Maschine in China bestellt, Sicherung fliegt raus, Stecker drehen löst den Fehler

SW987 schrieb:
Löst die Sicherung aus, wenn das Gerät eingeschalten wird oder allein durch das Einstecken des Steckers?

Allein durch das Einstecken des Steckers... weiß natürlich nicht, was dieser kleine "Ein-Schalter" an der Vorderseite wirklich einschaltet, aber das Display bleibt auf jeden Fall aus, bis ich den gedrückt habe. Das ist halt nur 'son Taster/Druckknopf.

Wenn die Kontakte nur kurz in der Dose sind, direkt danach fliegt die Sicherung - in ausgeschaltetem Zustand.
 
brettler schrieb:
Und eine "PHase" gibt es seit über 30 Jahren ncih tmehr
Ah, ein Paragraphenreiter.
https://de.wikipedia.org/wiki/Au%C3%9Fenleiter schrieb:
Ein Außenleiter (umgangssprachlich Phase)
Unterstreichung durch mich.

Sithys schrieb:
Ich bin ja Laie, kann man das irgendwie relativ einfach verifizieren/überprüfen, ob dieses Gerät nun einpolig geschaltet ist?
Du hast es ja offen gehabt als du den Trafo getauscht hast. Das einfachste duerfte sein sich den Schalter anzuschauen: zwei Kabel am Schalter: auf alle Faelle nur einpolig geschaltet. 4 Kabel am Schalter, zweipolig (oder idiotisch :p) geschaltet.
Aber deine Beschreibung klingt als wenn das Geraet garkeinen Netzschalter hat. Ist es ein reiner Taster, oder klickt er rein und raus?

EDIT: Falsches Zitat drin gehabt
 
Wenn der Leitungsschutzschalter funktioniert und er sofort auslöst, dann fließt auch ein entsprechender Kurzschlussstrom. Und der fließt nur, wenn L entweder mit N oder PE gebrückt sind.

Ich vermute immer noch, dass im Gerät der eigentliche N und PE gebrückt sind. Je nachdem wie der Stecker eingesteckt wird, kommt es direkt zum Kurzschluss oder das Gerät läuft mit gebrückten N und PE (was das Gerät nicht interessiert, allerdings den FI interessieren sollte, wie bereits geschrieben).

Wenn Du einen Durchgangsprüfer hast, dann mess doch mal zwischen den beiden Steckerkontakten und PE-Kontakt...
1696599974584.png


Zwei Durchgangsprüfungen A und B.
 
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Ranayna schrieb:
Du hast es ja offen gehabt als du den Trafo getauscht hast. Das einfachste duerfte sein sich den Schalter anzuschauen: zwei Kabel am Schalter: auf alle Faelle nur einpolig geschaltet. 4 Kabel am Schalter, zweipolig (oder idiotisch :p) geschaltet.
Siehe Foto, sieht für mich nach 4 Kabeln aus - ob die auch alle den Zweck erfüllen ("idiotisch") ist natürlich 'ne andere Frage.

/Edit: Ich mein, ich habe keine Ahnung, evtl. sind die zwei blauen Kabel auch nur irgendwelche Steuerkabel und Rot und Schwarz Strom, was dann bedeuten würde, es ist nicht "idiotisch" geschaltet.

Ranayna schrieb:
Aber deine Beschreibung klingt als wenn das Geraet garkeinen Netzschalter hat. Ist es ein reiner Taster, oder klickt er rein und raus?
Das ist 'son kleiner Taster, hab mal Bilder gemacht. Wenn man den reindrückt bleibt der so 4-5mm drin, dann ist an. Wenn man dann wieder drauf drückt, kommt er wieder raus.

SW987 schrieb:
Wenn der Leitungsschutzschalter funktioniert und er sofort auslöst, dann fließt auch ein entsprechender Kurzschlussstrom. Und der fließt nur, wenn L entweder mit N oder PE gebrückt sind.

...

Zwei Durchgangsprüfungen A und B.
Das habe ich schon gemacht... hatte son billiges Multimeter von REV und habe jetzt extra noch eins von PeakTech bestellt, beide mit dem gleichen Ergebnis: Kein Durchgang, das ist alles in Ordnung.


DANKE FÜR DIE GANZEN TIPPS UND DIE UNTERSTÜTZUNG HIER!
 

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Sorry, dass ich noch mal nachhaken muss.

Was genau hast Du bei der Durchgangsprüfung gemessen?

Durchgang > "Piep!"

oder

DC-Widerstand > "Overflow"
 
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SW987 schrieb:
Was genau hast Du bei der Durchgangsprüfung gemessen?

Beides gemessen, kein Durchgang und Overflow, also keine Verbindung - das ist in meinen Augen so in Ordnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
SW987 schrieb:
Löst die Sicherung aus, wenn das Gerät eingeschalten wird oder allein durch das Einstecken des Steckers?
Er hatte doch schon den ausgebauten Trafo "solo" am Netz angeschlossen, und dabei passierte das gleiche, wenn ich's richtig verstanden habe. Somit sind Fragen zum Gerät und Ein/Ausschalten eigentlich unnötig.
 
Ah, ein Paragraphenreiter.

so kann man sein Unwissen auch kaschieren wenn einem nix anderes mehr einfällt was?
Du bist ja eh ein Spezialfall und hast auch in D4 behauptet man könnte einen Levelboost kaufen. Einfach nur die Bildzeitung des CB Forums.


Beides gemessen, kein Durchgang und Overflow,

Warum der Aufwand mit deiner mutmaßlich illegalen und billigen Maschine? Eigentlich ist dir zu wünschen das da was passiert, Und eigentlich sollte man dir Gewerbeaufsicht und BG schicken di das alles mal prüfen.

Für den ganzen Aufwand und das Geld für Messgeräte hätte man auch längst was gescheites bekommen.
Aber zum Glück hat der Unternehmer ja Anlagen und Betreiberverantwortung und steht damit einem Bein im Knast.
 
Sithys schrieb:
Beides gemessen, kein Durchgang und Overflow, also keine Verbindung/kein Widerstand - das ist in meinen Augen so in Ordnung.
"Kein Widerstand"?

Das wäre Durchgang.

Und zu bedenken wäre, dass Du nur DC-Widerstand misst. Über den AC-Widerstand zwischen den Stiften und PE ist noch nichts bekannt.

Ich weiß nicht ob in chinesischen Geräten (wenn die Polung L, N, PE) von der Steckdose bis in Gerät eindeutig sind, eventuell Netzfilter in Form von Kondensatoren zwischen N und PE eingebaut werden. Je nach Auslegung des Kondensators würde der bei 230 VAC (L > PE) natürlich einen deutlich größeren Strom durchlassen als die paar schwachen x VAC (N > PE).
Ergänzung ()

brettler schrieb:
[...]Warum der Aufwand mit deiner mutmaßlich illegalen und billigen Maschine? Eigentlich ist dir zu wünschen das da was passiert, Und eigentlich sollte man dir Gewerbeaufsicht und BG schicken di das alles mal prüfen.[...]
Man kann auch mal Fehler suchen um seinen Horizont zu erweitern. Darauf steht m. W. n. kein Zuchthaus.
 
brettler schrieb:
Warum der Aufwand mit deiner mutmaßlich illegalen und billigen Maschine? Eigentlich ist dir zu wünschen das da was passiert, Und eigentlich sollte man dir Gewerbeaufsicht und BG schicken di das alles mal prüfen.

Für den ganzen Aufwand und das Geld für Messgeräte hätte man auch längst was gescheites bekommen.
Aber zum Glück hat der Unternehmer ja Anlagen und Betreiberverantwortung und steht damit einem Bein im Knast.
**Edit: Ich spar mir meinen Kommentar und wünsche dir einfach ein schönes Wochenende! :)
Ergänzung ()

SW987 schrieb:
"Kein Widerstand"?

Das wäre Durchgang.
Da habe ich mich falsch ausgedrückt, habe das mit dem Widerstand entfernt -> kein Durchgang.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Kondensator ist nach kurzer Aufladungszeit für eine DC-Quelle hochohmig, nicht aber für eine AC-Quelle.

Ich gehe davon aus, dass das Meßgerät vom TE mit DC misst, ist der Kondensator nach kurzer Zeit aufgeladen zeigt das Messgerät "> MOhm" an.

Sollte im Gerät zwischen N und PE ein Kondensator geschaltet sein (als Art Filter), dann wäre er für die 230VAC kein hochohmiger Widerstand, sondern hätte je nach Kapazität einen Widerstand, der bei 230 VAC einen nennenswerten Strom fließen lassen könnte.

Wenn man in China davon ausgeht, dass zwischen N und PE wegen der eindeutigen Polung nur eine schwache Spannungsdifferenz zwischen N und PE auftreten kann, dann könnte die Kapazität des Kondensators so groß sein, dass bei AC der überschaubare 4 x In des LS mit L-Charakteristik fließt.

Frage an TE: Löst der LS sofort aus oder liegt da "gefühlt" ein Augenblick dazwischen?

Ist aber zugegeben etwas hergeholt und rein theoretisch, aber ein schönes Rätsel.
 
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SW987 schrieb:
Frage an TE: Löst der LS sofort aus oder liegt da "gefühlt" ein Augenblick dazwischen?
Ich würde sagen sofort. In dem Moment wo der Stecker Kontakt hat fliegt der LS raus.
 
Der LS hat zwei Arten von Auslösecharakteristik, Kurschluss (I>>) und Überlast (I>).

Ist der Überlaststrom groß genug, geht auch das "sehr schnell".

Zuerst ging ich von I>> wegen Brückung zwischen N und PE aus, aber das lässt sich mit Deinen Ergebnissen eigentlich ausschließen.

I> ginge theoretisch noch, also ein AC-Strom über den "möglichen Netzfilter" zwischen N und PE, der groß genug ist, den L-Automaten mit einem Vielfachen des Nennstroms "unmittelbar" wegen Überstroms auslösen zu lassen.
 
SW987 schrieb:
Sollte im Gerät zwischen N und PE ein Kondensator geschaltet sein (als Art Filter), dann wäre er für die 230VAC kein hochohmiger Widerstand, sondern hätte je nach Kapazität einen Widerstand, der bei 230 VAC einen nennenswerten Strom fließen lassen könnte.
Diese Filter gibt es. Kondensatoren zwischen P und N, und jeweils zwischen P und N und PE. Kombiniert mit Spulen in Reihe von P und N filtert sowas die meisten Stoerungen in Geraete- und Netzrichtung.
Aber die Kapazitaeten sind gering, die Stroeme sehr gering (im Microampere-Bereich), sonst wuerden reihenweise die FIs fliegen, und Schutzerde waere nicht beruehrungssicher. Das werden auch die Chinesen nicht machen.
Diese Stroeme koennen aber reichen, um zB LED Leuchtmittel glimmen zu lassen, wenn nur Neutral geschaltet wird.

Sithys schrieb:
Siehe Foto, sieht für mich nach 4 Kabeln aus
Der Taster sieht aus, als ob er beleuchtet sein koennte. Moeglich, dass das zweite Paar dafuer ist.
Fuer einen Netzschalter sieht das Teil auch irgendwo schwachbruestig aus, wobei sich die Groesse auf dem Foto schwer schaetzen laesst.
Ich wuerde aber nicht mehr viel mit dem Geraet experiementieren, das ganze Teil, selbst wenn der Hersteller da noch was reparieren will, waere mir zu suspekt.
Evtl. hab ich es uebersehen im Thread, aber hast du mal einen Namen zu dem Geraet, oder den Shop-link?
 
Der LS hat zwei Arten von Auslösecharakteristik, Kurschluss (I>>) und Überlast (I>).

Dann erzähl das mal dem Meister Elektriker Icanus für den ist Überlast und Kurzschluss das geleiche.
Sollte im Gerät zwischen N und PE ein Kondensator geschaltet sein (als Art Filter), dann wäre er für die 230VAC kein hochohmiger Widerstand,

Stimmt so alles nicht zu 100% aber gut. Ich bezweilfe das man das mit dem Mulimeter messen kann, da bräuchte man schon ein Oszi um das alles darzustellen.
ist, den L-Automaten mit einem Vielfachen des Nennstroms "unmittelbar" wegen Überstroms auslösen zu lassen.

Gerade bei einem L Automaten eher unwahrscheinlich. Die sind im Bereich der Überlast viel zu "spät" dran (gewesen weil seit 91 verboten und im Bestand noch zulässig)

Interessant wäre wie sich die Todesmaschine an einem B16 oder gar C Automaten verhält. Mich wunder ja nur wo hier die Standardtipps wie größere Sicherung oder überbrücken kommen.

Vermutlich hat die Maschine keinen richtigen Schalter sondern zieht sofort beim Einschalten "Saft". Einige Netzteile von Be Quiet lassen auch L Automaten fliegen, (wenn man sie einschaltet).

Schon interessant was manche Unternehmen mit so China Gelumpe Ihren Mitarbeitern zumuten, aber jeder kann sich gerne selbst aus dem Leben schießen. Da setzt ein Unternehmer Menschenleben aufs Spiel nur um ein paar Euro zu sparen und belastet damit noch das Rettungsystem wenn was passiert.

Würde mir ein Chef so eine Maschine vorsetzen wäre ich noch in der nächsten Stunde bei der BAua, Gewerbeaufsicht oder BG das die das Maschinchen mal prüfen.
 
Vorab, mir geht es im Weiteren um "Theoresieren" und nicht(!) um Recht haben, denn das Rätsel reizt doch sehr.
Ranayna schrieb:
Diese Filter gibt es. Kondensatoren zwischen P und N, und jeweils zwischen P und N und PE. Kombiniert mit Spulen in Reihe von P und N filtert sowas die meisten Stoerungen in Geraete- und Netzrichtung.[...]
Stimmt, aber die sind immer auf 230 VAC Netz ausgelegt. Mein Gedanke war, dass jemand auf die Idee kommt zwischen N und PE (wo nur ein paar schwach vagabundierende VAC auftreten können) einen entsprechend größeren Kondensator zu platzieren um hochfrequenten Anteile besonders gut herauszufiltern.
Ranayna schrieb:
Aber die Kapazitaeten sind gering, die Stroeme sehr gering (im Microampere-Bereich), sonst wuerden reihenweise die FIs fliegen, und Schutzerde waere nicht beruehrungssicher.[...]
Bei uns ja, bei exakt "gepolten" Schaltungen mit entsprechenden Kondensatoren nicht.
Ranayna schrieb:
Das werden auch die Chinesen nicht machen.[...]
Wenn das so ist, dann ist neben meiner I>>-Theorie auch die I>-Theorie gestorben.
Ranayna schrieb:
[...]Evtl. hab ich es uebersehen im Thread, aber hast du mal einen Namen zu dem Geraet, oder den Shop-link?
Schaltplan vom Gerät wäre natürlich super. Gibt es da eventuell eine Abbildung im Gerät selbst oder eine Art Bezeichnung am Eingang (innen)?

brettler schrieb:
[...]Gerade bei einem L Automaten eher unwahrscheinlich. Die sind im Bereich der Überlast viel zu "spät" dran (gewesen weil seit 91 verboten und im Bestand noch zulässig)[...]
Das Datenblatt sieht so aus...
1696612729816.png


Ob das alte Ding natürlich die 100msec tatsächlich schafft ist zugegeben schon fraglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnte sein das der Stecker den PE Kontakt in einer einsteck- Richtung nicht verbindet und das Gerät/Kabel einen gemeinsen PEN hat ......
 
Die Vermutung wurde schon geäußert. Der TE konnte das aber durch eine Messung ausschließen.
 
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brettler schrieb:
Dann erzähl das mal dem Meister Elektriker Icanus für den ist Überlast und Kurzschluss das geleiche.
Also wenn ein Kurzschluss keine Überlast ist, dann weiß ich auch nicht.

Außer Plattitüden und persönlichen Angriffen kommt von Dir allerdings auch nichts mehr.
 
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