News Magnetband mit hoher Datendichte und 35 TB

Ich vermisse das Wörtchen "perpendicular". Neben der nötigen Präzision der SchreibLeseKöpfe ist die entsprechende, wirtschaftliche Beschichtung des Bandes die bedeutende Neuerung. Das Band entspricht ansonsten grob den aktuellen LTO-Bändern (800GB ohne Kompression), insbesondere die Bandgeschindigkeit. Damit skaliert die sequenzielle Datenrate nahezu mit der Kapazitätserhöhung.

...hmmmm aktuelle Sanlösung kommen aber so auf 8 GBit die Sekunde. 10 GbE ist auch nicht viel schneller. Über eine passende Libraryanbindung müssten man also nochmal eine Nacht schlafen.
 
die Zahlen hören sich gewaltig an, aber was ist mit zurückspulen? das sind alles Bänder! oh je die 70er kommen wieder^^
 
ich behaupte mal einfach das die Technik nie marktreife erlangt, so eine Abspielmaschine kostet bestimmt ein hübsches Sümmchen,und die Magnetbänder nehmen mit Benutzung auch ab, das wird nie auf den Markt kommen, in weniger als 10 Jahren haben wir das auch auf ner 2,5" HDD.
 
eine hdd ist aber kein BAnd.
Es gibt durchaus einige Vorteile einer BAndsicherung.
 
So ein Magnetband ist eine Sache, die sich mit einer Festplatte IMHO garnicht
vergleichen lässt, denn so ein magnetband an sich stört es nicht, wenn es auf den Boden
fällt, oder einige Jahre gelagert wird. Eine Festplatte möglicherweise schon, da dort
vielmehr Elektronik (durch Controller, etc.) drinsteckt.

Ferner ist bei solchen Magnetbändern, die man normalerweise nur zu Archivierungs
oder Sicherungszwecken verwendet (und nicht etwa um dort gewaltig I/O drauf zu
betreiben) der Kapazitäre Aspekt entscheident, denn auf so einem 35TB Band kann
so manche Firma locker mal ein Jahresbackup des Gesamten IT Bestands machen.

Achja und Punkto Kostenfaktor: Ich meine mich grob entsinnen zu können, dass Tapes
im Umfang von ca. 400 GB (Unkonprimiert) eine hohe zwei- bis dreistellige, die
entsprechenden Bandlaufwerke sogar eine vierstellige Summe kosten.

Soviel zum Thema.

Greetz
 
Laut der englischen Wikipedia kommt bis Mitte 2010 eine neue Generation Bänder auf den Markt.
Mit dann 1,6 TB pro Band und sequenzieller Leserate von 180MB/s.

Das ist damit wohl aktueller Stand der Technik.

Warum wird denn immer so besonders darauf hingewiesen, dass die Datenmengen "unkomprimiert" sind? Macht man doch bei Festplatten auch nicht.
 
also genau kann ichs dir nicht sagen, aber unser 10fach wechsler hat so etwa 5 oder 6000 gekostet, ein LTO3 BAnd so etwa 50 Euro.

ein großer Vorteil ist eben, dass Bänder nur das Speichermedium darstellen, dort ist im gegensatz zur Platte keine Steuerelektronik verbaut.
Ghet dir das LAufwerk kaputt, nimmst du eben ein anderes, geht dir auf der HDD der Controller in Arsch wirds komplizierter.
es gibt keine PArtitionstabellen, die mal flöten gehn können, man muss isch um kein RAID Verbund kümmern, es gibt kein Headcrash, keine eingefressenen LAger, eben überhaupt keine beweglichen Teile ausser eben das BAnd. Und ich zumindest habe noch nie erlebt, dass ein Band gerissen wäre.

Desweiteren gibt es eben auch versicherungstechnische Restriktionen, die aus unter anderem eben genannten Gründen eine Hauptsicherung auf Festplatte nicht erlauben.

Auch wenn manche glauben, solche Technik sei überholt ("70er lässt grüßen") hat sie durchaus noch eine große Beliebheit und einen gerechtfertigten Einsatzzweck.
Dieser besteht aber nicht darin die neusten animes auf deinem Netbook zu schauen.

Radde: weil das Laufwerk selbst noch eine Kompression anbietet.
 
Zuletzt bearbeitet:
MrMojo schrieb:
ein großer Vorteil ist eben, dass Bänder nur das Speichermedium darstellen, dort ist im gegensatz zur Platte keine Steuerelektronik verbaut.
Ghet dir das LAufwerk kaputt, nimmst du eben ein anderes, geht dir auf der HDD der Controller in Arsch wirds komplizierter.
es gibt keine PArtitionstabellen, die mal flöten gehn können, man muss isch um kein RAID Verbund kümmern, es gibt kein Headcrash, keine eingefressenen LAger, eben überhaupt keine beweglichen Teile ausser eben das BAnd. Und ich zumindest habe noch nie erlebt, dass ein Band gerissen wäre.

Naja, Bänder sind aber auch weinerliche Dinger.
Ist die Luft zu trocken gehen sie nach kurzer Zeit kaputt, ist sie zu feucht gibts Datenfehler. Ist es zu warm im Raum kanns auch Probleme geben.
Bei Bandsicherungen muß man schon mehr aufpassen als bei anderen Technologien.
 
auch wieder wahr.
Aber bei sachgemäßer LAgerung ist es eben imo eine zuverlässigere Sache als Plattenbackups.
 
Naja ganz lustig aber von Bändern halte ich nichts da diese sehr schnell kaputt gehen können, vor allem das Altern sollte ein größeres Problem darstellen.

Kann mir nicht vorstellen das sowas noch oft Verwendung findet, und ein richtiges Archiv was halten soll, kommt man am Mikrofilm nicht vorbei.
 
@drago-museweni
Wenn du dich da mal nicht täuscht. Lufthansa System, die unter anderem Die Datensicherung ür Dresdner Bank und den Frankfurter Flughafen machen sichern alles auf Bänder. Die Maschine dafür ist ein Knüller. Stell dir einen Zylinder vor mit ca. 2m Durchmesser. Die Bänder welche eingelesen werden sind Kreisrund darin verteilt und wenn diese voll sind schießen diese in einen Arm der in der Mitte ist, welcher diese dann in Pakete ordnet. Das geht derart schnell das du die Dinger nicht mal fliegen siehst. Es ist eine gängige und sehr sichere Methode Daten zu Archivieren.
 
Hört sich interesant an giebts Bilder zu dem Ungetüm.
 
Nein.. ich habe das Ding auch nur gesehen weil mein Stiefvater dort als Admin arbeitet. Und Bilder dürfen von deren Serverräumen nicht gemacht werden.
 
man kann sich das system wie eine jukebox vorstellen. eine, sehr schnell arbeitende jukebox :lol:

ich muss mal gucken, ob unser altes "familien-DLT" noch existent ist - ich meine mich zu erinnern, daß es per SCSI Ultra-160 angeschlossen war und irgendwo zwischen 80GB und 160GB unkomprimiert speichern konnte.

btw: idR wird von einer 2:1 kompression ausgegangen, deswegen gibt man afaik nur die unkomprimierten werte an, weil man die kapazität dann einfach verdoppeln kann, wenn man komprimiert speichert :x
 
drago-museweni schrieb:
Naja ganz lustig aber von Bändern halte ich nichts da diese sehr schnell kaputt gehen können, vor allem das Altern sollte ein größeres Problem darstellen.

MrMojo schrieb:

Ähnliche stehen auch im LRZ in Garching.

drago-museweni schrieb:
Hört sich interesant an giebts Bilder zu dem Ungetüm.

Bloß steht da halt nicht nur einer sondern zig (Mindestens 10-20).
Da werden auch Daten für Google Books "konserviert".

Ich würde sagen ohne Bänder wird es auch die nächsten Jahre nicht gehen.
Hologramme brauchen sicherlich noch einige Jahre.
 
Na, darauf hab ich gewartet! Dann könnte ich ja endlich mal mein DVD/BlueRay Archiv speichern/backup.

Wird es so ein Teil auch als Wechsler geben? (Mo,Di,Mi,Do,Fr,Sa,So-Backup)?
 
Hmm sehr interesant wieder etwas gelernt dachte die Bänder währen schon lange verschwunden, bzw wusste ich auch nicht das die soviel Speichervermögen haben.
 
Naja Backups werden überall fast ausschließlich auf Bänder durchgeführt.
Es gibt einfach keine Technologie die ausreichend Kapazität besitzt und für eine Langzeitarchivierung taugt.
 
Mich würde mal interessieren wieviele Firmen (vielleicht mit mehr als 100 Mitarbeitern) in Deutschland Ihre Daten noch auf Bändern speichern/sichern, die Zahl dürfte doch recht groß sein...
 
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