Medienanlage Klassenzimmer

Gulaschkanone

Ensign
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Feb. 2018
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134
Hallo zusammen

Momentan erstelle ich ein Konzept, um die Infrakstruktur diverser Klassenzimmer neu zu gestalten. Das Ziel ist eine möglichst einfache Bedienung und hohe Kompatibilität.

Aufbau:
-Geräte wie Laptop, Dokumentenkamera, MacBook, Ipad sollen kompatibel sein. (Apple Geräte mit Apple-TV Box, Windows Laptop per HDMI und Miracast)
-Ein HDMI-Switcher(SENDER) sollte für die Quellenauswahl zuständig sein. Ausgang für Lautsprecher sollen vorhanden sein. Wenn möglich sollte neben HDMI auch eine Möglichkeit zu drahtloser Mira Cast Verbindung bestehen.
-Lautsprecher sollten einen hochwertigen Eindruck machen und ohne ständige Quelleneinstellung des Benutzers auskommen(Plug&Play)
-Die Verbindung zwischen SENDER und EMPFÄNGER sollte per RJ45 Kabel stattfinden (bereits vorhanden, oder Kabellos...)
-Projektoren werden höchstwahrscheinlich von Epson sein(bereits einige installiert)
-Der EMPFÄNGER sollte ohne zusätzliche Stromversorgung auskommen (PoE vom SENDER)

Das Ziel sollte sein, dass der Benutzer nur den Projektor und allenfalls den SENDER einschalten und entsprechende Quelle wählen muss.

Anbei noch eine Zeichnung wie ich mir das vorstellen würde.
Konzept1.png


Habt Ihr mögliche Ideen für Geräte SENDER, EMPFÄNGER und die Lautsprecher? Oder weitere Umsetzungsideen?

Gruss
GuKa
 
@Gulaschkanone:
Dein Engagement in Ehren, aber für die Lösung derartiger Probleme ist das Schulamt zuständig. Das sitzt z.B. hier in Sachsen in Dresden und verwaltet die gesamte Schul-IT-Infrastruktur Sachsens zentral. Von dort aus werden alle Schulen in Sachsen im Hinblick auf IT betreut und verwaltet. Insellösungen sind verpönt und werden nicht geduldet.

In einer Schule gibt es wahrscheinlich eine oder zwei Personen, die befähigt und befugt sind, auf Anweisung und unter Anleitung der Kollegen aus Dresden den Schul-Server bei Bedarf neu zu starten, mehr nicht.

btw:
Ich durfte mal kurz einen Blick auf das GUI eines Proxmox-Servers vom Schulbezirk Chemnitz werfen, dort waren restlos alle Server der Schulen dieses Bezirkes zu sehen und konnten von dort aus gesteuert werden. Das ist schon ein paar Jahre her, in der Zwischenzeit dürfte sich dahingehend noch einiges verbessert haben.
 
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Ich schließe mich @omavoss an. Und deine Anforderungen sind v. a. eines: teuer. Das wir dir für viele Räume kein Schulträger zahlen können und wollen, es sei denn, Digitalpacktgelder sind noch nicht abgegriffen.

Eine Lösung wie sie Dir vorschwebt gibt es üblicherweise in Vorlesungssäälen. Das machen dann aber spezielle Firmen.

Epson selbst bietet eine (kabellose) Übertragungstechnik an. Was die taugt kann ich nicht sagen.

Noch ein Tipp: Kümmere Dich nicht selbst drum, sonst bist Du "Mr. Wartung". Und dafür hast Du im großen Maßstab keine Zeit.

Und falls Du es doch nicht lassen kannst:
Eine einfache Lösung könnte aus einem Apple-TV als zentralem Zuspieler bestehen. Airplay ist leider die beste drahtlose Übertragungstechnik (die ich kenne). Miracast ist schwach dagegen. Da Beamer mehrere HDMI-Eingänge haben, könnte ein Kabel in eine Dose "nach unten" geführt werden. Laptops und Apple-Geräte könnten dann drahtlos übertragen, sonstige Geräte per HDMI. Windows-Geräte benötigen für Airplay allerdings Extrasoftware, die nicht kostenfrei ist. Der Sound kann ebenfalls über HDMI in den Beamer, von dort über Klinke an Aktivboxen. Die Zuspielauswahl erfolgt per Beamer-Fernbedienung.

Und falls Du fragst: Ich bin auch an einer Bildungsanstalt.
 
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42ndgoose schrieb:
Eine Lösung wie sie Dir vorschwebt gibt es üblicherweise in Vorlesungssäälen. Das machen dann aber spezielle Firmen.
Ich habe vor ein paar Jahren mal für eine solche Firma gearbeitet. Wir haben Schulen, Schulämter, Universitäten, Berufsakademien, bis hin zum Bundestag mit Technik ausgestattet, installiert und in Betrieb genommen. Jetzt bin ich Rentner.

Den Link zu der Fima hier in Zwickau gibt es per PN oder PM. Ich will hier bitte keine Werbung machen.
 
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@omavoss
Und du weißt woher, daß es hier um eine Schule in Sachsen geht?

Wie die IT an Schulen organisiert ist, ist von Bundesland zu Bundesland verschieden. Besonders deutlich hat man das letztes Jahr gesehen als die ganze Geschichte mit Corona losging. Da gab es Bundesländer in denen die ganze Sache mehr oder weniger zentral organisiert wurde und es gab Bundesländer bei denen es teilweise von Schule zu Schule ganz unterschiedliche (und vor allem unterschiedlich effektive) Lösungen gab.

Ich weiß nicht inwiefern sich da inzwischen etwas zum besseren geändert hat, aber noch vor ein paar Jahren war es in Hessen z.B. so, daß jede Schule irgendwie ihr eigenes Konzept entwickeln mußte. Dort wo es gut funktionierte lag es meist an vorhandenem Know How von Lehrern oder engagierten Eltern. Zentral vorgegeben und finanziert war im Allgemeinen nur die Infrastruktur für den Teil des Netzwerks an dem die Computer von Verwaltung und Schuldirektoriat hingen.

Wenn die Schul-IT in Sachsen gut organisiert ist, dann ist das eine tolle Sache, aber wer von der Situation in Sachsen auf die Situation in anderen Bundesländern schließt, beteiligt sich an einem reinen Glücksspiel. Mal liegt man richtig, mal liegt man vollkommen daneben.

@Gulaschkanone
Die Frage ist, wie die IT an der in Frage kommenden Schule überhaupt organisiert ist. Und wenn die Schule solche Dinge selbst organisiert solltest du natürlich schon im voraus wissen, ob du Rückendeckung von der Schulleitung hast, sie also mit der Sache einverstanden wäre. Ansonsten ist es sinnlos wenn du da Zeit investierst.

Egal wie diese notwendige Frage beantwortet wird halte ich deinen Ansatz aus finanziellen Gründen für nicht durchführbar. Das fängt schon bei der Methode an wie du das Videosignal zum Projektor bringen willst. Ein geeignetes HDMI-Kabel wäre jedenfalls in jedem Fall günstiger als eine Übertragung per Ethernetkabel.

Wenn ich nach meiner persönlichen Erfahrung mit der IT an Schulen gehe, dann sollte die Sache gerade an Schulen die vom Engagement der Eltern leben so einfach wie nur irgend möglich sein. Einen HDMI-Stecker in den Ausgang ihres Notebooks zu stecken bekommen die meisten Lehrer noch problemlos hin. Aber wenn dann auch noch zusätzlich irgendwo ein Schalter folgerichtig bedient werden muß wird es schnell schwierig.
 
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Serana schrieb:
@omavoss
Und du weißt woher, daß es hier um eine Schule in Sachsen geht?
Mann, das war ein Beispiel! Ich dachte, das kann man aus meinem Posting erkennen. Natürlich kann das in jedem Bundesland anders gehandhabt werden, aber es wird wohl dort ähnlich sein.

Übrigens: es gibt HDMI-to-Ethernet-Adapter . . . und recursive.

Wenn der Erfolg der IT an der Schule vom Engagement der Eltern abhängig ist, dann Gute Nacht. Dann kann das nichts werden im "IT-Neuland Deutschland". Hier muss die Kompetenz von den Kultusministerien zu wirklichen Fachleuten delegiert werden!

Wenn die Eltern in die IT-Infrastruktur einer Schule hineinreden, ist es das Gleiche wie ein Chor quakender Frösche; jeder quakt vor sich in, aber erfolgreich ist niemand.
 
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omavoss schrieb:
das kann man aus meinem Posting erkennen.
Also ehrlich gesagt hab ich nach Lesen deines Beitrages 3 mal den Startpost abgesucht nach der Info, dass er aus Sachsen ist :D Theorie und Praxis sind oft 2 Dinge. Und ich wage die ganz wilde These, dass es sehr viele Schulen (und Firmen) gibt, wo das alles eher "privat" organisiert ist.


2Topic:
Ich würde das wie @Serana auch schon sagt so einfach wie möglich halten.

Wenn du die Lautsprecher an den Beamer anschließt, sofern er einen Audioausgang hat, wäre das optimal. Spart ein Kabel zum Anstecken und es wird einfach das Audiosignal über HDMI gespeist.
Ich würde sagen, du hälst das ganze Projekt so simpel wie möglich oder du solltest dir wirklich wen suchen, der jedes Mal dahin hüpft und sich mit dem Scheiß beschäftigt.

Dazu braucht natürlich jeder Lehrer die Standardkonverter/adapter für die unterschiedlichen Anschlüsse der Notebooks, die keinen HDMI Anschluss haben.

Oder habt ihr entsprechend fett Geld?
 
omavoss schrieb:
Natürlich kann das in jedem Bundesland anders gehandhabt werden, aber es wird wohl dort ähnlich sein.
Das genau das nicht unbedingt der Fall ist wollte ich deutlich machen. Ich wollte dich auch nicht irgendwie angreifen. Es spricht ja an sich sogar für dich wenn du denkst, daß eine Sache die in einem Bundesland gut funktioniert, in anderen dann ja wohl auch kein Problem darstellen sollte. Nur leider sieht die Praxis da teilweise völlig anders aus.

Auch in Sachsen wird die Sache schon ganz anders aussehen wenn der Schulträger eben nicht das Land Sachsen ist. Nun kann es durchaus sein, daß eine Schule in privater Trägerschaft in Sachen IT besser organisiert ist, es kann aber ebenso gut sein, daß dann die IT von engagierten Eltern organisiert wird.

omavoss schrieb:
Übrigens: es gibt HDMI-to-Ethernet-Adapter . . . und recursive.
Genau die Dinger habe ich gemeint als ich davon sprach, daß ein entsprechendes HDMI-Kabel wahrscheinlich günstiger ist. Diese Extender lohnen sich meist nur dann, wenn es um sehr lange Distanzen geht. Bis 20 Meter dürfte ein aktives HDMI-Kabel in der Regel günstiger sein als eine Extender-Lösung.
 
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Hallo Zusammen

Vielen Dank für eure Antworten und Meinungen. Dieses Projekt sollte in erster Linie mal zu testzwecken Zusammengestellt werden. Direkt über HDMI, statt noch auf RJ45 zu konvertieren wird auch eine Option sein.

Habe selbst noch ein wenig Recherchiert und bin auf dieses Produkt gestossen, was hält ihr davon?
https://www.blustream.co.uk/amf41w
 
Das ist ein Beispiel für genau das, was ich meinte. Profi-Konferenzraumtechnik.

Hast Du Dir einen "in etwa" Preis ergooglet? Da ist das Apple-TV, das schon teuer ist, spottbillig.
 
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@Gulaschkanone, @42ndgoose:
Vom EMPFÄNGER war bisher IMO noch gar nicht die Rede. Solle es ein (Ultra-Kurzdistanz)-Beamer inkl. entsprechendem interaktivem Whiteboard sein, oder ein interaktiver Bildschirm in entsprechender Größe mit dazugehöriger Peripherie?

Nach oben hin ist bei den Preisen keine Grenze gesetzt.
 
42ndgoose schrieb:
Hast Du Dir einen "in etwa" Preis ergooglet?
Die UVP des AMF41W liegt bei 1.199,77 Euro. Da es sich um den Nettopreis handelt kommt natürlich noch die Mehrwertsteuer dazu. Am Ende wären wir dann bei 1.427,73 Euro. Der deutsche Distributor ist die PAT GmbH in Gelnhausen (Hessen).
https://www.proaudio-technik.de/blustream.html

Und ja, das ist professionelle Technik die man nicht einfach so bei Amazon bestellen kann.
 
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D.h. 1x Blustream = Nahdistanzbeamer + Boxen + Apple-TV + HDMI-Kabel mit Aufputzdose + (Miracast-Dongle - wenn's sein muss).
 
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42ndgoose schrieb:
D.h. 1x Blustream = Nahdistanzbeamer + Boxen + Apple-TV + HDMI-Kabel mit Aufputzdose + (Miracast-Dongle - wenn's sein muss).
Gute Ausgangsbasis, damit kann man ein wenig rechnen . . .

Ist das einfach nur ein "dummer" Beamer oder kann man den interaktiv bedienen? Man bedenke: der Lehrer (die Lehrerin) im Klassenzimmer muss über das vom Beamer angezeigte Bild mit seinem PC (Notebook o.ä.) interagieren können, ggfls. sogar mit den Tablets der Schüler bzw. Schülerinnen bzw. Diversen . . . (ich hasse das Gendern!)
 
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