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News Messe am Ende: Die E3 2023 findet nicht statt

Serphiel schrieb:
Luxushotel mag eine Hyperbel sein aber in einem dreckigen Motel mit Mordgeschichte musste auch noch keiner Absteigen.
WarGaming hat Journalisten (und deine Influencer) nach ich glaube England (kann auch Polen gewesen sein) geflogen um da einen Tag lang mit ihnen Panzer zu fahren.
Aufgrund der Teilnehmerzahl ist natürlich jeder nur ein ein paar Minuten gefahren und der Panzer war glaube ich auch nur ein APC von kurz nach dem WW2 aber dennoch war es sicher ein nettes Event.
Währenddessen haben die anderen die neusten Feature von World of Tanks erklärt bekommen und haben probegespielt oder sich am Büffet gelabt.

Mir war auch so als hätte UbiSoft mal Journalisten nach Griechenland geladen um auf einer Insel Assassins Creed zu spielen aber ich konnte beim besten Willen nichts mehr finden. Aber im Internet ist es bisweilen schwer Dinge von vor 10 Jahren zu finden.
Und? Es zeigt doch nur, dass die Branche mit solchen events meint, eine gewisse Stimmung bei den Berichterstattung erzeugen zu können. Bei denjenigen, bei denen es funktioniert, gilt meiner Meinung und Erfahrung nach das, was ich geschrieben habe.

Der Unterschied zwischen einem (nicht meinen ;) ) Influencer und einem in einer Redaktion angestellten Journalisten ist, dass letzterer nicht in dem Maße abhängig ist wie der Influencer. Zudem gibt es normalerweise sowas wie einen Textchef, einen leitenden Redakteur und einen Chefreakteur, die da auch nochmal draufschauen, ob da nicht Murks verzapft wurde. Bei manchen Medien sind die Wege heutzurage kürzer, aber es gibt Kontrollinstanzen.
Serphiel schrieb:
Wem ich da eher vertraue habe ich für mich entschieden.
...
Ich brauch die einfach nicht.
Das habe ich auch nie in Abrede oder infrage gestellt und ist logischerweise das Recht eines jeden einzelnen.
Serphiel schrieb:
Wegen mir darfst da auch gerne einen Artikel draus machen, der dürfte Aufsehen erregen würde ich annehmen.
Brauche ich nicht, im Gegensatz zu anderen hier, die alle Journalisten pauschal über einen Kamm scheren, habe ich vom "Gros der Influencer" gesprochen ;)
Serphiel schrieb:
Und was die Journalisten angeht ist die Essenz meiner Kritik doch der, dass sie eben viel zu nah am Marketing sind. Unter Umständen geleitet werden von, in meinen Augen falschen, Ziel der Objektivität.
Die Anstatt die Interessen der Spieler zu vertreten meinen alles abwägen zu müssen. Die eine harmlose diplomatische Sprache wählen und daher absolut nichts rüber bringen.
Die sich einspannen lassen von Aktivisten für jeden ***********.
Objektivität ist falsch? Dann haben wir wohl ein grundsätzlich anderes Verständnis über Tests und Berichterstattung.
Und eine krassere Sprache macht Aussagen besser/richtiger? Da bleibt mir nur ein 🤷‍♀️
Serphiel schrieb:
Aber ich rede immer noch nicht von Influencern. Zumindest nicht im herkömmlichen sinn von gekauften Marketing.
Ich rede immer noch von Gamern und Fans mit etwas Reichweite die sich eben nicht verkaufen. Die wesentlich härtere Kritik üben als alles was es in der Presse zu lesen gibt. Die knallharte Standpunkte vertreten.
Klar gibt es die und die meinte ich ebenfalls nicht...
 
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Hunderte oder Tausende Kilometer fahren bzw. fliegen, hunderte oder Tausende Euro für eine Reise ausgeben, um dann in einer Halle mit anderen auf einen Bildschirm zu starren, wo dann ein Stream läuft.

Für nicht physische Güter größtenteils sinnlos.

Ich bezweifle auch stark, dass da großes Business gemacht wird - das sind schließlich keine Landwirtschaftsmaschinen sondern es geht um immaterielle Güter und ich sehe nicht was da der Vorteil vor Ort sein soll, im Gegenteil redet man dann um das herum was man besser auch selber remote sehen oder ausprobiert könnte.
Ergänzung ()

Demon_666 schrieb:
Der Unterschied zwischen einem (nicht meinen ;) ) Influencer und einem in einer Redaktion angestellten Journalisten ist, dass letzterer nicht in dem Maße abhängig ist wie der Influencer
Nunja. Es gibt genügend Content zu Spielen die von Semi-professionellen oder Amateuren online gestellt wird.

Im Gegensatz zu Journalisten verdienen die auch nicht ihr Haupteinkommen damit.

Wenn man ehrlich ist kann man Journalisten heute einfach deutlich leichter ersetzen, weil die Exklusivität der Nachrichtenverbreitung nicht mehr mit der Druckerpresse verbunden ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
R4Z3R schrieb:
Hunderte oder Tausende Kilometer fahren bzw. fliegen, hunderte oder Tausende Euro für eine Reise ausgeben, um dann in einer Halle mit anderen auf einen Bildschirm zu starren, wo dann ein Stream läuft.
Das ist eben das falsche Bild, was anscheinend viele von Fachmessen oder BTT der E3 haben.
R4Z3R schrieb:
Ich bezweifle auch stark, dass da großes Business gemacht wird - das sind schließlich keine Landwirtschaftsmaschinen sondern es geht um immaterielle Güter und ich sehe nicht was da der Vorteil vor Ort sein soll, im Gegenteil redet man dann um das herum was man besser auch selber remote sehen oder ausprobiert könnte.
Naja, Business wird von Menschen und deren sozialer Interaktion gemacht und funktioniert deutlich besser von Angesicht zu Angesicht. Nebenbei war die gesamte Branche an einem Fleck, man musste also nicht mehrfach quer durch die Welt gurken.
R4Z3R schrieb:
Wenn man ehrlich ist kann man Journalisten heute einfach deutlich leichter ersetzen, weil die Exklusivität der Nachrichtenverbreitung nicht mehr mit der Druckerpresse verbunden ist.
Natürlich wandelt sich das Medium und die Art der Präsentation oder wie man die Leute erreicht und man muss neue Wege testen/gehen. Die Grundlage des "Handwerks" ändert sich dadurch imho aber nicht.
 
Demon_666 schrieb:
Objektivität ist falsch? Dann haben wir wohl ein grundsätzlich anderes Verständnis über Tests und Berichterstattung.
Und eine krassere Sprache macht Aussagen besser/richtiger? Da bleibt mir nur ein 🤷‍♀️

Es sind Produkttests und keine politische Situation im Nahen Osten.
Da sollte es einen klaren Auftrag geben: 1. Kundenberatung <--- lange nichts ---> 2. Feedback an die Entwickler und zwar im Sinne der Kunden.
Mir scheint so als gerät das oft aus den Augen, zugegeben mehr im Ausland als bei uns. Ich bewege mich da mehr im Ausland als in Deutschland. Was die deutsche Presse denkt spielt halt oft nur eine untergeordnete Rolle im internationale Vergleich. Zumindest ist das mein Eindruck.
Wie dem auch sei vollkommen verweichlichte und vage Sprache dient dem Kunden nicht, im Gegenteil es nützt nur dem Hersteller seine Mängel in ein besseres Licht zu rücken.
Beispiel hatte ich ja schon mit Todd Howard der einen Witz über Fallout 76 reist, alle lachen und dann lässt er ähnlich Versprechen zu Starfield ab und keine Sau zieht das in Zweifel und konfrontiert ihn damit mal richtig.
Peter Molyneux. Brauchts mehr als den Namen? Schau dir die Interviews und die Spiele dazu an.
Auch die GameStar hatte ich schon da kommt ein Artikel in dem der Autor tatsächlich Preissteigerungen, Microtransactions und Gambling differenziert betrachtet und damit im Grunde eigentlich relativiert und die Arbeit für den Publisher macht.
Hier ist ein Fakt: Videospiele machen mehr Geld als Hollywood und die ganze Musikbranche zusammen. Viel mehr Geld: https://www.wallstreet-online.de/na...g-industrie-200-milliarden-groesser-hollywood
Jep müssen jetzt 70€ kosten, brauchen einen Ingame Shop, Battle Pass und Loot Boxen. Bobby Kotick könnte ja sonst vom Fleisch fallen ach ja und die QA-Abteilung wird fristlos zu Weihnachten gekündigt.
Wo ist da der Dienst am Kunden?
 
Ich arbeite als Pressesprecher sozusagen auf der "anderen Seite" der Journalisten und kann @Demon_666 nur aus jahrelanger, täglicher beruflicher Erfahrung zustimmen: einen Journalisten würde ich mir ja gern "kaufen" können, indem ich ihm Flug, Hotel und Essen bezahle. Bei manchen geht das sogar. Die meisten lassen sich darauf aber nicht ein. Die wissen, dass ich für gewogene Berichterstattung jederzeit bereit wäre, nette Goodies springen zu lassen, aber ich weiß, dass da praktisch kaum einer drauf eingeht. In den letzten fünf Jahren war ich gerade zwei Mal mit Journalisten essen. Soviel zu der Häufigkeit wie oft sowas vorkommt.

Auf Messen treffen wir uns und ich gebe fleißig Interviews, habe aber nur geringe Möglichkeit, auf die finalen Berichte Einfluß zu nehmen. Das Angebot, auf meine Kosten zur Messe zu kommen oder dort ein gutes Hotel zu erhalten, lehnen die konsequent ab, daher mache ich es schon gar nicht mehr. Und dennoch schalte ich immer wieder Anzeigen in deren Publikationen oder schicke denen Vorab-Informationen zu neuen Produkten oder News aus der Branche. Würde ich keine Anzeigen mehr schalten, würde ich mir ja ins eigene Fleisch schneiden. Und am Ende habe ich doch auch ein Interesse an der unabhängigen Berichterstattung: Denn diese sichert das Vertrauen der Leser. Wenn ein Leser einer Zeitschrift nicht mehr vertraut, kauf er sie nicht mehr und ich verliere letztlich ein Medium, in welchem ich meine News oder Produkte glaubhaft vorstellen kann. Unkritische Jubel-Medien werden nicht gelesen und schon gar nicht gekauft.

Die von mir beauftragten Influencer hingegen sind eine andere Sache. Das sind schlicht beauftragte Dienstleister die das zu machen haben, wofür ich sie bezahle. Die haben auch ein ureigenes Interesse daran, sich da möglichst genau dran zu halten, schließlich wollen sie mich nicht aus Auftraggeber verlieren. Daher fragen die auch öfter nach und legen mir ihre geplanten Beiträge brav zur vorherigen Freigabe vor. Da toleriere ich als Auftraggeber auch keine (allzu) kritische Herangehensweise. Und wenn da ein Influencer seine Glaubwürdigkeit verliert und nicht mehr gesehen wird? Dann suche ich mir den Nächsten, gibt ja genug von denen.
 
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@Acrylium : Danke, dass noch jemand mit entsprechender Erfahrung / Hintergrundwissen das vernünftig erklärt :).
 
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Weil es damals zum Thema paste hier ein Video von SidAlpha über Videospieljournalisten die mehr dem Marketing dienen als dem Kunden. Anlas dazu ist Jedi Survivor und Redfall.
Und wieder hat ein "Videospieljournalist" einen Text veröffentlicht in dem er sich quasi rechtfertigt gegen den Kunden und für den Publisher zu agieren:


q.e.d.?
 
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