Mindfactory sperrt ohne begründung ...traurig :(

Was genau passiert eigentlich mit der Ware die nicht mehr ordentlich verpackt worden ist, wenn sie jemand zurück schickt? Geht's an den Hersteller zurück, der verpackt es neu gegen Bezahlung?
 
Bei Amazon landet sowas in der Regel im Müll oder in den Warehousedeals und bei Alternate z.b. im Outlet.
 
M@rsupil@mi schrieb:
Vermeiden lasst sich das in vielen Fällen schon.
Ah ja - und wie genau soll der Kunde ein Retoure aufgrund mangelhafter Qualität vermeiden, wenn er die Qualität doch erst feststellen kann sobald er das Produkt in den Händen hält?

@keviin_
Manchmal wird Retourware auch günstig an Drittunternehmer verkauft die es dann wiederum günstig an Verbraucher verkaufen.
 
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keviin_ schrieb:
Was genau passiert eigentlich mit der Ware die nicht mehr ordentlich verpackt worden ist, wenn sie jemand zurück schickt? Geht's an den Hersteller zurück, der verpackt es neu gegen Bezahlung?

In der Regel ist der Händler der Dumme, da er die gebrauchte Ware rechtlich nicht als Neuware anbieten darf.

Bei Prozessoren werden öfter mal Rückgaben als sogenannte Tray Versionen verkauft. Früher gab es auch schon Tray, aber da wurde das von AMD & Intel selbst gemacht. Heute hat das oft die Rückname-Begründung.

Meist ist es die "bestell doch und schick zurück" Fraktion, die am lautesten schreit, wenn sie mal 'nen geöffnetes Paket / geöffnete OVP erhält.

Den Hersteller interessieren rechtliche Vorgaben zwischen Händler und Privatkäufer nicht. Bei einigen Produkten würde ein neu verpacken, wie du es schreibst, nichts bringen. Guck dir doch einfach mal die PCI-e Steckverbindung deiner Grafikkarte an. Normalerweise haben die Kontakte, nachdem sie im Slot des Mainboards waren, kleine, feine Abdrücke...
 
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Ltcrusher schrieb:
da er die gebrauchte Ware rechtlich nicht als Neuware anbieten darf.
Wird aber trotzdem gemacht... - Sehr beliebt vor allem beim Media Markt, diese super Angeboten mit den Packungen die notdürftig mit Plastik-band umwickeln sind z.B. oder "Grabbeltische" usw.

Ltcrusher schrieb:
Meist ist es die "bestell doch und schick zurück" Fraktion, die am lautesten schreit, wenn sie mal 'nen geöffnetes Paket / geöffnete OVP erhält.
Also ich habe das bisher in mein einziges Mal gemacht (/machen müssen). Mir ist mal das Netzteil kaputt gegangen, zum Händler eingeschickt, normaler Gewährleistungsfall (oder Garantie, weiß nicht mehr). Aber über den Zeitraum der Abwicklung (1-2 Wochen) hatte ich so keins, also solange eins bestellt, und anschließend zurückgeschickt als ich meins vom Händler wiederbekam. Leider gibt es so keine Möglichkeit auf Alternativen zurückzugreifen (z.B. auf Intel iGPU bei Grafikkarten-ausfälle) oder es auszuleihen, sonst hätte ich es so gemacht.

An sich würde ich es gar nicht mögen irgendwas auf "Vorleistung zu leihen", ich muss ja schließlich auf mein Geld warten, wenn ich es zurückschicke. Bei Kleidung wird ja sogar bei Amazon damit geworben es problemlos zurückschicken zu können. Aber der Stress ist mir das nicht Wert, erst mal zu schauen, was kann ich wo ohne Versandkosten wieder zurück, wohin muss es, usw. Wenn ich was bestell, dann will ich mir da sicher sein, dann hol ich das und bin fertig.

Ich denke das ganze ist gut vergleichbar mit der Einstellung zu Krediten. Würde ich auch niemals machen wollen. Dann spart man lieber und dann ist es sofort das Eigentum. Zudem hat es noch andere Vorteile z.B. keine Zinsen usw.
 
Mister MO schrieb:
Ich habe 2016 ein maindboard, cpu und ram gekauft. das war nen notfallsystem, weil mein i5 2500k system abgeraucht ist. Das Ganze hat 300 € gekostet ( i5 6600, günstigstes asrock mb, ram dazu ). hab das nach 1 Woche zurückgeschickt ( mit ovp, Teilen, gesäubert und in allen Platiktütchen etc. ) und dafür ein gescheites system bestellt und behalten,
Das ist unverständlich, und das macht man so auch nicht: Bewusst Komponenten bestellen, von denen man weiß, dass man sie sowieso wieder zurücksenden wird. Das ist nicht Sinn des verbraucherschutz-gestützten Rücksendrechts, sondern ein Missbrauch desselben durch Dich. Da bestellt man sich gleich das gewünschte System, und keine "Übergangshardware".

Man muss doch auch mal ein bisschen nachdenken, bevor man da derart bestellt und zurück sendet! Je mehr Leute das so machen, desto geringer wird die Gewinnmarge des Händlers. Und auch der muss seine Mitarbeiter bezahlen. Seine Lieferanten und Geschäftspartner. Ggf. Mieten, usw.

Hinzu kommt, dass die Gewinnmargen gerade in der Konkurrenz der günstigsten Anbieter recht gering sind. Siehe Hardwareversand. Da ist dann auch mal ein Händler pleite. Sicher tragen auch noch andere Gründe zu einer Firmen-Insovelnz bei, keine Frage, nur treffen gerade viele Rücksendungen knapp kalkulierende Händler härter, und es ist ein Mosaikstein in diesem Zusammenhang.

Man sieht doch alleine hier im Thread auch wieder, dass solche bereits benutzte Ware nicht mehr zum Ursprungspreis an den nächsten Käufer zu bringen ist:
GGG107 schrieb:
Was dann allerdings eine Frechheit ist, wenn man diese zuvor von Jemanden geöffneten (gebrauchten) Produkte zugeschickt bekommt bei einer Bestellung für Neuware.
Zitat Ende.

GGG107 schrieb:
Zu beachten sollte man allerdings auch das gerade bei Amazon diese "Rücksende-schnorrer" nur ein sehr geringer Anteil ist, der macht nicht wirklich was am Umsatz aus.
Es ist doch völlig unerheblich, welchen Anteil das auchmacht. Entscheidend ist, dass man als Käufer so einfach nicht agieren sollte, weil man sein eigenes "Schnorren" damit auf dem Rücken anderer austrägt. Auf dem Rücken der Firma, bei der man bestellt, ob nun eine kleine oder große Firma, auf dem Rücken der Mitarbeiter und nicht zuletzt auch auf dem Rücken anderer Kunden, die dadurch für Produkte letztlich wieder mehr bezahlen müssen (Mischkalkulation).

Insofern kann ich das Vorgehen der Händler in solchen Fällen nur begrüßen: So einem klaren Missbrauch des ursprünglichen Gedanken des Rücksendrechts gehört durch entsprechende Maßnahmen ein Riegel vorgeschoben. Insbesondere auch daher, weil es, wie hier im Thread partiell ersichtlich, mit der Einsicht einiger dazu nicht weit her ist.
 
Also ich selber habe nie behauptet dass die Artikel nicht ohne Preisreduzierung in den Verkauf gehen, allerdings ohne Kennzeichnung als gebraucht. Natürlich ist dieses Schnorren keine feine Art, nur wollte ich noch mal anführen dass es wirklich Peanuts sind - da sind wir bei der selben Grundsatzdiskussion für andere Themen bezüglich Kapitalismus. Da wird aus allen möglichen (zum Teil an den Haaren herbei gezogenen) Gründen der Preis "angepasst". Das finde ich ehrlich gesagt noch viel schlimmer als das ich bereits gebrauchte Ware zugeschickt bekomme oder einige hier scheinbar regelmäßig ihre Bestellungen zurückschicken, what ever..

In diesem Sinne: Ja, lieber diese Leute sperren als das der Artikel plötzlich teurer wird. Sehe ich auch so.
 
Ltcrusher schrieb:
In der Regel ist der Händler der Dumme, da er die gebrauchte Ware rechtlich nicht als Neuware anbieten darf.
Die Eigenschaft der Gebrauchtware wird aber nicht bloß dadurch hervorgerufen, dass ein Kunde die Ware bestellt und nach Begutachtung widerrufen hat - auch dann kann es noch Neuware sein, wenn der Zustand entsprechend ist.
 
@Leli196 wäre schön, wenn es im realen Leben dann so einfach wäre.

Lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte mal, daß nur wenige hier im Forum einen Ryzen 2700 oder einen i7-8700K in einer geöffneten OVP / einer OVP, wo das Siegel gebrochen ist, behalten würden.
 
Ja, das würde ich auch denken. Das hat aber viel weniger irgendetwas mit dem Händler zu tun oder mit der bloßen Tatsache, dass das Siegel gebrochen wurde, sondern vielmehr damit, dass man nicht weiß welcher Super-DAU das Ding vorher in den Händen hatte und was er damit angestellt hat. Das würde ich mir selbst ja auch denken. Mikroelektronik ist ja recht empfindlich, was DAUs angeht - bei bspw. einer Haushaltsschere oder einer Fahrradkette wäre das eine andere Sache.
 
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Leli196 schrieb:
[...] sondern vielmehr damit, dass man nicht weiß welcher Super-DAU das Ding vorher in den Händen hatte und was er damit angestellt hat. Das würde ich mir selbst ja auch denken. Mikroelektronik ist ja recht empfindlich, was DAUs angeht [...]
Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen. Und Wärmeleitpaste auf der CPU-Unterseite ist z.B. wirklich keine gute Voraussetzung...
 
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Die Gründe kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt doch Gewährleistung und Herstellergarantie. Gerade in den ersten 6 Monaten kann man sich doch entspannt zurücklehnen. Und wenn bis dann kein Defekt aufgetreten ist, wie hoch ist dann wohl die Wahrscheinlichkeit eines Defektes aufgrund des Umstandes, das man nicht der erste Besitzer ist? Geht's da vielleicht eher um was Ideelles, etwas "jungfräuliches" zu erhalten?

Meine aktuelle Grafikkarte war auch offensichtlich schon mal bei wem anders. Die OVP war nämlich bereits geöffnet worden, mehr weiß ich nicht. Hat mich nicht daran gehindert, die Karte einzubauen und zu nutzen. Läuft Stand heute 1 Jahr fehlerfrei. Wenn ihr ganz ehrlich seid: das dürfte zu 99% auch auf alle anderen Fälle zutreffen, in denen man einen Rückläufer erhält. Ich sage nicht, dass sowas schön ist und dass man meist keinen Nachlass erhält, ist nicht ganz fair. Aber es wird auch schlimmer dargestellt, als es ist.

Was ist eigentlich aus dem Topic des Threads geworden, der eigentlich Frage? Die ist wohl beantwortet. Händler haben Hausrecht und können als Kunde haben, wen sie wollen. Nach den Schilderungen des TEs kann sich hier nun jeder Leser selbst eine Meinung bilden, ob MF hier nachvollziehbar gehandelt hat oder nicht.
 
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