[Linux] Bestes Filesystem für Backup?

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devson

Gast
tl;dr: Welches ist das beste Dateisystem für (verschlüsselte) Backups auf externe (SSD-)Speichermedien?

Momentan sieht meine Backup-Strategie so aus:
  • 3 externe Festplatten (USB - LUKS verschlüsselt + EXT4)
    • 1 davon "Main"platte (SSD)
    • Auf die anderen beiden (HDD) wird abwechselnd mit rsync von der Mainplatte synchronisiert
Daten: Persönliche Daten (Hauptsächlich Fotos und Videos) die selten benötigt werden

Bonus: Wie sollte man regelmäßig auf Plattenfehler prüfen (Wenn die USB-SSD kein SMART unterstützt)?

Freue mich auf eure Antworten :)
 
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zfs, ext4, whatever. Das dateisystem ist recht egal.
Wichtig ist viel eher, dass du bei backups nicht direkt auf die Platte schreiben kannst. Da du mit rsync darauf schreibst: Schickst dud die daten uebers netzwerk oder ist sie lokal gemounted?

devson schrieb:
Bonus: Wie sollte man regelmäßig auf Plattenfehler prüfen (Wenn die USB-SSD kein SMART unterstützt)?
die platte in ein case einbauen, in dem du an die smart werte kommst.
Andererseits gebe ich nicht viel aus SMART Daten von SSDs. Die tendieren dazu viel spontaner als HDDs zu sterben
und keine Backups auf ssds machen ;)
 
madmax2010 schrieb:
Wichtig ist viel eher, dass du bei backups nicht direkt auf die Platte schreiben kannst. Da du mit rsync darauf schreibst: Schickst dud die daten uebers netzwerk oder ist sie lokal gemounted
Die Platten werden für den Sync beide lokal per USB angeschlossen - in anderen case einbauen nicht möglich (z.B. https://www.alternate.de/SanDisk/Extreme-Portable-SSD-V2-1-TB-Externe-SSD/html/product/1689040)

Hätte für den check eher an eine Art filesystem-check gedacht. Die "main"platte habe ich als SSD wegen stoßschutz, weil ich damit viel unterwegs sind. Die Kopien davon sind ja auf HDD.
 
Data degradation ;)
Nagut, dann ist ZFS was du willst. Das haelt halt zusaetzliche checksummen bereit, die es erlauben so etwas zu erkennen und zu beheben.
Schau mal dier durch:
ich habe die gerade nur ueberflogen, schaut aber vollstaendig aus
http://jenpeterson.net/zfs-blog/
du musst jedoch regelmaessig das resilvering laufen lassen..
ZFS auf externen platten.. Habe ich noch nicht gemacht oder gesehen

devson schrieb:
Die Platten werden für den Sync beide lokal per USB angeschlossen
nicht ganz optimal, was du aber auf jeden fall machen kannst, ist einen backup user anlegen, und die backups mit diesem laufen lassen. Nur der Backup user bekommt schreibrechte auf den externen platten.


Ist ein NAS ne option? :)
 
ZFS und BTRFS machen nur dann am Meisten Sinn, wenn die Dateisysteme regelmäßig eingebunden sind und auch regelmäßig (per cronjob) überprüft werden. So richtig ausspielen können beide Dateisysteme ihre Stärken erst bei großen Speicherpools im 24/7 Betrieb und angemessener Infrastruktur. Für den Heimanwender ist das eher overkill.

Was jetzt nicht heißt, daß man die Beiden nicht doch auch für Heimanwender empfehlen könnte. Aber für den mobilen Betrieb, ggf. noch an mehreren Maschinen gibt es besser geeignete Dateisysteme. ZFS- und BTRFS-Datenträger gehören verbaut.
 
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Danke für die Antworten! Dann bin ich ja mit meinem jetzigen Aufbau doch gut bedient.
Hat vielleicht noch jemand ad-hoc tipps für die Prüfung der EXT4-Dateisysteme auf bit-rotting data degredation (Danke für den Begriff 😉)? Werde da natürlich selbe nach suchen - ein Anstoß wäre aber auch nicht schlecht.
 
Na ja, SSDs in großen Rechenzentren sind etwas anderes als SSDs in Consumer-Brotkästen. Letztlich ist die Chance eines Bitflips bei SSDs ein wenig höher, dafür ist (im intermittierenden Betrieb) die Beanspruchung der (bei der SSD nicht mehr vorhandenen) mechanischen Teile geringer. Letztlich ist's gehupft wie gesprungen, ob man nun eine SSD wählt, oder eine mechanische Platte.

Bei mechanischen Platten empfiehlt es sich jedoch sogar noch mehr als bei SSDs, die Platten dauerhaft in Betrieb zu halten.

"bitrot" ist durchaus ein gebräuchlicher Begriff. Um aber bei herkömmlichen Dateisystemen bitrot zu erkennen und zu beheben, brauchst Du multiple (oder mindestens zwei) Kopien jeder Datei, sowie (immer besser mit zwei unterschiedlichen Verfahren erstellte) Prüfsummen der Datei im Originalzustand. Dann mußt Du per cronjob die Dateien regelmäßig gegen die Prüfsummen checken und defekte Dateien direkt wieder überschreiben mit der intakten Kopie.
Allzu viele andere Möglichkeiten bleiben Dir kaum.
 
Danke für euren Input. 👍
Nach dem was ihr geschrieben habt und nach weiterem suchen, hab ich mich für LUKS + BTRFS entschieden und fahre das erstmal so auf der primären Platte :)

Wenn man ab und zu den Befehl hier drüberlaufen lässt, sollte man auch unstimmigkeiten frühzeitig erkennen:
Bash:
btrfs check --readonly --check-data-csum --progress /dev/mapper/luks-<id hier>

Danke nochmal 🙂
 
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