LSI MegaRAID 9260-8i Pufferbatterie?

jousch

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Hallo,

Ich frage mich ob ich die Pufferbatterie zwingend brauche, wenn ich am Homeserver eine kleine USV habe.

Außerdem gibt es 2 Modelle, LSIiBBU08 und LSIiBBU07 - Da hab ich noch nicht durchgeblickt was besser ist. (Wunschliste Server: http://geizhals.at/eu/?cat=WL-189662)

Vielleicht hat jemand für mich ein paar Ansätze!

Mit bestem Dank im Voraus!
 
Wenn die USV bei einem Stromausfall den Homeserver per Remotekommando runterfahren kann braucht man nicht zwingend ne Backup Batterie am RAID-Controller.

Alternativ zu einer solchen Batterie kann man auch den Write-Cache ausschalten. Kostet natürlich etwas Performance.

EDIT: Für deine Hardwareausstattung haste aber ne relativ üppige Stromversorgung gewählt.
 
Zuletzt bearbeitet:
die batterien sind im normalfall dazu da um weitere RAID Modi zu ermöglichen zb RAID 6 oder um RAID-Verbunde im laufenden Betrieb zu erweitern zu ändern. Sprich im laufenden Betrieb RAID 5 zu 1.
wenn du sowas nicht vorhast brauchste keine.
 
MAcGyver hat es schon erklärt. Die Pufferbatterie sichert dir den Inhalt des Controller Rams. Wenn Die USV den Server runterfahren klannst brauchst Du sie nicht. Der Schreibcache der Festplatten läuft auch Durch diesen hindurch, daher ist ein abschalten desselben nicht 100% sicher.

Bei dem Server den Du zusammenbaust, sollte dafür noch Platz sein.

P.S ein 300W Netzteil reicht auch.
 
Ich würd das ganze Ding anders bauen. Aber ohne Anforderungen wissen wir ja nicht, was er wirklich machen will. Generell ist es aber richtig, die Batterie brauchst du nicht zwingend. Es kann dir aber wahrscheinlich niemand sagen was passiert wenn dein Netzteil mal kaputt gehen sollte im Laufenden Betrieb und du hast keine Batterie dran. Ein Backup sollte also zum Raid gemacht werden.

PS: Wenn er vorhat nachher 8 Festplatten anzuschließen denke ich nicht dass 300W ausreichen. Aber es gibt durchaus bessere und preiswertere Netzteile.
 
Onkelhitman schrieb:
PS: Wenn er vorhat nachher 8 Festplatten anzuschließen denke ich nicht dass 300W ausreichen. Aber es gibt durchaus bessere und preiswertere Netzteile.

Och, so ne Platte braucht nicht viel Strom. Zumindest nicht die auf seiner Einkaufsliste. Der Gesamtanlaufstrom hält sich auch in Grenzen. Hab ich letztens mal bei meinen Platten gemessen. Ist 4x höher als die Leistungsaufnahme im Betrieb und auch nur für 10 Sekunden. Besonders wenn der Controller die Möglichkeit hat die Platten nacheinander hochdrehen zu lassen ist das alles kein Problem mehr.
 
Bei mir hängen momentan 15 Festplatten (3,5") , ein Board mit 2 Raidcontrollern und was alles noch so zu nem Rechner gehört an einem 300W Cougar Netzteil. Ich habe kein staggered Spinup. Vorher war sogar nur ein 250W No Name NT verbaut. Das ist nur geflogen weil es fürchterlich ineffizient war. Das funktioniert alles absolut problemlos.
 
schumischumi schrieb:
die batterien sind im normalfall dazu da um weitere RAID Modi zu ermöglichen zb RAID 6 oder um RAID-Verbunde im laufenden Betrieb zu erweitern zu ändern. Sprich im laufenden Betrieb RAID 5 zu 1.
wenn du sowas nicht vorhast brauchste keine.
Scheinbar schreibst Du von was anderem, welches bloss in der Phantasie existiert, aber sicher nicht über die Stützakkus eines RAID-Controllers.

MacGyver schrieb:
Alternativ zu einer solchen Batterie kann man auch den Write-Cache ausschalten. Kostet natürlich etwas Performance.
Dann muss man beide - den Controller-Cache und den Plattencache abschalten, und dann braucht man eigentlich den Controller nicht mehr, sondern kann gleich den onboard-Controller verwenden.

Die Verwendung einer USV schützt vor Netzausfall, aber nicht vor Netzteilausfall. Solange das nicht redundant vorhanden ist, ist der Stützakku notwendig.

Der Stützakku hat die Aufgabe, sämtliche noch nicht abgearbeiteten Daten aus Schreibbefehlen. die sich im RAID-Controllercache befinden, auf die Platten zu schreiben, abzuwarten, bis alle Platten ihre NCQ's abgearbeitet haben und dann die Platten kontrolliert abzuschalten. Damit ist Datenkonsistenz gewährleistet, wenn durch Netz(teil)ausfall die Betriebsspannung unterbrochen wird. Datenbankapplikationen müssen sich durch Rollback selbst um die Rückabwicklung nicht abgeschlossener Transaktionen kümmern.

Im Heimbereich, wo die Datenkonsistenz keine großartige Rolle spielt (und ohnehin Sicherungen vorhanden sein sollten) ist es völlig egal, wenn die Konsistenz des Filesystemes nicht gegeben ist, darüber hilft ein chkdsk beim Wiederanlauf hinweg. Wer glaubt, das Teil zu brauchen, soll es sich zulegen. Mit einem zweiten Satz Sicherungsmedien wäre er aber besser bedient.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ernst@at:

denke nicht dass ich es mir vollkommen aus der Nase gezogen hab. Beim HP Smart Array ists definitv so, dass man das Batterypack aka BBWC (Battery Backed Write Cache) für ein paar Features benötigt. Darunter eben auch:

- Online array expansion (with BBWC or FBWC)
- Online Advanced Capacity Expansion (with BBWC or FBWC and Smart Array Advanced Pack upgrade)
- Online logical drive extension (with BBWC or FBWC)
- Online RAID Level Migration (with BBWC or FBWC)
- Online Stripe Size Migration (with BBWC or FBWC)
- Offline Mirror splitting and recombining (with BBWC or FBWC and Smart Array Advanced Pack upgrade)

Quelle: http://h20195.www2.hp.com/v2/GetPDF.aspx/c01662930.pdf

Ob das genauso auf den LSI-Controller zutrifft ist mir tatsächlich nicht bekann. Sollte man aber im Hinterkopf behalten.
 
Ernst@at schrieb:
Scheinbar schreibst Du von was anderem, welches bloss in der Phantasie existiert, aber sicher nicht über die Stützakkus eines RAID-Controllers.
Bei machen Raid-Controller ist so eine Raid-Level-Migration ohne Cache-Pufferakku in der Firmware gesperrt. Eine Änderung des Raid-Levels macht man aber eher selten (kann immer schief gehen), man muß halt von Anfang an gut planen.

Ernst@at schrieb:
Dann muss man beide - den Controller-Cache und den Plattencache abschalten, und dann braucht man eigentlich den Controller nicht mehr, sondern kann gleich den onboard-Controller verwenden.
Hmm ... du spielst sicher auf Software-Raid an? Da hast du Recht, das ist mitlerweile schnell genug. Aber zum davon booten ist es eher nichts, zumindest nicht bei Linux auf x86-Hardwaren. Bei z.B. HP-UX funktioniert ein Software-Raid allerdings sauber (auch zum Booten).
Ernst@at schrieb:
Die Verwendung einer USV schützt vor Netzausfall, aber nicht vor Netzteilausfall. Solange das nicht redundant vorhanden ist, ist der Stützakku notwendig.

Der Stützakku hat die Aufgabe, sämtliche noch nicht abgearbeiteten Daten aus Schreibbefehlen. die sich im RAID-Controllercache befinden, auf die Platten zu schreiben, abzuwarten, bis alle Platten ihre NCQ's abgearbeitet haben und dann die Platten kontrolliert abzuschalten.
ähm, nicht ganz richtig ;) es ist ja nur ein Pufferakku für den Raid-Controller, nicht für die daran angeschlossenen Festplatten. Der Inhalt vom Raid-Cache wird erst auf die Platten geschrieben wenn die wieder Strom haben - erst dann ist der Stand wieder konsistent. Man kann auch auslesen wie lange der Cacheinhalt von den Pufferakkus gesichert würde. Das sind oft nur einige wenige Stunden.

Deswegen muß man leider diese Pufferakkus regelmäßig tauschen. Die nutzten sich durch den Dauerbetrieb leider ab. Bei ganz neuen (HP Smart Array P420 z.B.) nutzt man keine Pufferakkus mehr sondern große Kondensatoren. Da wird der Cacheinhalt in Flash-Speicher gesichert. Nachdem wieder Strom da ist wir der Flashinhalt wieder in den Cache zurückgespielt.

Ernst@at schrieb:
Damit ist Datenkonsistenz gewährleistet, wenn durch Netz(teil)ausfall die Betriebsspannung unterbrochen wird. Datenbankapplikationen müssen sich durch Rollback selbst um die Rückabwicklung nicht abgeschlossener Transaktionen kümmern.

Im Heimbereich, wo die Datenkonsistenz keine großartige Rolle spielt (und ohnehin Sicherungen vorhanden sein sollten) ist es völlig egal, wenn die Konsistenz des Filesystemes nicht gegeben ist, darüber hilft ein chkdsk beim Wiederanlauf hinweg. Wer glaubt, das Teil zu brauchen, soll es sich zulegen. Mit einem zweiten Satz Sicherungsmedien wäre er aber besser bedient.

Da stimme ich dir zu. Ein Raid ist nicht schlecht, im Fehlerfall ist ein Backup immer Gold wert. Man muß halt wissen wofür ein Raid da ist und wofür ein Backup.
 
@schumischumi: DAS meinst Du - der Joke von HP: Für den Cache, der bei den von Dir angeführten Funktionen(bei denen Cache benötigt wird) und allen anderen normalen Cacheoperationen ein Batterypack zwingend voraussetzt, was ohne Batterypack und Cache natürlich nur mit kümmerlichem Durchsatz läuft: reine Verkaufsabzocke. Bei anderen Herstellern ist die Cacheverwendung nicht damit gekoppelt.

@xone92:
"ähm, nicht ganz richtig es ist ja nur ein Pufferakku für den Raid-Controller"
Hast recht - aber nicht für den ganzen Controller, sondern bloss für den Cache-RAM.
Ich hatte da externe RAID-Cases mit Netzteil und Akkus vor Augen, welche bei Stromausfall noch ein paar Minuten autark die ausständigen Operationen zu Ende führen und dann die Platten geordnet abschalten, anstatt die Zugriffsarme auf die Rampe zu schnalzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ernst@at schrieb:
@schumischumi: DAS meinst Du - der Joke von HP: Für den Cache, der bei den von Dir angeführten Funktionen(bei denen Cache benötigt wird) und allen anderen normalen Cacheoperationen ein Batterypack zwingend voraussetzt, was ohne Batterypack und Cache natürlich nur mit kümmerlichem Durchsatz läuft: reine Verkaufsabzocke. Bei anderen Herstellern ist die Cacheverwendung nicht damit gekoppelt.
Richtig :( ... die wollen schön an ihren Erweiterungen verdienen. Ich habe auch mal sehr dumm aus der Wäsche geschaut als ich ein paar neue Server bekommen hatte. Bei älteren HP DL380g5 mit dem SmartArray P400 war Raid6 noch mit dabei, bei der Serie HP DL380g7 mit dem SmartArray P410i braucht man für Raid6 auf einmal ein sogenanntes Smart Array Advanced Pack ... Kostenpunkt etwa 300,- € pro Server. Selbst wenn man einen Cache-Pufferakku hatte mußte man das extra erwerben. Das ist nicht lustig ...

Allerdings sind mit HP Proliant-Servet tausendmal lieber als irgendwelche miesen Fujitsu oder Dell Server. Die mögen von der Rechenleistung exakt gleich sein (ist ja die selbe Intel-Hardware) aber vom Management her sind die Proliants doch am besten.

Ernst@at schrieb:
@xone92:
"ähm, nicht ganz richtig es ist ja nur ein Pufferakku für den Raid-Controller"
Hast recht - aber nicht für den ganzen Controller, sondern bloss für den Cache-RAM.
Stimmt :-) der Akku ist nur für kleine Teile von dem Raid-Controller.
Ernst@at schrieb:
Ich hatte da externe RAID-Cases mit Netzteil und Akkus vor Augen, welche bei Stromausfall noch ein paar Minuten autark die ausständigen Operationen zu Ende führen und dann die Platten geordnet abschalten, anstatt die Zugriffsarme auf die Rampe zu schnalzen.

Solche Geräte stehen aber normalerweise sowieso in Rechnerräumen und haben eine zentrale USV ;)
 
Hallo Leute, reges Treiben -> Gefällt mir! :)

Danke für eure Antworten.
Ich versuche mal Punkt für Punkt drauf ein zu gehen:

Verwendung des Homeservers:

* Multimediaserver für Medien aller Art

* Datengrab für vorwiegend Kamera-RAWs der Fotoshootings

* Backuplocation für Clients in der Wohnung (5x) sprich ich werde WHS 2011 draufspielen.

* Virtualisierung von Ubuntu als lokaler Developmentserver (PHP & Co) (leider eingeschränkt auf 8GB Ram mit WHS ;-[ )

* Ich werde wohl RAID5/-6 verwenden. Beginnend mit 3 bzw. 4 3TB Platten und erweitere es dann immer um eine weitere Platte. Die Preise sind mir derzeit zu hoch - auch muss ich an die Backupmaschine denken.

* Es wird also definitiv ein Backup geben. Da ich Bitlocker und TPM verwende, werde ich wohl auf RoboCopy greifen und so die Daten in Intervallen wegsichern. Bzw. gibt es eine bessere Möglichkeit die Daten von einem Bitlocker WHS zu sichern?

* NT -> Warum so groß: Naja, erstens war es preislich nicht soviel Unterschied zu dem kleineren 425er Modell (mit dem ich übrigens überaus zufrieden bin) und auch war es lagernd, sowie bekam ich auch noch einen Sonderrabatt... Alles in Allem ist es überdimensioniert. MIr ist auch klar, dass ich wohl auch bei Verwendung von 8 und mehr Festplatten dies wohl kaum brauchen werde, aber man weis ja nie...

Und jetzt zur eigentlichen Frage: Pufferbatterie!

* Meine kleine USB hat ein USB-Kabel, ich muss aber noch testen, ob es mit WHS funktioniert.

* In welchen Zyklus muss man diese wechseln wenn der Server 24/7 läuft? Und was wenn er an ca 3-4 Tagen läuft...

* Welche der beiden Modelle solch ich nun eurer Meinung nehmen? Konnte keine näheren Details rausfinden, welche besser/neuer/fortschrittlicher ist...

Danke vielmals!
 
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WHS 2011 ist für so etwas eigentlich keine gute Lösung (da WHS mit dem Device Pool keinerlei RAID nativ unterstützt).

Gehe bei deiner Konfiguration keine Kompromisse ein und kaufe und installiere dir ein Windows Server 2003 R2, 2008 oder 2008 R2 oder installiere dir ein Linux (etwa das neue Ubuntu 12.04 LTS) dann arbeitest du wirklich professionell (Backups machst du dann via Acronis Trueimage und legst die auf ein Netzlaufwerk ab):

http://geizhals.at/eu/208351


MfG

tmkoeln
 
wenn deine anforderungen "nur" medienserver und datenhalde(clientbackups und daten) sind und du eh bei Linux einigermaßen fit bist würde ich an deiner stelle wirklich überlegen einen reinen ubuntu server zu machen.
spart man sich halt die kosten für win os und kanns in hw investieren. oder in nen alternativ in nen dicken blumenstrauss für die dame die während des konfiguriern und rumspielens keine aufmerksamkeit bekommt ;-)
 
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Das verstehe ich nicht korrekt. Warum kann der WHs nicht mit dem RAID arbeiten? Ist doch kein Fake-RAID. Läuft etwa nur Fake-RAID auf WHS?

Sind im 2008 R2 die selben Managementfunktionen integriert?

Sollte ich doch Linux einsetzen (ich überlege das schon lange!) geht halt auch ein wenig Komfort verloren. Obwohl ich die Letzten Jahre nur Linux in den headlessKisten am Laufen hatte.
 
WHS ist halt durch die Vereinfachungsfunktionen sehr an Anwenderhardware gebunden, und weniger an Profi-Hardware für professionellere Lösungen (wie etwa LSIs RAID-Controller).



MfG

tmkoeln
 
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Wenn man einen HW-RAID-Controller hat, wozu will dann wer den in den Drive-Pool einbinden? das wäre (Redundanz)².
Das RAID-Volume wird dem System als Drive präsentiert, was soll da dann damit im WHS nicht funktionieren?
Eine Pufferbatterie braucht man bei LSI nicht zwingend, um RAID5 oder 6 zu betreiben, wenn eine USV vorhanden ist. Da gibts max. Probleme, wenn das Netzteil abraucht.
 
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Danke für die Infos!

Ob ich Linux oder WHS verwende, wird sich noch herausstellen. Ich werde mit beiden OS Testinstallationen durchführen. Mal sehn...
 
Ich habe mir jetzt übrigens den 07er Battery Pack bestellt, da dieser bis 72 Stunden durchhält im Gegensatz zum 8, mit "nur" 48 Stunden.

Die Karten funktioniert einwandfrei im x16 Slot des Asus P8Q77-M Motherboards.
 
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