Miete: Zimmerlautstärke 24/7 erlaubt?

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Hellblau schrieb:
Sprich: Fernsehen bei Zimmerlautstärke um 3:00 Uhr morgens, Musik hören bei Zimmerlautstärke um 23:00 Uhr, Gespräche mit Gästen in Zimmerlautstärke um 1:30 Uhr.
Wohne in der Stadt. Zimmerlautstärke (+/-) auch bei offenem Fenster ist kein Problem, weder für mich noch für die Nachbarschaft. Gehört zum Leben dazu.
 
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Ja, eben: Für mich hat das ganze mittlerweile einen leicht "psychopatischen" Hauch. Es fahren draußen ja auch 24/7 Autos. Unsere Fenster sind sehr bescheiden, im Sommer muss man sie eh dauernd offen lassen und wir wohnen direkt an einer viel befahrenen Straße. So what?

Gestern habe ich Nachts besonders leise Fern gesehen (ich habe eigentlich keinen Empfang und schaue nur eine Sendung in der Woche): In der Grün-Phase der Ampel, wenn ein entsprechendes Auto vorbei fährt, höre ich bei meiner gestrigen Lautstärke auch Nachts nicht was im TV gesprochen wird.

Dann ist da noch das Treppenhaus … Darf ich auch nach 22:00 Uhr meine Wohnung nicht mehr verlassen? (Das hatten wir ja schon mal während Corona.)
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IBMlover schrieb:
Was Kopfhörer mit ANC heutzutage leisten können, ist schon erstaunlich. Ansonsten tuts ein Ohropax auch...
Hast Du da einen Tipp für welche, mit denen man schlafen kann? Meine Air Pods Pro sind dafür leider nicht geeignet, ich habe es mehrfach ausprobiert.
 
Weil es zwar ein Grundrecht auf (angemessenes) Duschen und den Zutritt zur Wohnung, nicht aber auf nächtliches Fernsehschauen. Beim Zutritt zur Wohnung ist z. B. auch Türknallen unzulässig.

Vielleicht schlägt der Bass des Fernsehers durch, vielleicht etwas anderes. Dafür ist irrelevant, ob es (weitere) externe Geräuschquellen gibt.


Ich frage mich eher: Warum toleriert der TE die Lärmkulisse der (anderen) Nachbarn...
 
Ich gebe Dir Recht, ich neige überdurchschnittlich dazu, mich zu rechtfertigen. Liegt aber auch daran, dass ich gerne Schreibe und Rede, haha. Anyways, in vorliegendem Fall sollte ich wirklich zur nächsten Phase übergehen, Du hast Recht.
 
Hellblau schrieb:
Für mich hat das ganze mittlerweile einen leicht "psychopatischen" Hauch.
Mach dir um den Gemütszustand deiner Nachbarn mal keinen zu großen Kopf. So wie ich es herauslese versuchst du ja schon angemessen und emphatisch zu agieren, besser geht es ja kaum.
 
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Ich bin ziemlich froh, dass es das Thema bei mir in der Nachbarschaft (Hamburg - zentral, St. Pauli) nicht gibt.

Allerdings wird unser Viertel ziemlich durchgentrifiziert in letzter Zeit und da gab es vor einigen Jahren ein paar Blöcke weiter den Fall, dass sich neue Bewohner in einem neu erstellten Mehrfamilienhaus gegen den Lärm eines seit Jahrzehnten etablierten Clubs (Lehmitz) beschwert haben - und vor Gericht RECHT bekamen.
Erschließt sich mir nicht, da die Reeperbahn explizit Partymeile ist und man meines Erachtens es dann auch hin nehmen muss, dass es lauter ist als Anderswo.
Mitten drin wohnen und dann die Ruhe haben wollen, die man auf dem Land hat, schließt sich mMn aus.

Insofern:
Direkt mit den Nachbarn klären oder Ausziehen.
Eine andere Möglichkeit bleibt Dir nicht.
 
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das gibts auf dem land. ging vor kurzem durch die presse.
stodara ziehen aufs land, und beschweren sich über kuhglocken.
 
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Habe nicht alle Antworten gelesen.
Besagte Nachbarin wohnt ober oder unter euch ?
Wenn unterhalb, vllt. testweise einen Teppich auslegen und schauen ob die Nachbarin immernoch genervt ist.
 
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In unserer Doppelhaushälfte bekommen wir auch alles von den Nachbarn mit. Die sind generell nicht laut, aber dennoch bekommt man einfach alles mit. Mich würde das auch extrem stören wenn ich das rund um die Uhr hätte. Meines Erachtens muss ab 22 Uhr einfach Ruhe sein, alles was ich bei mir mitbekomme ist einfach zu laut (Kindergeschrei und anderes unvermeidbare natürlich ausgenommen). Da mich sowas extrem nervt, bauen wir gerade und dann habe ich das Problem nicht mehr. Ich stehe dazu daß ich da extrem empfindlich bin, aber ich bin damit auch nicht alleine auf der Welt und habe dennoch das selbe Recht wie alle anderen zur Befriedigung von Grundbedürfnissen. Das sollte man immer im Kopf haben dabei.
 
Scythe1988 schrieb:
Ich stehe dazu daß ich da extrem empfindlich bin, aber ich bin damit auch nicht alleine auf der Welt und habe dennoch das selbe Recht wie alle anderen zur Befriedigung von Grundbedürfnissen.
Nein, hast Du nicht.
 
Doch. Das Recht auf (ungestörtes) Schlafen/Erholen wird höher bewertet als das Recht auf nächtliches Fernseheschauen, Staubsaugen etc. Das lässt sich bereits daran erkennen, dass die Nachtzeiten ganz gezielt von Gesetzgebern verschiedener Ebenen geschützt werden und auch die Rechtsprechung dort deutlich in andere Rechte (z. B. auf Hygiene) eingreift.

Was du und andere hier nicht verstehen:
Eure Rechte hören genau dort auf, wo sie die Rechte anderer beeinträchtigen, und eine Abwägung zu euren Ungunsten ausfällt.



Als wir noch in Miete in einem MFH wohnten, mussten die Nachbarn unter uns den Boden neu verlegen, weil sie das beim ersten Mal nicht ordentlich getan hatten und die Lautstärke entsprechend war. Danach war denen immerhin klar, wie das so läuft und es gab keine weiteren Probleme.

Du kannst also weiter deinen Weg gehen, @Hellblau . Musst dann aber damit rechnen, dass dir eine dritte und neutrale Partei deutlich macht, dass das so nicht geht. Im Gegenzug musst du aber auch die Nachbarn nicht "ertragen".

@Scythe1988

Eigentum? Keine (Lärm-)Dämmung zu den Nachbarn möglich?
 
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Als wir noch in Miete in einem MFH wohnten, mussten die Nachbarn unter uns den Boden neu verlegen, weil sie das beim ersten Mal nicht ordentlich getan hatten und die Lautstärke entsprechend war. Danach war denen immerhin klar, wie das so läuft und es gab keine weiteren Probleme.

Bringt in so einem Fall ein Lärmprotokoll wirklich was?
 
@brettler

Ja, aber der Fall war auch recht eindeutig. Es gab einen Vor-Ort-Termin und selbst mit leisen Nachtschuhen und vorsichtigem Auftreten hat das bei uns in der Wohnung laut gepoltert, als ob da ein 200kg-Mensch herum hüpft.

Die Nachbarn unter und neben denen waren aber ebenfalls durch den Lärm massiv genervt; wir hatten also eine ganze Hand voll guter Argumente und Streitparteien.


Dass die Lärm-Nachbarn ein kleines Kind und wenig Geld hatten, hat sie nicht geschützt.
 
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