News Linux-Distribution demonstriert Display-Server Wayland

Merkt man davon als normaler User eigentlich irgendwas wenn man einen Distribution mit herkömmlichem Displayserver kennt?
Oder ist das nur für Entwickler zum Testen von Krimskrams? Hab kein Über-Internet hier und ziehe nur 1,8 GB vergebens.
 
riDDi schrieb:
Ja, in der Theorie klingt das cool. In der Praxis ist es nur im LAN benutzbar. Die Remote-Verbindung war nie dafür ausgelegt übers Internet zu funktionieren. Die Verzögerung macht das Programm bei handelsüblichen Anschlüssen absolut unbenutzbar.

das ist nicht wahr. es funktioniert dank kompression wunderbar. ich habe damit damals noch zu MODEM-Zeiten matlab von einem uni-rechner bei mir genutzt. es war über modem zwar sehr träge, aber nutzbar.
mit ner 16ner DSL-Leitung läuft so etwas wudnerbar.
 
DocWindows schrieb:
Merkt man davon als normaler User eigentlich irgendwas wenn man einen Distribution mit herkömmlichem Displayserver kennt?
Oder ist das nur für Entwickler zum Testen von Krimskrams? Hab kein Über-Internet hier und ziehe nur 1,8 GB vergebens.

Für dich wäre der Download der Distribution eher unnötig, denn wie du schon schreibst richtet sie sich eher an Entwickler und interessierte. Für dich als Benutzer wird es später wohl nicht so viele Unterschiede geben, außer das es wohl etwas besser läuft, zumindest in der Theorie. Laut den Entwicklern soll mit Wayland z.B. das Tearing ein Ende haben, allerdings bin ich da noch skeptisch.
 
tearing hab ich jetzt schon nicht mehr und war auch bisher (sofern es kein treiberbug war) immer leicht abzuschalten.

allerdings haben zwsichenzeitlich die DEs wie gnome oder kde vom displayserver unabhängig das tearing wieder "eingeführt" und ne weile ohne möglichkeit das selbst zu korrigieren.

das problem war und ist nicht das tearing bei X. dass läßt sich bei X schon immer unterbinden. ich hab schon unter ubuntu 10.x mit compiz kein tearing gehabt, weder auf dem desktop noch in fullscreen anwendungen. nein, ich hatte sogar noch zu meinen alten suse zeiten kein tearing.

bei ubuntu 10.x hat's aber dann eine ati-treiberbug wieder kaputt gemacht, weshalb ich dann wieder auf compiz verzichtete.


warum der ganze hickhack? die proprietären trieber ersetzten einen nicht geringen teil von X. leider tuen sie das sehr unsauber und grottenschlecht progrmamiert . das hat in der vergangenheit unzählige fehler und probleme verursacht. davon betriffen auch das tearing.

was wayland hoffentlich besser macht, ist eine bessere möglichkeit für propriätere treiber anschluß zu finden, sodas sie weniger kaputt machen können. auch wenn ich kein fan von propriäteren treibern bin, so halte ich dies für legitim und damit oft für notwendig.

edit: ohne witz: ich hab mehr probleme mit tearing unter windows gehabt als unter linux, wenn ich so auf die letzten 10 jahre zurückblicke.
 
Dese schrieb:
das ist nicht wahr. es funktioniert dank kompression wunderbar. ich habe damit damals noch zu MODEM-Zeiten matlab von einem uni-rechner bei mir genutzt. es war über modem zwar sehr träge, aber nutzbar.
mit ner 16ner DSL-Leitung läuft so etwas wudnerbar.

Ich meine Verbindungen per SSH. Ich weiß nicht was du verwendest, aber damit geht es einfach in der Konfiguration nicht. Merkwürdigerweise hab ich es ebenfalls mit Matlab versucht. NX Client funktioniert dagegen einigermaßen, auch wenn die Kompression die Schrift wirklich gruselig aussehen lässt.
 
klar geht das!

ich verbinde mich ausschließlich über ssh. das geht und ging schon immer ohne probleme.
du hast ssh natürlich mit dem entsprechenden parameter und der compression gestartet?
-C für compression (man kann glaub ich auch das compression level angeben)
-X für X11 forwarding (ggf. -Y falls unterstützt, das bot noch paar features mehr).

ich kenne firmen, die so übers internet application providing anbieten.

edit: die -C kompression ist natürlich verlustfrei, da es eine ssh kompression ist.

darüberhinaus läßt sich aber auch X11 so konfigurieren, dass es für manchev erbindungen eine zusätzliche kompression z.b. für bilder oder für events durchführt. dazu braucht es aber entweder einen entsprechend konfigurierten server oder einen client, der remote eine neue x11 session startet.

die möglichkeiten die X11 hier bietet sind enorm und für so ziemlich jede bandbreite gut anpassbar und nutzbar.
Ergänzung ()

glatt vergessen... nur des spasses halber hab ich gerade ecplipse, dass auf meinem htpc läuft hier unter windows bei der arbeit mit einem X11 client gestartet. läuft fast genau so flüssig, wie eclipse lokal.

ich hab auf meinem arbeitslaptop bei der arbeit nur ne ca 1MBit-Anbindung ins Internet und daheim halt DSL, was gerade mal nen upload von ca 150KByte/s sptize schafft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habs grade extra nochmal mit Matlab probiert. Explizit mit Compression Level 9 und natürlich -Y. Hilft nix, es dauert 10+ Sekunden, bis sich ein Ordner öffnet. Es hängt nicht an der Bandbreite, sondern an der Wahnwitzigen Anzahl von Paketen, die gesendet werden - teilweise 200 pro Sekunde. Up/Down sind es fast immer jeweils unter 15 kB pro Sekunde.
 
Zuletzt bearbeitet:
@riDDi: Also ich kann Dese nur zustimmen, habe schon des öfteren Programme über SSH von der FH aus geöffnet. Server war da mein HTPC zu Hause. Lief alles flüssig, auch bei mehreren geöffneten Programmen.

@Topic: Ich freue mich schon, wenn die proprietären Treiber endlich angepasst sind. Dann wird sofort umgestiegen! :)
 
@riDDi:
also ich vermute dein problem hat nichts mit dem X-server oder SSH zu tun. da ist irgendwas anderes faul bei dir. anwendungen remote über ssh und X (ich kenne keinen, der es ohne ssh jehmals gemacht hat) sind gang und gebe. 1000e von studenten haben das in den letzten20-30 jahren an meiner (jetzt) ehemaltigen uni gemacht bzw. seit dem jeder internet daheim hat auch von zu hause aus.

kann es sein, dass deine leitung zur uni (oder wo auch immer du den remote server hast) wegen nem ungünstigen hop ne hohe latenz hat? mal versucht anzupingen?

edit: übrigens sind 200 pakete / s nicht wahnwitzig viele. ich muss aber zugeben, ich hab nie darauf geachtet, wie viele es bei mir bei so einer remote-application-verbindung waren.
 
Ich finde, dass 200 Pakete/s sehr viel ist bei einer Reaktionszeit von über 10 Sekunden ;) 2000+ Pakete für ein Bild, really?
Ping beträgt 50ms. Konfiguriert hab ich gar nix, das war schon vorinstallert (Mac OS). Ich gehe mal von einem Problem auf Uni-Seite aus, ich hab bisher noch von jedem das selbe gehört: es funktioniert nicht.
 
Mac OS?

oh, das könnt das problem sein. meine freundin hat an der uni einen aktuellen mac. wenn sie von daheim (linux) eine app dort remote starten will oder sonst wirgendwas (wirklich egal was, ob konsole oder remote desktop ist wurscht) über ssh machen will, dann stockt das oft sehr. z.m. teilweise konnten wir das problem beheben, indem wir die energiesparfunktionen auf dem mac deaktiviert haben.

es ist wohl so, dass der mac die netzwerverbindung in energiesparmodus wirft, obwohl über ssh traffic läuft. darauf sind wir durchs googlen gekommen, da offenbar auch andere ähnliches beobachtet hatten.

ein versuch mal wert, oder?
 
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