Migration bestehender Installation auf neuen Datenträger

nazgul77

Lieutenant
Registriert
Feb. 2006
Beiträge
841
Ich habe die WIndows 10 Installation auf einem SATA-Laufwerk und möchte auf ein neues internes nvme-Laufwerk migrieren.
Es ist eine AM4-Plattform im UEFI-Modus.

Mein erster intuitiver Versuch waren folgende Schritte:
  • neuen Datenträger auch mit GUID-Partitontabelle (GPT) initialisieren
  • 1:1 Kopieren des Protective MBR (erste 512 Byte) auf ersten Block des neuen Laufwerk
  • 1:1 Kopieren aller bestehenden Partitionen auf das neue Laufwerk
  • Alten Datenträger abklemmen
Neuer Datenträger sieht nu nso aus:

1759955959947.png


Eine WIndows-Installation wird daraufhin im UEFI erkannt.
Ein Startversuch ergibt

P1040037.JPG


Recherche zeigt, dass Allgemein empfohlen wird Tools wie DiscGenius & Co zum Klonen zu verwenden.
Wo ich die Daten schon kopiert habe wollte ich so schnell nicht aufgeben. Muss ja nur der Windows Bootloader repariert werden.

Ich fand eine Anleitung und habe mit der Reparaturumgebung zunächst die Reparatur mit der Starthilfe probiert. Die Meldung war es könne nicht repariert werden. Danach habe ich in der Befehlszeile die Befehle ausgeführt.
bootrec /scanos

bootrec /fixmbr

bootrect /fixboot

bootrec /rebuildbcd

der Befehl bootrect /fixboot wurde mit der Meldung "Zugriff verweigert" quittiert. Keine Ahnung was das mir sagen soll, Zugriff worauf?
Keine Änderung am Startverhalten.


Somit die Bitte um Assistenz den Windows Bootload in Form zu trimmen.
 
Mach das nochmal.

Aber diesmal klonst Du den Alten auf den Neuen. Das Anpassen der Partitionsgroessen kommt spaeter.
Das Klonen machst Du mit dem Tool was Dir der Hersteller der NVMe gibt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: wagga
nazgul77 schrieb:
Muss ja nur der Windows Bootloader repariert werden.
Anscheinend nicht.

nazgul77 schrieb:
Recherche zeigt, dass Allgemein empfohlen wird Tools wie DiscGenius & Co zum Klonen zu verwenden.
Das ist der richtige Weg.
Man kann auch Image Programme wie AOMEI, Acronis, Paragon, etc. verwenden. Da gibt es eine Menge.
Die Kopieren die komplette Partitionsstruktur.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: wagga
Vom Installstick booten, auf reparieren gehen. Dann auf Eingabeaufforderung.
mit diskpart feststellen welches Volume die EFI-Partition hat und die Windows Partition hat.
Dann der EFI-Partition den Laufwerkbuchsrtaben S: verpassen. Vorausgesetzt C: ist die Windoes-Partition, dann folgendes ausführen (das schreibtdie Startdateien neu und Windows sollte starten, wenn nicht nochmal aus der Reparatur Startreparatur ausführen):
  1. cd C:\windows
  2. bcdboot c:\windows /s S: /f UEFI
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: nazgul77
nazgul77 schrieb:
Muss ja nur der Windows Bootloader repariert werden.
Also mit Macrium Reflect wäre ich da in rund 10 bis 15min inkl. Installation des Tools mit klonen fertig, da würde ich jetzt nicht stundenlang rumfummeln oder suchen wollen. Fix klonen und los gehts.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SPB und Demon_666
BFF schrieb:
Das Klonen machst Du mit dem Tool was Dir der Hersteller der NVMe gibt.
Wäre dann das Samsung Migration Tool, wie meine Suche ergibt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BFF und 00Julius
Ich würde es auch mit nem Tool nochmal probieren mit dem Clonen, SATA -> NvMe hat mit Clonezilla bisher gut geklappt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: nazgul77
Du hättest Partition 1 weglassen sollen, und die Vergrößerung von Laufwerk C steht an. Also muss die Wiederherstellungspartition gelöscht oder verschoben werden, außerdem vergrößert. Am besten löschen und weiter hinten neu und größer erstellen. Wichtig: Vor dem Löschen

reagentc /disable

ausführen. Vielleicht sogar

reagentc /info

und mit einem Bild davon zurückmelden. Das muss im laufenden Windows erfolgen.

Idealerweise hätte man reagentc /disable vor dem Klonen ausgeführt und nicht nur Partition 1, sondern auch Partition 5 weggelassen.

Ach ja, es könnte sein, dass der Partitionstyp von Partition 2 und 5 falsch ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alternativ kannst du auch mal versuchen mit einer Live-CD oder einem Live-Stick wie Hirens Boot CD zu booten und dort nochmals alles zu klonen. Tools wie Macrium (unter WinPE) oder Gparted (unter Linux) funktionieren in der Regel echt gut.
 
Warum nutzt du nicht die Gunst der Stunde und orientierst dich nicht am MS-Layout?

dep-win10-partitions-uefi.png


Das erhältst du z.B., indem du zunächst auf der NVME neu und clean installierst. Im Anschluss kannst du dann (nur) die C-Partition klonen. Dann stimmt wenigstens die Basis.
Ob der NVMe Treiber dann geladen wird, ist ein anderes Thema.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: nazgul77 und Firle
Tom-S schrieb:
Vom Installstick booten, auf reparieren gehen. Dann auf Eingabeaufforderung.
mit diskpart feststellen welches Volume die EFI-Partition hat und die Windows Partition hat.
Dann der EFI-Partition den Laufwerkbuchsrtaben S: verpassen. Vorausgesetzt C: ist die Windoes-Partition, dann folgendes ausführen (das schreibtdie Startdateien neu und Windows sollte starten, wenn nicht nochmal aus der Reparatur Startreparatur ausführen):
  1. cd C:\windows
  2. bcdboot c:\windows /s S: /f UEFI
DANKE. Genau das hat zu Erfolg geführt.
Irgendein Teil des Bootloaders war hart codiert und versuchte nach dem alten Laufwerk zu suchen und von dort die Startdateien zu laden.
Jetzt sucht der Bootloader auf dem neuen Laufwerk und der Start läuft von dort.

Für die Nachwelt:

  • Start vom Windows 10 Installation-USB-Stick
  • Repartur auswählen, Reparatur auswählen, Befehlszeile wählen
  • "diskpart" starten
* "list volume" und Volume-Nr mit EFI ermitteln
* "select volume #" die Volume-Nr wählen
* "assign letter=s"
* "exit"
- Auf das Windows-Laufwerk wechseln, zB
  1. cd C:\windows
- BootLoader neu schreiben
  1. bcdboot c:\windows /s S: /f UEFI
 
nazgul77 schrieb:
DANKE. Genau das hat zu Erfolg geführt.

Schon klar. Du könntest jetzt freundlicherweise mal ein Bild von der Datenträgerverwaltung liefern, denn anhand des Bildes von Programm unbekannt aus Beitrag 1 liegt verschiedenes im Argen.
 
nazgul77 schrieb:
[IMG]https://www.computerbase.de/forum/attachments/1759955959947-png.1664151/[/IMG]
Das Bild des Ergebnisses des Klonens spricht für sich, leider. In #11 hat @Baltimore eine saubere Partitionsstruktur gepostet. Warum nutzt man nicht die Gunst der Stunde, beim Umzug des Systems auf einen neuen Datenträger / neuen PC gleich Nägel mit Köpfen zu machen? Man hätte z.B. c't-WImage nutzen können, das nutzt das Setup eines Windows-Installationsdatenträgers zum Erstellen der Partitionsstruktur. Oder man erstellt die Partitionsstruktur auf dem neuen Datenträger manuell per diskpart und sichert nur die Windows-Partition in die entsprechende, neu erstellte Partition zurück, erstellt den Bootmanager neu und reaktiviert WinRE. Ich erspare mir jetzt Einzelheiten, denn der Drops ist bereits gelutscht. Schön, daß es trotzdem "irgendwie" funktioniert. Bis zum nächsten Update...
 
Ach naja Partitionsstruktur. Die ist ja da, nur Partition 1 ist zuviel. Aber bei 2 und 5 sieht es nach falschem Partitionstyp aus, und bei einer EFI-Sytempartition ist das mittelfristig fatal. 5 muss außerdem größer und natürlich weiter nach rechts.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Firle
Da hätte ich wohl das Wörtchen "saubere" hervorheben sollen... :D
Klar gibt's da ne Partitionsstruktur, funktioniert sogar vorerst. Aber solche Umzüge eignen sich doch bestens, um das Chaos zu bereinigen, ohne zusätzliche Zeit abseits des Umzuges zu investieren.
 
Firle schrieb:
In #11 hat @Baltimore eine saubere Partitionsstruktur gepostet. Warum nutzt man nicht die Gunst der Stunde, beim Umzug des Systems auf einen neuen Datenträger / neuen PC gleich Nägel mit Köpfen zu machen?
Weil ich zuvor keine Ahnung hatte wie denn eine "sauber" Partitionsstruktur aussehen soll. Der Status Quo ist von Windows so erstellt worden. Nur durch dieses Forum weiß ich, dass das unrund ist.
 
nazgul77 schrieb:
Weil ich zuvor keine Ahnung hatte wie denn eine "sauber" Partitionsstruktur aussehen soll.
Einfacher als in Post #11 skizziert geht es nicht.
Neuinstallation von WIN 10 oder WIN 11 und dann vom alten Datenträger nur die C-Partition klonen.
 
nazgul77 schrieb:
Der Status Quo ist von Windows so erstellt worden.

Microsoft hat sein Konzept für die Wiederherstellungspartition geändert. Man muss dort gedacht haben, eine 450 MB große Wiederherstellungspartition würde ein für alle mal ausreichen, und dann kann man sie ja ganz an den Anfang legen wie schon bei Windows 8. Haha FALSCH. :freak:

Das Konzept einer Vergrößerung der Wiederherstellungspartition sah dann so aus: Es gibt hinten eine neue, und die am Anfang liegt für alle Zukunft brach. :freak:

Ungefähr 2020 hat man dann beschlossen, Windows bei der Installation keine Wiederherstellungspartition 1 mehr erstellen zu lassen. Man kann an Deiner Partition 1 also ablesen, dass da kein Windows von 2020 oder später am Werk war. Die sinnvollste Nutzung einer aufgegebenen Partition 1 besteht heutzutage darin, ihren Platz der EFI-Systempartition zuzuschlagen.

Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass mich die Datenträgerverwaltung interessiert? :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: nazgul77
Volume Z schrieb:
Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass mich die Datenträgerverwaltung interessiert?
Jetzt wissen die Leute nicht einmal mehr, was sie am Vortag gepostet haben. :D

Windows 10 gab es in verschiedenen Versionen (z. B. 1507, 1511, 1607, 1703 (Creators Update)
Die 1909 war dann die letzte Version mit dem alten Layout. Mit Windows 10 Version 2004 (Mai 2020 Update) änderte sich das Layout (Wiederherstellung am Ende) und auch die Standardgröße der Wiederherstellungspartition.

In den letzten OEM-Scripts empfiehlt MS eine Größe der Recovery von 990 MB. Da kann man gleich 1 GB nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: nazgul77
Zurück
Oben