Maschine in China bestellt, Sicherung fliegt raus, Stecker drehen löst den Fehler

Sithys schrieb:
Also die Kiste wird wohl zurückgehen
Ist auch gut so. Wenn da ein Stromunfall passieren sollte und die Berufsgenossenschaft rückt an, dann bist du als Chef gef*** mit einem China Gerät ohne gültige DGUV Prüfung.

Sithys schrieb:
Bezüglich der Sicherungen hat mein Kollege mit seinem Verpächter gesprochen, das wird in Stand gesetzt und durch neue Hager Automaten ersetzt.
Hoffentlich auch gleich der "FI"
 
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VDE0701-0702

Das ist die einzige richtige die "DGUV" Schreibt nur draus ab jeder prüft nach VDE und nicht nach DGUV.
Grundsätzlich sagt man einfach "anerkannte Regeln" der Technik.


dann bist du als Chef gef*** mit einem China Gerät ohne gültige DGUV Prüfung.

Wäre er Elektrofachkraft dann dürfte er das Gerät betreiben, weil er damit auch die Gefahren erkenne kann, ist aber mehr ein theortisches Konstrukt.
Einen niedergelassenen Elektriker brauche ich nicht anzurufen... der verdrahtet mir da nichts um und übernimmt am Ende die Haftung dafür,

Dann wäre er schön blöd, weil er dann Hersteller der Maschine wird, mit allen Konsquenzen.

Was hat denn die Maschine überhaupt für ein "Typenschild"? Gibt es eine CE Erklärung oder nur eine Einbauerklärung?
Das erklärt das Verhalten mit dem umgedrehten Stecker und gleichzeitig würde es ja bedeuten, dass der RCD keine Funktion hätte

Das der RCD keine Funktion hat ist eher unwahrscheinlich, aber ich würd so ein SK1 aus Gerät nicht betreiben wollen.


Wenn der Hersteller nur eine Einbauerklärung abgibt wäre das theoretisch denkbar, aber was eine CE Erklärung aus China wert ist kannst du dir ja denken.

Ansonsten mal hier schauen

https://www.baua.de/DE/Themen/Monit...8-5b83ce1e6357&meldev.GROUP=1&prodkat.GROUP=1

Grundsätzlich musst du das eigentlich dort melden und dafür gerade stehen, aber es ist wie es ist. Mit Einbauerklärung "könnte" man das selbst einbauen und für Sicherheit sorgen.

Das Teil wird ja auch kein VDE oder ENEC Zeichen haben.

https://www.baua.de/DE/Themen/Arbei...riebssicherheit/Maschinen/Maschinen_node.html

Auch wenn das Ding mal funktioniert solltest du dir gut überlegen was du sagst wenn BG oder Gewerbeaufsicht mal vorbeischauen, (was jederzeit passieren kann)


Und bevor die CE = China Export Keule kommt, zum einen ist das wohl eine Ul zum anderen heißt CE erst mla nur das die Verwaltungsvorschriften eingehalten werden und das hat nichts mit der Sicherheit zu tun.
 
Der Stress, die Zeit und Nerven, die Sicherheit, das Hin- und Herschicken. Irgend wie bezweifle ich das es sich diese Aktion gelohnt hat :D
 
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Vermutlich nicht. Die Frage ist ja auch (jetzt mal vom Fehler abgesehen)

  • Prüft das der Elektriker überhaupt? bzw. besteht es die Prüfung?
  • Wer repariert es oder kann es reparieren?

Da würde ich zukünftig lieber bei Industrieauflösungen schauen, da kriegt man oft recht gut gebrauchte Geräte
 
brettler schrieb:
Und bevor die CE = China Export Keule kommt, zum einen ist das wohl eine Ul zum anderen heißt CE erst mla nur das die Verwaltungsvorschriften eingehalten werden und das hat nichts mit der Sicherheit zu tun.

Das CE sagt ja erstmal gar nix aus. Ohne CE darf ein Produkt (Sofern die Produktgruppe darunterfällt) gar nicht erst in die EU eingeführt werden. Dafür muss die Lieferung aber auch beim Zoll geprüft werden ;-).

Je nach Fabrik drucken dir die Chinesen da drauf, was du drauf haben willst. Wenn du denen schreibst, dass das CE bitte in Comic Sans Schriftgrösse 0.5 sein soll...machen die das.

Die seriösen Fabriken drucken auch nur das aufs Produkt/Typenschild was auch wirklich zutrifft. DIE lassen ihre Produkte allerdings auch mindestens auf die nötigen Normen prüfen (dafür hat z. B. auch der TÜV dort mehrere "Filialen"). Wenn man dafür zahlt, lassen die dann auch fürs ENEC oder VDE Logo prüfen.

Für die Richtigkeit des CE-Logos ist aber alleine der Inverkehrbringer/Importeur in die EU verantwortlich. DER muss die Konformitätserklärung erstellen und haftet auch.
Ergänzung ()

brettler schrieb:
Da würde ich zukünftig lieber bei Industrieauflösungen schauen, da kriegt man oft recht gut gebrauchte Geräte

In der Industrie werden aber meistens Maschinen in "etwas" anderen Grössenordnungen benutzt...

Günstige Vakuummaschinen gibts auch neu schon für ein paar 100 EUR.

Wenns eine halbwegs ordentliche Kammer-Maschine sein soll, fängts bei nicht zu grossen Beutelgrössen, bei 800 bis 1000 EUR an.

Gebrauchtkauf ist so ne Sache. Entweder sind die Preise immernoch sehr hoch oder die Maschine ist schon RICHTIG alt (15 - 20 Jahre sind keine Seltenheit).
Wobei das Alter (bei regelmässiger Wartung) eher Nebensache ist. Es gibt noch sehr viele Metzger, die Vakuummaschinen haben die teilweise weit über 20 Jahre alt sind. Ähnlich wie beim Auto ist schon ein regelmässiger Öl- und Filterwechsel die halbe Miete ;-).
 
Zuletzt bearbeitet:
brettler schrieb:
Was hat denn die Maschine überhaupt für ein "Typenschild"? Gibt es eine CE Erklärung oder nur eine Einbauerklärung?
Das ist so wie @RegShoe geschrieben hat - ich habe schon öfter Geräte auf Alibaba gekauft, ohne Probleme bis jetzt, das war aber alles eher Kleinkram... Ladestecker, kleine Drucker etc. Die Chinesen drucken dir drauf, was du eben drauf haben möchtest... und wenn ich dem das VDE-Logo/Siegel whatever schicke, druckt der mir auch das darauf.

Insgesamt sind die aktuell extrem heiß darauf herauszubekommen, was das Problem ist. Denn wenn das gelöst ist, schreiben die in die Produktbeschreibung "verified use for Germany".

brettler schrieb:
Das Teil wird ja auch kein VDE oder ENEC Zeichen haben.
Außer einem kleinen Aufkleber mit der zu verwendenden Spannung und 10 Seiten A4-Papier mit Text war nichts dabei.

Fusionator schrieb:
Ist auch gut so. Wenn da ein Stromunfall passieren sollte und die Berufsgenossenschaft rückt an, dann bist du als Chef gef*** mit einem China Gerät ohne gültige DGUV Prüfung.
Keine Frage: Ich könnte es mit meinem Gewissen auch nicht vereinbaren, meinen Kollegen da mit so einer halbgaren Lösung alleine zu lassen. Safety First, die Möhre geht Retour.

Fusionator schrieb:
Hoffentlich auch gleich der "FI"
Ja, alle Leitungsschutzschalter und die FIs werden erneuert - für oben und unten.


sentino schrieb:
Der Stress, die Zeit und Nerven, die Sicherheit, das Hin- und Herschicken. Irgend wie bezweifle ich das es sich diese Aktion gelohnt hat :D
Naja ihr wisst ja wie das ist... manchmal hat man ja auch ein bisschen Bock auf Basteln, nur nicht unbedingt, wenn nachher dein Leben dran hängen könnte. Das Ding war ein Griff ins Klo, wenngleich ich auch sagen möchte, dass ich schon sehr gute Erfahrungen mit Alibaba gemacht habe - aber keine Frage: Zeitlich war das natürlich ein totaler Bruch, das Geld gibts ja dann zurück, Alibaba ist da ja beinahe so wie Amazon.

brettler schrieb:
Vermutlich nicht. Die Frage ist ja auch (jetzt mal vom Fehler abgesehen)

  • Prüft das der Elektriker überhaupt? bzw. besteht es die Prüfung?
  • Wer repariert es oder kann es reparieren?

Niemand, das möchte ich auch keinem aufs Auge drücken. Da hinterlasse ich nur verbrannte Erde, wenn hier einer kommt und dem erzähl ich dann den Quatsch mit dem Stecker und das die Kiste aus China kommt ohne Prüfung und alles... der packt direkt seine Sachen und verschwindet :D



Ich habe in der Maschine nach dem Öffnen ja auch noch abgeknipste Kabelbinder gefunden, Krümel und ein langes, schwarzes Haar... da war ich dann schon hellhörig und skeptisch, wie das Experiment wohl verlaufen wird.

Also: Der aktuelle Stand ist, dass die Chinesen natürlich immer noch gerne die Kiste zum Laufen bekommen möchten, aber dort angeblich gerade Betriebsferien oder sowas sind - kann ich nicht überprüfen, keine Ahnung. Dann möchte man mir noch Schaltpläne etc. zusenden, kp - Ich habe noch knapp 30 Tage um den Refund bei Alibaba anzumelden. Melde mich noch mal, wenn es was Neues gibt :)
 
In China ist tatsächlich gerade eine der drei 'Golden Weeks', sprich im Moment arbeitet da praktisch keiner.
 
Niemand, das möchte ich auch keinem aufs Auge drücken. Da hinterlasse ich nur verbrannte Erde, wenn hier einer kommt und dem erzähl ich dann den Quatsch mit dem Stecker und das die Kiste aus China kommt ohne Prüfung und alles... der packt direkt seine Sachen

Und wie war das grundsätzlich gedacht wenn die Maschine in Ordnung gewesen wäre?
und wenn ich dem das VDE-Logo/Siegel whatever

Auch das Zertifikat?
 
brettler schrieb:
Und wie war das grundsätzlich gedacht wenn die Maschine in Ordnung gewesen wäre?
Er hätte ja alleine dran gearbeitet. Wir hätten die VDE-Prüfung für ortsveränderliche Anlagen beauftragt und wenn die durchgegangen wäre, wäre soweit alles tutti gewesen. So wie es jetzt ist, geht es aber halt nicht.

brettler schrieb:
Auch das Zertifikat?
Klar, wenn die wissen, wie das aussehen muss, schicken die dir das.
 
Geraete die komisches Verhalten zeigen wenn P und N vertauscht sind hatte ich selber schon.
In meinem Fall harmlos: Leckstrom durch den Filterkondensator zwischen P und PE sorgt beim vertauschtem P und N bei dem Geraet fuer gelegendliches Aufblitzen der Hintergrundbeleuchtung waehrend das Geraet ausgeschaltet ist. Problem in meinem Fall: Der Schalter ist nur einpolig, auf dem was nominell die Phase ist.

Einpoliges Schalten ist bei Geraeten die direkt aus China bezogen werden sehr haeufig, in der EU aber nicht zulaessig, ausser bei doppelt isolierten Geraeten die keine Schutzerde brauchen (Eurostecker).

Denn man muss Wissen, und die Chinesen wissen es leider nicht, bzw. interessiert es sie nicht, das in Deutschland die Steckdosen nicht polarisiert sind. Phase und Neutral lassen sich, durch Drehen des Steckers, einfach vertauschen.
Incanus schrieb:
In einem Gerät dürfte das aber nicht vorkommen, es sei denn der chinesische Hersteller kennt nur Länder mit eindeutiger Zuordnung von L und N am Stecker.
Der deutsche Schukostecker ist da tatsaechlich eine ziemliche Ausnahme. Mir faellt kein anderer dreipoliger Stecker ein der nicht verdrehsicher ist.
EDIT:
Laut Wikipedia haben die Italiener noch einen unpolarisierten drei-Pin Stecker. Sonst ists nur Schuko (CEE 7)
https://en.wikipedia.org/wiki/AC_power_plugs_and_sockets#Comparison_of_standard_types
/EDIT

Ich habe auch schon Videos von billigsten Kaltgeraetekabeln gesehen, die N und PE vertauscht hatten...

Seitdem habe ich fuer mich selber beschlossen keine Geraete die Netzspannung brauchen mehr direkt aus China zu kaufen. Wird etwas mit Steckernetzteil geliefert, wird das ausgetauscht.
Kaufe ich sowas direkt bei einem deutschen Haendler (nicht Amazon!), habe ich immerhin einen Ansprechpartner den ich auf den Pott setzen kann wenn der Schund importiert hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ranayna schrieb:
Der deutsche Schukostecker ist da tatsaechlich eine ziemliche Ausnahme. Mir faellt kein anderer dreipoliger Stecker ein der nicht verdrehsicher ist.
Aber auch dann müsste man sich darauf verlassen können, dass jede Steckdose korrekt angeschlossen ist.
 
@Incanus: Alle entwickelten Laender duerften Vorschriften haben, das nur ausgebildete Elektriker Steckdosen verkabeln duerfen, und/oder Installationen fachgerecht geprueft werden muessen.

Also ja, in Laendern mit polarisierten Steckdosen kann man sich in der Regel darauf verlassen das P und N richtig verkabelt sind.
 
Interessiert "den Chinesen" halt nicht. Ein einpoliger Schalter ist billiger. C 13/14 Kaltgeraete ist normiert hinsichtlich Phase und Neutral, also kann der Schalter (und ggf. die Schmelzsicherung) an die Phase, und gut ist.
Hersteller die andere Maerkte als die EU anvisieren halten das genauso, denn soweit ich weiss ist zweipoliges Schalten nur hier Pflicht, eben weil Schuko und Schuko-Kompatibel hier so weit verbreitet ist.

Aber eine fehlerhafte und nicht normgerechte Verkabelung beim Endkunden kann dem Hersteller sowieso egal sein, dafuer traegt er keinerlei Verantwortung.
 
n Deutschland die Steckdosen nicht polarisiert sind. Phase und Neutral lassen sich, durch Drehen des Steckers, einfach vertauschen

Weil es auch egal ist wo N und L sind.

Aber eine fehlerhafte und nicht normgerechte Verkabelung beim Endkunden.

Die Verkabelung ist korrekt. Es gibt keine Norm oder Vorschrift die sagt wo in Deutschland N oder L sein muss. Nur der PE hat seinen Platz.
Weil es bei Wechselspannung auch egal ist. Und 99% der Geräte kommen damit auch klar.

Wenn ja dann bitte die VDE oder TAB mit Wortlaut usw. zitieren wo steht das einen Standard für L oder N gibt!

Aber wenn man schon von "Phase" schreibt dann kennt man sich ja nicht aus.


In der Praxis ist oft aber nicht immer der L rechts. Aber auch anders rum ist zulässig. Man sollte es nur in einem Gebäude an jeder Dose einheitlich machen und auch das ist nur eine Empfehlung der VDE.

Von daher gibt es keine fehlerhafte Verkabelung also unterlasse bitte hier dein gefährliches Halbwissen.

Es ist völlig egal ob der L oder rechts ist! Und vor allem nicht vorgeschrieben
 
Du hast da was aus dem Zusammenhang gerissen. Es ging um Länder deren Stecker verdrehsicher ausgelegt sind und daher eine definierte Position des Außenleiters haben. Ob man dazu jetzt Phase, heißer Anschluss oder sonst was sagt spielt dabei am Ende keine Rolle.
 
Du hast dich ja ohnehin schon mehrmals mit deinem "Fachwissen" zur Lachnummer gemacht im Bereich E-Technik. Aber wehe jemand sagt "Das Internet hat sich aufgehängt" DA bist du gleich da mit deinem goldenen Zauberstab, aber E-Technik kann jeder. Und eine "PHase" gibt es seit über 30 Jahren ncih tmehr

Er schreib das er Probleme hätte wenn P und N vertauscht sind. Und das kann nicht sein weil man diese nicht vertauschen kann.
Und auch in den Ländern wo der Stecker so ist wie er ist, ist es heute egal, wenn der Stecker anders wäre.

Aber ihr habt Recht und alle anderen unrecht.
 
Wen sprichst Du hier gerade auf so beleidigende Weise an? Auch den Rest Deines Beitrags verstehe ich nicht :confused_alt:.
 
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Reaktionen: TomH22
Ranayna schrieb:
Geraete die komisches Verhalten zeigen wenn P und N vertauscht sind hatte ich selber schon.
In meinem Fall harmlos: Leckstrom durch den Filterkondensator zwischen P und PE sorgt beim vertauschtem P und N bei dem Geraet fuer gelegendliches Aufblitzen der Hintergrundbeleuchtung waehrend das Geraet ausgeschaltet ist. Problem in meinem Fall: Der Schalter ist nur einpolig, auf dem was nominell die Phase ist.

Einpoliges Schalten ist bei Geraeten die direkt aus China bezogen werden sehr haeufig, in der EU aber nicht zulaessig, ausser bei doppelt isolierten Geraeten die keine Schutzerde brauchen (Eurostecker).

Denn man muss Wissen, und die Chinesen wissen es leider nicht, bzw. interessiert es sie nicht, das in Deutschland die Steckdosen nicht polarisiert sind. Phase und Neutral lassen sich, durch Drehen des Steckers, einfach vertauschen.
Ich bin ja Laie, kann man das irgendwie relativ einfach verifizieren/überprüfen, ob dieses Gerät nun einpolig geschaltet ist?

Ich meinte mit vertauscht auch einfach nur, dass ich den Stecker umgedreht habe... in der Wand oder sonstiges hab ich natürlich nichts geändert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Löst die Sicherung aus, wenn das Gerät eingeschalten wird oder allein durch das Einstecken des Steckers?
 
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