So ein Treiber im DEB-Format? Wenn sich nichts in den Paketquellen findet, dann eher nicht. Ubuntu hat eines der größten Paketquellen aller Linuxdistributionen (>20.000! Pakete). Findet sich da ein Paket nicht drin, ist die Chance relativ groß, dass es überhaupt nicht existiert.
Erstaunlicherweise scheint es für die X1300 nur den
fglrx-Treiber zu geben. Sieh mal, hätte gedacht, das mehr Treiber die Karte unterstützen.
Quelle
Der
fglrx findet sich in den Paketquellen.
Die .run-Datei ist ein Installationsskript für den Treiber, das man in der Konsole per "
sh blabla.run" starten kann. Unter Ubuntu musst du es mit "
sudo sh blabla.sh" starten (
sudo wegen der Root-Rechte). Das Skript dürfte alles beinhalten, was du für eine erfolgreiche Installation benötigst.
Konsole:
Bei Linux ist es in 99% aller Fälle so, dass ein Programm erstmal als Konsolenprogramm erstellt wird. Jegliche Funktionen lassen sich erstmal nur über die Konsole aktivieren. Die grafische Oberfläche (Fenster) wird erst hinzugefügt, wenn das Konsolenprogramm fortgeschritten genug ist. Und dann wird auch nur ein Bruchteil aller Funktionen so zugänglich gemacht, weil es oft einfach den Rahmen der Visualität sprengen würde.
Schau mal, das Enpackerprogramm
unzip hat diese Syntax:
unzip [-Z] [-cflptTuvz[abjnoqsCKLMVWX$/:]] file[.zip] [file(s) ...] [-x xfile(s) ...] [-d exdir]
Das sind 29 mögliche Parameter. Willst du wirklich ein Fenster mit 29 Häckchen haben? Sehr unübersichtlich. Drum kürzt man den Funktionsumfang der Fenster. Alles erreichbar ist nur per Konsole und deshalb beziehen sich alle Anleitung fast nur auf die Konsole.
Du musst dich von dem Gedanken lösen, dass der Desktop der Kern des Betriebssystem ist. Bei Windows ist das fast so, bei Linux ist der Desktop aber nur ein Programm. Stürzt es ab, kann man es neustarten oder eben in der Konsole bleiben. (Fast) alles bei Linux ist als extra Programm/Modul ausgelagert. Ich vergleiche immer gerne:
Windows = 10 Programme; ein Programm schmiert ab, 1/10tel des Funktionsumfangs ist nicht mehr nutzbar
Linux = 10.000 Programme; ein Programm schmiert ab, 1/10.000stel des Funktionsumfangs ist nicht mehr nutzbar