Linux-Installation: Mint friert ein

Anons

Ensign
Registriert
Aug. 2018
Beiträge
169
Hallo zusammen,

bei einem HP Pavilion G7 (i5, 4 GB RAM, 128 GB SSD, Radeon HD 6400M/7400M Series) war Win 7 installiert. Nun wurde erfolgreich Linux Mint 19.1 Cinnamon 64-Bit installiert, doch bei der Anmeldung friert das Gerät ein. Im Live-System im Kompatibilitätsmodus treten keine Probleme auf, im normalen Modus jedoch schon. Bei 32-Bit XFCE erscheint ein Fehler bzgl. der Graka. Also liegt es definitiv an der Graka bzw. den Treibern. Hat hier jmd. Ideen bzgl. Fix bzw. einer anderen Distri? Vielen Dank vorab.
 
Normalerweise sollte der Grafikchip über den radeon Treiber supportet werden.
Ist das so eine Dual-GPU Geschichte?
Ist Mint eine der Distros die mit dem proprietären Treiber kuscheln? Das evtl mal bei der Installation abwählen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ghecko schrieb:
Normalerweise sollte der Grafikchip über den radeon Treiber supportet werden.
So viel ich weiß, war da was mit Treibern und alten AMD-GPUs.
Da hilft dann wohl nur Googlen und Probieren.

Das dürfte dann eins von den Beispielen sein, wie die Linux-Frickel-Geschichten entstehen.
 
ghecko schrieb:
Gleich pack ich meine Windows 10 Horrorkiste aus :D
Das brauchst du mir nicht zu erzählen, ich bin durch mit dem Dreck (außer wenn's wirklich sein muss)!
Aber laut den Windows-Fans hier liegt das an allem, außer an Windows und Microsoft.
Mal sind's die falschen Einstellungen, dann wieder die falschen Tools usw.
Während dann einige hier erzählen, wie man den Datenschutz optimiert und vielleicht wenigstens die ein oder andere Einstellung Update-Fest bekommt, schreiben dieselben zwei Sätze weiter, was für ein Gefrickel Linux doch ist.
Lächerlich!
Ergänzung ()

@ghecko
Das beste hier im Forum war, dass mir mal erklärt wurde, dass Windows nach seiner Installation einige Tage braucht, bis es seine volle Leitungsfähigkeit entfaltet hat und warum das gut so ist.

Ein paar Sätze weiter ging es dann darum, warum es gut ist, dass Windows bei Updates bestimmte Einstellungen zurücksetzt und warum das Windows-Updatesystem zwar langsamer ist und mehr Neustarts braucht, aber total überlegen.

@Anons
https://wiki.ubuntuusers.de/Grafikkarten/AMD/radeon/
https://www.linuxmintusers.de/index.php?PHPSESSID=0bd85eb96e24b7537afc79c37b86c8d5&topic=46372.15
Vielleicht hilft was in der Richtung.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: fixedwater und ghecko
Anons schrieb:
Hat hier jmd. Ideen bzgl. Fix

Ja, bei älteren AMD Chips, die noch nicht den amdgpu Treiber nutzen, kommt es schnell zu solchen Problemen. Ich denke da fällt die HD 6470m darunter. Warum das so ist weiß ich gerade nicht, habe es aber vor einigen Tagen erst noch gelesen. Ich würde an Deiner Stelle die Graka im Bios abschalten und nur die iGPU des i5 nutzen. Das sollte keine Probleme mehr geben.

pseudopseudonym schrieb:
was für ein Gefrickel Linux doch ist

Die meisten Leute kapieren nicht, dass Linux-Distris einfach nur geil sind. Vor allem sind die von Haus aus vernünftig vorkonfiguriert und haben im Gegensatz zu Windows nicht unzählige Einstellungen, die man erstmal abschalten muss.

Allerdings kann es auch schnell frickelig werden: ich habe sowohl unter Kubuntu 18.04.2 LTS und Ubuntu 18.04.2 LTS das Problem (sowohl mit Standardkernel als auch dem neusten 5.2.1 oder was es war + neusten Mesa Treibern über die Padoka PPA), dass bei meinem Triple View (2x Displays über DP bei144 und 60 Hz, 1x TV über HDMI mit 60 Hz) geöffnete Programme oder auch der Filemanager komplett random quer nach Zufallsprinzip über alle Bildschirme geöffnet werden. Auch der "last state" wird nicht gespeichert, heißt Fenster einmal rüberziehen und schließen ändert nichts. Keiner weiß eine Problemlösung. Sowas wird auch sehr schnell frustrierend und kann dann verstehen warum Einsteiger schnell keinen Bock mehr haben und Linux als "Gefrickel" abgetan wird.
 
Anons schrieb:
doch bei der Anmeldung friert das Gerät ein

Reagiert das Gerät wirklich auf keinen Ping, auf Wechsel der Virtuellen Konsole , keine Verbindung mit SSH (Verbindung von einem anderen PC oder Handy/Tablet), oder auf "Magic SysRQ Keys" Tastatureingaben ?

Anons schrieb:
32-Bit XFCE erscheint ein Fehler bzgl. der Graka
Unklar was für ein Fehler.

Es fehlen Screenshots oder angehängte Textdateien mit Fehlerlogs.
Der Befehl dmesg > kernelbootlog.txt schreibt die Kernelmeldungen in die kernelbootlog.txt via Umleitung - Datei dann an Beitrag anhängen.
Für genaure Informationen der Grafikhardware zusätzlich die Ausgabe von lspci -knn hilfreich - darin steht dann der PCI Code und eben der Treiber, der benutzt wird.

Das grub Bootmenü wird angezeigt ? Dann kann dort zB der Treiber für die Grafikkarte geblacklistet werden - editieren der Kernel-Kommandozeile mit zB modprobe.blacklist=radeon ergänzen -- das verschwindet beim nächsten Neustart -- und/oder das Modul blacklisten .
Danach den graphischen Login deaktivieren sudo systemctl disable lightdm.service und neustarten - wenn lightdm als LoginManager verwendet wird - dann sollte er beim nächsten Start in Textmodus starten und dann kann sudo systemctl start lightdm.service den Desktop starten und den Fehler mehr eingrenzen (dmesg des erfolgreichen Textmodus-Boots).

Ohne konkrete Fehlermeldungen macht es keine Sinn einen Fehlerbericht bei bugs.freedesktop.org für den Kerneltreiber oder bei Xorg (falls bei der Grafikanmeldung etwas kaputt ist) zu erstellen - damit sinken die Chancen, dass der Fehler behoben wird, falls er in neueren Distributionen immernoch auftritt.

Ansonsten gibt es noch andere Distributionen mit aktuellen Kernel - bei Linux Mint aber auch via ppa Installierbar oder Fedora.
Da kein Fehler beschrieben ist, kann es ebensogut ein Fehler im Login/Greeter sein - andere Distributionen nutzen andere Greeter, genausogut kann eine älte LTS Distribution überhaupt mit der Grafik funktionieren, falls erst "neulich" der Bug enstanden ist. Debian Stable ausprobeiren, in Linux Mint lightdm deinstallieren , gdm oder sddm nehmen.
Die Glaskugel ist verlegt ;)
 
Installiert habe ich Mint Cinnamon 64-Bit, welches nur im Kompatibilitätsmodus live funktionierte und nun immer nach dem Start einfriert. Der Fehler, der mit der Live-DVD mit XFCE 32-Bit erscheint, ist folgender:
[drm:uvd_v1_0_start [radeon]] ERROR UVD not responding, trying to reset the VCPU!!!
Nachdem das aufgegeben wird, erscheint dann:
... failed initializing UVD (-1).
... radeon: fence wait timed out.
... radeon: failed testing IB on GFX ring (-110).
... ib ring test failed (-110).
 
Es sollte an dem alter der HD 6400M/7400M Serie liegen.

Ich weiß auch nicht was das immer soll ? Windows gibt auch keine richtige Unterstützung und von Linux, bei aktuellen Distribution, wird das immer erwartet von einen Dau.

Der Fehler wird bei Xorg liegen. Ich hatte da mal was altes und funktionierte mit einer alten Xorg Version und einen bestimmten Kernel unter Arch.

GCN 1.1 sollte es sein bei AMD. Darunter gibt meistens keine Unterstützung mehr.
 
ghecko schrieb:
Keine Einschränkungen, nur der Bootprozess ist nicht so hübsch.
Hab mich verlesen, evtl ist so nur vesa aktiv, das wäre auf dem Desktop kaum auszuhalten.
Aber das würde ich drauf ankommen lassen.
Kann man das irgendwie testen? Vesa? Bekomme jedenfalls die Meldung
Software-Rendering-Modus aktiv
Cinnamon läuft derzeit ohne Video-Hardware-Beschleunigung und daraus resultierend kann die CPU-Auslastung wesentlich höher sein. ...


Gibt es Alternativen bzw. wie kann ich die Situation verbessern?

Edit: Habe nomodeset nun permanent eingestellt, update grub, restart, funzt
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
Anons schrieb:
ERROR UVD not responding, trying to reset the VCPU

Google -> Kernel Bug 153121
darin steht dann zB radeon.uvd=0 radeon.dpm=0 die grub als Kernelparameter kriegen könnte
neben radeon.modeset=0 aber generell steht da eben auch
changed urgency to low again, because who cares about old, stupid hardware.

Die UVD Warnungen gehen dann weg, und man würde nur noch die echte Fehlermeldung sehen.

Hardware-Beschleunigung: Testprogramme ausführen wie glxinfo |grep rendering
und ob bei glxgears Fehler auftreten (dmesg).

Video-Hardware-Beschleunigung: mpv installieren und dann mittels mpv --vo=gpu gpu, vaapi und andere Einstellungen testen (mpv --vo=help) - bei fehlender UVD sollte es aber kein Hardwarebeschleunigung für Codecs geben afaik - eventuell mittels --hwdec=help weitere Optionen. Auf Kommandozeile und etwaige Fehler in dmesg prüfen.
 
Notebook funzt, dann halt eben dauerhaft mit nomodeset und dieser Fehlermeldung. Danke allen vielmals für die Unterstützung! :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: pseudopseudonym
LinuxGaming schrieb:
Für mein Verständnis sieht es schlecht aus.

Für das Melden und Fixen der Fehler wären deshalb die Ausgabe der PCI-IDs, lspci -knn, und dmesg log/Anwendungslog beim Fehler hilfreich. Und falls echte Fehler auftauchen die zu melden und zu Umgehungen wie nomodeset usw. zu dokumentieren. Die "Evergreen" Chips werden unterstützt, wikipedia , phoronix
genauso Northern Islands. siehe auch diese Featuretabelle von Radeon im Linux Kernel.

Wenn das Melden keiner macht bleibt es eben bei fehlerhaften Treibern - auf Windows 10 gibt es auch eingeschränkten Support für alte Hardware mit Mobility Chipsätzen und ATI unterstützt diese alte Hardware auch nicht, da diese eben Ressource für Testen/Fehlerbeseitigung bindet.

xf86-video-ati wird weiter aktualisiert - es gibt dann auch mit 10 Jahre alter Hardware (Radeon HD 4000): tests von Änderungen (2018).
 
Angaben vom TE:
HP Pavilion G7 (i5, 4 GB RAM, 128 GB SSD, Radeon HD 6400M/7400M Series)
Nach dem Link: https://www.notebookcheck.com/HP-Pavilion-g7-Serie.52122.0.html
müsste es sich um das HP Pavilion g7-1116sg handeln mit der AMD Radeon HD 6470M.

Radeon HD 6470M = Seymour (RV910)
https://de.wikipedia.org/wiki/AMD_Radeon_M

Die "Evergreen" Chips werden unterstützt, wikipedia , phoronix genauso Northern Islands. siehe auch diese Featuretabelle von Radeon im Linux Kernel.

RV910 passt da nicht rein.

Linux Arch Wiki
Treiberpaket xf86-video-ati stellt den Treiber radeon bereit, der Grafikkarten von der Radeon 7000 Serie bis zur Radeon HD 5xxx Serie unterstützt (r100 - r800).

https://wiki.archlinux.de/title/ATI

es gibt dann auch mit 10 Jahre alter Hardware (Radeon HD 4000): tests von Änderungen (2018)

Aus dem Link: Tested by Mario on a Radeon HD 4000 series for the r600

Ich gehe nach den Angaben die ich gefunden habe. Natürlich kann es auch anders sein. Also keine Hetze.
 
Zurück
Oben