News Microsoft: Nächste Entlassungswelle betrifft 9.000 Mitarbeiter

Tici schrieb:
einen Vertrag unterschreibe und dann merke oh das Geld reicht ja nicht zum leben, dann ist das einfach nur dumm.

Mich betrifft es nicht, ich verdiene mit Digitalisierung / Automatisieriung genug - aber meine Mutter, die 43 Jahre im Einzelhandel gearbeitet hat… Textil, Schuh, Bäckerei… und zumindest einige Jahre durch Mindestlohn etwas mehr verdient hat.

Es sind übrigens recht viele Frauen, die so niedrig bezahlte Jobs haben - mit unguten Arbeitszeiten… während Menschen wie ich in Gleitzeit arbeiten oder „mobil“.
Da kann man schon die Bodenhaftung verlieren - aber im Gegensatz zu dir habe ich sie mir bewahrt.

Das ist schon recht menschenverachtend, was du geschrieben hast.
 
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Das Studio "The Initiative" wurde auch geschlossen und damit auch Perfect Dark gecancelt... Noch vor nem Jahr oder so groß angekündigt und jetzt sägt man das komplette Studio ab. Der Trailer hat mir zumindest Lust auf mehr gemacht.

MS ist echt widerlich... kaufen Jahrelang die ganzen Studios auf und schmeißen dann die Leute raus oder schließen gleich ganze Studios.
Was ich mich frag, war da nicht beim Activision/Blizzard/King Deal nicht eigentlich eine Bedingung, dass sie eben erstmal paar Jahre von den Studios keine Leute rausschmeißen dürfen?

Microsoft bekommts aber halt auch nicht gebacken. Die haben mittlerweile so viele Studios und so verdammt viel kohle, aber wirklich was tolles kommt da irgendwie nicht raus.

Diese ganze Gesellschaft ist einfach mMn total kaputt. Auch nicht nur auf Gamingbranche bezogen. Es ist alles auf grenzenlosen Wachstum ausgelegt, aber diesen gibt es nicht. Steigt der Gewinn mal nicht, oder nicht genug, dann werden gleich Sparmaßnahmen etc. eingeleitet. Firmen schauen immer, wie sie mit ihren Produkten noch mehr Gewinn machen können "neue verbesserte Formel" etc. dass die Menschen dadurch aber auch z.b. immer mehr schrott fressen, der hauptsache Billig ist, nimmt man in kauf, die Shareholder freut es. Nur damit ein paar wenige, die in den Firmen weiter oben in den Gehaltsligen stehen, noch reicher werden.
 
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Tici schrieb:
Ja, und nein. Wenn ich für Mindestlohn (warum auch immer) einen Vertrag unterschreibe und dann merke oh das Geld reicht ja nicht zum leben, dann ist das einfach nur dumm.
Reality check - nicht jeder hat auch andere Optionen. Entgegen von gewissen Gruppen landläufig verbreiteter Meinungen, lebt es sich von Grundsicherung nicht stressfrei und sorglos. Abgesehen davon wollen viele Menschen auch schlicht arbeiten. Dem gegenüber stehen aber eben viele Servicejobs, für die mehr als Mindestlohn nicht gezahlt wird oder auch werden kann.
Tici schrieb:
Über so was macht man sich vorher Gedanken.
Kann man machen. Wenn deine Auswahl aber eben aus Mindestlohnjobs und Grundsicherung besteht, ist die Entscheidung ggf. schnell gemacht. In keinem der beiden Fälle steht man dann sonderlich gut da.
Tici schrieb:
Wenn nicht, ist man das A-Loch und nervt einfach nur. Wie gesagt, da muss man sich dann nicht wundern wenn immer mehr Firmen auf Robotik schalten. Klar sind Gewerkschaften gut, aber was in Deutschland derzeit abgeht ist einfach nur ein Missbrauch von vielem, was sich unsere Vorfahren aufgebaut haben.
Wo genau siehst du besagten Missbrauch? Bezahlen Arbeitgeber von sich aus Löhne und Gehälter, die den Angestellten angemessen erscheinen und wertschätzen diese auch über das reine Entgelt hinaus, handeln sie sich auch keine Streiks ein. Arbeitskämpfe sind dann ja schließlich gar nicht nötig.
Und mit "nervigen Arbeitnehmern" hat eine fortschreitende Automatisierung wohl eher weniger zu tun. Auf diesem Wege am Faktor Arbeit zu sparen, erhöht schlicht die Profitabilität ziemlich stark. Gerade in Deutschland sind Arbeitnehmer allein schon wegen der überkommenen Sozialversicherungssysteme teuer.
Läuft es gesamtgesellschaftlich gut genug, könnte sich die Beschäftigung in so einem Szenario übrigens auch in höherqualifizierte, produktivere Rollen verlagern. Das aber funktioniert nur, wenn das Bildungssystem eine hinreichend hohe Qualität und ausreichende Chancengleichheit bietet. Und nun darfst du drei Mal raten, was davon eben nicht der Fall ist 😉
Tici schrieb:
Du hast zwar nichts vorzuweisen aber willst aufgrund mangelnder/ausreichender Qualifikationen nicht für Mindestlohn arbeiten? -> Bürgergeld.
Und nochmal, die Grundsicherung ermöglicht dir kein komfortables Dasein, praktisch egal, wer du bist oder wo du lebst. Wer mal die Zustände in den Sozialämtern erlebt hat, kann das auch garantiert nicht mehr sinnvoll behaupten, für das Bürgergeld gilt das analog. Dafür sind die Sätze schlicht zu gering
Und dass die Zahl der Leistungsbezieher der Jobcenter in einem Maße steigen, die die Kosten des Bürgergeldes dennoch problematisch werden lässt, ist sehr viel stärker Bürokratie und schlechter Gesetzgebung geschuldet als den Beziehern der Leistung selbst. Nicht umsonst brauchen die Arbeitsagenturen einen so großen Teil ihres Budgets für reine Selbstverwaltung. Der Sachbearbeiter, der etliche Hürden zu überspringen hat, bevor er sich mit dem Bürgergeldempfänger überhaupt sinnvoll auseinandersetzen kann, muss auch bezahlt werden.
Tici schrieb:
Chef hat dir deinen Urlaub nicht genehmigt? -> Dr. Holiday regelt.
Ich stimme mit dir in der These überein, dass es in Deutschland heute zu einfach ist, eine AU zu erhalten. Gleichzeitig sollte man sicher aber auch die Frage stellen, welchen Anteil die Arbeitgeberseite am Anstieg der Krankenheitstage hat.
Tici schrieb:
Man muss ausnahmsweise etwas mehr arbeiten? ->Psychiater, Burnout, 6Monate AU.
usw. usf.
Und diese Frage greift dann auch direkt in diesen Punkt über. Das menschliche Gehirn ist noch genau dasselbe, das es vor etlichen tausend Jahren war. Der Lebenswandel ist der Evolution derweil aber extrem vorausgeeilt. Mehr psychische Erkrankungen sind die Folge. Dass dies stellenweise auch ausgenutzt wird, ist sicherlich nicht auszuschließen. Die Zahl real auftretender Fälle steigt aber gleichfalls stark an. Und dafür wiederum kann der Arbeitnehmer ggf. wenig.
Tici schrieb:
Der Wohnungsmarkt ist nicht angespannt. - Zumindest nicht so, wie es immer dargestellt wird. Das ist ein Märchen. Der Wohnungsmarkt ist in (Gross-)Städten angespannt, ja, aber nicht in der Peripherie.
Das kann man so nicht verallgemeinern. Die Preise des Wohnens in den teuersten Städten haben längst auf deren Umland übergegriffen. München ist dafür ein sehr gutes Beispiel. Dort ist auch der ÖPNV zu Stoßzeiten entsprechend überlastet, da so viele Menschen in die Stadt hinein- oder wieder herauspendeln.
Tici schrieb:
Warum haben so viele Leute den Anspruch, man sollte in 1A-Lage leben aber Preise wie in Meckpom zahlen? Wenn man eben in/an der Frankfurter Zeil leben möchte dann muss halt auch die geforderten Preise zahlen. Sonst bleibt einem ja immer noch die Möglichkeit in Offenbach, Kassel, Mainz, Darmstadt und co. zu leben.
Frankfurt ist dafür auch ein gutes Beispiel. Aber obwohl du recht hast, dass die Preise dort höher sind als jene in Mainz oder Darmstadt, liegst du völlig falsch, wenn du annimmst, dass diese deshalb moderat oder gar niedrig wären. Darmstadt etwa krankt seit vielen Jahren an einem mehr oder minder zu 100% ausgeschöpften Bebauungsplan des Stadtgebiets (ähnlich übrigens wie München). Die Nachfrage, auf die das vorhandene Wohnungsangebot trifft, ist entsprechend extrem hoch, nicht zuletzt dank TU und HDA.
Auch die Quadratmeterpreise in Mainz verschaffen der Stadt mittlerweile einen Platz unter den zehn teuersten Städten Deutschlands. Ja, sie sind etwa ein Drittel niedriger als in München. Bedeutet aber mitnichten, dass sie günstig sind, auch nicht in den weniger gut angebundenen Außenorten.
Tici schrieb:
Nein, FDP tragen mit ihrer Profilierungsmentalität eine grosse Schuld, warum DE seit 2021 übelst vor die Hunde gegangen ist bzw immer noch geht.
Nicht dass ich dir da grundsätzlich widersprechen möchte, aber es interessiert mich, wo genau du die FDP in spezifischer Verantwortung siehst. Klar, die Ampel und allen voran die FDP hat der Wählerschaft mit ihrer chaotischen und streitdominierten Politik die Defizite der Bundesrepublik besonders deutlich vor Augen geführt.
Die Realität ist aber, dass wichtige wirtschaftliche Kennzahlen bereits seit 2017 fallen. Ein rechtzeitiges Gegenlenken zur Vermeidung einer Dauerrezession - mal unabhängig von der Coronadelle - hätte also noch in der Verantwortung des Kabinetts Merkel IV gelegen. Und Wohnraum, Strompreise, Digitalisierung und co. waren sowieso schon lange vorher ein Thema.
Ergänzung ()

HAse_ONE schrieb:
Das Studio "The Initiative" wurde auch geschlossen und damit auch Perfect Dark gecancelt... Noch vor nem Jahr oder so groß angekündigt und jetzt sägt man das komplette Studio ab. Der Trailer hat mir zumindest Lust auf mehr gemacht.

MS ist echt widerlich... kaufen Jahrelang die ganzen Studios auf und schmeißen dann die Leute raus oder schließen gleich ganze Studios.
Was ich mich frag, war da nicht beim Activision/Blizzard/King Deal nicht eigentlich eine Bedingung, dass sie eben erstmal paar Jahre von den Studios keine Leute rausschmeißen dürfen?

Microsoft bekommts aber halt auch nicht gebacken. Die haben mittlerweile so viele Studios und so verdammt viel kohle, aber wirklich was tolles kommt da irgendwie nicht raus.
Stimmt schon, Microsoft hat massenhaft Geld und Phil Spencer und Xbox sind jahrelang praktisch grenzenlos subventioniert worden, um das Gaming-Schiff in sichere Gewässer zu lenken, sich mit dem Erwerb großer Publisher (ABK und Bethesda) in die Reihe der Platzhirsche am Markt einzureihen und Microsoft als dominante Kraft am Markt zu etablieren.

Es gab nur ein Problem: Phil Spencer und sein Team, allen voran Matt Booty, sind sogar noch inkompetentere Manager als sie PR-Leute sind - und auch im letzteren Bereich sind sie alles andere als gut. Auch ursprünglich legendäre Studios haben unter ihnen praktisch keinen Output mehr produziert, haben wichtige Mitarbeiter verloren und sind daher, falls sie noch nicht geschlossen wurden, nur mehr Schatten ihrer selbst.
 
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In meiner Apotheke bin ich noch weitestgehend sicher. Die läuft gut, und hat sich über die Jahre einige neue Geschäftsfelder, wie Homecare usw, geschaffen.

Perspektivisch gesehen, sollte man sich, seitens Politik und Gesellschaft, ganz schnell Gedanken über das bedingungslose Grundeinkommen machen. Denn, wenn dieser ganze KI-Blödsinn wirklich so steil geht, wie sich einige das erhoffen, oder auch herbeisehnen, dann muß klar sein, daß man nicht alle arbeitslosen Leute wieder in Arbeit bringen wird, weil man selbst dafür gesorgt hat, daß es für viele Leute keine Arbeit mehr gibt.
Und da man diese Leute nicht, wie in einem 4X Spiel, einfach löschen kann, weil man sie nicht mehr braucht, wird man für sie eine Versorgung brauchen. Und die wird sicher nicht von den KI-Firmen gestellt werden.

Es erschreckt mich zusehends, daß sich die wenigsten in Politik und Gesellschaft, ernsthaft darüber Gedanken machen, wie die großen künftigen gesellschaftlichen Probleme gelöst werden können, die man sich permanent selbst schafft, so lange man noch etwas Zeit dafür hat. Das man Probleme erst löst, oder es halbherzig versucht, wenn sie längst da sind, statt dafür zu sorgen, daß erst gar keine auftreten, das ist so typisch menschlich, und einfach nur zum kotzen, und zwar über zehn Beete. Das der wildgewordenen Industrie das egal ist, müsste allen klar sein.
 
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Huch, The Initiative soll geschlossen worden sein und damit wohl Perfect Dark gecancelt worden sein ... tja, echt schade, denn der Trailer gefiel mir schon irgendwie (das hatte Vibes von Deus Ex, Mission Impossible, etc.):



Wieviel Microsoft da wohl an Budget verpeilt/in den Sand gesetzt haben dürfte?

Wieviel Inkompetenz können sich Spencer, Bond & Co. (XBOX Führungsetage) noch leisten?

They're trying their damndest to replace as many jobs as they can with AI agents.
 
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heroesgaming schrieb:
...
Ich stimme mit dir in der These überein, dass es in Deutschland heute zu einfach ist, eine AU zu erhalten. ...
Ich stimme da mit euch nicht überein. Es gibt Menschentypen, für die das einfach ist, und es gibt Menschentypen wie mich, die auch dann keine bekommen, wenn sie sie wirklich brauchen. Ich werde vorzeitig an irgendeiner nichterkannten Krankheit sterben, weil Ärzte nie glauben werden, dass ich was habe. Menschen wie ich haben deshalb auch idR. keinen festen Hausarzt und während der Pandemie hatte ich eine schwere Atemwegsinfektion im Sommer, die Corona gewesen sein könnte, aber als mich die 14. besuchte Praxis zu einer Ärztin durchlaß, war die Infektion schon wieder im Rückgang, was die Ärztin dazu veranlasste, zu sagen: "Das kann Corona oder auch alles mögliche gewesen sein. Ich werde jetzt diesen Test ins Labor schicken, weil das Gesetz es so vorsieht, aber egal was es war, das ist jetzt im Rückgang nicht mehr nachweisbar." Ich habe auch schon als Schüler nie eine Krankschreibung bekommen, während manche, bestimmte, meiner Mitschüler ständig AUs hatten. Scheint irgendwas mit einer gewissen Ausstrahlung oder keine Ahnung was zu tun zu haben.
 
iGameKudan schrieb:
KI/AI behebt weder nennenswert schwere körperliche Arbeit noch bringt sie einen nennenswerten Komfortgewinn.
Entweder hast du dich wirklich wenig mit dem Thema befasst oder du hast eine andere Definition von Komfort.
Diese Aussage stimmt nicht mal zum Status Quo. Gar heute gibt es autonome Mähdrescher und Traktoren, die vollkommen autonom von der Saat bis zur Ernte alles übernehmen können.

iGameKudan schrieb:
KI/AI in der Arbeitswelt wird nicht aus Nächstenliebe so propagiert.
So hart es auch klingt; was in der Arbeitswelt wurde denn überhaupt mal als Nächstenliebe propagiert? Das haben wir ja nicht mal in staatlichen Angelegenheiten.
Es dreht sich immer alles um Geld, um Effizienz, um Produktivität und somit um Wachstum. Das System Kapitalismus gibt diese Einstellung vor. Dinge wie bspw. Arbeits- und Gesundheitsschutz sind dann Begleiterscheinungen der o.g. Faktoren. Auch "Goodies" vom AG kommen nicht aus Liebe, sondern um die Attraktivität der Arbeitsplätze zu steigern, um wiederum genau die o.g. Faktoren anzuregen.
 
iSteven schrieb:
Was ist wenn das alles auch durch eine Ki/Ai übernommen wird. Das wird zwar nicht so schnell passieren aber wieso sollten Roboter nicht Roboter bauen oder die Wartung übernehmen können?
Wenn "alles" durch KI übernommen wird und Maschinen sich selbst bauen können, haben wir einen Punkt des Fortschritts erreicht, an dem wir Maschinen für den Ressourcenabbau und Bau von (Raum-)Stationen außerhalb unseres Planeten nutzen können.

Vorausgesetzt, dass die Menschheit sich bis dahin nicht selbst zerstört hat.
Und sollte die KI ein Selbstbewusstsein entwickeln und die Menschheit vernichten, versklaven oder sonst wie ausnutzen, weil sie unser Verhalten gegenüber uns selbst und allen anderen Lebewesen als Referenz nimmt, haben wir es wahrscheinlich verdient.

Vielleicht auch werden neue Roboter nach ihrem ersten Start und Update sich als eine Art "Mensch 2.0" identifizieren. Quasi unsterblich, unendlich intelligenter und ohne der Schwäche unseres weichen Körpers oder biochemischen Prozesse, die uns völlig dumme Entscheidungen treffen lässt.
 
tomgit schrieb:
Und womit? Bestimmt mit Windows und nicht mit Azure.
Eben nicht. Datacenter, cloud sind die gewinnbringer. Windows spielt da eine deutlich untergeordnete Rolle.
 
Chismon schrieb:
Huch, The Initiative soll geschlossen worden sein und damit wohl Perfect Dark gecancelt worden sein ... tja, echt schade, denn der Trailer gefiel mir schon irgendwie (das hatte Vibes von Deus Ex, Mission Impossible, etc.):

Ich fand das Spiel auch interessant, richtig schade drum.
Das Studio Rare stampft auch ein Spiel ein: Everwild

Dafür bringt Sony Helldivers 2 auf die Xbox.
 
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Dr. MaRV schrieb:
Also mein Beruf (früher hieß es "Fernmeldehandwerk") wird über meinen Ruhestand (ab den 2050ern) hinaus sogar krisen- und kriegssicher bleiben 🙈

Das wird bis dahin keine Maschine und/oder KI hinbekommen (zu viele situationsbedingte Variablen), lasse mich aber sehr gerne überraschen 🤓
 
tomgit schrieb:
Und womit? Bestimmt mit Windows und nicht mit Azure.
Ironisch gemeint? Fällt mir gerade schwer zu lesen, sorry. Falls nicht: Krasser Irrtum. Der Hyperscaler Azure ist Microsofts ultimative Cashcow. Alle anderen Bereiche machen im Vergleich Pennies, obwohl sie absolut betrachtet schon auch profitabel sind.
tomgit schrieb:
Weil überbewertete Aktienkurse sicherlich etwas darüber sagen, welche Wichtigkeit ein Unternehmen hat. Deswegen ist auch Tesla der beste Autobauer der Welt, oder so.
Tesla ist tatsächlich krass überbewertet. Leichtere Korrekturen gab es ja schon. Kein Autokonzern der Welt ist realistisch betrachtet so viel wert. Dafür ist der Overhead viel zu groß und die Produkte bei Weitem zu wenig skalierbar.
tomgit schrieb:
Dass Microsoft Qualitätsprobleme hat, ist absolut keine Neuheit.
Das stimmt.
tomgit schrieb:
Aber man kann es ja ignorieren, weil Aktien machen brrrr und das ist alles was zählt
Du möchtest das mit Sarkasmus und Verachtung gelesen wissen ... hast aber mit der wortwörtlichen Auslegung recht. Damit verteidige ich Microsofts Produktqualität ganz ausdrücklich nicht, die ist ABSOLUT kritikwürdig. De facto ist der Zweck einer Aktiengesellschaft aber maximaler Profit für die Anteilseigner. Diesem Ziel ist die Führung des Unternehmens sogar rechtlich verpflichtet (weswegen es auch eine unglaublich dämliche Idee war, die Deutsche Bahn als AG zu privatisieren, dann aber in Staatshand zu halten, denn öffentlicher Eigentümer oder nicht, sie musste in der Folge nach einer Profitabilität streben, die sie nie erreichen konnte und sparte sich daran schließlich zu Tode - aber das nur am Rande). Und von dieser Warte aus macht Microsoft absolut alles richtig. Die Barreserven sind gewaltig, die Investitionen ebenso, die Dividenden stimmen, alle Produkte sind hochskalierbar und extrem profitabel, der Overhead ist gering ...

Nochmal, ich verteidige Microsoft nicht, aber völlig nüchtern betrachtet machen sie sehr vieles richtig. Das ist einfach ein Fakt.

Und das sage ich, obwohl ich die Gaming-Sparte für maximal inkompetent geführt und Spencer, Booty und co. für absolut talentlos halte. Nur ist der Publisher "Xbox" nach den Zukäufen eben trotzdem sehr profitabel, obwohl Game Pass stagniert, die Konsole in dieser Generation abgestürzt ist und man nun nach riesigen Investitionen die Notbremse zieht - auch ein typischer Microsoft-Move übrigens, man denke nur an Windows Phone. Wobei es zur Schließung der Sparte wohl eher nicht kommen wird, die ist mittlerweile eher too big to fail.
 
heroesgaming schrieb:
Reality check - nicht jeder hat auch andere Optionen. Entgegen von gewissen Gruppen landläufig verbreiteter Meinungen, lebt es sich von Grundsicherung nicht stressfrei und sorglos. Abgesehen davon wollen viele Menschen auch schlicht arbeiten. Dem gegenüber stehen aber eben viele Servicejobs, für die mehr als Mindestlohn nicht gezahlt wird oder auch werden kann.
Das ist aber eher ein strukturelles Problem in Deutschland, dass durch diese Geiz-ist-Geil Mentalität Jobs, bei denen man keinen hochwertigen Studienabschluss hat als Rotz angesehen wird.
  • "Warum sollte man einem Kellner mehr als Mindestlohn zahlen? Der bringt ja nur Sachen an meinem Tisch."
  • "Warum sollte ich einem Dachdecker/Handwerker/Maler 40€/h zahlen? Das ist ja mehr als ich mit einem Studium! Er hat nur Hauptschulabschluss."
  • "Die Dame bei H&M faltet ja nur Sachen. Da ist selbst Mindestlohn zu viel."

Btw, alles Sprüche, die ich (leider) mehr als einmal gehört habe

heroesgaming schrieb:
Kann man machen. Wenn deine Auswahl aber eben aus Mindestlohnjobs und Grundsicherung besteht, ist die Entscheidung ggf. schnell gemacht. In keinem der beiden Fälle steht man dann sonderlich gut da.
Wenn meine Auswahl nur aus Mindestlohn und Grundsicherung besteht, dann scheint man nicht wirklich viel richtig im Leben gemacht zu haben.

heroesgaming schrieb:
Wo genau siehst du besagten Missbrauch? Bezahlen Arbeitgeber von sich aus Löhne und Gehälter, die den Angestellten angemessen erscheinen und wertschätzen diese auch über das reine Entgelt hinaus, handeln sie sich auch keine Streiks ein. Arbeitskämpfe sind dann ja schließlich gar nicht nötig.
Also dass bei Amazon die Arbeitsbedingungen nicht wirklich die besten sind, weiss man nicht seit gestern. Zudem, was heisst "angemessen". Es gibt einige verwirrte Leute, die der Meinung sind, dass man mit 10k in Zürich nicht leben kann. Soll jetzt jeder Coop ihren Mitarbeitenden 10k Grundlohn zahlen, damit angemessen ist?

heroesgaming schrieb:
Und mit "nervigen Arbeitnehmern" hat eine fortschreitende Automatisierung wohl eher weniger zu tun. Auf diesem Wege am Faktor Arbeit zu sparen, erhöht schlicht die Profitabilität ziemlich stark. Gerade in Deutschland sind Arbeitnehmer allein schon wegen der überkommenen Sozialversicherungssysteme teuer.
Wir haben selber eine Niederlassung in Deutschland (IT Unternehmen) und wenn ich so Zeugs mitbekomme, dann wundert es mich nicht wirklich dass viele Firmen abwandern oder outsourcen. Ja, Deutschland vielleicht eines der freundlichsten Arbeitnehmersysteme der Welt. Und das ist an sich auch gut so, nur ist die Versuchung für Schwarze Schafe, das System auszunutzen sehr hoch. Man kann nach der Probezeit faktisch niemanden mehr Kündigen. Und die Arbeitnehmer wissen das (und Spoiler: Nutzen es auch aus).

heroesgaming schrieb:
Läuft es gesamtgesellschaftlich gut genug, könnte sich die Beschäftigung in so einem Szenario übrigens auch in höherqualifizierte, produktivere Rollen verlagern. Das aber funktioniert nur, wenn das Bildungssystem eine hinreichend hohe Qualität und ausreichende Chancengleichheit bietet. Und nun darfst du drei Mal raten, was davon eben nicht der Fall ist 😉
Die Deutsche Ausbildung zählt aufgrund des stark bewährten und etablierten Dualen System zu eine der besten der Welt. Und was Chancengleichheit angeht ist es auch sehr kritisch. Ja, nicht jeder kann es sich leisten a der LMU, TUB, TUM etc. zu studieren bzw. in den Orten dort zu leben. - Aber muss man das? Inzwischen hat auch wirklich jedes kleine Kaff (im nahen Umkreis) eine Hochschule. Warum nicht einfach dort was suchen, was man studieren kann?

heroesgaming schrieb:
Und nochmal, die Grundsicherung ermöglicht dir kein komfortables Dasein, praktisch egal, wer du bist oder wo du lebst. Wer mal die Zustände in den Sozialämtern erlebt hat, kann das auch garantiert nicht mehr sinnvoll behaupten, für das Bürgergeld gilt das analog. Dafür sind die Sätze schlicht zu gering
Das ist doch Sinn und zweck, meiner Meinung nach. Leute, die Hartz4 beziehen sollen überleben. Nicht mehr und nicht weniger. Damit ist die Aufgabe des Staates imho getan.

heroesgaming schrieb:
Ich stimme mit dir in der These überein, dass es in Deutschland heute zu einfach ist, eine AU zu erhalten. Gleichzeitig sollte man sicher aber auch die Frage stellen, welchen Anteil die Arbeitgeberseite am Anstieg der Krankenheitstage hat.
Wenn man einen Job hat, dann weiss man worauf man sich einlässt. Wenn man den, aus welchen Grund auch immer, nicht (mehr) ausführen kann, dann kann man sich ja umschulen lassen oder was anderes suchen. Klar geht das nicht, wenn man sich Hals über Kopf mit Autokredit hier, 0% Finanzierung und Klarna dort. Aber nochmals: Das ist ein selbstgemachte sProblem.
heroesgaming schrieb:
Und diese Frage greift dann auch direkt in diesen Punkt über. Das menschliche Gehirn ist noch genau dasselbe, das es vor etlichen tausend Jahren war. Der Lebenswandel ist der Evolution derweil aber extrem vorausgeeilt. Mehr psychische Erkrankungen sind die Folge. Dass dies stellenweise auch ausgenutzt wird, ist sicherlich nicht auszuschließen. Die Zahl real auftretender Fälle steigt aber gleichfalls stark an. Und dafür wiederum kann der Arbeitnehmer ggf. wenig.
Ich will nicht leugnen dass die reellen Fälle gestiegen sind. Der gesellschaftliche Druck ist definitiv da. Aber wenn ich sehe, dass Leute auf Instagram und co. noch Witze darüber machen, wie einfach es ist eine AU zu erhalten. Dann frage ich mich wirklich, wie sich sowohl die die das Video machen, als auch die, die das Unterstützen nicht schämen können.

heroesgaming schrieb:
Das kann man so nicht verallgemeinern. Die Preise des Wohnens in den teuersten Städten haben längst auf deren Umland übergegriffen. München ist dafür ein sehr gutes Beispiel. Dort ist auch der ÖPNV zu Stoßzeiten entsprechend überlastet, da so viele Menschen in die Stadt hinein- oder wieder herauspendeln.

Frankfurt ist dafür auch ein gutes Beispiel. Aber obwohl du recht hast, dass die Preise dort höher sind als jene in Mainz oder Darmstadt, liegst du völlig falsch, wenn du annimmst, dass diese deshalb moderat oder gar niedrig wären. Darmstadt etwa krankt seit vielen Jahren an einem mehr oder minder zu 100% ausgeschöpften Bebauungsplan des Stadtgebiets (ähnlich übrigens wie München). Die Nachfrage, auf die das vorhandene Wohnungsangebot trifft, ist entsprechend extrem hoch, nicht zuletzt dank TU und HDA.
Auch die Quadratmeterpreise in Mainz verschaffen der Stadt mittlerweile einen Platz unter den zehn teuersten Städten Deutschlands. Ja, sie sind etwa ein Drittel niedriger als in München. Bedeutet aber mitnichten, dass sie günstig sind, auch nicht in den weniger gut angebundenen Außenorten.
Dann korrigiere mich: Ich meinte damit günstiger. Klar kann man dort nicht Preise wie in der Sächsischen Schweiz erwarten. Aber wenn ich mir (zumindest hier in Zürich) den Wohnungsmarkt anschaue, dann haben doch sehr viele den Anspruch Zürcher Löhne zu erhalten und am besten am Paradeplatz zu wohnen, aber dann Wohnungspreise irgendwo im Wallis zu zahlen. Wenn dann Angebote von 2500 CHF für eine 1.5z 50qm einflattern, wird erbost gegen den ach so bösen Kapitalismus auf die Strasse gegangen. Aber 15-20min ausserhalb wohnen und jeden Tag pendeln? "Nein. Das schränkt die Work-Life-Balance ein." Da fehlen mir irgendwann auch die Worte.

heroesgaming schrieb:
Nicht dass ich dir da grundsätzlich widersprechen möchte, aber es interessiert mich, wo genau du die FDP in spezifischer Verantwortung siehst. Klar, die Ampel und allen voran die FDP hat der Wählerschaft mit ihrer chaotischen und streitdominierten Politik die Defizite der Bundesrepublik besonders deutlich vor Augen geführt.
Die Realität ist aber, dass wichtige wirtschaftliche Kennzahlen bereits seit 2017 fallen. Ein rechtzeitiges Gegenlenken zur Vermeidung einer Dauerrezession - mal unabhängig von der Coronadelle - hätte also noch in der Verantwortung des Kabinetts Merkel IV gelegen. Und Wohnraum, Strompreise, Digitalisierung und co. waren sowieso schon lange vorher ein Thema.
Ich sehe nicht die FDP per se in spezifischer Verantwortung. Aber es gibt da bestimmte Akteure, insbesondere der mit dem Namen CL, denen es wichtiger erscheint zu profilieren was man für ein geiler Hengst man ist oder auf irgendwelchen Porschemeetings zu lobbyieren, statt gescheite Politik zu machen. Und falls keine Zugeständnisse gemacht haben, wird eben prinzipiell jede Entscheidung torpediert.
 
Microsoft schwenkt voll auf KI um. Andere werden folgen.

Vor dem Hintergrund finde ich es irritierend, wenn man heuer in Personalversammlungen KI immer noch kleinredet mit „Scherzen“ wie „bin heute noch nicht mit dem Flugtaxi auf die Arbeit geflogen worden“ etc.

Das wird nicht nur ein schöner Ausflug, diese Veränderung. Und anders als z.B. die Industrialisierung, die ja nur einen Teilbereich der Volkswirtschaft betraf, wird hier das Gros der Berufe betroffen sein.

Meine Bekannten in US berichten jedenfalls, dass Developer nun vermehrt die Branche wechseln (müssen), weil niemand damit rechnet, dass die guten Zeiten zurück kehren. KI wird mittelfristig das meiste übernehmen, da sind sich alle sicher.
 
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Sherman789 schrieb:
Meine Bekannten in US berichten jedenfalls, dass Developer nun vermehrt die Branche wechseln (müssen), weil niemand damit rechnet, dass die guten Zeiten zurück kehren.
Da wäre ich vorsichtig. In den USA gab es eine Weile den Trend, Leute in "Coding-Schulen" zu stecken und denen dann irgendein Degree zu geben. Klar, die haben jetzt ein Problem.
Bei einem "klassischen" studierten Informatiker, der das Programmieren und sonstiges Angewandtes eher außerhalb des Studiums gelernt hat, ist die Situation etwas optimistischer.
 
Finalspace schrieb:
-Vollzitat durch Moderation entfernt-

schlechtes Beispiel mit dem Kind. In der Regel lernen die Kinder zwischen 1 und 1,5 Jahren das Laufen… und das auch ganz von alleine. Da muss man nichts beibringen
 
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Tici schrieb:
Wenn meine Auswahl nur aus Mindestlohn und Grundsicherung besteht, dann scheint man nicht wirklich viel richtig im Leben gemacht zu haben.
Das ist aber eine ganz schön anmaßende Sichtweise.
Schon mal daran gedacht, daß es ein paar mehr Faktoren gibt, die dazu führen, daß einer nur das eine oder das andere hat, oder vielleicht nur machen kann. Psychologische Faktoren vielleicht, krankheitsbedingte Faktoren.
Ich bin das beste Beispiel dafür. Als ITler könnte ich massig Geld verdienen. Ich bin aber nicht umsonst aus der Branche weg, weil mich die Arbeitsbedingungen kaputt gespielt haben.
Da wo ich jetzt bin, gibt es Gehalt leicht über dem Mindestlohn, aber ich hab wieder ein Leben, zu meinen Bedingungen, nicht zu denen meines Jobs. Es gibt feste Arbeitszeiten und Überstunden sind, mit wenigen Ausnahmen, verboten.
So ist mir mein Job viel lieber.
 
@HAse_ONE Vrmtl hat er eine KI zu möglichen Ratschlagen an gekündigte Mitarbeiter befragt :P
 
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