlich ermittelten 19,1ms!!
Subjektiv ist er jedenfalls als absolut nicht spieletauglich einzustufen.
Schlieren, Koronaeffekte konnte ich in den paar Minuten, die ich mit dem Monitor gespielt habe, nicht ausmachen, aber habe darauf auch nicht sonderlich geachtet. Bei so einem Input-Lag ist es ja auch sowieso egal.
Die Bedienung
Das OSD sieht ganz schick aus und ist logisch aufgebaut.
Ansonsten aber: Kopf -> Tisch
Die Touch-Sensoren lassen sich schlecht bedienen.
Man könnte sich an die Sensorik zwar gewöhnen, allerdings ist die Anordnung so ungeschickt, das es einem unmöglich macht, das Menü zu bedienen, ohne ständig auf die Tasten zu schauen und die richtige Taste zu suchen. Man benötigt 5 Tasten für die Menünavigation. Ohne fühlbare Tasten ist das unmöglich.
Besser geht es da mit der Fernbedienung mit dem Steuerkreuz.
Aber trotz des Steuerkreuzes macht die Menüführung und -logik alles zunichte.
Gerade im umfangreichen Bildmenü drückt man sich bescheuert, bis das geschieht, was man will.
Ein Beispiel:
Aus dem Hauptmenü wählt man mit rauf/runter das Bildmenü und drückt [OK] oder [rechts], je nachdem in welchem Hauptmenü man sich befindet (es gibt 2). Zu den Experteneinstellungen kommt man dann auch mit [rechts] oder [OK]. Will man da aber wieder raus, drückt man nicht [links], ansonsten aktiviert man die jeweilige Einstellung, sondern scrollt ganz runter bis [schließen] und dann [OK].
Hier hat LG den großen Fehler gemacht, dass Modifizierungen an diversen Einstellungen auch mit [rechts] bzw. [links] aktiviert werden, anstatt sie nur mit [OK] zu ermöglichen und dann mit rechts/links sie zu verstellen.
Daran kann man sich schlecht gewöhnen und führt oft zu unbeabsichtigten Menü-Manövern.
Im Bildmenü gibt es verschiedene vorprogrammierte Profile und es lassen sich auch 2 weitere Profile manuell programmieren.
Mit der Q.View Taste auf der Fernbedienung und dem darauf folgendem kleinen Q.Menü lässt sich dann leicht zwischen den Profilen umschalten.
Genauso gibt es für den Ton verschiedene Profile und ein manuelles.
Sehr gut ist die Eingangswahltaste. Damit öffnet sich eine separate Menüleiste, aus der man die verschiedenen Eingänge wählen kann.
Dabei ist der LG sehr intelligent und erkennt sofort, wo etwas angeschlossen ist und graut nicht genutzte Anschlüsse aus. Man kann dann mit dem Steuerkreuz manuell einen Eingang wählen oder mit einem weiteren Druck auf die Input-Taste schaltet er in der Leiste dann direkt zum nächsten Anschluss, an dem was dran hängt. Super, so lässt sich schnell zwischen Eingängen schalten, ohne lange suchen zu müssen. Die Eingangserkennung hat bei mir auch immer geklappt.
Nett ist auch die Info-Taste; man bekommt die aktuelle Auflösung und die Frequenz angezeigt, je nach Eingang. So wird beim analogen TV beispielsweise 576i angezeigt.
Die integrierten Lautsprecher
OHROPAX!!! BRINGT MIR OHROPAX!!
Nee du, die Tonqualität ist wirklich unter aller Sau!
Es klingt wie ein auf dem Tisch liegender, voll aufgedrehter Kopfhörer. Total blechern, keine Höhen, keine Tiefen. Dialoge aus TV klingen teils sehr unverständlich.
Da bringen die Tonsettings wie "Klare Stimme", "SRS TruSurround HD" und der EQ mit Höhen- und Basseinstellung nix. "Klare Stimme" soll Dialoge verbessern, aber es vollbringt nur das Gegenteil.
Als TV-Ersatz ist der Monitor also absolut untauglich. Selbst für die Talkshow für Zwischendurch reicht die Qualität nicht!
Der integrierte TV-Tuner
DVB-T, Kabel analog... wo ist DVB-C?? Die Konkurrenzmodelle von Samsung bietet auch einen integrierten DVB-C Tuner. Sehr schade! (Wohne in BaWü mit Free DVB-C )
Den DVB-T Empfang habe ich nicht getestet, aber den analogen Kabeltuner.
Die Bildqualität ist Durchschnitt. Es gehen Details verloren und es rauscht recht stark, da kann meine alte Hauppauge PVR 350 noch etwas mehr aus dem analogem Kabel rausholen. Wenn man nicht zu nah am Monitor sitzt, reicht die Qualität aber aus.
Da wäre ein DVB-C Tuner natürlich ein nettes Bonbon gewesen.
Der LG hat eine gute Letterbox-Erkennung und sobald ein Film in Letterbox (16:9 mit Balken) ausgestrahlt wird, zoomt der LG automatisch passend heran.
Auch eine manuelle Formatumschaltung und Zoom ist möglich. Das geschieht auch mit der Q.View Taste. Das Bild lässt sich auch manuell nach unten/oben schieben, falls der Film mal nicht genau zentriert im Bildsignal liegt.
Sehr gut.
Die Senderliste:
Mit einem Druck auf die LIST-Taste wird eine Senderliste gezeigt. Nichts Ungewöhnliches.
Doch das Menü für die manuelle Sortierung der Sender ist etwas daneben. Es wird ein kleines Vorschaubild gezeigt und links daneben die Senderliste. Diese lassen sich auch recht leicht verschieben mit dem Steuerkreuz und der [gelb]-Taste (nicht mit [OK]). Jedoch auch nur, wenn der Sendername dabei steht. Doch wird dieser nicht bei jedem Sender automatisch erkannt. Aber dafür gibts ja das Vorschaubild. Denkste!
Möchte man die Vorschau eines unbenannten Senders haben, musst man den Sender wählen und [OK] drücken. Doch dann springt er komplett aus dem Menü heraus und zeigt nur das Bild des jeweiligen Senders. Jetzt muss man wieder mühsam ins Menü zum Sortieren. Das geht tierisch auf die Nerven!
Die AV-Anschlüsse
Nicht getestet habe ich: Komponente und HDMI.
Die vielen Video-Eingänge machen den Monitor theoretisch zum TV-Ersatz. Jedoch auch nur theoretisch.
An den SCART- und Composite-Anschlüssen erhält man eine durchweg unterdurchschnittliche Bildqualität. Viele Details gehen verloren, das Bild wirkt unscharf.
Das Deinterlacing ist mangelhaft, überall flimmert und stottert es.
Das beherrschen "echte" Fernseher besser.
Die Formaterkennung versagt aber bei den Videoeingängen, man muss manuell zu den verschiedenen Zoom-Profilen im Q.Menü greifen, dies geschieht aber recht schnell und einfach.
Der erste SCART Anschluss ist außerdem für die Katz!
Es zeigt ein sehr starkes Rauschen. Steckt man das TV-Kabel ein, verschwindet das Rauschen, aber man sieht Geisterbilder vom zuletzt aufgerufenen TV-Sender.
Sehr seltsam. Beim zweiten SCART Anschluss besteht das Phänomen nicht, dort gibt es kein derartiges Rauschen und keine Geisterbilder.
Der optische Digitalausgang
Ein ganz nettes Feature: sämtlicher Ton, der über die analogen Eingänge reinkommt, wird digitalisiert und über den SPDIF ausgegeben. So kann man alle Quellen dann indirekt über ein Toslink Kabel zu einem Dolby ProLogic Decoder schicken. Das funktioniert sehr gut.
24p-Tauglichkeit
Getestet habe ich es über DVI an einer GTX285.
Man kann über den nVidia-Treiber eine Frequenz von 24Hz und sogar 48Hz erzwingen! Damit sind HD-Filme in 24p vollkommen ruckelfrei anzuschauen!
Mit 24Hz erhielt ich zuerst Bildfehler im Player, was aber an der Software liegen konnte. Jedoch ist die Lösung viel einfacher; 48Hz einstellen! Damit ist die Maus nicht mehr so ruckelig wie bei 24Hz und da 48Hz ja ein ganzzahliges Vielfache von 24 ist, sind auch die 24fps einer Blu-ray perfekt anzusehen.
Mit 48Hz erhielt ich keine Bildfehler und das Infomenü im Monitor zeigt die 48Hz auch an.
Top!
Ich nehme schwer an, dass über HDMI und BD-Playern eine "echte" 24p-Ausgabe auch problemlos möglich ist.
Der USB-Port
Leider ist der USB-Port hinten platziert, wodurch er eben schlecht erreichbar ist. Besser wäre der USB seitlich, anstelle des zweiten HDMIs. So muss man umständlich den Monitor bewegen, kippen etc., um einen Stick reinzutreffen. Da wäre ein drehbarer Standfuß auch von Vorteil gewesen.
Die Ladezeit von Fotos ist angenehm kurz. Auch Bilder mit hohen Auflösungen werden schnell geladen.
Leider werden Bilder recht unscharf wiedergegeben. Ist ein Bild allerdings in der des Monitors nativen Auflösung gespeichert, also 1080 Pixel hoch oder 1920 Pixel breit (je nach Format des Bildes), werden sie messerscharf angezeigt. Jedoch wird sich hier wohl Niemand die Mühe machen und für eine Diashow sämtliche Bilder neu skalieren und speichern. Für die kleine Bildershow für Zwischendurch reichts aber.
Kleinere Bilder werden 1:1 dargestellt, also mit schwarzen Rändern drumherum. Da vermisst man eine (automatische) Zoom-Funktion.
Diashows lassen sich in 3 Geschwindigkeiten starten ohne Übergänge. Nebenbei lässt sich auch Musik abspielen, die auf dem Stick gespeichert ist.
MP3s werden problemlos erkannt und wiedergegeben. Man bedenke dabei aber die schlechte Lautsprecher-Qualität.
ID3-Tags werden nicht unterstützt. Dateinamen werden nicht vollständig angezeigt.
Startet man aus dem Musik-Menü einen Song und lässt das dann so stehen, wird nach ein paar Sekunden das Menü ausgeblendet und man sieht eine Art Visualisierung, den unvollständigen Dateinamen und die Abspielzeit. Die Visualisierung sind nur ein paar bunte Punkte die sich in der Farbe ändern. Ein Takt zur Musik ist nicht zu erkennen, die Änderung der bunten Punkte ist auch sehr langsam.
Hier schlägt auch die miese Bedienung zu.
Möchte man aus dem Foto-Menü raus und zum Musik-Menü (oder andersrum), muss man komplett aus dem Menü raus und muss von vorne übers Hauptmenü zum USB-Stick etc. gehen. Warum gibts hier keine simple "zurück"-Möglichkeit?
Fazit:
+++ 24p-fähig
+ Q.Menü intuitiv & Inputwahl sehr schnell
+ Ton-Digitalisierung
o TV-Bild mit Schwächen
o USB-Funktionen mit Schwächen
- Farben bei Auslieferung schlecht, schwer zu optimieren
- niedriger subjektiver Kontrast
- Schärfe nicht perfekt
- Lautsprecher unbrauchbar
- kein DVI oder HDMI-Kabel mitgeliefert
-- großteils misslungene Bedienung
-- starkes und ungleichmäßiges Banding
-- Videoeingänge mit schlechter Qualität, schlechtem Deinterlacing
--- Input-Lag -> nicht spieletauglich
Insgesamt gar nicht empfehlenswerter Monitor.
Hier also mein Review.
LG M2362D
Eine ganze Liste mit allen technischen Daten spar ich mir. Wer alles wissen möchte, kann auf der LG Seite hier nachschauen.
Das Grobe:
Größe: 23"
Paneltyp: TN
Auflösung: 1920x1080
Kontrast: 1000:1 (statisch)
Reaktionszeit: 5ms
Eingebauter Tuner: DVB-T & Kabel analog
Videoanschlüsse: VGA, DVI, 2x HDMI, 2x SCART, FBAS, Komponente
Audioanschlüsse: 1x Klinke IN, 2x Stereo Cinch IN, 1x Toslink OUT
Sonstige Anschlüsse: USB, Antenne IN, CI-Slot
Das Auspacken & Äußeres
Wie üblich, kommt der Monitor in einer passgenauen Schachtel mit Styropor. Keine Probleme beim Auspacken.
Im Lieferumfang findet man:
1x VGA Kabel
1x Audiokabel (2x Klinke)
1x Stromkabel
1x Kabelbinder
1x Standfuß
1x Schnellanleitung
1x CD mit Handbuch
1x Fernbedienung + Batterien
Wo ist das DVI-Kabel? Gibts nicht!
Vielleicht HDMI, da er ja HDMI-Eingänge hat? Gibts auch nicht!
Sehr schlecht. Heutzutage wäre mindestens ein DVI-Kabel zu erwarten.
Etwas verwundert war ich, als ich an mehreren Stellen Fingerabdrücke auf dem Panel sah. Die Packung sah auch nicht bereits geöffnet aus, also eher keine B-Ware oder ähnliches. Auch alles andere sah noch sehr "neu und originalverpackt" aus. Also haben das schon die LG Leute beim Einpacken verbrochen. Nicht sehr prickelnd...
Das Design des M2362D ist Geschmackssache.
Leider kommt der Monitor in diesem aktuell typischen Pimp-Design mit jeder Menge Glossy. Auch diese rötliche, transparente und billig wirkende Plastik-Leiste unten hätte sich LG sparen können. Ich finde das Design sehr unprofessionell, billig und absolut besch...
Die Tasten sind Touch-Sensoren; im Dunkeln nicht zu sehen, nicht zu fühlen.
Ein Fingerabdruckfänger.
Die Status-LED leuchtet im eingeschalteten Zustand blau (viel dunkler als auf dem Foto), im Standby blinkt sie orange. Nicht blendend hell, aber durch die Größe könnte man es als störend empfinden. Die LED lässt sich aber deaktivieren.
Der Standfuß lässt sich problemlos installieren; Standfuß hinstellen, den Monitor drauf stecken, fertig.
Der Fuß ist natürlich voll-glossy und durch die sehr kleine Haltefläche zum Monitor ist es auch sehr wackelig und wirkt nach China-Billig-Ware.
Der M2362D ist nicht höhenverstellbar. Bei fast allen aktuellen Monitoren eine traurige Angelegenheit. Er lässt sich aber neigen.
Die Lüftungsschlitze befinden sich oben und unten am Monitor und sind sehr groß. Welcome, Gewittertierchen.
Klar kommen die kleinen Insekten auch bei Monitoren mit sehr kleinen Schlitzen rein, aber so groß muss es nun auch nicht sein.
Ein Größenvergleich zwischen meinem Samsung 245B und dem LG M2362D:
Die fehlenden 120 Pixel in der Höhe aufgrund des 16:9 Formats machen sich in Programmen durchaus bemerkbar. Keine Katastrophe, aber zum Arbeiten ist ein 16:10 Monitor definitiv die bessere Wahl.
Die Bildqualität
Helligkeit, Kontrast, Ausleuchtung:
Beim LG M2362D lassen sich Helligkeit und Hintergrundbeleuchtung separat einstellen.
Dabei ist die maximale Beleuchtung nicht so übertrieben hell wie bei manch anderen Monitoren. Andererseits bedeutet dies eine etwas kürzere Lebensdauer, da die Hintergrundbeleuchtung mit der Zeit dunkler wird.
Die Helligkeit steuert die visuelle interne Verarbeitung. Stellt man diese unter einen Wert von 42, gehen viele Details in dunkleren Bereichen verloren. Es ist dann nur noch ein dunkler Fleck zu sehen. Hohe Werte lassen das Bild blass wirken. Die Helligkeitseinstellung ist soweit also nicht wirklich nützlich, da sie eh nur in einer Einstellung Verwendung findet, sodass keine Details verloren gehen und das Bild nicht blass aussieht.
Der Kontrast ist auf dem Papier mit 1000:1 recht hoch. Im direkten praktischen Vergleich zu meinem Samsung 245B ist der Kontrast aber schwächer. Schwarze Balken bei Filmen sind immer etwas heller wahrzunehmen. Das komplette Bild wirkt durchweg etwas blasser.
Höhere oder niedrigere Einstellungen verbessern das nicht, da das Bild dann wiederrum zu hell oder blendend wirkt.
Folgende Einstellungen habe ich als natürlich und angenehm befunden:
Beleuchtung: 45
Kontrast: 75
Helligkeit: 45
Die Ausleuchtung ist nicht gut; große Lichthöfe und Wolkenbildung. Bei Filmen im Cinemascope Format (also 16:9 mit Balken) sieht man unten immer einen hellen Lichthof. Das kann mein Samsung 245B besser.
Farben & Banding
Die gesamte Bildcharakteristik ist bei Standardeinstellungen sehr blau- und magentastichig, kalt und sehr unangenehm und unnatürlich.
Durch zu viele Bildregler wurde es aber sehr schwierig gemacht, das zu optimieren. Es dauert sehr lange, bis man was Vernünftiges eingestellt hat. Die schlechte Bedienung verschlimmert es, doch dazu später.
Folgende Einstellungen habe ich benutzt:
Weißabgleich: 6500K
Rotverstärkung: 0
Grünverstärkung: 10
Blauverstärkung: -20
Rotversatz: 0
Grünversatz: 5
Blauversatz: 5
Damit wirkt das Bild insgesamt natürlicher, aber manchmal habe ich immer noch das Gefühl, dass es etwas zu kalt ist. Da bin ich von meinem Samsung 245B viel Besseres gewohnt!
Die Farben wirken insgesamt leicht blasser als beim Samsung 245B. Was ich beim LG vermisse, wäre eine Möglichkeit der Regelung der Farbsättigung. Das gibts beim 245B zwar nicht, allerdings hat er die MagicColor-Schaltung, wodurch Farben noch stärker wirken. Verglichen habe ich die Farben natürlich mit ausgeschaltetem MagicColor!
Man kann beim LG zwar die RGB Werte in "Verstärkung" und "Versatz" verändern, die Verstärkung der RGB-Farben hellen das Bild aber nur auf und wirkt sich nicht auf die Farbsättigung aus. Der Versatz lässt einen Farbstich hinzufügen oder korrigieren.
Leider zeigt der M2362D ein deutliches Banding.
Ein Verlauf von schwarz zu weiß zeigt ein sehr grobes und ungleichmäßiges Banding.
Am Beispiel eines Blauverlaufes sieht man auch ein stärkeres Banding als beim Samsung 245B. Dabei verschluckt der LG wieder mehr Details in dunklen Bereichen.
Die Schärfe
Die Schärfe lässt sich in 2 Einstellungen verstellen: horizontale und vertikale Schärfe.
Die Standardeinstellung ist 50/50. Dabei sieht das Bild sehr schlecht aus. Total überschärft und sehr unangenehm.
Die beste Einstellung findet man, wenn man die horizontale Schärfe auf 42 runter stellt.
Dabei wirkt das Bild immer einen Tick "überschärft". Stellt man aber eine der Settings niedriger, wird das Bild matschig. Insgesamt nicht ganz optimal.
Spieletauglichkeit
Der M2362D hat einen absolut merklichen Input-Lag! Spielen unmöglich!
Als ich COD4 zum ersten Mal auf dem M2362D spielte, dachte ich zuerst, irgendwas stimmt mit der Maus nicht. Doch erst kurz danach viel mir der berühmte Input-Lag ein. So etwas habe ich persönlich nämlich bisher nicht wahrgenommen.
Links Samsung 245B, rechts LG M2362D:
Ich habe mehrere Bilder gemacht. Hier das Ergebnis der Millisekunden-Differenzen:
245B | M2362D | Diff
906 | 875 | 31
250 | 234 | 16
078 | 063 | 15
266 | 025 | 16
109 | 094 | 15
438 | 422 | 16
984 | 953 | 31
344 | 328 | 16
063 | 047 | 16
Schnitt: 19,11
Man beachte: TFT vs. TFT!! Der Samsung 245B hat natürlich auch eine gewisse (aber nicht spürbare) Latenz. Daher ist die Latenz des LG noch höher als die durchschnittlich ermittelten 19,1ms!!
Subjektiv ist er jedenfalls als absolut nicht spieletauglich einzustufen.
Schlieren, Koronaeffekte konnte ich in den paar Minuten, die ich mit dem Monitor gespielt habe, nicht ausmachen, aber habe darauf auch nicht sonderlich geachtet. Bei so einem Input-Lag ist es ja auch sowieso egal.
Die Bedienung
Das OSD sieht ganz schick aus und ist logisch aufgebaut.
Ansonsten aber: Kopf -> Tisch
Die Touch-Sensoren lassen sich schlecht bedienen.
Man könnte sich an die Sensorik zwar gewöhnen, allerdings ist die Anordnung so ungeschickt, das es einem unmöglich macht, das Menü zu bedienen, ohne ständig auf die Tasten zu schauen und die richtige Taste zu suchen. Man benötigt 5 Tasten für die Menünavigation. Ohne fühlbare Tasten ist das unmöglich.
Besser geht es da mit der Fernbedienung mit dem Steuerkreuz.
Aber trotz des Steuerkreuzes macht die Menüführung und -logik alles zunichte.
Gerade im umfangreichen Bildmenü drückt man sich bescheuert, bis das geschieht, was man will.
Ein Beispiel:
Aus dem Hauptmenü wählt man mit rauf/runter das Bildmenü und drückt [OK] oder [rechts], je nachdem in welchem Hauptmenü man sich befindet (es gibt 2). Zu den Experteneinstellungen kommt man dann auch mit [rechts] oder [OK]. Will man da aber wieder raus, drückt man nicht [links], ansonsten aktiviert man die jeweilige Einstellung, sondern scrollt ganz runter bis [schließen] und dann [OK].
Hier hat LG den großen Fehler gemacht, dass Modifizierungen an diversen Einstellungen auch mit [rechts] bzw. [links] aktiviert werden, anstatt sie nur mit [OK] zu ermöglichen und dann mit rechts/links sie zu verstellen.
Daran kann man sich schlecht gewöhnen und führt oft zu unbeabsichtigten Menü-Manövern.
Im Bildmenü gibt es verschiedene vorprogrammierte Profile und es lassen sich auch 2 weitere Profile manuell programmieren.
Mit der Q.View Taste auf der Fernbedienung und dem darauf folgendem kleinen Q.Menü lässt sich dann leicht zwischen den Profilen umschalten.
Genauso gibt es für den Ton verschiedene Profile und ein manuelles.
Sehr gut ist die Eingangswahltaste. Damit öffnet sich eine separate Menüleiste, aus der man die verschiedenen Eingänge wählen kann.
Dabei ist der LG sehr intelligent und erkennt sofort, wo etwas angeschlossen ist und graut nicht genutzte Anschlüsse aus. Man kann dann mit dem Steuerkreuz manuell einen Eingang wählen oder mit einem weiteren Druck auf die Input-Taste schaltet er in der Leiste dann direkt zum nächsten Anschluss, an dem was dran hängt. Super, so lässt sich schnell zwischen Eingängen schalten, ohne lange suchen zu müssen. Die Eingangserkennung hat bei mir auch immer geklappt.
Nett ist auch die Info-Taste; man bekommt die aktuelle Auflösung und die Frequenz angezeigt, je nach Eingang. So wird beim analogen TV beispielsweise 576i angezeigt.
Die integrierten Lautsprecher
OHROPAX!!! BRINGT MIR OHROPAX!!
Nee du, die Tonqualität ist wirklich unter aller Sau!
Es klingt wie ein auf dem Tisch liegender, voll aufgedrehter Kopfhörer. Total blechern, keine Höhen, keine Tiefen. Dialoge aus TV klingen teils sehr unverständlich.
Da bringen die Tonsettings wie "Klare Stimme", "SRS TruSurround HD" und der EQ mit Höhen- und Basseinstellung nix. "Klare Stimme" soll Dialoge verbessern, aber es vollbringt nur das Gegenteil.
Als TV-Ersatz ist der Monitor also absolut untauglich. Selbst für die Talkshow für Zwischendurch reicht die Qualität nicht!
Der integrierte TV-Tuner
DVB-T, Kabel analog... wo ist DVB-C?? Die Konkurrenzmodelle von Samsung bietet auch einen integrierten DVB-C Tuner. Sehr schade! (Wohne in BaWü mit Free DVB-C )
Den DVB-T Empfang habe ich nicht getestet, aber den analogen Kabeltuner.
Die Bildqualität ist Durchschnitt. Es gehen Details verloren und es rauscht recht stark, da kann meine alte Hauppauge PVR 350 noch etwas mehr aus dem analogem Kabel rausholen. Wenn man nicht zu nah am Monitor sitzt, reicht die Qualität aber aus.
Da wäre ein DVB-C Tuner natürlich ein nettes Bonbon gewesen.
Der LG hat eine gute Letterbox-Erkennung und sobald ein Film in Letterbox (16:9 mit Balken) ausgestrahlt wird, zoomt der LG automatisch passend heran.
Auch eine manuelle Formatumschaltung und Zoom ist möglich. Das geschieht auch mit der Q.View Taste. Das Bild lässt sich auch manuell nach unten/oben schieben, falls der Film mal nicht genau zentriert im Bildsignal liegt.
Sehr gut.
Die Senderliste:
Mit einem Druck auf die LIST-Taste wird eine Senderliste gezeigt. Nichts Ungewöhnliches.
Doch das Menü für die manuelle Sortierung der Sender ist etwas daneben. Es wird ein kleines Vorschaubild gezeigt und links daneben die Senderliste. Diese lassen sich auch recht leicht verschieben mit dem Steuerkreuz und der [gelb]-Taste (nicht mit [OK]). Jedoch auch nur, wenn der Sendername dabei steht. Doch wird dieser nicht bei jedem Sender automatisch erkannt. Aber dafür gibts ja das Vorschaubild. Denkste!
Möchte man die Vorschau eines unbenannten Senders haben, musst man den Sender wählen und [OK] drücken. Doch dann springt er komplett aus dem Menü heraus und zeigt nur das Bild des jeweiligen Senders. Jetzt muss man wieder mühsam ins Menü zum Sortieren. Das geht tierisch auf die Nerven!
Die AV-Anschlüsse
Nicht getestet habe ich: Komponente und HDMI.
Die vielen Video-Eingänge machen den Monitor theoretisch zum TV-Ersatz. Jedoch auch nur theoretisch.
An den SCART- und Composite-Anschlüssen erhält man eine durchweg unterdurchschnittliche Bildqualität. Viele Details gehen verloren, das Bild wirkt unscharf.
Das Deinterlacing ist mangelhaft, überall flimmert und stottert es.
Das beherrschen "echte" Fernseher besser.
Die Formaterkennung versagt aber bei den Videoeingängen, man muss manuell zu den verschiedenen Zoom-Profilen im Q.Menü greifen, dies geschieht aber recht schnell und einfach.
Der erste SCART Anschluss ist außerdem für die Katz!
Es zeigt ein sehr starkes Rauschen. Steckt man das TV-Kabel ein, verschwindet das Rauschen, aber man sieht Geisterbilder vom zuletzt aufgerufenen TV-Sender.
Sehr seltsam. Beim zweiten SCART Anschluss besteht das Phänomen nicht, dort gibt es kein derartiges Rauschen und keine Geisterbilder.
Der optische Digitalausgang
Ein ganz nettes Feature: sämtlicher Ton, der über die analogen Eingänge reinkommt, wird digitalisiert und über den SPDIF ausgegeben. So kann man alle Quellen dann indirekt über ein Toslink Kabel zu einem Dolby ProLogic Decoder schicken. Das funktioniert sehr gut.
24p-Tauglichkeit
Getestet habe ich es über DVI an einer GTX285.
Man kann über den nVidia-Treiber eine Frequenz von 24Hz und sogar 48Hz erzwingen! Damit sind HD-Filme in 24p vollkommen ruckelfrei anzuschauen!
Mit 24Hz erhielt ich zuerst Bildfehler im Player, was aber an der Software liegen konnte. Jedoch ist die Lösung viel einfacher; 48Hz einstellen! Damit ist die Maus nicht mehr so ruckelig wie bei 24Hz und da 48Hz ja ein ganzzahliges Vielfache von 24 ist, sind auch die 24fps einer Blu-ray perfekt anzusehen.
Mit 48Hz erhielt ich keine Bildfehler und das Infomenü im Monitor zeigt die 48Hz auch an.
Top!
Ich nehme schwer an, dass über HDMI und BD-Playern eine "echte" 24p-Ausgabe auch problemlos möglich ist.
Der USB-Port
Leider ist der USB-Port hinten platziert, wodurch er eben schlecht erreichbar ist. Besser wäre der USB seitlich, anstelle des zweiten HDMIs. So muss man umständlich den Monitor bewegen, kippen etc., um einen Stick reinzutreffen. Da wäre ein drehbarer Standfuß auch von Vorteil gewesen.
Die Ladezeit von Fotos ist angenehm kurz. Auch Bilder mit hohen Auflösungen werden schnell geladen.
Leider werden Bilder recht unscharf wiedergegeben. Ist ein Bild allerdings in der des Monitors nativen Auflösung gespeichert, also 1080 Pixel hoch oder 1920 Pixel breit (je nach Format des Bildes), werden sie messerscharf angezeigt. Jedoch wird sich hier wohl Niemand die Mühe machen und für eine Diashow sämtliche Bilder neu skalieren und speichern. Für die kleine Bildershow für Zwischendurch reichts aber.
Kleinere Bilder werden 1:1 dargestellt, also mit schwarzen Rändern drumherum. Da vermisst man eine (automatische) Zoom-Funktion.
Diashows lassen sich in 3 Geschwindigkeiten starten ohne Übergänge. Nebenbei lässt sich auch Musik abspielen, die auf dem Stick gespeichert ist.
MP3s werden problemlos erkannt und wiedergegeben. Man bedenke dabei aber die schlechte Lautsprecher-Qualität.
ID3-Tags werden nicht unterstützt. Dateinamen werden nicht vollständig angezeigt.
Startet man aus dem Musik-Menü einen Song und lässt das dann so stehen, wird nach ein paar Sekunden das Menü ausgeblendet und man sieht eine Art Visualisierung, den unvollständigen Dateinamen und die Abspielzeit. Die Visualisierung sind nur ein paar bunte Punkte die sich in der Farbe ändern. Ein Takt zur Musik ist nicht zu erkennen, die Änderung der bunten Punkte ist auch sehr langsam.
Hier schlägt auch die miese Bedienung zu.
Möchte man aus dem Foto-Menü raus und zum Musik-Menü (oder andersrum), muss man komplett aus dem Menü raus und muss von vorne übers Hauptmenü zum USB-Stick etc. gehen. Warum gibts hier keine simple "zurück"-Möglichkeit?
Fazit:
+++ 24p-fähig
+ Q.Menü intuitiv & Inputwahl sehr schnell
+ Ton-Digitalisierung
o TV-Bild mit Schwächen
o USB-Funktionen mit Schwächen
- Farben bei Auslieferung schlecht, schwer zu optimieren
- niedriger subjektiver Kontrast
- Schärfe nicht perfekt
- Lautsprecher unbrauchbar
- kein DVI oder HDMI-Kabel mitgeliefert
-- großteils misslungene Bedienung
-- starkes und ungleichmäßiges Banding
-- Videoeingänge mit schlechter Qualität, schlechtem Deinterlacing
--- Input-Lag -> nicht spieletauglich
Insgesamt gar nicht empfehlenswerter Monitor.
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