Mister MO schrieb:
Ich habe 2016 ein maindboard, cpu und ram gekauft. das war nen notfallsystem, weil mein i5 2500k system abgeraucht ist. Das Ganze hat 300 € gekostet ( i5 6600, günstigstes asrock mb, ram dazu ). hab das nach 1 Woche zurückgeschickt ( mit ovp, Teilen, gesäubert und in allen Platiktütchen etc. ) und dafür ein gescheites system bestellt und behalten,
Das ist unverständlich, und das macht man so auch nicht: Bewusst Komponenten bestellen, von denen man weiß, dass man sie sowieso wieder zurücksenden wird. Das ist nicht Sinn des verbraucherschutz-gestützten Rücksendrechts, sondern ein Missbrauch desselben durch Dich. Da bestellt man sich gleich das gewünschte System, und keine "Übergangshardware".
Man muss doch auch mal ein bisschen nachdenken, bevor man da derart bestellt und zurück sendet! Je mehr Leute das so machen, desto geringer wird die Gewinnmarge des Händlers. Und auch der muss seine Mitarbeiter bezahlen. Seine Lieferanten und Geschäftspartner. Ggf. Mieten, usw.
Hinzu kommt, dass die Gewinnmargen gerade in der Konkurrenz der günstigsten Anbieter recht gering sind. Siehe Hardwareversand. Da ist dann auch mal ein Händler pleite. Sicher tragen auch noch andere Gründe zu einer Firmen-Insovelnz bei, keine Frage, nur treffen gerade viele Rücksendungen knapp kalkulierende Händler härter, und es ist
ein Mosaikstein in diesem Zusammenhang.
Man sieht doch alleine hier im Thread auch wieder, dass solche bereits benutzte Ware nicht mehr zum Ursprungspreis an den nächsten Käufer zu bringen ist:
GGG107 schrieb:
Was dann allerdings eine Frechheit ist, wenn man diese zuvor von Jemanden geöffneten (gebrauchten) Produkte zugeschickt bekommt bei einer Bestellung für Neuware.
Zitat Ende.
GGG107 schrieb:
Zu beachten sollte man allerdings auch das gerade bei Amazon diese "Rücksende-schnorrer" nur ein sehr geringer Anteil ist, der macht nicht wirklich was am Umsatz aus.
Es ist doch völlig unerheblich, welchen Anteil das auchmacht. Entscheidend ist, dass man als Käufer so einfach nicht agieren sollte, weil man sein eigenes "Schnorren" damit auf dem Rücken anderer austrägt. Auf dem Rücken der Firma, bei der man bestellt, ob nun eine kleine oder große Firma, auf dem Rücken der Mitarbeiter und nicht zuletzt auch auf dem Rücken anderer Kunden, die dadurch für Produkte letztlich wieder mehr bezahlen müssen (Mischkalkulation).
Insofern kann ich das Vorgehen der Händler in solchen Fällen nur begrüßen: So einem klaren Missbrauch des ursprünglichen Gedanken des Rücksendrechts gehört durch entsprechende Maßnahmen ein Riegel vorgeschoben. Insbesondere auch daher, weil es, wie hier im Thread partiell ersichtlich, mit der Einsicht einiger dazu nicht weit her ist.