Linux Live CD und WLAN

Rapist

Cadet 4th Year
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März 2004
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88
Hallo Leute,

ich versuche seit mehreren Tagen mit der Live CD von verschiedenen Distributionen (SUSE 10.3, Kubuntu, Ubuntu, Kannotix, jeweils die aktuellsten) WLAN Verbindung herzustellen, ohne Erfolg allerdings. Ich habe es auf einen PC mit D-link DGW 122 USB Stick, einen HP Laptop mit Broadcom 4318 Wireless LAN und einem Dell Latitude mit einem aktuellen Intel WLAN. Nichts und wieder nichts. Die Hardware wird überall erkannt, funktionieren tut sie aber nicht. Gibt es überhaupt die Möglichkeit mit einer Live CD einen WLAN einzurichten, oder muss man spezielle Treiber installieren (wovon ich keine Ahnung habe, da ich Linux erst mal probiere). Kann die Einrichtung ebenso wie unter Windows vorgenommen werden (Im Grunde genommen SSID, Verschlüsselung, Key und fertig) oder braucht man spezielle Linux Kenntnisse? Die Kabelverbindung funktioniert anstandslos, Kabel rein und fertig, aber wiese funtioniert WLAN nicht?

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? wie hab ihr das Problem gelöst?

Grüße ... Rapi
 
Ich weiß nun nicht wie es bei der Live Cd ist. Aber wenn Du im Tray den Gnome Network Manager hast und am NB Wlan eingeschaltet hast sieht du mit linksklick auf den MAnager im tray die gefundenen Wlans

Wenn es nicht dort auftaucht hast du anscheinend die Essid versteckt. In dem Fall wählst Du die Option mit einen anderen Funknetzwerk verbinden.
Hier kannst Du dann die Essid amnuell eintragen.

Gruß
Bolle
 
Hi Bolle,

so weit bin ich gekommen. Ich habe sogar die Einstellungen unter Systemhardware bearbeitet aber nichts zu machen. Ich sehe die Netzwerke meiner Nachbarschaft alle, 3 bis4 WLANS, da mein WLAN versteckt ist, melde ich ihn mit der essid, dennoch tut sich nichts. Der gewohnte Weg, den man aus Windows kennt scheint hier nicht zu funktionieren, warum auch immer. Die Frage ist, bestehen diese Probleme nur bei der Live CD oder ist es bei einer normalen Installation auch so. Dann laß ich lieber die Finger von.

Grüße ... rapi
 
Ich dachte, es wäre mitlerweile klar: Linux ist nicht Windows. Du kannst nicht erwarten, dass alles genauso wie in Windows funktioniert.

Überprüfe erstmal, ob es einen funktionierenden Linux-Treiber für deine Hardware gibt. Wenn ja, dann kann man das WLAN mit wpa_supplicant einstellen.
Ansonsten wäre da noch der Weg über den NDIS-Wrapper.
 
Ich habe auch das Problem unter Debian mit einer Atheros-Chip-Karte.

wpasupplicant und WLAN funktionieren bestens, nur scheint der Treiber (oder wpasupplicant?) Probleme mit Netzwerken zu haben, deren essid versteckt ist.

Leider konnte ich bisher nicht richtig Nachsehen woran das liegt. Ich habe jetzt als Möglichkeit meine essid wieder freigegeben. Das wird sowieso von Experten eher als nicht so gute Art und Weise sein Netzwerk zu schützen angesehen.

Aber ich hätte es auch gerne versteckt. Vll finde ich demnächst ja mal was heraus. Ich müsste es bei Gelegenheit mal mit dem Netzwerkmanager von Ubuntu testen, vll gehts im "Roaming"-Modus.

Was die Live-CD angeht, kann man eigentlich solche Aussagen nur machen, wenn du das System installiert hast. Versprechen würde ich es dir allerdings nicht.

Gruß

Zedar
 
Dann hast Du dich vertippt. Mach doch mal die Essid testweise sichtbar. Es gibt ohhnehin keinen zusätzlichen Schutz. Vergleich es mit einer Staße an der Du das Straßenschild entfernst.

Siehe Wikipedia

Deaktivierung der SSID-Übermittlung (Broadcasting). Sie verhindert das unabsichtliche Einbuchen in das WLAN, jedoch kann die SSID bei deaktiviertem Broadcasting mit einem Sniffer mitgelesen werden, und moderne Client-Software zeigt zudem auch standardmäßig WLANs mit deaktiviertem SSID Broadcast an, so dass faktisch keinerlei praktischer Nutzen vorhanden ist, da die Netzwerke auch für den normalen Benutzer sichtbar sind.

Gruß
Bolle
 
Leider hab ich mich nicht vertippt.

Die /etc/network/interfaces ist unberührt geblieben, als ich am Router das senden vom Essid ausgeschaltet hatte. Kann gut sein das der Threadsteller da ähnliche Probleme hat.

Gruß

Zedar
 
... also das mit dem vertippen kann ich auf jeden Fall ausschliessen. Meine Vermutung ist, dass obwohl die Hardware richtig erkannt wird, spezielle Treiber benötigt um richtig laufen zu können. Vielleicht unterscheidet sich eine Live CD von einer normalen Installation, was den Umfang der installierten Treiber und der unterstützten Hardware betrifft -keine Ahnung- oder aber WLAN unter Linux ist ein Abenteuer auf das man sich nicht einlassen sollte.

Ich habe heute morgen mehrere Stunden lang mit einer Kabelverbindung und einer Anleitung aus dem Internet versucht einen bcm43xx Treiber zu installieren, um die Firmware meines HP Laptops ans laufen zu bringen und das WLAN konfiguriert zu können. Zum Schluß habe ich total frustriert aufgegeben, weil ich zur Arbeit musste.

Ich sag's euch, nicht aufgeben, weitermachen, bis ihr Linux gelernt habt.
 
Hi

Hast Du mal ein Test mit übertragener ESSID gemacht ?
Oder willst Du die (warum auch immer) versteckt lassen?

Gruß
Bolle
 
Hi, ich hab mich mal kurz kundig gemacht.

Es gibt ein Paket mit dem Namen
Code:
bcm43xx-fwcutter
mit dem du den Windows Treiber deiner WLAN-Hardware wohl installieren kannst.

Allerdings würde ich vorschlagen mal eine Live-CD zu installieren und das Paket dann per Paketmanager auf deine Distrie zu installieren. Sowohl Ubuntu, Debian und auch Suse scheinen dieses Paket zu kennen. Wie es dann weiter geht, weiß ich allerdings nicht weiter, vll gibt es ein Wiki oder eine README-Datei.

Eine andere Möglichkeit wäre über WINE oder den Ndiswrappe die Windows-Treiber unter Linux zum Laufen zu bringen.

Es kann gut möglich sein, dass dann dein Problem mit der essid gelöst ist. Muss aber nicht. Das einzige was du machen kannst ist ausprobieren.

Die essid sichtbar machen ist ne gute Lösung - mir gehts aber ums Prinzip ;) Ich will wissen, warum das so nicht funktioniert, nur fürs nächste mal...

Gruß

Zedar
 
@Zedar:
Es gibt einige Faktoren die je nach verwendeten Lösung des Wlans Probleme machen:

- Feste IP (alte versionen Network Manager)
- Unsichtbare Essid (mag nicht jedes Tool). Also wäre gut möglich das eine Verbinung mit versteckter Essid bei den Network Manager klappt aber mit wpa_supplicant oder wicd nicht...
- Gewählte verschlüsselung. Im Zweifelsfall sich für WPA2 entscheiden. In jeden fall die gemischte Verschlüsselung WPA/WPA2 nicht verwenden. Beim Speedport 700V ist die z.B Standardmäßig aktiviert.

Wenn Rapist die Funknetzwerke sieht nehm ich mal an wird die Karte unterstützt und er braucht kein Ndiswrapper o.ä

Gruß
bolle
 
Manchmal unterstützen die Linux-Treiber nicht alles, was die Windows-Treiber können. Bei einer WLAN-Karte von mir kann ich zB kein WPA2 benutzen, obwohl das unter Windows geht.

Vllt ist der Fall hier ähnlich.
 
Hi alle,

Also mit Suse 10.3 habe ich jetzt mit dem Dell (Intel Wireless ...) und dem D-link DWL-G122 (USB-Stick) eine funktionierende WLAN Verbindung hingekriegt. Dafür habe ich das versteckspiel aufgegeben und den Router wieder sichtbar gemacht. Die Hardwareeinstellung ließe sich auch automatisch vornehmen, man muss lediglich die richtigen Kästchen anwählen.

Die Firmware für das HP Laptop zu installieren habe ich nicht hinbekommen, da brauche ich noch Übung. Unter Ubuntu, Kubuntu und Kanotix 7.0 konnte ich die WLAN Hardware nicht richtig einrichten. Ich kann zwar mein WLAN sehen, und auch das meiner Nachbarn, allerdings funktioniert die Hardware nicht richtig. Wenn ich die Verbindung herstellen möchte, läuft der Balken bis 28% da bleibt er aber auch stehen. Wie ich die Hardware richtig einstellen soll, ist mir ein Rätzel. Die grafischen Menüs bin ich alle durchgegangen, da war nichts zu machen.

Sollte es mir gelingen, werde ich meine Schritte hier posten, mal sehen ob es irgendwann klappt.

Grüße ... ;)
 
@Rapist:

Das ist oftmals das Problem bei den *buntus. Wenn die Grafischen Einstellungsmöglichkeiten nicht greifen, muss man oft ganz tief in Kommandozeile und Editieren der Grunddateien. Aus dem Stegreif könnte ich dir aber auch nicht sagen, wie man das Modul baut. Wenn du Lust hast, kannst du mal die Ausgabe von
Code:
iwconfig
und je nach Steckplatz
Code:
lspci
bzw.
Code:
lsusb
posten

Edit:

Mir ist gerade aufgefallen: Warum versuchen wir eigentlich bcm zu installieren? Hast du nicht von Intel-WLAN gesprochen? Das wäre ein anderes Modul. Poste bitte die Infos von oben.


@Bolle555:

Erst mal danke für deine Tipps.

Ich muss dazu sagen, dass ich Debian ohne Network Manager, sondern den alten Weg über iwconfig, modul-assistant und /etc/network/interfaces gewählt habe. Warum? Testen ob ichs hinkriege...

Zudem benutze ich wie gesagt einen Atheros-Chipsatz, also folgerichtig einen Treiber vom Madwifi-Projekt. WPA2 wird derzeit vom Treiber noch nicht unterstützt, mein Router ist die FritzBox 7170, kann also sowohl WPA als auch WPA2.

Der NetworkManager (egal ob Gnome, KDE oder sonirgendeiner) nimmt als Backend wpasupplicant - das gilt auch für den Madwifitreiber. Unter Ubuntu hab ich es bisher nicht probiert, seit 7.04 gibt es einen Roaming-Modus, da müsste ich mal genauer unter die Haube schauen, ob der auf die gewohnten Einstellungen aufbaut oder die Ubuntu-Suppe mitkocht.

Unter Debian jedenfalls bringen spielereien mit statischer IP oder DHCP nichts, nach erfolgreichem
Code:
ifup ath0
und dementsprechend richtigem einrichten sämtlicher Einstellungen verbindet sich die Karte auch mit dem Router - allerdings ist nach dem nächsten booten das Netzwerk nicht mehr erreichbar.

Ist mir ein Rätsel. Ich vermute eher Feinheiten in der /etc/network/interfaces.

Gruß

Zedar
 
Zuletzt bearbeitet:
Schwer zu sagen. Ich muß gestehn das ich auch erst seit einer Woche einen (Wlan) Router habe. Vorher hatte ich lange Zeit ein ganz normales Dsl-Modem (über pppoeconf konfiguriert).
Aber ich hatte auch anfangs Probleme (ist also alles noch recht frisch *g*) Bei mir lags an der /etc/network/interfaces - eben weil diese noch für pppoe konfiguriert war. Das hat sich bemerkbar gemacht das der Network Manager erst gar nicht auf die Idee Kam nach netzen zu suchen

So sieht sie nun aus:

# This file describes the network interfaces available on your system
# and how to activate them. For more information, see interfaces(5).

# The loopback network interface
auto lo
iface lo inet loopback

Gruß
Bolle
 
Hmmm da hast du aber nur loopback konfiguriert.

Meine sieht so aus. Der Rechner mit der Atheros-Karte ist nicht meiner. Die WLAN-Karte ist nur grob konfiguriert, weil ich von meinem Rechner aus per Ethernet-Kabel online bin.

Code:
# This file describes the network interfaces available on your system
# and how to activate them. For more information, see interfaces(5).

# The loopback network interface
auto lo
iface lo inet loopback

# The primary network interface
allow-hotplug eth1
iface eth1 inet static
        address 192.168.178.11
        netmask 255.255.255.0
        gateway 192.168.178.1
#       broadcast 192.168.1.255

# The WLAN
#iface wlan0 inet static
#       address 192.168.178.12
#       netmask 255.255.255.0
#       gateway 192.168.178.1

Gruß

Zedar
 
Ich weiß nicht. Mehr brauch ich für ne Verbindung zum AP nicht. Nehm an den rest macht der Network Manager - aber der müßte ja auch einträge in der Datei vornehmen ..

Verbesserungsvorschläge?

Gruß
Bolle
 
:)

Solange es funktioniert, würde ich nichts ändern, denn dann ist es in Ordnung. Das ist eben der Unterschied zwisch GUI und Kommandozeile.

Ich denke das deine Distri (oder besser gesagt der NetworkManager) seine Konfig-Datei woanders hat, also nicht wie mir bekannt die /etc/network/interfaces. Wir vergleichen also schon seit einigen Posts Äpfel mit Birnen ;)

Gruß

Zedar
 
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